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Alternative Charaktererschaffung


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Liebe MitMidgardler,

 

ich würde gerne Eure Meinung bzw. auch Erfahrungen zu folgender Würfelmethode für Midgard hören:

 

Vier Spieler erschaffen gleichzeitig einen Charakter. Jeder Spieler würfelt (nach Absprache) 9 bzw. 12 Werte aus und wirft sie in einen Attributspool. Bei vier Spielern und 9 Werten wären dies insgesamt 36 Attributswerte.

 

Nun wird per Zufall ein Spieler 1 gewählt, links von ihm sitzen Spieler 2, 3 und 4. Spieler 1 darf nun den höchsten Wert des pools für sich beanspruchen, spieler 2 den 2thöchsten - Spieler 4 dann den 4höchsten. Dann dreht sich die Reihenfolge. Spieler 4 den 5ten, Spieler 3 den 6ten etc. bis jeder Spieler 6 Werte gewählt hat.

 

nichtmenschen müssen die höchsten Werte zuerst auf Ihre Mindestwerte legen, Höchstwerte können im Rahmen frei verteilt werden. Kann wider erwarten ein Mindestwert nicht erreicht werden, darf der Spieler nach Abschluss der Verteilung seine(n) höchsten Wert(e) streichen und solange Würfeln, bis der Mindestwert erreicht ist.

 

Zusammen mit meiner Freundin habe ich gestern insgesamt 3 Durchläufe mit je 9 bzw. 12 Würfen durchgeführt. Das Ergebnis war sehr ansprechend, was die "Werteverteilung" angeht.

 

Ergebnis:

9 Würfe: Zumeist 2 Werte über 81, dafür aber auch 1-2 Werte unter 50.

12 Würfe: Zumeist 1 Wert über 96, 1-2 Werte über 81, maximal 1 Wert unter 50.

 

Insgesamt waren die Charaktere sehr ausgewogen. Krasse Negativwerte fielen eigentlich heraus (unter 20).

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Ich verstehe nicht ganz, was du damit bezwecken willst, wenn ich ehrlich bin :confused:

 

Geht es dir darum, dass die Charaktere keine übertriebenen Schwachstellen haben oder warum willst du die Spieler aus einem Pool auswählen lassen.

 

Ich persönlich finde es witzig, wenn ein Charakter eine Schwachstelle hat, so hab ich mal einen Halblingsbarde mit St 1 gespielt, was immer wieder für witzige und spannende Situationen gesorgt hat :D. Natürlich wollen Spieler einen Charakter, der auch Stärken hat und daher lasse ich Spieler die 6 Grundattribute auch nochmal auswürfeln, wenn sie schlecht waren (das erste Ergebnis ist dann aber gestrichen).

 

Wenn es euch um eine gute Verteilung geht, dann führt doch einfach eine Mindestgrenze ein. Z.B. alle Werte und 31 werden entweder auf 31 gehoben oder dürfen nochmal gewürfelt werden :)

 

lieben Gruß

Stephan

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Mir geht es um wertetechnisch einigermaßen ausgeglichene Charaktere. Ich habe z.Zt. das Phänomen in der Gruppe, dass unsere Schamanin keinen Wert unter 80 hat, während andere Charaktere gerade mal einen 80er Wert haben. Nicht zuletzt dadurch läuft die Stabkeule-schwingende Schamanin (inzwischen fast Grad 6) den anderen Mitspielern (Grad 3-4, 1x Grad 5) ziemlich davon. Da von vielen Spielern ein "Kaufsystem" vorgeschlagen wird, fand ich dies eine interessante Alternative.

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Ah ok, daher rührt das.

 

Dieses Problem besteht bei uns in der Gruppe nicht, da Erfahrungspunkte gerecht verteilt werden. Das läuft folgendermaßen:

 

Ich als SL notiere alle KEP, ZEP und AEP (für erfolgreiche Fertigkeiten) auf ein Blatt, egal wer sie "produziert" hat. Danach gehen alle EP geteilt durch die Spieleranzahl an die Spieler. Dabei dürfen KEP und ZEP unter den Spielern 1:1 getauscht werden.

Wir haben dieses System vor Jahren schon eingeführt, weil es z.T. zu Diskussionen kam, wer jetzt was machen darf (z.B. 2 Magier mit Feuerkugel), weil beide die EP wollten. Durch dieses System steigen alle relativ gleichmäßig auf. Einzige Unterschiede werden durch Gold und PP hergestellt.

Ich wollte auch nicht mehr anders spielen, es ist einfach viel gerechter so, daher sind "schwächere" und "stärkere" Charaktere kein so großes Problem.

 

Aber wie gesagt, dein System ansich ist sicher nicht schlecht und wenn ihr so spielen wollt, wüsste ich objektiv nichts was dagegen spricht. Mir würden die Schwächen und die Spannung beim Auswürfeln fehlen.

 

lieben Gruß

Stephan

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Das löst weder das "Problem" der Praxispunkte oder der Zauberschriftrollen. Wie gehst du damit um? Gerade hier entstehen ja z.T. massive Diskrepanzen.

 

Schwächen hast du ja auch mit o.g. Würfelsystem. Insbesondere bei 9 Würfen kommt es schnell mal vor, dass du 1-2 Werte im niedrigen Bereich hast, auch wenn 10er Werte oder darunter so gut wie ausgeschlossen sind. Die 12er-Variante wäre mir auch zu stark.

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Klar gibt es leichte Unterschiede durch PP und Schriftrollen. Aber das Verhältnis ist doch deutlich geringer im Vergleich zum Originalsystem, bei dem man für ALLE Aktionen nur selber Erfahrungspunkte bekommt.

Das führt bei uns dazu, dass es zwar leichte Unterschiede geben kann (i.d.R. ca. 1 Grad) aber mehr nicht. Probier es doch einfach mal aus, wir empfinden es als deutlich besser und gerechter.

 

lieben Gruß

Stephan

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Midgardspielen soll vor allem Spass machen. Es gibt viele Wege dies zu erreichen. Als Spieler und SL sind mir vernünftig gute (interessante) Hintergründe wesentlich wichtiger als Atributswerte. Ich erwarte deshalb, dass jeder Spieler zu den Spielsitzungen mit fertigen SC erscheint, womit möglichst viel gespielt werden kann. In meiner Erfahrung sind SC Erschaffungssitzungen mühsam und nicht hilfreich. Von mir aus, darf jeder Spieler sooft würfeln wie er lustig ist und falls nötig auch einfach Werte erfinden, wenn er damit einen interessanten SC erschaffen kann (und diese Freiheit nicht über Gebühr ausnutzt, aber das ist eine andere Geschichte).

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

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Das löst weder das "Problem" der Praxispunkte oder der Zauberschriftrollen. Wie gehst du damit um? Gerade hier entstehen ja z.T. massive Diskrepanzen.

 

Die Diskrepanzen sehe ich (in der Praxis) so nicht. Und wenn schon. In unserer Erainn-Runde (Hä, Hj, Ku, Er, Ma) gibt es zwar einen, der mehr PPs als die anderen macht, aber so viel mehr Punkte als die anderen hat er auch nicht - er ist bei den Allgemeinen Fertigkeiten stärker, die anderen Figuren z.B. im Kampf. Viele PPs liegen auch auf Halde (können erst mal nicht verlernt werden).

 

Spruchrollen: Die sind doch eh immer vom SL abhängig.

 

Was die Charaktererschaffung angeht, gehe ich mit sayah d'accord.

 

Ich spiele gerne Midgard, aber das Erschaffungssystem ist m. E. so miserabel, dass ich es beinahe vollständig ignoriere. Hauptsache, die Charaktere sind nach der Erstellung regelkonform.

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Das löst weder das "Problem" der Praxispunkte oder der Zauberschriftrollen. Wie gehst du damit um? Gerade hier entstehen ja z.T. massive Diskrepanzen.

Ich sehe das ganz anders. Als Spieler sehe ich SC der Mitspieler grundsätzlich als Kollegen und freue mich wenn sie möglichst viel leisten, da dies meinen SC entlastet und uns erlaubt unsere SC zu spielen. Damit ist eine Spruchrolle, ein magisches Artefakt etc für einen anderen SC eine Ergänzung und Bereicherung, nicht eine Bedrohung für meinen SC. Kurz ich sehe dein Problem nicht. Aber zugegeben, zu diesem und ähnlichen Fragen gibt es in diesem Forum mehr als genug Diskussionen, eine absolut beste Lösung haben wir bisher noch nicht gefunden...

Ebenfalls ist Neid natürlich weit verbreitet und ja, natürlich bin auch ich nicht frei vom Stolz schon wieder mehr EP als die anderen erspielt zu haben. Trotzdem, langfristig sind solch Sachen nebensächlich, gleichen sich aus und, wichtig, wenn daraus Probleme innerhalb der Gruppe entstehen, lassen sie sich nicht mit Regeln sondern nur durch klärende Gespräche lösen. :beer: hilft!

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

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Halte ich für unnötig, dieses Pool-System.

 

Wenn ein Spieler mit den Werten seines Charakters im Vergleich zu seinen Mitspieler-SC nicht zufrieden ist, dann lasst ihn doch die Werte ändern.

 

Mein Gott, ich werde diese Glaubensdiskussionen um die Charaktererschaffung einfach nie verstehen.

 

Das Regelwerk ist NICHT die Heilige Schrift und ihr seit keine Evangekalen, die sie wörtlich nehmen müssen, oder ???

 

Grüße

 

Bruder Buck

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Hallo Roumorz,

 

du hast da ein sehr schönes, einfaches und praktikables System gefunden, um innerhalb einer Gruppe ausgeglichene Charaktere zu erschaffen, ohne auf ein Kaufsystem zurückgreifen zu müssen.

 

Ich finde das super, was natürlich auch daran liegt, dass ich selbst gerne innerhalb einer Gruppe ausgeglichene Charaktere habe. Und ich kann auch verstehen, dass Leute, denen das egal ist, deinem System nicht viel abgewinnen können. Die streckenweise sehr aggressive Diskussion in diesem Strang verstehe ich jedoch nicht, denn das System macht, was es soll, und wer das nicht für nötig oder auch nur wünschenswert hält, braucht es ja nicht zu verwenden.

 

Liebe Grüße

Saidon

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Wenn die Gruppe dasitzt und sich ausgewürfelte Werte reihum aussuchen darf, könnte man das ja noch anreichern. Ich denke da an den Rollenwählmechanismus beim Familienspiel "Puerto Rico". Die Spieler wählen bei dem Alea-Klassiker reihum bestimmte Rollen (Kapitän, Bürgermeister, Händler etc. - die Bezeichnungen sind aber hier für den Transfer auf Midgard egal) und Rollen, die am Ende einer Runde nicht genommen wurden, werden mit einer Goldmünze belegt. Wer in der nächsten Runde diese golddotierte Rolle nimmt, hat die Eigenschaft plus das Gold. Teilweise liegen drei oder mehr Goldstücke auf unattraktiven Rollen.

 

Das ginge auch bei dieser alternativen Charaktererschaffung , muss ja nicht nur mit Goldstücken sein. Die Werte, die in der ersten Runde nicht genommen wurden, werden mit einem Bonus für Sinne (Sehen +2 etc.) bestückt. Was dann noch übrig bleibt, bekommt noch eine angeborere Eigenschaft dazu (Nachtsicht, Wachgabe etc.), dann gibt es eine Fertigkeit für Null Lernpunkte dazu usw. Man könnte auch so den Stand (interessant ist eigenlich nur Adel) vergeben oder die Figur aus einer reichen Familie kommen lassen.

 

Man könnte auch von Anfang an die (ich sag' mal) zehn niedrigesten Werte mit Boni, Eigenschaften, Gold, magischen Waffen, Rängen, EInkommen oder Fertigkeiten aufwerten und dann haben die Spieler die Qual der Wahl. :)

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Danke für die Rückmeldungen bis hierhin.

 

Das System hätte ja vor allem folgenden Zweck:

 

A) Man kann gemeinsam Charaktere erschaffen (also wirklich GEMEINSAM), d.h. sich auch bzgl. Werten und Abenteuertypen ein wenig absprechen.

B) Die Charaktere sind bzgl. der Werte einigermaßen vergleichbar (wer das nicht braucht, kann hier aufhören weiterzulesen).

C) Jeder kann in der Regel den Abenteuertyp spielen, der ihm zusagt, da er in der Regel seine Werte frei verteilen kann.

 

Ich finde das System sympathischer als z.B. ein Punktesystem, da hier die Zufallskomponente nicht völlig ausgeschlossen ist.

 

Wer natürlich auf rein zufallsgenerierte Werte steht, dem werden allgemein alternative Würfeltechniken nichts "bringen" oder der wird einfach immer wieder würfeln (was im Endeffekt länger dauert und eben auch zu unausgewogenen Gruppen führen kann).

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Wenn die Gruppe dasitzt und sich ausgewürfelte Werte reihum aussuchen darf, könnte man das ja noch anreichern. Ich denke da an den Rollenwählmechanismus beim Familienspiel "Puerto Rico". Die Spieler wählen bei dem Alea-Klassiker reihum bestimmte Rollen (Kapitän, Bürgermeister, Händler etc. - die Bezeichnungen sind aber hier für den Transfer auf Midgard egal) und Rollen, die am Ende einer Runde nicht genommen wurden, werden mit einer Goldmünze belegt. Wer in der nächsten Runde diese golddotierte Rolle nimmt, hat die Eigenschaft plus das Gold. Teilweise liegen drei oder mehr Goldstücke auf unattraktiven Rollen.

 

Das ginge auch bei dieser alternativen Charaktererschaffung , muss ja nicht nur mit Goldstücken sein. Die Werte, die in der ersten Runde nicht genommen wurden, werden mit einem Bonus für Sinne (Sehen +2 etc.) bestückt. Was dann noch übrig bleibt, bekommt noch eine angeborere Eigenschaft dazu (Nachtsicht, Wachgabe etc.), dann gibt es eine Fertigkeit für Null Lernpunkte dazu usw. Man könnte auch so den Stand (interessant ist eigenlich nur Adel) vergeben oder die Figur aus einer reichen Familie kommen lassen.

 

Man könnte auch von Anfang an die (ich sag' mal) zehn niedrigesten Werte mit Boni, Eigenschaften, Gold, magischen Waffen, Rängen, EInkommen oder Fertigkeiten aufwerten und dann haben die Spieler die Qual der Wahl. :)

 

Man kann´s natürlich auch übertreiben :sly:

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Wenn die Gruppe dasitzt und sich ausgewürfelte Werte reihum aussuchen darf, könnte man das ja noch anreichern. (...) Man könnte auch von Anfang an die (ich sag' mal) zehn niedrigesten Werte mit Boni, Eigenschaften, Gold, magischen Waffen, Rängen, Einkommen oder Fertigkeiten aufwerten und dann haben die Spieler die Qual der Wahl. :)
Man kann´s natürlich auch übertreiben :sly:
:D Dann wird das mit meinem Nerdfaktor wohl doch stimmen. Na gut, aber Werte zwischen 1 und 20 könnten so schon etwas attraktiver werden.
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