Olafsdottir Geschrieben 15. Juli 2011 Autor report Teilen Geschrieben 15. Juli 2011 Ich denke, das stammt von Henri Stefan Opper de Blowitz (s. Compendium, S. 97) und ist aus der Times. Es gibt zwei sehr schöne Bücher zum Orient-Express: Michael Barsley: Orient Express: the story of the world's most fabulous train Werner Sölch: Orient-Express. Glanzzeit und Niedergang eines Luxuszuges Rainer Link zu diesem Kommentar
Olafsdottir Geschrieben 15. Juli 2011 Autor report Teilen Geschrieben 15. Juli 2011 Ich hingegen ... biete einen putzigen Auszug aus der Mainzer Rhein-Zeitung von heute. In einem Artikel über einen Sammler von Militaria heißt es: Beim Gang durch die Räume stößt man auf einen Dankesbrief von Kaiser Wilhelm zu seinem Geburtstag. Datiert ist das Schreiben vom 29. März 1870 ... Ja, klar. Rainer Link zu diesem Kommentar
Gast Marc Geschrieben 15. Juli 2011 report Teilen Geschrieben 15. Juli 2011 Ich hingegen ... biete einen putzigen Auszug aus der Mainzer Rhein-Zeitung von heute. In einem Artikel über einen Sammler von Militaria heißt es: Beim Gang durch die Räume stößt man auf einen Dankesbrief von Kaiser Wilhelm zu seinem Geburtstag. Datiert ist das Schreiben vom 29. März 1870 ... Ja, klar.Ja, die lieben Kollegen verkürzen oder glauben was ihnen gesagt wird. Kann aber auch vom Redakteur zusammengekürzt worden sein, weil er eine Zeile gewinnen wollte. Link zu diesem Kommentar
Solwac Geschrieben 15. Juli 2011 report Teilen Geschrieben 15. Juli 2011 Ich hingegen ... biete einen putzigen Auszug aus der Mainzer Rhein-Zeitung von heute. In einem Artikel über einen Sammler von Militaria heißt es: Beim Gang durch die Räume stößt man auf einen Dankesbrief von Kaiser Wilhelm zu seinem Geburtstag. Datiert ist das Schreiben vom 29. März 1870 ... Ja, klar.Ja, die lieben Kollegen verkürzen oder glauben was ihnen gesagt wird. Kann aber auch vom Redakteur zusammengekürzt worden sein, weil er eine Zeile gewinnen wollte.Warum sollte es kein Brief von Wilhelm (I.) sein? Der Kaiser wurde dann vom Redakteuer etwas vorschnell ergänzt (er war ja 1870 "nur" König"). Link zu diesem Kommentar
Olafsdottir Geschrieben 15. Juli 2011 Autor report Teilen Geschrieben 15. Juli 2011 Das genau ist das Problem: Er war am 29.März 1870 noch kein Kaiser. Rainer Link zu diesem Kommentar
Gast Marc Geschrieben 15. Juli 2011 report Teilen Geschrieben 15. Juli 2011 Ich hingegen ... biete einen putzigen Auszug aus der Mainzer Rhein-Zeitung von heute. In einem Artikel über einen Sammler von Militaria heißt es: Beim Gang durch die Räume stößt man auf einen Dankesbrief von Kaiser Wilhelm zu seinem Geburtstag. Datiert ist das Schreiben vom 29. März 1870 ... Ja, klar.Ja, die lieben Kollegen verkürzen oder glauben was ihnen gesagt wird. Kann aber auch vom Redakteur zusammengekürzt worden sein, weil er eine Zeile gewinnen wollte.Warum sollte es kein Brief von Wilhelm (I.) sein? Der Kaiser wurde dann vom Redakteuer etwas vorschnell ergänzt (er war ja 1870 "nur" König").Meine ich ja. Da wurde aus "... stößt man auf einen Dankesbrief des damaligen preußischen Königs, dem späteren deutschen Kaiser Wilhelm I. ..." die Fassung ohne König. Link zu diesem Kommentar
Olafsdottir Geschrieben 23. August 2011 Autor report Teilen Geschrieben 23. August 2011 Am 2. März 1882 versucht ein Attentäter, Königin Victoria am Bahnhof Windsor zu erschießen. Eine erzürnte Menschenmenge, in der sich auch mehrere Schüler der Eliteschule Eton befinden, überwältigt ihn aber schnell. Einer der Eton-Schüler schlägt so lange mit einem Regenschirm auf den Schützen ein, dass die Polizei ihn "nachdrücklich davon abhalten" muss. Link zu diesem Kommentar
Olafsdottir Geschrieben 14. September 2011 Autor report Teilen Geschrieben 14. September 2011 Beim Wiederlesen von "Dracula" (1897) zwecks möglichen Einsatzes als Schullektüre fiel uns auf, dass da munter alle möglichen Leute den vom Vampir gebissenen Frauen Blut spenden, ohne dass man sich Gedanken um Blutgruppen macht. Und siehe da: Das AB0-System wird erst 1901 von Franz Landsteiner beschrieben. Da geht es hin, ein wichtiges Motiv der frühen Vampirliteratur ... Link zu diesem Kommentar
Olafsdottir Geschrieben 24. September 2011 Autor report Teilen Geschrieben 24. September 2011 1884 gründet Otto Schott (1851-1935) zusammen mit Carl Zeiss und Ernst Abbe ein kleines Glaslabor in Jena. Dort entstehen erste leistungsfähige Mikroskope und Fernrohre für die Forschung. Mit der Produktion von hitze- und temperaturbeständigem Borosilicatglas ermöglicht das Unternehmen die Herstellung von (u.a.) Teegläsern und Babymilchflaschen. All dies führt zu einem raschen Aufstieg des Unternehmens. Über die Jahre entwickelt sich dieses zu den Jenaer Glaswerken und somit einem weltweit operierenden Konzern. Link zu diesem Kommentar
Olafsdottir Geschrieben 2. Oktober 2011 Autor report Teilen Geschrieben 2. Oktober 2011 Am 15. November 1886 gründet Robert Bosch in einem Stuttgarter Hinterhof die "Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik". Der Technikfan nutzt begeistert die neusten Erfindungen seiner Zeit: Er fährt bereits 1890 mit einem modernen englischen Fahrrad zu seinen Kunden, hat seit 1889 einen Telephonanschluss. Nach einem "bösen Gewürge" am Anfang entwickelt sich seine Firma um die Jahrhundertwende zu einem der größen Zulieferer für Autoteile. Link zu diesem Kommentar
Blaues Feuer Geschrieben 2. Oktober 2011 report Teilen Geschrieben 2. Oktober 2011 Ergänzung: Roberts Eltern, die aus der gutbetuchten bäuerlichen Oberschicht stammten, legten großen Wert auf eine gute Ausbildung ihrer Kinder. Robert jedoch schmeckte die Schule gar nicht. Er schmiss das Gymnasium und begann stattdessen eine Mechanikerlehre bei seinem Onkel. Zeitlebens blieb er eher ein Bastler und Macher, als ein Theoretiker. Obwohl sozial engagiert, im Wohnungsbau und der Einführung des 8-Stunden-Tages verstand er sich als wohlwollender Patriarch, dem die organisierte Arbeiterschaft (Gewerkschaft) gar nicht passte. In Stuttgart überliefert wird die Anekdote eines Arbeiters, der einen Gewerkschafter anfuhr: "Halt Dei Gosch, I schaff beim Bosch!" Link zu diesem Kommentar
Olafsdottir Geschrieben 2. Oktober 2011 Autor report Teilen Geschrieben 2. Oktober 2011 Dann ergänze ich noch, dass er auch ein sehr sparsamer Mensch war. Zitat seiner Arbeiter: "Dr Vadder kommt, löschet die onötige Lichter aus!" Link zu diesem Kommentar
Olafsdottir Geschrieben 11. Oktober 2011 Autor report Teilen Geschrieben 11. Oktober 2011 In den Jahren 1882 und 1883 erlebt Mainz gleich in zwei Jahren hintereinander das größte Hochwasser seit Beginn der amtlichen Aufzeichnungen: Bis knapp unter acht Meter reicht der Wasserstand. Zwei harte Winter haben zuvor den Rhein jeweils komplett zufrieren lassen. Die geschlossene Eisdecke wirkt wie ein Propfen im Flussbett, und beim Auftauchen ergießt sich die angestaute Flut stromabwärts. Link zu diesem Kommentar
Olafsdottir Geschrieben 17. Oktober 2011 Autor report Teilen Geschrieben 17. Oktober 2011 Das Dirndl ist Mitte des neunzehnten Jahrhunderts noch ein rein städtisches Modephänomen. Anfangs noch Dienstbotentracht, setzt es sich ab etwa 1870/80 in der Oberschicht des städtischen Sommerfrischepublikums als "ländliches" Kleid durch - und bildet damit einen wichtigen Entwicklungspunkt für das, was später als "alpenländische Tracht" bekannt werden soll. 1 Link zu diesem Kommentar
Bro Geschrieben 23. Oktober 2011 report Teilen Geschrieben 23. Oktober 2011 1873 fusionieren die Flensburger und Kieler Sammlungen Vaterländischer Altertümer (noch vom Königkreich Dänemark begonnen) zum "Schleswig-Holsteinischen Museum Vaterländischer Altertümer", dem Vorläufer des "Schleswig-Holsteinischen landesmuseums" auf Schloss Gottorf in Schleswig. Johanna Mestorf wird erste Kustodin des Museums. Durch ihre Übersetzungstätigkeit gelangen die wichtigsten Werke des damals international führenden skandinavischen Archäologie ins Deutsche. Und Mestorf leistete weitere wissenschaftliche Pionierarbeit: Sie katalogisiert die Fundstücke des Museums und fertigt von den wichtigsten von ihnen Federzeichnungen an. 1891 steigt sie auf zur direktorin des "Museums für Vaterländische Alterthümer" - und damit zur ersten Museumsdirektorin Deutschlands. eine weitere Sensation folgt 1899: Mestorf erhält als erste Frau in Preußen den Professorentitel. (aus: sh:z Journal, Wochenendausgabe 42/2012 vom 22. Oktober 2011, Autor: Frank Jung) ...was ist dagegen schon der erste Fund in Haithabu 1900... Link zu diesem Kommentar
Olafsdottir Geschrieben 29. Oktober 2011 Autor report Teilen Geschrieben 29. Oktober 2011 Heute geht es um Kinderkotsette. Wie Otto Müller natürlich weiß, sind Frauen schwach und bedürfen der Stütze in der Bekleidung. Somit ist für jeden – bis auf einige Reformquerulanten – folgerichtig, dass auch junge, schwache Frauen bereits einer Haltungshilfe bedürfen. Insofern ist es auch für Mädchen völlig selbstverständlich, ein Korsett zu tragen. Vermutlich ist das erste Korsett in der Entwicklung zur Frau ausnehmend wichtig. So wie heutige Mädchen oft gern möglichst früh einen BH tragen möchten, selbst, wenn sie ihn noch gar nicht brauchen, wollen die Töchter von Otto Müller ein Korsett. Es ist allerdings davon auszugehen, dass Kinderkorsette nur selten bis zur Ohnmacht geschnürt werden. Link zu diesem Kommentar
Nixonian Geschrieben 20. November 2011 report Teilen Geschrieben 20. November 2011 Auf Initiative von Julius Ferdinand von Hann, damals Direktor der k.k. Zentralanstalt für Meteorologie, entstand 1886 in kürzester Zeit das weltweit höchstliegende meteorologische Observatorium, das ganzjährig geführt, auf dem 3106m hohen Sonnblick errichtet wurde. von Hann war ab 1872 korrespondierendes und ab 1877 wirkliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften und seit 1877 auch korrespondierendes Mitglied der Naturforschenden Gesellschaft zu Emden. Er gilt als einer der Väter der modernen Meteorologie. Link zu diesem Kommentar
Gast Marc Geschrieben 20. November 2011 report Teilen Geschrieben 20. November 2011 1856 (von Alexander Parkes) und nochmal 1869 (von John Wesley Hyatt) wird das Zelluloid erfunden. Hyatt hatte nach einem preiswerten Ersatzmaterial für das Elfenbein der Billardkugeln gesucht und entdeckte einen farblosen, beliebig färbbaren, flexiblen aber leicht brennbaren und nicht witterungsfesten Kunststoff auf Cellulose-Basis. Für Billiardkugeln war das Material zu weich, aber damals hinreichend für Kämme, Brillengestelle, Schmuck, Puppen, Dosen, Schalen oder Tischtennisbälle (und für letzte bis heute). Link zu diesem Kommentar
Olafsdottir Geschrieben 3. Dezember 2011 Autor report Teilen Geschrieben 3. Dezember 2011 Wiesbaden gilt Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts als "Weltkurstadt". Ab etwa 1900 zieht es so zahlreiche Adlige, Künstler und wohlhabende Unternehmer an. Auch Kaiser Wilhelm verbringt hier regelmäßig die Sommermonate. Innerhalb weniger Jahrzehnte entstehen zahlreiche prächtige Bauten, und Wiesbaden wandelt sich vom wachsenden Kurort zur Großstadt. Am Hauptbahnhof kann man heute noch eine Widmung für Wilhelm II. sehen. Link zu diesem Kommentar
Solwac Geschrieben 3. Dezember 2011 report Teilen Geschrieben 3. Dezember 2011 Wiesbaden gilt Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts als "Weltkurstadt". Ab etwa 1900 zieht es so zahlreiche Adlige, Künstler und wohlhabende Unternehmer an. Auch Kaiser Wilhelm verbringt hier regelmäßig die Sommermonate. Innerhalb weniger Jahrzehnte entstehen zahlreiche prächtige Bauten, und Wiesbaden wandelt sich vom wachsenden Kurort zur Großstadt. Am Hauptbahnhof kann man heute noch eine Widmung für Wilhelm II. sehen.Im Zusammenhang dazu steht die Bäderbahn Bad Nauheim - Wiesbaden. Wilhelm II besuchte gerne die Maifestspiele in Wiesbaden und hielt sich anschließend in der Sommerresidenz in Bad Homburg vor der Höhe auf. 1905 war mit Bau der Kaiserkurve der durchgehende Verkehr Wiesbaden–Bad Nauheim(–Berlin) möglich, seit 1908 führen dort außer dem Kaiser auch reguläre Reiezüge, meist mit Kurswagen in weite Teile Europas. Link zu diesem Kommentar
Gast Marc Geschrieben 3. Dezember 2011 report Teilen Geschrieben 3. Dezember 2011 (bearbeitet) Damit der russische Zar Nikolaus II. bei seinen Besuchen bei der Verwandschaft seiner Frau Alix (Schwester des Großherzogs) in Darmstadt, Hauptstadt des Großherzogtums Hessen, eine orthodoxe Kapelle für sich und die Familie hatte, wurde zwischen 1897 und 1899 die "Russische Kapelle" auf der Mathildenhöhe gebaut. Die Erde unterm Gebäude wurde aus Russland herangeschafft, der Architekt war Léon N. Benois, ein Großvater des Schauspielers Peter Ustinov. Nikolaus und Alix sind die Eltern der Prinzessin Anastasia, deren Doppelgängerinnen später Stoff für zahlreiche Filme gaben. Alix engagierte 1907 den Mönch Rasputin, damit er die Bluterkrankheit des Zarewitsch behandelt. Bearbeitet 31. Januar 2012 von Marc Link zu diesem Kommentar
Olafsdottir Geschrieben 12. Januar 2012 Autor report Teilen Geschrieben 12. Januar 2012 Am 19. Februar 1878 erhält Thomas Alva Edison in den USA ein Patent für einen Zinnfolien-Phonographen, der erstmals die Aufzeichnung und Wiedergabe von Sprache und Musik ermöglicht. Die zur Aufzeichnung verwendeten Tonträger sind zunächst Einzelstücke und nicht zur Vervielfältigung geeignet. Erst 1902 können die Walzen speziell beschichtet werden, so dass Matrizen für ein Gussverfahren hergestellt werden können (zuerst aus Wachs, später aus Celluloid). Link zu diesem Kommentar
LarsB Geschrieben 13. Januar 2012 report Teilen Geschrieben 13. Januar 2012 Hallo! Ich finde, dass jenes hier auch nicht fehlen sollte: http://www.welt.de/kultur/history/article13791544/Der-Mann-der-Queen-Victoria-zur-Kaiserin-machte.html Ciao, Lars Link zu diesem Kommentar
LarsB Geschrieben 19. Januar 2012 report Teilen Geschrieben 19. Januar 2012 Für Francesco Schettoni gab es schon um 1880 deutliche Parallelen, die literarische Spuren hinterlassen haben: http://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article13823298/Kapitaen-Schettino-und-der-beruehmte-Feigling-Lord-Jim.html Ciao, Lars Link zu diesem Kommentar
Nixonian Geschrieben 19. Januar 2012 report Teilen Geschrieben 19. Januar 2012 Aus gegebenem Anlaß: George Eastman und HenryStrong gründeten 1881 die "Eastman Dry Plate Company". Die Kodak Nr.1 wurde 1889 vorgestellt und vereinfachte das Fotografieren erheblich, v.a. durch den "Rollfilm" der die unhandlichen Platten ablöste und damit ein freihändiges Fotografieren erlaubte. Die damit einhergehende Werbung "You press the button, we do the rest" war sowohl revolutionär einfach wie auch treffend, da man auch die Entwicklung des belichteten Films übernahm. Der Preis betrug etwa 25 Dollar in den USA und 120 Mark in Deutschland. Link zu diesem Kommentar
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