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Normierung im Sinne von Vergleichbarkeit von Spielercharakteren


Lux

Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

vorab eine Anmerkung wie ich auf dies Thema gekommen bin:

Ich spiele seit Jahrzehnten Midgard in einer Stammgruppe. Im Studium kam noch eine weitere hinzu. Innerhalb dieser Gruppen kannte man sich. Die Charaktere stiegen gemeinsam auf und man wuste womit bzw. mit wem man es zu tun hatte.

Nach dem Studium - neuer Ort mit wesentlich mehr Verpflichtungen (Familie, Beruf etc.) mit der Konsequenz, das neue Gruppen immer mit Grad 1 anfingen und ein paar Jahre halten dann aber bedingt durch Beruf... auseinanderfallen.

Eine wesentliche Freude für MICH ist es aber, den Char steigern und besser werden zu lassen. Möchte man nun mit "alten Charakteren" spielen kann dies zu massiven Problemen führen. Einskaldir hat glaube ich schon mal in einem Strang den Vorschlag gemacht Artefakte mit einer Mächtigkeit zu versehen. Ferner taucht ja aus anderen Rollenspielen der Gedanke des Kaufsystems bei Erstellung eines Charakters auf.

Hattet ihr auch schon einmal diese Probleme und habt ihr ein Ranking gefunden mit der man die Mächtigkeit (Mir fällt kein besseres Wort ein) messen kann? Den Grad halte ich hierfür zu ungenau. Auch die GFP geben nur grob etwas wieder.

 

Gespannt auf Anregungen

Lux

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Gut, die Artefakte sind ne andere Nummer, aber ich halte die GFP-Zahl schon mal für ein gutes Vergleichsmedium. Es ist halt nur, dass sich die verschiedenen Abenteurertypen im Laufe ihrer Karriere unterschiedlich entwickeln: Krieger sind mit wenig GFP sehr mächtig, Zauberer ziehen irgendwann möglicherweise vorbei. Es gleicht sich schon aus. Aber wie willst du diese Dynamik mit einem anderen System einfangen? Es geht schlicht nicht.

 

Magische Gegenstände kann man schwieriger vergleichen, vor allem wenn es sehr exotische Dinge sind. Andererseits ist doch vieles Mathematik: Ein +2 Schwert gibt dir einen Bonus von 10%. Den geben alle +2 Gegenstände usw.

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Hattet ihr auch schon einmal diese Probleme und habt ihr ein Ranking gefunden mit der man die Mächtigkeit (Mir fällt kein besseres Wort ein) messen kann? Den Grad halte ich hierfür zu ungenau. Auch die GFP geben nur grob etwas wieder.
Das Problem stellt sich auf vielen Cons und ist meist nur durch Erfahrung leidlich lösbar. Neben den GFP beeinflussen ja noch die Eigenschaftswerte, die anfänglichen Lernpunkte, eventuell verlernte Spruchrollen, Artefakte und Sonderregeln (z.B. ausgegebene ZEP bei Thaumaturgen) die Mächtigkeit einer Figur. Die Einschätzung einer Figur nur nach Buchwerten ist daher praktisch nicht komplett möglich.

 

Solwac

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Ja ich sehe das Problem, man muss es allerdings auch nicht grösser machen als dass es ist. Ich setze mich in so einem Fall jeweils mit Spieler oder SL zusammen, dabei schauen wir uns die Figur jeweils an, reden über die einzelnen Fertigkeiten und streichen zur Not etwas heraus, das uns zu unbalanciert erscheint. Schliesslich geht es ja hauptsächlich um Spass und nicht darum, dass alle Figuren 100% ausbalanciert sind. Stellt sich im Spiel dann heraus, dass eine Figur benachteiligt ist und hat das nachteilige Auswirkungen auf den Spielspass, kann der SL immer noch eingreifen in dem er entweder der benachteiligten Figur etwas hübsches zusteckt oder in dem er zB ein übermächtiges Artefakt einer anderen Figur verschwinden lässt. Spezielle Regeln braucht es dazu nicht, denke ich, nur etwas Geduld und guten Willen aller Beteiligten.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

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Zusätzlich zu den GFP ist es vielleicht auch sinnvoll Punkte für hohe Fertigkeiten zu vergeben. Ein Beispiel wie ich mir das vorstelle:

Es gibt ja drei Kategorien an Fertigkeiten: Bewegung, Wissen, Allgemein

Die gelernten Fertigkeiten werden in diese drei Kategorien aufgeteilt. Für Fertigkeiten die so hoch gesteigert wurden, wie es nur Grundfertigkeiten ermöglichen gibt es drei Punkte, für Fertigkeiten die sehr gut (obere Hälfte des normalen Bereichs) gelernt wurden geben zwei Punkte und gerade mal gelernte Fertigkeiten (untere Hälfte) einen Punkt. Alle Punkte einer Kategorie werden zusammengezählt, sodass z.b. sowas dasteht:

Ivan der Schreckliche - Grad 7 - 20/5/10 - 10000 GFP

Ich sehe auf den ersten Blick, dass Ivan vorrangig in Bewegungsfertigkeiten spezialisiert ist, gefolgt von Allgemeinen und nur sehr wenige Wissensfertigkeiten besitzt.

Eventuell könnte man da noch Waffen/Zauber mit einbauen oder eine genauere Auflistung machen, aber ab einen bestimmten Punkt ist wohl der genaue Blick aufs Charakterblatt besser.

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Als ganz sachlicher Beitrag: Midgard organisiert Vergleichbarkeit über GFP/Grade. Das funktioniert offensichtlich mal besser und mal schlechter, aber es ist kein subjektives Verfahren. Wenn du als SL jetzt ohne die Mitwirkung aller Spieler ein eigenes Verfahren entwickelst, dann fällst du nach eigenem Geschmack, Lust und Laune Urteile, die manche Spielfiguren benachteiligen und andere bevorzugen. Du wirst deine Kriterien dazu vorlegen können, aber letztlich bleibt es subjektiv und du wirst dich im blödesten Fall dafür rechtfertigen müssen, warum du was verändert hast und warum das nun gerade gerecht sein soll.

 

Auf so eine Debatte würde ich mich gar nicht einlassen wollen. Entweder einigen sich alle Spieler auf ein Verfahren oder es geht nach den GFP. Was willst du Gerechtigkeit herstellen, wo keine Ungerechtigkeit herrscht?

 

Mein Rat: Lieber Finger davon weg lassen.

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  • 2 Wochen später...

Ein Vergleich ist sicherlich schwierig, aber warum gleich aufgeben?

 

Er muss ja auch nicht den perfekten Vergleich ermöglichen, sondern einfach ein bisschen mehr Vergleichbarkeit über die GFP hinaus gewährleisten.

 

Beispielsweise sehe ich das ganz anders als Eleazar, was die +2 entspricht einfach 10 Prozent - Regel angeht.

Für mich haben solche Gegenstände in unterschiedlichen Graden einen unterschiedlichen Wert.

Bsp:

 

Ein Glücksritter ist Grad 2 und kann Langschwert +7. Dann ist das Schwert lediglich 150 GFP Wert.

Ist er Grad 9 uind kann Langschwert +14, ist das Schwert 10000 GFP Wert.

In unterschiedlichen Entwicklungsstadien sind Gegenstände aus meiner Sicht also unterschiedlich viel Wert.

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  • 1 Monat später...

Warum müssen die Charaktere so vergleichbar sein?

 

Ich finde es viel wichtiger, dass jeder Spieler mit seinem Charakter eine Nische besetzen kann die kein anderer belegt. Das erzeugt das Gefühl, wichtig zu sein, selbst wenn seine einzigartigen Fähigkeiten nur selten gebraucht werden. Wenn dann ein neuer Spieler mit Grad 1 in eine Gruppe rein kommt, die im Schnitt Grad 10 hat, dann funktioniert das trotzdem! Hatten wir in unserer Gruppe, als ein Beschwörer dazu kam.

Dass ein Frischling von den erfahrenen Recken besonderst geschützt wird wenn es mal Hart auf Hart kommt, sollte selbstverständlich sein.

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