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Hervorgehobene Antworten

Erstellt
comment_1511296

Hallo Freunde! :wave:

 

Ich beschäftige mich mit dem Gedanken, einen männlichen (Siodana) Heiler aus Erainn zu spielen. Mir schwebt ein Zauberer vor, der Dweomer wirken kann, aber nicht wie ein Druide in einem starren Korsett eingezwängt ist. Er soll auch als eine Art Gelehrter in anderen Ländern Magiergilden aufsuchen können...

 

Nach der Durchsicht des QB Cuanscadan [seite 114] Grüne Magie bin ich jedoch auf einige Angaben gestoßen, die bei mir Fragen aufgeworfen haben:

 

"Die volle und ville Jahre dauernde Ausbildung zur Ban Uídeas wird jedoch nur wenigen zuteil, ... . Männern des Volkes der Schlange ist diese Ausbildung verwehrt, ... ."

 

Hier wird ja nur von der Ausbildung zur Weisen Frau gesprochen, oder auch generell die Ausbildung als Heiler?

 

"Wollen normale Männer ihr Talent nicht brach liegen lassen, so können sie den Weg eines Barden oder Fian wählen oder sich dem Gefolge eines der Erzmagier anschließen, denn die Gabe der Schlange hilft auch beim Meistern anderer magischer Künste."

 

Steht einem männlichen Erainner nur eine Ausbildung (Zauberei) als Barde, Fiann, Hexenjäger, Magier, Hexer, Thaumaturg und Beschwörer offen, oder sind auch die "normalen" Heiler im Gefolge eines der Erzmagier?

 

Gruß

Torfinn

comment_1511299

Geht das jetzt an Deiner Frage vorbei...hmhmhm:

Falls Dein angehender Heiler aus einer Grenzregion von Erain stammt könnte er doch durchaus von einem Heiler z.B. aus Alba ausgebildet werden. Oder ein nicht-erainischer Heiler praktiziert in Erain, erkennt sein Talent und bildet ihn aus, bzw. schickt ihn auf ein entsprechendes Heilerconvent?

comment_1511374

Im Abenteuer "Myrkdag" das zwar im twyneddisch beherrschten Ywerdonn spielt, aber sehr nah an der Grenze zu Erainn, wo die kulturellen Gegebenheiten eher ein Kompromiß zwischen erainnischen und twyneddischen Verhaltensregeln sind, tauchen mehrere männliche Heiler auf, die aus der erainnischen Bevölkerung des Landes stammen.

 

Insofern sehe ich überhaupt kein Problem, einen männlichen Heiler aus Erainn zu spielen. Dem Heiler wäre dann höchstwahrscheinlich jegliche Politik versagt, aber als Arzt könnte er dennoch eine große Rolle spielen, je nach dem Ruf, den er sich in der Fachwelt erarbeitet hat.

 

Viele Grüße,

Kosch

 

EDIT: hab mich geirrt, sind leider Twyneddin, bis auf die einzige Frau in dem Heilerhaus, die ist wohl Erainnerin. Trotzdem würde ich nach wie vor zum 2. Teil meiner Aussage stehen.

Bearbeitet ( von KoschKosch)

comment_1511375

Spiel doch einen transsexuellen Heiler. Also einen Mann, der sich eigentlich als Frau sieht - da kann man doch so eine umgedrehte Yentl-Geschichte bauen.

 

Und wenn dir die Transsexualität zu ungewöhnlich ist, dann ist es eben nur ein normaler Mann, der sich besonders zum Heiler berufen fühlt und sich deswegen als Frau verkleidet, um den Weg zur Weisen Frau zu gehen. Da ist Raum für geniales Rollenspiel.

comment_1511382

Wie gesagt, lies den Text:

Seine medizinischen Künste gründen weniger auf eine außergewöhnliche Begabung als vielmehr auf ein magisches Objekt,[...]

 

So oder so, was spricht denn dagegen, deinem männlichen, erainnischen Heiler eine besondere Hintergrundgeschichte zu geben? Ich denke, wir sind uns ja einig, dass männliche Heiler in Erainn eher ungewöhnlich und selten sind, so es sie denn überhaupt gibt.

Bearbeitet ( von Rosendorn)

comment_1511386

Wobei es mir ohnehin viel wichtiger erscheint, dass es in der erainnischen Gesellschaft Heiler zu geben scheint. Was sie regeltechnisch sind, ist doch zweitrangig, oder habe ich die Frage falsch verstanden?

 

Ich meine, ich habe auch schon einmal etwas über die untergeordnete Rolle von Heilern in Erainn gelesen - ich weiß derzeit leider nicht wo :lookaround:

 

Auf dem Weg: Laut Erainn-Wörterbuch heißen Heiler im Erainnischen Ícide bzw. Liaigh

Bearbeitet ( von Gast)

  • Ersteller
comment_1512137
Versuch es so:

 

Deine Mutter ist Weise Frau - ob Heilerin oder Rechtfinderin, spielt hier keine Rolle. Du hast schon in jungen Jahren Dein Talent gezeigt, andere zu heilen, also hat deine Mutter Dich ausgebildet. Dadurch kannst Du jetzt wie ein Heiler heilen. Welchen "Beruf" Du nun wählst (Arzt? Wundheiler? irgendwas anders?), spielt hier auch keine Rolle. Auf Deinem Charakterbogen steht unter "Klasse" "Heiler", unter "Herkunft" "Erainn".

 

In der Spielwelt ist er natürlich nicht so angesehen wie eine Weise Frau, aber die Erainner sind pragmatische Menschen, die ein gutes Talent nicht verschwenden würden aus irgendwelchen grundsätzlichen Erwägungen. Das kann natürlich zu lustigen Situationen kommen, aber ich denke nicht, dass ein männlicher Heiler in Erainn nur deswegen in Schwierigkeiten gerät.

 

Das ist mal wieder so ein Fall, wo man sich durch ein QB nicht einengen lassen darf und die dadurch entstandene "Hausregel" Dir keinen Vorteil bringt oder nicht nachvollziehbar ist.

 

Hallo Bro! :wave:

 

Eine sehr gute Möglichkeit!

 

Aber gibt es männliche Heiler in Erainn, oder nur weibliche Heilerinnen (Weise Frauen)?

 

Gruß

Torfinn

comment_1512138
In der Spielwelt ist er natürlich nicht so angesehen wie eine Weise Frau, aber die Erainner sind pragmatische Menschen, die ein gutes Talent nicht verschwenden würden aus irgendwelchen grundsätzlichen Erwägungen.

 

Ich mag hier gern widersprechen, da es die Erainner ausmacht, dass sie ein sehr stolzes Volk und außerdem (größtenteils) ein Matriarchat sind. Für einen Erainner ist er ein Mann und damit von wahrer Heilkunst so weit entfernt wie es nur eben geht. Nur den Coraniaid und eben den auserwählten menschlichen Frauen sollte man zugestehen, die Gabe der grünen Magie zu nutzen. Männer haben dabei nichts verloren. Ich finde, die grundsätzliche Charaktereigenschaft des übertriebenen Stolzes sollte jeden Erainner an einem solchen männlichen Heiler zweifeln lassen, ja, ihn abschätzig beurteilen lassen.

 

Allerdings würde ich hier Anleihen zu Noah Gordons "Medicus" machen und den wissbegierigen, zielstrebigen, sich über Gesellschaft und eigene Rolle darin hinwegsetzenden jungen Heiler Nischen suchen lassen, in denen Männer eben Möglichkeiten erhalten, "Heiler" zu sein. Ich denke da an eine (Deck-)Identität als Bader und Zahnausreißer oder als Tierarzt auf dem Lande. Sein Wissen über die (Menschen-)Heilkunst erwirbt ein solcher Heiler dann eben auf halblegalem und zwielichtigem Weg. Und am Ende seines Abenteuerlebens gelangt er vielleicht wie in der Romanvorlage, die ich hier heranziehe, in eine ländliche Gegend und nutzt sein Wissen schließlich doch nur für die eigene Familie (und die eigenen Schafe).

 

Viele Grüße, Kosch :wave:

comment_1512142

Rein regeltechnisch steht einem Heiler wohl nichts im Weg. Die Beschränkungen für männliche Heiler gelten in erster Linie für Menschen, Siodana haben da ein paar Möglichkeiten mehr.

 

Der Hintergrund müsste natürlich berücksichtigen, dass eine Ausbildung eher im Selbststudium erfolgt (abhängig vom Stand, vielleicht hat er ja sein Talent in direkter Folge von den Hochcoraniaid erhalten).

 

Solwac

  • Ersteller
comment_1512627
Rein regeltechnisch steht einem Heiler wohl nichts im Weg. Die Beschränkungen für männliche Heiler gelten in erster Linie für Menschen, Siodana haben da ein paar Möglichkeiten mehr.

 

Der Hintergrund müsste natürlich berücksichtigen, dass eine Ausbildung eher im Selbststudium erfolgt (abhängig vom Stand, vielleicht hat er ja sein Talent in direkter Folge von den Hochcoraniaid erhalten).

 

Solwac

 

Da lässt sich doch eine hübsche Hintergrundgeschichte stricken!!! ;)

Habe auch spontan einige Ideen...

 

Gruß

Torfinn

  • 4 Monate später...
comment_1572640

Wie ist eigentlich der Naturhexer in diesem System verortet?

 

Er ist zwar Hexer, steht also außerhalb der kultischen Tradition, aber er beherrscht den Dweomer. Ist dieser Dweomer aber Grüne Magie (vgl. CUAN S. 114). Wenn ja: Wie sind erainnische Naturhexer auf den Nathirkult bezogen, welche Stellung haben sie in der Hierarchie tatsächlich und/oder potenziell inne?

comment_1572641
Wie ist eigentlich der Naturhexer in diesem System verortet?

 

Er ist zwar Hexer, steht also außerhalb der kultischen Tradition, aber er beherrscht den Dweomer. Ist dieser Dweomer aber Grüne Magie (vgl. CUAN S. 114). Wenn ja: Wie sind erainnische Naturhexer auf den Nathirkult bezogen, welche Stellung haben sie in der Hierarchie tatsächlich und/oder potenziell inne?

 

Gar keine Stellung. Ein männlicher begabter Erainner versucht sein Glück bei den Fian. Wen es dafür nicht reicht oder er das nicht will, steht er ausserhalb des Systems. Das muss jetzt nicht automatisch heißen, daß er schlecht angesehen ist, er ist nur nicht "drin".

comment_1572657

Meine Frage wurde leider noch nicht hinreichend beantwortet. Ich will wissen, ob der NhX überhaupt Grüne Magie beherrscht. Anscheinend schon, so liest es sich bei euch. Es gilt wohl wieder das Prinzip: "Wenn es nicht ausdrücklich ausgeschlossen wird, gilt das, was im Buch steht."

 

Trotzdem problematisiere ich noch einmal:

 

Die Grüne Magie ist ja eine besondere Form des Dweomer, also kein anderer Name/erainnischer Name für Dweomer.

 

Der NHx kann Dweomer beherrschen, ohne gleichzeitig die Gabe der Grünen Magie zu besitzen. Es sei denn, dass alle Erainner, die den Dweomer können, automatisch Grüne Magie-Talent haben.

 

Ich verstehe das bisher so: Dweomer kann jeder lernen, aber für Grüne Magie muss man geboren sein; weil die Grüne Magie sich an die Heilermagie anlehnt. Zum Heiler muss man quasi geboren sein.

 

Wie seht ihr das?

comment_1572661

Pardon. Nein, da hast Du mich mißverstanden. NHx zaubern zwar Dweomer, aber die angeborene Variante der Grünen Magie können sie nicht meistern, da dazu die Ausbildung zur Ban Uides nötig ist, die Männern verwehrt ist. (CUA, S. 114).

 

Eine erainnische Frau mit der Gabe der Grünen Magie wird wohl gar nicht erst auf die Idee kommen, Naturhexe zu werden, sondern direkt die Ausbildung zur Ingen Nathrach anstreben.

Bearbeitet ( von Blaues_Feuer)

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