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Kritische Fehler zu Pferd


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Das alles streitet ja auch niemand ab. Aber ich erkenne durch Deine Antwort irgendwie nicht, wie Du jetzt z. B. "stolpert und verstaucht sich den Fuß" handhabst... oder soll das heißen, das Schlachtross verstaucht sich quasi doppelt so oft, nämlich bei eigenen und den Fehlern des Reiters?

 

Wenn das Schlachtroß und der Reiter gleichzeitig separat angreifen, heißt das, es werden doppelt so viele EW:Angriff gewürfelt und es gibt damit doppelt so viele Möglichkeiten, einen kritischen Fehler beim Angriff zu würfeln. Damit ergibt sich, eine entsprechende Anzahl an Angriffen vorausgesetzt, rein statistisch auch doppelt so oft der kritische Fehler "Verstauchung".

Würfelt hingegen nur einer von beiden, so ergibt sich der Fehler mit der gleichen Häufigkeit wie beim Fußsoldaten. Die Diskussion geht dann nur darum, wie er in dem Fall interpretiert werden soll. Bisher gibt es die folgenden Kandidaten:

 

- ein Reiter kann sich im Kampf den Fuß nicht verstauchen bzw. auf dem Pferd sitzend nicht stolpern, ergo normaler schwerer Schaden (häufigste Nennung!)

- dann verstaucht er sich den Fuß halt im Steigbügel: der Reiter erleidet den kritischen Treffer genauso wie ein Fußsoldat (dies ggf. noch mit Sondermalus)

- Reitpferd erleidet den kritischen Schaden, mit potenziell drastischen Folgen bei dessen empfindlichem Bewegungsapparat

 

So ganz überzeugt mich das alles nicht. "War doch nichts" ist für mich etwas farblos, Sondermali auf Reiten wären ja noch mehr zum Erinnern, und Pferdebeine zu zerteppern finde ich auch nicht schön. Ich würde also dazu tendieren, egal was der Realismus dazu sagt, die "stolpert und verstaucht"-Krits wie im Fußkampf abzuwickeln, indem der Reiter eben nachher in seiner B entsprechend eingeschränkt ist (wobei der Krit insgesamt so zahnlos ist, daß man ihn meistens sowieso weglassen kann). Der Fußkämpfer stürzt nicht, also auch nicht der Reiter (für den schweren Treffer muß er sowieso einen EW:Reiten machen, der für viele Reiter aber eh' Formsache ist).

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Die Regeln zu den kritischen (Miss)Erfolgen kann so, wie sie im DFR steht, zunächst einmal nur auf normale Fußkämpfer angewendet werden. Schon andere Kampfteilnehmen, beispielsweise Vierbeiner, müssen bei bestimmten Ergebnissen gesondert betrachtet werden, in einigen Fällen gibt es ja sogar die vorgesehene Unterscheidung in Nah- und Fernkämpfer. Soll heißen: Die Ergebnisse müssen für den Reiterkampf auf jeden Fall angepasst werden.

 

Dabei ist meines Erachtens die eigentlich Auswirkung des kritischen Wurfes auf den Standardkämpfer das Maß, an dem man sich orientieren sollte. Verstaucht sich dieser normalerweise den Fuß und ist für 2W6 Runden verlangsamt, dann sollte dieses Resultat, wenn möglich, auf den Reiterkämpfer übertragen werden. Die Frage des Realismus, also der 'richtigen' Begründung, ist dann nebensächlich. Das Pferd wird für 2W6 Runden um ein Drittel langsamer, mag es nun daran liegen, weil es sich selbst leicht vertreten hat oder weil der Reiter was aufs Schienbein bekommen hat, sodass er nur noch eingeschränkt reiten kann. Entscheidend ist, dass neben den genannten Auswirkungen nicht noch weitere hineininterpretiert werden, wie das hier beispielsweise mit der in Einzelfällen angeblich notwendigen Notschlachtung des Pferds vorgeschlagen wurde.

 

Grüße

Prados

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Oder anders:

 

Sagen wir mal es kämpft ein Ritter auf und zusammen mit seinem Schlachtross. Warum sollte also das edle Ross auch alle Nachteile, die den Reiter ggf. nicht betreffen abbekommen? Es macht ggf. schon seine eigenen Fehler. Und nur weil ein kampferprobtes Reitpferd nicht selbst kämpfen kann, sollte es dann auch nicht alle Nachteile ausbaden müssen.

 

Ich sehe Ross und Reiter auch als Einheit, wie Poleaxe.

 

Wenn ein Autofahrer sein Auto gegen eine Wand fährt, ist auch das Auto kaputt und der Fahrer kann, muss nicht, ohne schwerere Verletzungen davon kommen. Insofern kann mMn auch ein Pferd Schaden nehmen, wenn der Reiter es nicht unter Kontrolle hat, auch wenn es selbst nicht angreift.

Ich als Spieler oder als SL-Gegner würde IMMER versuchen, das Pferd ins Stolpern oder Stürzen zu bringen, als den Reiter vom Boden aus anzugreifen, weil es für mich mehr Sinn macht. Stürzt das Pferd, stürzt auch der Reiter (oder wird, noch schlimmer, zwischen Boden und Pferd eingeklemmt und schwer verletzt). Insofern kann man ja auch den Spieler fragen, wie er seinen Kritischen Erfolg in der Abwehr gegen einen Reiter interpretiert haben möchte.

 

Wer Pferde aber für eine absolut schützenswerte Spezies haltet, der darf/kann/soll natürlich das Pferd immer unbeschadet davon kommen lassen.

 

 

 

#Prados: sorry, aber ich ärgere mich über dein bewusstes Verdrehen meiner Aussagen. Das hast du nicht nötig, denke ich.

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Ich beziehe mich auf deinen Beitrag #2 hier und erkenne keine Verdrehung deiner Aussagen. Du konstruierst für den kritischen Fehler, der von MaKai vorgegeben worden war und der zu einer Bewegungsminderung um ein Drittel für 2W6 Runden (also maximal zwei Minuten) führt, die Konsequenz, dass der Reiter das Pferd nicht mehr belasten solle, weil er es ansonsten hinterher nur noch gnadenvoll töten könne. Das halte ich für völlig übertrieben und fernab der gewünschten Regelintention.

 

Grüße

Prados

Bearbeitet von Prados Karwan
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Ich beziehe mich auf deinen Beitrag #2 hier und erkenne keine Verdrehung deiner Aussagen. Du konstruierst für den kritischen Fehler, der von MaKai vorgegeben worden war und der zu einer Bewegungsminderung um ein Drittel für 2W6 Runden (also maximal zwei Minuten) führt, die Konsequenz, dass der Reiter das Pferd nicht mehr belasten solle, weil er es ansonsten hinterher nur noch gnadenvoll töten könne. Das halte ich für völlig übertrieben und fernab der gewünschten Regelintention.

 

Grüße

Prados

 

Nein, das stimmt nicht. Ich weise dort nur darauf hin, dass ein Pferd, das am Bein verletzt ist (zB durch den kritischen gegnerischen Erfolg), in weiterer Folge vorsichtiger weiter behandelt und geritten werden soll und nicht ohne Rücksicht voll oder über die Grenzen belastet werden soll (durch spätere Aktionen in nachfolgenden Runden). Das ist bei Menschen in abgewandelter Form ähnlich (wo man aber durch das Schmerzempfinden dann automatisch vorsichtiger wird), bei Pferden aufgrund der Anatomie ihrer Beine (bzw Füße, sollten man eigentlich sagen) wesentlich gefährlicher. Besteht eine leichte Verletzung, dann ist die Unischerheit beim Auftreten in Folge größer und die Gefahr einer zweiten, nachfolgenden Verletzung (insbesonders bei Gelände mit Löchern und/oder dichtem Bewuchs) und im Extremfall eines Bruchs der Läufe (nur diesen Fall meinte ich) höher. Die Regeln an sich geben das zwar so nicht direkt her, aus der leider sehr schmerzvollen Realität weiß ich aber, dass es so ist.

 

Außerdem spürt ein Reiter selbst den Schmerz ja nicht, das Pferd aber sehr wohl (das sich von sich aus dann ja vorsichtiger bewegen würde). Ein guter Reiter berücksichtigt das und schont sein Pferd die nächste Zeit, bis die Verletzung ausgeheilt ist! Das betrifft aber nicht mehr den Kritischen Treffer an sich, sondern das Verhalten danach!

 

LG GP

Bearbeitet von Galaphil
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Ich habe oben davon geschrieben, dass du Konsequenzen konstruierst. Du bestätigst dies nun sogar in deinem Beitrag, indem du darauf hinweist, dass die "Regeln an sich" deine Überlegungen "so nicht direkt" hergäben. Nun mag es ja sein, dass in einigen Gruppen mit einem höheren Realismusanteil als in anderen Gruppen gespielt wird, aber hier gab es eine konkrete Regelfrage. Dafür ist deine Antwort nicht geeignet, denn sie geht weit über das von den Regeln Gewünschte hinaus. Dort wird alles das, was du vom Verhalten der Spielfigur erwartest, bereits durch die Zahlenwerte abgebildet: Der Reiter kann sein Pferd letztlich gar nicht überbelasten, da es gar nicht schneller als seine Maximalgeschwindigkeit werden kann. Diese ist aber durch den kritischen Wurf verringert worden, Reiter und Pferd verhalten sich also den Umständen auf jeden Fall angemessen, weil sie, zumindest den Regeln entsprechend, gar nicht anders können.

 

Der von dir genannte Fall könnte also allenfalls dann auftreten, wenn der Reiter sein Pferd schneller als die verringerte Maximalgeschwindigkeit bewegen, es also bewusst 'schinden' wollte. So etwas müsste der Spieler aber ganz eindeutig ansagen, keinesfalls darf es sich als Nebenprodukt aus dem kritischen Wurf ergeben.

 

Grüße

Prados

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Ich sehe Ross und Reiter keinesfalls als Einheit. Nicht in dem Sinne, wie es hier teilweise vorgeschlagen wird. Selbstverständlich bedingt ein krit beim Pferd möglicherweise eine Handlung beim Reiter, aber doch nicht zwingend.

 

Das Beispiel "stolpert und verstaucht sich den Fuß" beim Krit des zuschlagenden Reiters ist ein wunderbares Beispiel dafür. Ich halte es für nicht angebracht, diesen Krit beim Reiter so zu drehen, dass das Pferd nun "verletzt" ist und die Auswirkungen spürt. Der Krit wirkt immer auf den, der ihn produziert und nicht mittelbar auf jemand anders, wenn die Auswirkungen ansonsten nicht möglich wären.

Wenn das Pferd einen Kopftreffer bekommt, weil es beim Zubeißen kritelt, dann fällt auch nicht der Reiter bewusstlos vom Pferd, sondern höchstens indirekt. So stark ist die Einheit nämlich nicht. Klar, kann man jetzt sagen, dass man diesen Fall nun auch wirklich schön trennen kann, weil es auch ohne Einheit ausspielbar ist, dass das Pferd zusammenbricht. Aber genau das ist für mich der Punkt. Ich kann nicht sagen, ich spiele die Krits einzeln aus, wenns funktioniert und wenn das Ergebnis nicht passt, bastle ich mir eine Einheit und wälze einen Krit des einen einfach auf einen anderen ab.

Wenn der Kämpfer durch einen Krit nach hinten gedrängt wird, aber an einer Wand steht, gehts eben auch nicht. Dann hat er halt Glück gehabt.

In unserem Fall hat er sich den Knöchel in der Schlaufe verdrekt und spürt die Auswirkungen, sobald er absteigt und nicht vorher.

 

Ich stelle mir gerade vor, wie ein Kämpfer sich auf einem Streitwagen den Fuß verstaucht. Ist dann das Wagenrad beschädigt und er Wagen rollt um ein Drittel langsamer? Das wirkt ein bisschen konstruiert auf mich.

Ich finde, die Spieler sollen auch mal Glück haben, wenn eine Auswirkung nicht direkt passt. Ist eben so, als ob sie ein "Keine Auswirkungen" erwürfelt haben.

 

Wenn ich als Einarmiger mit rechtem Arm einen Treffer am linken Arm bekomme, dann konstruiere ich zumindest auch nichts Wildes daraus, sonders lass die Auswirkungen fallen.

Bearbeitet von Einskaldir
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Hallo Einskaldir,

 

ich würde auch dem Reiter die Konsequenzen seines Angriffs zuordnen. Er hat einen Fehler gemacht den er ausbaden muss.

Bei der Abwehr hingegen, wird nach Midgardregeln Ross und Reiter als Einheit gesehen. Der Spieler macht einen WW: Abwehr, meist mit dem Wert des Pferdes (egal wer von beiden angegriffen wird). Daraus leiten sich 3 Möglichkeiten ab, die allesamt nicht vom Reiter, sondern vom Angreifer abhängen.

a) Will der Angreifer das Pferd angreifen, dann bekommt auch das Pferd die Folgen des kritischen Fehlers bei der Abwehr zu spüren.

b) Will der Angreifer den Reiter angreifen, dann bekommt der Reiter die Folgen des kritischen Fehlers zu spüren.

c) Dem Angreifer ist es egal, wen er angreift, also wird gemäß Zufall ermittelt wer betroffen ist, und wer die Folgen des Abwehrfehlers bekommt.

 

Was ich nun aber nicht verstehe:

Ich finde, die Spieler sollen auch mal Glück haben, wenn eine Auswirkung nicht direkt passt. Ist eben so, als ob sie ein "Keine Auswirkungen" erwürfelt haben.

Die Regel gilt doch auch für den Gegner. Von daher ist es völlig unerheblich wer Glück hat. Es kann also auch durchaus "Pech" für den Spieler sein, dass sein kritscher Erfolg den Gegner nicht weiter stört.

 

Grüsse Merl

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Im Regelwerk steht auch nicht, daß ein Angriff auf den Reiter mit der Abwehr des Pferdes abgewehrt wird.

 

Am nähesten kommt DFR S. 258, bestimmte Umgebungszauber, z.B. Feuerkugel (aber nicht personenspezifische, z.B. Blitze Schleudern). Da wird die niedrigere der beiden Resistenzen angezogen.

 

Versteckt auf S. 166 DFR steht noch, daß bei Verletzungen des Pferdes ein EW:Reiten notwendig ist, bei dessen Mißlingen das Pferd durchgeht. Da Reiter auch niedriger Grade durchaus Reiten+15 und aufwärts haben, ggf. +4 für vertrautes Pferd, ist das jetzt nicht so der Schrecken. Das Problem beim Pferd angreifen ist eben, das ist auch robust. Da hackst Du eine Weile dran herum, während der Reiter (von oben) und ggf. das Pferd Dich fröhlich weiter angreifen. Solange die EW:Reiten gelingen, mußt Du halt erst einmal über 15 LP wegschlagen, bevor Du irgendwelche Folgen siehst, bis dahin hätte der Reiter (eingestandenermaßen meist mit eine Abwehr über +12 und stärkerer Rüstung) längst halbe LP. Dazu kommt natürlich, daß Pferde angreifen unehrenhaft ist. Auf dem Schlachtfeld kümmert das wenige, beim Turnier geht es natürlich nicht. Von daher aber auch Pferderüstungen.

 

Nichtsdestotrotz ist es mit dem Reiten wie mit den Drachen - möglichst nicht in direkten Nahkampf gehen, immer schön in Bewegung bleiben. Dann wird es auch schwerer, das Pferd anzugreifen.

 

Prados' Meinung zu den Folgen kritischer Treffer teile ich weitgehend. Nur beim Fall "zurückdrängen" würde ich Reiter und Pferd zusammen zurück gedrängt werden lassen, man könnte das so beschreiben, daß der Reiter dem Pferd entsprechende (ggf. unbeabsichtigte) Schenkeldrücke übermittelt hätte.

Bearbeitet von Ma Kai
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Er liest, er kann und er sagt nö. Eine solche Regelung gab es weder in M2, 3 oder 4. Es wehrt grundsätzlich derjenige ab, der angegriffen wurde. Es gibt allerdings Situationen, in denen das Regelwerk Ross und Reiter als Einheit ansieht, woraus sich dann Auswirkungen für Handlungsrang und Resistenzwürfe (und ggf. andere Würfe) ergeben. Eine normale Kampfsituation, in der sowohl Pferd als auch Reiter individuell handeln, zählt allerdings nicht dazu.

 

Grüße

Prados

Bearbeitet von Prados Karwan
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Ich habe oben davon geschrieben, dass du Konsequenzen konstruierst. Du bestätigst dies nun sogar in deinem Beitrag, indem du darauf hinweist, dass die "Regeln an sich" deine Überlegungen "so nicht direkt" hergäben. Nun mag es ja sein, dass in einigen Gruppen mit einem höheren Realismusanteil als in anderen Gruppen gespielt wird, aber hier gab es eine konkrete Regelfrage. Dafür ist deine Antwort nicht geeignet, denn sie geht weit über das von den Regeln Gewünschte hinaus.

Ach, wenn es nicht erwünscht ist, dass ich über die Frage hinaus eine Antwort auf weitere mögliche Folgen bei bestimmten zukünftigem Verhalten gebe, dann entschuldige ich mich und ziehe diesen Teil meiner Antwort aus dem Posting #2 zurück. Ich dachte, eben weil es nicht direkt als Folge in den Regeln, wäre es für SL, die nicht das Glück haben, mit einer Tierärztin verheiratet zu sein oder selbst professionelle Reiter sind, hilfreich, auf weitere mögliche Folgen bei Fehlverhalten des Reiters hinzuweisen

 

Dort wird alles das, was du vom Verhalten der Spielfigur erwartest, bereits durch die Zahlenwerte abgebildet: Der Reiter kann sein Pferd letztlich gar nicht überbelasten, da es gar nicht schneller als seine Maximalgeschwindigkeit werden kann. Diese ist aber durch den kritischen Wurf verringert worden, Reiter und Pferd verhalten sich also den Umständen auf jeden Fall angemessen, weil sie, zumindest den Regeln entsprechend, gar nicht anders können.

 

Das hätte ich jetzt nicht so gesehen, aber ich will da keine Diskussion darüber aufmachen

 

Der von dir genannte Fall könnte also allenfalls dann auftreten, wenn der Reiter sein Pferd schneller als die verringerte Maximalgeschwindigkeit bewegen, es also bewusst 'schinden' wollte. So etwas müsste der Spieler aber ganz eindeutig ansagen, keinesfalls darf es sich als Nebenprodukt aus dem kritischen Wurf ergeben.

 

Und genau diesen Fall habe ich gemeint und davor wollte ich warnen. Deshalb allerdings zu meinen, ich hätte aus dem Krit.EW diesen Fall konstruiert, finde ich nach wie vor eine unziemliche Unterstellung.

Grüße

Prados

 

Grüße

Galaphil

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Angst des Pferdes ist hier ja nicht ausschlaggebend sondern ein Fehler des Reiters.

 

Auch denkbar, da ja Reiter und nicht Pferd den Fehler begeht, der Reiter wird aus dem Sattel gehoben - würde dann eher in Richtung Gewandheit gehen um nicht zu fallen und anschließend gehts im Bodenkampf weiter.

 

Also, es geht ja nicht um einen Fehler, den der Reiter begangen hat, sondern um einen Kritischen Erfolg des Verteidigers in seiner Abwehr...

 

Der sich aber gegen den Angreifer richten sollte. Solange das Pferd also nicht angreift, sondern dessen Reiter, sollte auch dieser die entsprechenden Konsequenzen tragen, nicht das Pferd.

 

Grüße

Prados

 

Und wenn ich schon dabei bin, frage ich nach: warum sollte es so sein?

Wenn ich eine Figur zu Fuß habe, die von einem Reiter auf einem Pferd angegriffen wird, dann kann, nicht unbedingt muss, ich versuchen, meine Abwehr so einzurichten, dass es dem Reiter möglichst schwer fällt, mich überhaupt anzugreifen. Auf diese Art und Weise kann ich die kritisch erfolgreiche Abwehr auch verstehen und dann bedingt das vielleicht eben, dass ich das Pferd zu einer schlechten Bewegung veranlasst habe. Das sollte aber derjenige entscheiden, der den Abwehrwurf gewürfelt hat.

 

Auf keinen Fall aber würde ich von einem Fehler des angreifenden Reiters sprechen, wenn der Verteidigungswurf des Angegriffenen kritisch erfolgreich war. Und DAS und nur DAS wollte ich mit dem zitierten Posting ursprünglich ausdrücken

 

LG GP

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Und wenn ich schon dabei bin, frage ich nach: warum sollte es so sein?

 

[...]

 

Kurze Antwort: Weil es ein Regelmechanismus ist. Folgt man deiner Überlegung, kommt man zwanglos zu der Schlussfolgerung, dass sich der kritisch abwehrende Abenteurer auch im Kampf gegen zwei Gegner aussuchen kann, gegen welchen die kritische Auswirkung gerichtet sein soll.

 

Grüße

Prados

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Ich habe oben davon geschrieben, dass du Konsequenzen konstruierst. Du bestätigst dies nun sogar in deinem Beitrag, indem du darauf hinweist, dass die "Regeln an sich" deine Überlegungen "so nicht direkt" hergäben. Nun mag es ja sein, dass in einigen Gruppen mit einem höheren Realismusanteil als in anderen Gruppen gespielt wird, aber hier gab es eine konkrete Regelfrage. Dafür ist deine Antwort nicht geeignet, denn sie geht weit über das von den Regeln Gewünschte hinaus.

Ach, wenn es nicht erwünscht ist, dass ich über die Frage hinaus eine Antwort auf weitere mögliche Folgen bei bestimmten zukünftigem Verhalten gebe, dann entschuldige ich mich und ziehe diesen Teil meiner Antwort aus dem Posting #2 zurück. Ich dachte, eben weil es nicht direkt als Folge in den Regeln, wäre es für SL, die nicht das Glück haben, mit einer Tierärztin verheiratet zu sein oder selbst professionelle Reiter sind, hilfreich, auf weitere mögliche Folgen bei Fehlverhalten des Reiters hinzuweisen

 

Ach komm, du solltest wissen, dass beim Präfix 'Regelfrage' diese zusätzlichen Informationen nicht erwünscht sein dürften. Schon gar nicht in der ersten Antwort, schon gar nicht so interpretationswürdig, wie es von dir formuliert wurde.

 

Zusätzliche Realismusinformationen, aus welchen Quellen sie auch stammen mögen, in allen Ehren: Ich bin überhaupt kein Freund davon, mit einem solchen Realismusanspruch quasi durch die Hintertür den Spielern Zügel anlegen zu wollen. Einen ganzen Rattenschwanz an realistischen Einschränkungen einer Regelung anzuhängen, die ansonsten überhaupt nicht in diese Richtung tendiert, halte ich für übertrieben. Wenn die Spieler diesen Wunsch selbst äußern, ist es in Ordnung. Aber für mich sollte es ein Spiel bleiben, ich habe auch keine Lust, Infektionskrankeiten und eingewachsene Fußnägel auszuspielen.

 

Grüße

Prados

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Und wenn ich schon dabei bin, frage ich nach: warum sollte es so sein?

 

[...]

 

Kurze Antwort: Weil es ein Regelmechanismus ist. Folgt man deiner Überlegung, kommt man zwanglos zu der Schlussfolgerung, dass sich der kritisch abwehrende Abenteurer auch im Kampf gegen zwei Gegner aussuchen kann, gegen welchen die kritische Auswirkung gerichtet sein soll.

 

Grüße

Prados

 

Ok, danke

 

Gut zu wissen, dann leite ich das falsch, werde es aber trotzdem als Hausregel beibehalten. Meine Spieler wissen das und verhalten sich dementsprechend. Sie dürfen auch vorher ansagen, wie sich ihre Figuren verhalten und ob sie gegen das Pferd oder den Reiter handeln wollen. Ich frage auch extra immer nach.

 

Zum zweiten Punkt: ich habe den Satz gestrichen. Werde in Zukunft auch nicht mehr auf solche Folgerungen hinweisen. Aber eine kurze Info dahingegend hätte ich netter gefunden, als die sehr provokanten Kommentare deinerseits dazu. In Zukunft werde ich es aber beachten. Danke für den Hinweis.

 

LG GP

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das Glück haben, mit einer Tierärztin verheiratet zu sein oder selbst professionelle Reiter sind

 

Eventuell merkt man es den Reiterregeln an, daß die Schreibenden einen so detaillierten Hintergrund nicht hatten.

Es kann aber auch sein, daß irgendwo eine Grenze gezogen wurde "mehr Realismus wäre zu viel Detail". Die detaillierte Simulation des Bewegungsapparates eines Pferdes mag sehr wohl zu dem gehören, was als "überflüssige Spaßbremse" ausgesondert wurde.

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So ich habe nachgeschaut. Es steht auf S 259. Nur muss ich gestehen, dass ich die Absätze dort anders verstanden hatte. Ich hatte das so verstanden, dass Abwehr und Resistenz gegen Umgebungsmagie analog gehandhabt werden, das erschien mir auch logisch, da der Reiter in seinen Ausweichmöglichkeiten ja eingeschränkt ist. Aber in der Tat steht nur bei der Resistenz etwas von einem gemeinsamen WW. Bei der Abwehr und Resitenz hingegen erhält das Tier positive WM, wenn man mit ihm vertraut ist.

 

Ich finde das von der Aufteilung her etwas verwirrend, da beides unter der Überschrift "Ross und Reiter" als Einheit zu finden ist. Da es aber scheinbar nur mir so ergangen ist, ist es wohl nicht so schlimm. Warten wir mal auf M5, ich hatte eh die Hoffnung, dass der Reiterkampf nicht mehr so ausführlich wird, da er sehr selten benutzt wird und es dafür viel zu viele "Sonderregeln" gibt.

 

Grüsse Merl

Bearbeitet von Merl
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