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Wie sollte man Regeländerungswünsche äußern?


Empfohlene Beiträge

@Hauptmann: Es geht nicht darum, was ein Einzelner macht, sondern was Forums-Diskussionen aus den meisten Projekten machen: Ausuferndes und zielloses, sich widersprechendes, zu nichts führendes Bla-Bla. Wer Midgard helfen will,

 

Will ich, weil ich die Welt gerne mag.

 

weil er sein Rollenspielsystem mag, der sollte aktiv was tun, nicht nur hier im Forum schwätzen.

 

Wer sagt, daß ich das Rollenspielsystem mag? NEIN, ich mag es seit langem nicht mehr, weil es seit der 2. Edition unnötig kompliziert geworden ist. (die 1. Edition mochte ich noch gern)

 

Aktiv sind einige Leute, z.B. Helgris, die gerade in letzter Zeit erfolgreich auf anderen Cons Midgard Runden angeboten haben. Das hilft. Aktiv war (und ist) z.B. Prados, der die Verbesserungsvorschläge für M5 hier aus dem Forum zusammen gefasst hat und an Branwen geschickt hat. Das hilft.

 

Und? Jetzt soll ich mit dem Verlag Kontakt aufnehmen, um ihm mitzuteilen wie im 21. Jahrhundert eine zeitgemäße Grundeinstellung zu Kommunikation aussieht? Die Macher von Midgard belehrmeistern wie erfolgreichere Branchengrößen dies handhaben? Ihnen zu sagen, warum m.E. nach dem ersten deutschen Rollenspiel keiner mehr kräht? Nein, das Ist nicht meine Aufgabe.

Aktiv ist z.B. DiRi der uns bei der MidgardCon-Saga mit tollem Hintergrundmaterial zum Fürstentum Vigales unterstützt. Das hilft.

 

Was einzelne Fans an Fleißarbeit leisten ist schön, hilft aber Midgard nicht wirklich grundlegend. Nur ein Umdenken und eine Entstaubung seitens des Verlags hilft. Und das kann man extern nicht erzwingen.

 

Und was hilft es, hier Dinge zu fordern, die ANDERE für einen tun sollten?

 

Von den Zufriedenen wirds nie einen Änderungsanstoß geben, also opfere ich mich mal und mach mich unpopulär indem ich häretische Ideen poste.

 

Das Lustige ist doch, daß Midgard seit vielen Jahren langweilig mit ein paar hundert Fans dahindümpelt (Tendenz abnehmend). Und statt das zu tun, was üblicherweise in der Wirtschaft getan wird, um die Verkaufszahlen wieder anzukurbeln, macht der Verlag was? Richtig, genau gar nichts. Den paar zufriedenen Hardcore-Fans ist das recht - denen gefällt es ja so wie es ist. Und dem Verlag ist es offensichtlich weitgehend auch wurscht, da das ganze ohnehin nur ein Nebenjob für die Angestellten darstellt.

Bearbeitet von Schwarzer Hauptmann
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Hallo Solwac!

 

Aber die Einbeziehung der Forumsgemeinschaft geht meiner Meinung nach nur auf zwei Arten: Unordnetes Feedback aller oder geordnetes Feedback einer kleineren Gruppe. :dunno:
Vielleicht sollten wir uns einfach an der Piratenpartei orientieren und deren Wege der kollektiven Entscheidungsfindung übernehmen. :D

 

Liebe Grüße, Fimolas!

Das wurde doch schon erfolglos versucht (nein, nicht vom Verlag). ;)
Oh ja, wenn du das selbe Projekt meinst, das mir jetzt dazu spontan einfällt, dann muss ich sagen: Nie wieder kollektive Entscheidungsfindung! Eine totale Katastrophe!
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@Hauptmann: Es geht nicht darum, was ein Einzelner macht, sondern was Forums-Diskussionen aus den meisten Projekten machen: Ausuferndes und zielloses, sich widersprechendes, zu nichts führendes Bla-Bla. Wer Midgard helfen will,

 

Will ich, weil ich die Welt gerne mag.

 

weil er sein Rollenspielsystem mag, der sollte aktiv was tun, nicht nur hier im Forum schwätzen.

 

Wer sagt, daß ich das Rollenspielsystem mag? NEIN, ich mag es seit langem nicht mehr, weil es seit der 2. Edition unnötig kompliziert geworden ist. (die 1. Edition mochte ich noch gern)

Du bist drollig. Du schreibst also im einen Satz, du magst die Welt und willst Midgard helfen. Im nächsten Satz gibst du zu erkennen, dass du wahrscheinlich auch ein neues Regelwerk gar nicht kaufen würdest, weil du es eh zu kompliziert findest.

 

Warum genau sollte also ein Verlag die Wünsche eines potentiellen nicht-Kunden berücksichtigen?

 

Ich geh ja auch nicht zu Audi und sage "baut einen neuen A2", aber egal was ihr tut, ich fahr eh BMW....

 

Und was hilft es, hier Dinge zu fordern, die ANDERE für einen tun sollten?

 

Von den Zufriedenen wirds nie einen Änderungsanstoß geben, also opfere ich mich mal und mach mich unpopulär indem ich häretische Ideen poste.

Das stimmt beides so nicht. Denn die, die mit Midgard im Allgemeinen zufrieden sind, machen das was wirklich hilft: Sie zeigen Schwächen auf und machen konkrete Vorschläge, sie zu beheben. Sie diskutieren mit Argumenten und freuen sich darauf, wenn ihre Anregungen in zukünftigen Regeln übernommen werden.

 

Und welche deiner Ideen HILFT Midgard? Was können die Midgard-Macher KONKRET im Rahmen ihrer Möglichkeiten umsetzen? Was können sie aus deiner Kritik lernen, Midgard besser zu machen, besser zu vermarkten?

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@Stephan: Wir brauchen uns wohl nicht darüber streiten, dass in der Vergangenheit keine optimale Informationspolitik betrieben wurde. Aber die Einbeziehung der Forumsgemeinschaft geht meiner Meinung nach nur auf zwei Arten: Unordnetes Feedback aller oder geordnetes Feedback einer kleineren Gruppe. :dunno:

Das ist sehr pessimistisch.

Die Notwendigkeit einer ordnenden Hand sehe ich auch. Eine starke Moderation, die allseitig respektiert wird, wäre in meinen Augen die Grundvoraussetzung.

Aber dann wäre es einen Versuch wert.

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Bruder Buck entspann Dich mal. Nur weil er das Produkt im Moment nicht spielt heißt nicht das er keine Ahnung hat und kann die Sicht von "Außen" einem auch mal weiterbringen. Um mal bei deinem Autobeispiel zu bleiben, nur weil BMW fährt hat er deshalb keine Ahnung von Autos? Vielleicht hat BMW ja Feature die Du als Audifahrer gar nicht kennst?^^

Er hat doch Hinweise gegeben woran es liegt, nur Du zeigst auch sehr schön das Midgard Mauersyndrom....

 

Und zum Thema Feedback, klar muss man das Üben, Moderieren und mit klaren Regeln versehen...

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@gegnar: Oh danke, ich bin ganz ruhig. Ich halte Kritikern nur gerne den Spiegel vor. Ich bin kein Midgard Macher und mit konstruktiver Kritik kann man mir gerne kommen.

 

Und um bei meinem Beispiel zu bleiben: Wenn bei mir als Audi-Händler einer rein läuft, der mir klar machen will, wie scheiße meine Autos sind und das er eh nie einen kaufen wird, werde ich wohl nicht wirklich viel auf seine Kritik geben, oder?

 

Und man muss keine Ahnung von Midgard haben, um Marketing- und Kommunikationsprobleme des Verlages anzumerken. Ich denke aber, da wird es eine Lernkurve geben und es bringt irgendwan nur noch Frust für die Macher, wenn das alles immer und immer wieder durchgekaut wird, frei nach dem Motto "es wurde zwar schon lange alles gesagt, aber noch nicht von jedem". Und sorry, ich kann bis jetzt keinen sachlichen Mehrwert der Kritik von Schwarzer Hauptmann zu dem erkennen, was von vielen eben schon hier geschrieben wurde.

 

Grüße

 

Bruder Buck

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@Stephan: Wir brauchen uns wohl nicht darüber streiten, dass in der Vergangenheit keine optimale Informationspolitik betrieben wurde. Aber die Einbeziehung der Forumsgemeinschaft geht meiner Meinung nach nur auf zwei Arten: Ungeordnetes Feedback aller oder geordnetes Feedback einer kleineren Gruppe. :dunno:

Das ist sehr pessimistisch.

Die Notwendigkeit einer ordnenden Hand sehe ich auch. Eine starke Moderation, die allseitig respektiert wird, wäre in meinen Augen die Grundvoraussetzung.

Aber dann wäre es einen Versuch wert.

Was ist daran pessimistisch? Viele, vor allem auch erfolgreiche, Forumsprojekte haben offen angefangen und wurden dann auf dieser Basis von einer kleinen Gruppe zu Ende gemacht. Mir fällt da z.B. Nikostria ein, aber auch die Stränge zu M5. Erst wurde allgemein gesammelt (in mehreren Strängen und ohne große Ordnung) und dann ausgewertet (Prados). :dunno:

Und natürlich gibt es bei der Auswertung dann kein Mitspracherecht oder ähnliches mehr, die Auswahl erfolgt dann subjektiv.

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@Bruder Buck

 

Du liest da etwas aus Schwarzer Hauptmanns Beiträgen, was er gar nicht schreibt. Seine Aussage war ja nicht "Ich kaufe Euer Kram eh nicht".

Er hat geschrieben, dass ihm M1 gefiel, aber die Entwicklung danach von M2-M4 nicht mehr. Also wäre sein Wunsch offensichtlich, dass ein M5

wieder verstärkt auf M1 aufsetzt statt auf M4 und er wäre wieder ein potentieller Kunde.

 

Ob diese Variante der Mehrheit gerecht würde und damit realistisch wäre, sei einmal dahingestellt. Aber es ist trotzdem etwas ganz anderes als

die Negativaussage, die du bei ihm rausliest.

 

Tschuess,

Kurna

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Man sollte sich vor allem klarmachen, dass man Vorschläge macht, die eben angenommen werden können oder nicht. Das Forum ist kein Marktforschungselement, die Forumsöffentlichkeit ist keine Repräsentation der Midgardgemeinde oder der potentiellen Kundschaft.

 

Aus dem Forum können allenfalls Anregungen kommen. Dann müssen die Autoren prüfen, was sie davon halten. Wir können Ideen liefern, die die Autoren auch gut finden, aber nichts selber hatten.

 

Ganz ehrlich: An solchen Diskussionen diskutieren sich nicht mal 20 Leute und die sind sich nicht einig. Schon aus Gründen des Versuchsaufbaus würde ich keiner Forumsäußerung zu M4 oder M5 irgendeine zwingende Notwendigkeit zur Berücksichtigung zumessen. Aber genau das scheinen gar nicht so wenige Mitvorschläger doch insgeheim zu erwarten. Und das macht die Diskussionen bisweilen so giftig.

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Ich habe zufällig viele Jahre auch bei einem anderen komplexen Regelsystem mitgemacht, das in vielerlei Hinsicht Midgard vergleichbar war, jedoch einen diametral anderen Regelansatz verfolgt hat. Es gab dort am Anfang einmal ein gedrucktes Regelwerk, dieses wurde jedoch sehr bald durch ein lebendes (quartalsweise aktualisiertes) PDF-Dokument abgelöst.

Die Regeln wurden hauptsächlich über eine sehr aktive (zweistellige Zahl Beiträge pro Kalendertag) Mailingliste mit Webansicht weiter entwickelt. Der Regelautor las diese täglich zu 100%. Regelfragen dort resultierten oft in Umformulierungen, gleichzeitig wurden die Regeln auch ständig weiter entwickelt, weil im praktischen Gebrauch immer wieder Verbesserungspotenzial erkannt wurde. Dies wurde so umgesetzt, daß der Regelautor einen Regeländerungsentwurf auf der Liste einstellte (normalerweise, nachdem er ihn zu Hause bereits getestet und/oder offline mit einzelnen durchgesprochen hatte), dieser dort dann diskutiert und (realistischerweise: an-)getestet wurde und dann recht bald in die offiziellen Regeln übernommen wurde.

 

Das Regelwerk ist auch in diesem Fall sehr umfangreich, und es gibt so grob im Jahrestakt Vereinfachungsaktionen, damit neue Mitspieler leichter und besser herein kommen usw usf. Es werden Vorschläge aus der Gemeinschaft gesammelt, es gibt keine heiligen Kühe, es wird heiß diskutiert und am Ende fallen drei Sätze eines Kommentars weg (der Berg kreißte und gebar ein Mäuschen).

 

Die Rückmeldung zu alledem ist, daß Alte Hasen das Spiel aufgeben und neue Mitspieler abgeschreckt werden, weil sich die Regeln ständig verändern und sie kaum die paar hundert Seiten ausgedruckt, gebunden und gelesen haben, da ist (gefühlt) alles schon wieder ganz anders.

 

Mit anderen Worten: wie man's macht, ist's falsch.

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