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Spitzbuberei


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hallo Spitzbuben,

 

ich werde in naher Zukunft meinen ersten Spitzbuben spielen und frage mich deshalb:

 

1. stehlen soll eine soziale Fähigkeit sein, aber ein Spitzbube der keinem einfach mal ein Paar Goldstücke klaut ist doch auch kein rollengerechter Spitzbube, oder ?????

 

2. Nachdem hoffentlich alle Punkt 1 mit ja beantworten bleibt die Frage nach der Taktik:

 

Startet ihr irgendwelche Ablenkungsmanöver, habt ihr Kompliezen oder sonst etwas ??

Mich würde brennend interessieren was ihr euch da schon alles eingefallen lassen habt.

 

Dankender Gruß

 

Creed

p.s. Wäre um entsprechenden links zu anderen Topics dankbar,habe nämlich keine anderen gefunden  dontgetit.gif

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Ah, ein junger Kollege! Und ein so bezeichnender Name, tss, tss.

 

Lieber Creed,

 

Zunächst einma zu 1.:

"Stehlen" ist eine asoziale Fähigkeit. Dieberei verlangt meist entweder schnelle Füße oder große Fingerfertigkeit.

Beutelschneiden ist nicht die einzige Form des Stehlens (Einbruch, hm?) und ganz sicher auch nicht die einzige Aktivitätsform eines Spitzbuben.

 

Zu 2.:

Ganz schlechte Taktik ist von anderen Spielern zu klauen. Ich denke das kann andere Spieler leicht vergräzen. Ich würde das als Spielleiter unterbinden. Als Spieler - ob ich nun selber Spitzbube wäre oder nicht - müßtest Du mit entsprechender "Antwort" bequemen.

 

Daraus lernen wir, guck Dir genau an, wen Du beklaust. So glaube ich nicht, daß ein Barbar Dich anzeigt *hihi*. Man sollte sich da besser vorher in sein Opfer reindenken. Ein Ordenskrieger würde Dich vielleicht vor Gericht bringen, ein Barbar Dir eine dreschen und ein anderer Spitzbube Dir möglicherweise den Finger brechen.. wer weiß.

 

Wie Du am besten vorgehst, hängt (a) von Deinen Resourcen und (b) von der Situation ab.

 

- Nett ist von einem Dach aus mit einer Angelschnur zu fischen.

- Ablenkung ist immer gut, aber kannst Du Deinen Partnern vertrauen (Denke immer an: "Unter Dieben ist keine Ehre".)

- Sorge immer für einen, besser mehrere, Fluchtwege. Lerne an einem Seil/Betttuch/Vorhang etc. sehr, sehr schnell klettern.

- Schau Dir Dein Zielobjekt genau an. (gibt es unter dem Fenster eine Markise/einen Heuschober/einen See/etc?)

- Sei phantasievoll. Denke unorthodox. Anstatt zu kämpfen, fliehe. Anstatt zuzuschlagen (dauert zu lang, da kommt schnell auch der Rest der Wache), streu Sand/Pfeffer/etc. in die Augen.

- Ein Spitzbube ist meist kein Bär von einem Schläger. Verlasse Dich nicht zu sehr auf Deine Stärken (Du bist wahrscheinlich flink, oder?)

- Betone Deine Stärken.

- Plane, denke, plane nochmal. Wer spontan handelt, verliert schnell eine Hand.

- Denke daran, was schief gehen kann. Heillos optimistische Diebe sind tote Diebe.

- Wo kannst Du, wie lange untertauchen? Wer gibt Dir ein Alibi?

- Kleide Dich nicht auffällig. Macht zwar was her, aber auch die Stadtwache findet den Mann in schwarzen Leder mit rotem Kopftuch schnell.

- Tue das, was man nicht von Dir erwartet.

- Entwickele keine Mannerismen oder Gewohnheiten, die Dich sofort unterscheiden.

- Wenn Du unbedingt Visitenkarten hinterlassen willst, dann sollte es eine sein, die Dich nicht sofort erkennen läßt. Außer natürlich, Du lädst gern zum Tanz *gacker*.

- Kloppt Dich jemand raus, wenn es mal eng wird?

- Rechne damit festgesetzt zu werden. Wie kommst Du wieder raus? Was kannst Du an Deinem Körper verstecken? (Es wird nicht immer und von jedem eine Leibesvisitation gemacht, oder?)

- Trage keine offenen Waffen und schon gar keine die Deinen Bewegungsfreiheit behindern. Bewaffnung lädt den Gegner dazu ein "erst zu schlagen, dann zu fragen".

 

Cheers, Hendrik

 

P.S.: Es wird immer etwas schief gehen. Weiß ich aus leidvoller Erfahrung. Laß Dich lieber freudig überraschen, wenn's klappt.

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Da fällt mir noch was ein:

 

Überflüssig zu sagen, daß ich jede Art von Dieb sehr, sehr gerne spiele. Freu mich, über jeden Kollegen! Ist eine wunderbare Charakterklasse.

 

Gute Anleihen kannst Du aus "Silberdorn" von Raymond Feist ziehen - dort "Jimmy the Hand" als Dieb. Errol Flynn Filme sind auch nicht übel. Oder warum nicht auch "Über den Dächern von Nizza"?

 

Wer könnte noch andere Filme oder Bücher vorschlagen? Bin immer auf der Suche...

 

Cheers, Hendrik *schnelleingeheimesDiebesZeichengebendundzumGrußdieHutkrämpeantippend*

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Hallo Creed:

Deine Fragen sind... hm.... eigenartig, weil du eine Aussage, die sich nicht mit der genaueren Bestimmung im Nebensatz deckt, als Frage in den Raum stellst.

 

Damit hatten wir schon in deinem thread "Elfen und B.K." in dem du dich leider auch nicht mehr gemeldet hast, Probleme.

 

Daher kann ich den Satz einfach nicht beantworten.

 

Ich kann dir sagen:

"Stehlen" ist eine soziale Fertigkeit.

Ein Spitzbube muß nicht automatisch ein Dieb sein.

"Stehlen" ist eine häufig von Spitzbuben gewählte Fertigkeit.

Dies aber meist, um wichtige Aufgaben zu erledigen, und nicht um 3SS und 7KS vom nächsten Passanten einzusacken.

 

Hoffe geholfen zu haben dontgetit.gif

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zu 1) Ja, Stehlen ist eine soziale Fertigkeit. Denn sie findet im sozialen Umfeld statt. Sie ist eine Fertigkeit, in der zwei Personen zwingend miteinander interagieren.

 

"Sozial" hat aber auch nichts mit freundlich zu tun...

Dennoch würde ich bestreiten, dass ein Spitzbube immer einfach mal ein paar Goldmünzen klaut. Er klaut sie, aber nicht "einfach mal" und nicht immer jedem!

 

***

 

Erfolgreiche (=langlebige, freie) Spitzbuben neigen dazu, ihre Opfer lange auszuspionieren. Dabei werden sie vor allem abschätzen, wie leicht das Opfer ist. Lieber ein leichteres Opfer suchen, als sich erwischen zu lassen.

 

Merke: Vielleicht einer von 20 Opfern in der engeren Auswahl wird dann wirklich erleichtert.

 

Selbstbeherrschung ist für Diebe eine wichtige Tugend. Nur wer in der Lage ist, sich bis zum günstigen Moment zu beherrschen, hat Erfolg. Vorschnelle Handlungen sind potenziell tödlich.

 

Merke: Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach!

 

Aus diesem Grund wird auch kein halbwegs überlebenesfähiger Spitzbube in seinem näheren Umfeld aktiv. Gerade im eigenen sozialen Umfeld wird man nämlich leichter erwischt.

 

Merke: Die Katze räubert nie zu Hause!

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Geschätzter Nixonian,

 

Du hast natürlich recht, ein Spitzbube muß kein Dieb sein, er kann alles mögliche sein... Guckt man sich aber so die "Kern"-Fertigkeiten an, drängt sich die Nähe zum Dieb aber schon auf.

 

Nimm's mir nicht übel, aber eine grammatikalische Belehrung finde ich überflüssig. Der/die gute Creed wollte, glaube ich, einfach nur ein paar Tipps für das Spitzbübeln.

 

</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat </td></tr><tr><td id="QUOTE">zu 1) Ja, Stehlen ist eine soziale Fertigkeit. Denn sie findet im sozialen Umfeld statt. Sie ist eine Fertigkeit, in der zwei Personen zwingend miteinander interagieren.

 

"Sozial" hat aber auch nichts mit freundlich zu tun...

<span id='postcolor'>

 

Fazinierende Begründung. Paßt schon... aber ich bemühe mich eigentlich als Spitzbube stets mit dem Opfer nicht zu interagieren.

biggrin.gif  ist Schleichen dann eigentlich auch eine "soziale" Fertigkeit, wenn man im sozialen Umfeld schleicht, oder durch Tarnen interagiert, indem man sich verbirgt?

 

Ernsthaft: Bin ich jetzt einfach schlecht informiert oder wozu ist diese Einstufung eigentlich wichtig? Ich hätte "stehlen" jetzt spontan als körperliche Fertigkeit eingeordnet.. *VerschähmtsichvornehmendnochmaltiefindieRegelnzugucken*

 

 

@Kazzirah:

</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat </td></tr><tr><td id="QUOTE">Aus diesem Grund wird auch kein halbwegs überlebenesfähiger Spitzbube in seinem näheren Umfeld aktiv. Gerade im eigenen sozialen Umfeld wird man nämlich leichter erwischt.

<span id='postcolor'>

 

Yeah, und nur ein Volltrottel wird sein soziales Umfeld gegen sich aufbringen wollen. Allerdings sollten nicht nur sachliche Erwägungen den Spitzbuben davon abhalten, z.B. in der Gruppe zu klauen *schlechtePolitiksowas*.

 

Cheers, Hendrik

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Hendrik @ März. 07 2002,13:53)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Geschätzter Nixonian,

 

Du hast natürlich recht, ein Spitzbube muß kein Dieb sein, er kann alles mögliche sein... Guckt man sich aber so die "Kern"-Fertigkeiten an, drängt sich die Nähe zum Dieb aber schon auf.<span id='postcolor'>

Hat keiner bestritten. Und "sozial" isses auch. Wie hieß es doch so schön: Wenn ich einema anderen einen Stein auf den Schädel werfe, is das auch eine soziale Tat, aber nicht sehr nett. Warst das nicht du, Kazzi? smile.gif

</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat </td></tr><tr><td id="QUOTE">

Nimm's mir nicht übel, aber eine grammatikalische Belehrung finde ich überflüssig. [..]<span id='postcolor'>

Das war keine Belehrung Hendrik, und schon gar keine grammatikalische. Sieh einmal in den von mir erwähnten thread, vielleicht verstehst du dann, warum ich um eine klarere Ausdrucksweise bitte

 

BTW

Eine Belehrung darüber war seeeehr überflüssig und ich komme nicht umhin, dir diesen Satz ein bißchen übel zu nehmen. sad.gif

 

Nixonian,

um klare Verständigung bemüht.

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Hendrik @ März. 07 2002,13:53)</td></tr><tr><td id="QUOTE"></span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat </td></tr><tr><td id="QUOTE">zu 1) Ja, Stehlen ist eine soziale Fertigkeit. Denn sie findet im sozialen Umfeld statt. Sie ist eine Fertigkeit, in der zwei Personen zwingend miteinander interagieren.

 

"Sozial" hat aber auch nichts mit freundlich zu tun...

<span id='postcolor'>

 

Fazinierende Begründung. Paßt schon... aber ich bemühe mich eigentlich als Spitzbube stets mit dem Opfer nicht zu interagieren.

biggrin.gif  ist Schleichen dann eigentlich auch eine "soziale" Fertigkeit, wenn man im sozialen Umfeld schleicht, oder durch Tarnen interagiert, indem man sich verbirgt?

 

Ernsthaft: Bin ich jetzt einfach schlecht informiert oder wozu ist diese Einstufung eigentlich wichtig? Ich hätte "stehlen" jetzt spontan als körperliche Fertigkeit eingeordnet.. *VerschähmtsichvornehmendnochmaltiefindieRegelnzugucken*<span id='postcolor'>

Stehlen ist laut DFR eine soziale Fertigkeit. Was aber vor allem regeltechnische Gründe hat. (Sie verhält sich halt wie eine soziale Fertigkeit.) In DFR 3 hatte das m.W. noch eine größere Bedeutung, als sich die Fertigkeitsgruppen noch deutlicher unterschieden haben.

 

Was die Interaktion angeht: Doch genau das tust Du zwangsläufig, wenn Du einen anderen bestiehlst. Der Akt des Diebstahls ist die Interaktion. Schleichen ist da ein sehr schlechtes Beispiel. Denn da findet keine Interaktion statt. Du kannst dich auch ohne sozialen Kontext leise bewegen. Es ist für die Anwendung der Fertigkeit nicht zwingend notwendig, dass jemand anderes daran beteiligt ist.

Stehlen ist dagegen unmöglich, wenn es niemanden gibt, der bestohlen wird. (Und sei es die Übungspuppe. wink.gif)

 

</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat </td></tr><tr><td id="QUOTE">

@Kazzirah:

Yeah, und nur ein Volltrottel wird sein soziales Umfeld gegen sich aufbringen wollen. Allerdings sollten nicht nur sachliche Erwägungen den Spitzbuben davon abhalten, z.B. in der Gruppe zu klauen *schlechtePolitiksowas*.

<span id='postcolor'>

 

Ich würde es weniger sachliche Erwägung nennen, sondern Überlebensfähigkeit...  devil.gif

Aber ein Spitzbube, der sich nicht von sachlichen Erwägungen leiten läßt (und seien sie intuitiv angewandt), der ist mittelfristig ein schlechter Spitzbube, - weil: ein toter Spitzbube.

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat </td></tr><tr><td id="QUOTE">Das war keine Belehrung Hendrik, und schon gar keine grammatikalische. Sieh einmal in den von mir erwähnten thread, vielleicht verstehst du dann, warum ich um eine klarere Ausdrucksweise bitte

 

BTW

Eine Belehrung darüber war seeeehr überflüssig und ich komme nicht umhin, dir diesen Satz ein bißchen übel zu nehmen.  

<span id='postcolor'>

 

Geschätzter Nixonian,

naja, den anderen Thread möchte ich jetzt nicht wirklich kommentieren, höre Deine Worte aber wohl. Ein klarer Ausdruck ist stets zu bevorzugen. Im übirgen: Sei's drum. Wie gesagt, ärgern wollte ich Dich nicht. Ich nehme an, ich habe Dich einfach falsch verstanden. Und bevor wir hier ein Kommunikationsproblem haben, laß Dir ein seeeeeeehhrr großes Lächeln auf die Lippen zaubern.

 

@Kazzirah:

Danke für die Info. Die Ausführungen zu Schleichen und Tarnen waren eher ironisch gemeint.

 

Cheers, Hendrik colgate.gif

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@Hendrik

Ach, du kennst dich im anderen thread aus, was er meint confused.gif

Ich nämlich nicht, und so geht´s mir hier fast auch. Und ich fand es halt seltsam, daß Creed schon einen thread eröffnet hat, sich dort aber nicht mehr meldet, obwohl niemand so recht verstand, was er mit seinem Eingangsposting sagen wollte. confused.gif

 

Zum Lächeln  colgate.gif <--- so besser dontgetit.gif

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hallo jungs,

 

tut mir leid, wenn ich euch verärgert habe, war sicher nicht meine absicht.

 

das mit dem anderen thread war etwas unglücklich, da ich ihn nicht weiter verfolgt habe, nachdem die Lösungen auf meine Probleme gefunden habe......

 

sorry

 

@ Hendrik

 

danke für die Antworten !!

 

gibt es aber nicht auch zeitliche Probleme ??

Es kommen doch sicher Situationen zu stande, in denen

deine Gruppe ein Dorf/Stadt verlassen wollte, du aber mitten in deinen Vorbereitungen stecktest.

 

zumindest reizt mich dieser Charakter !

besonders gut fande ich die Idee mit der Angelschnur *lol*

 

gruß

 

creed

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (creed @ März. 07 2002,17:56)</td></tr><tr><td id="QUOTE">[...]

das mit dem anderen thread war etwas unglücklich, da ich ihn nicht weiter verfolgt habe, nachdem die Lösungen auf meine Probleme gefunden habe......

[...]<span id='postcolor'>

Wir hätten uns über ein "danke, aber das Thema hat sich erledigt, da ich derweilen eine Antwort auf meine Frage bekommen habe" in dem Thread sehr gefreut.

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat </td></tr><tr><td id="QUOTE">gibt es aber nicht auch zeitliche Probleme ??

Es kommen doch sicher Situationen zu stande, in denen

deine Gruppe ein Dorf/Stadt verlassen wollte, du aber mitten in deinen Vorbereitungen stecktest.

<span id='postcolor'>

 

Das hängt davon ab, wie die Gruppe zusammen spielt. Da ich zum spielen nicht mehr soviel Zeit habe wie in Studien- oder Schulzeit, kann ich groß angelegte Aktionen nur mit dem Einverständnis der anderen Spieler unternehmen. Die anderen wollen ja auch spielen und nicht nur zugucken. Besser noch ist deshalb, die Aktion gleich mit den anderen Spielern zusammen zu unternehmen.

 

Grundsätzlich hast Du folgende Möglichkeiten, meine ich ganz bescheiden:

(1.) Es ist eine Aktion der ganzen Gruppe. Da taucht Dein "Problem" erst gar nicht auf.

Das ist die beste Lösung, da murrt keiner. Für manche "Fischzüge" kann man nämlich auch andere Charaktere begeistern. - Außerdem muß man Ihnen ja nicht alles sagen *hihi*. - Manchmal kann man die Gruppe auch mit "reinziehen".(Ein Bsp. dazu unten.)

Bei letzterer Möglichkeit mußt Du aufpassen, daß die anderen Dir nicht gram sind - nicht jeder Spieler mag das.

 

(2.) Es ist eine kurze Aktion. Da kann die Gruppe auch kurz "warten". Außerdem kannst Du ja auch sagen, Du hast noch was zu erledigen - oft wollen die anderen dann mitspielen.

Du kannst ja auch zu Hause planen und die Sache (Informationssuche, Ausbaldowern, etc.pp.) vorher - ohne Gruppe - mit dem SPL absprechen. Die eigentliche Aktion am Rollspieltag ist dann schnell durchgewürfelt und durchgesprochen. Außerdem schadet den anderen Spielern ein bischen zugucken - ich nenne das "Kino" - nicht.

 

(3.) Je nach SPL kannst Du auch gleich 1:1, also nur Du und der SPL, spielen. Also Diebeszüge getrennt von der Gruppe durchziehen. Vielleicht möchte da ja dann der eine oder andere Spieler der "regulären" Gruppe mitspielen?

 

(4.) Selten kommt vor, daß die Gruppe sowieso insgesamt aus zwielichtigen Gestalten besteht.

 

Mein Tipp wäre, immer versuchen, die Gruppe für Deine Ideen zu begeistern!

 

Selbst ein Ordenskrieger wird zum Dieb - viele plündern dann doch recht gerne, wenn er gegen das "Böse" vorgehen darf.

Beispiel: Vorausgesetzt sei ein gut durchwachsene Gruppe. Du planst in ein Haus einzubrechen. Dort interessieren Dich verschiedene Wertgegenstände. Du sprichst die Angelegenheit mit dem SPL ab und sammelst Infos. Dann erzählst Du der Gruppe das es in dem Haus (a) einen üben Spion/Schlnagenkultoberpriester (oder sonstjemanden gibt, der die Rechtschaffenen ruckzuck ihre Vorbehalte und ihr Gewissen vergessen läßt) und (b) nebenbei erwähnst Du, daß es da auch gewisse Schätze gibt.

LERNE HIER: Klauen ist am einfachsten, wenn man es unter dem Mantel des Gesetzes tut.

Naja, und zum Schlangenoberpriester kann man jemanden "leicht" machen, indem man ihm (wenn man im Haus ist.. ) eine drollige Robe und ein "Unheiliges" Symbol unterjubbelt... Die Idee ist gefährlich und müßte sicherlich genau durchdacht sein.

 

Cheers, Agandin the Quick & Sylvester Schattenfreund

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Hendrik @ März. 07 2002,12:29)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Ah, ein junger Kollege! Und ein so bezeichnender Name, tss, tss.

 

"Stehlen" ist eine asoziale Fähigkeit.

Cheers, Hendrik

<span id='postcolor'>

Es gibt keine "asozialen" Fertigkeiten. Um mal mit einem Dozenten zu sprechen: "Wenn sie einen Blumentopf aus dem Fenster auf den Kopf eines Passanten werfen, ist das soziales Handeln". Gilt also auch für Stehlen. Es sei denn, man wertet und das wollen wir doch wohl nicht, oder?

 

Den Namen finde ich auch sehr bemerkenswert wink.gif

Hornack

 

 

 

 

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Nixonian @ März. 07 2002,14:09)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Hat keiner bestritten. Und "sozial" isses auch. Wie hieß es doch so schön: Wenn ich einema anderen einen Stein auf den Schädel werfe, is das auch eine soziale Tat, aber nicht sehr nett. Warst das nicht du, Kazzi? smile.gif

 

Nixonian,

um klare Verständigung bemüht.<span id='postcolor'>

Nein, das war ich, bzw. mein Prof. Und wenn ich den Thread zuerst ganz gelesen hätte, wie ich das sollte, hätte ich direkt auf dein Zitat mit dem Spruch geantwortet wink.gif

Hornack

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat </td></tr><tr><td id="QUOTE">Es gibt keine "asozialen" Fertigkeiten. Um mal mit einem Dozenten zu sprechen: "Wenn sie einen Blumentopf aus dem Fenster auf den Kopf eines Passanten werfen, ist das soziales Handeln". Gilt also auch für Stehlen. Es sei denn, man wertet und das wollen wir doch wohl nicht, oder?

<span id='postcolor'>

 

Hi Hornack,

 

auch wenn diese Diskussion wohl im falschen Thread stattfindet:

 

Klar habe ich gewertet, im übrigen war es Sarkasmus. Ich habe mich über die Einordnung der Fertigkeit lustig gemacht.

 

Ein Ethologe der Dozent, was?

 

Kein sozialer Raum ist wertfrei. Allenfalls die Betrachtung der Handlung kann objektiviert werden. Das macht Diebstahl auch nicht besser, sozialer (Herleitung über "socialis" anstatt wie wohl der Dozent über "socius"), rechtmäßiger oder schöner für das Opfer.

 

Ironisierend:

Gewiß kann man sein, daß nach Deiner Definition (mit dem entzückenden Blumentopfbeispiel), die Reaktion auf das Stehlen genauso wertfrei ausfallen wird, wie das Stehlen selbst.

 

Außerdem hast Du recht, es gibt keine asozialen Fertigkeiten, sondern nur asoziales Handeln, vgl. die Herleitung über "socialis" = gesellschaftlich. "Sozial" begriffen als das gedeihliche Zusammenleben der Menschen. Stehlen fördert nicht gerade das allgemeine Zusammenleben, oder?

 

Im Rollenspiel ist Dieberei m.E. nach eine intellektuelle Übung und macht Spaß als was, das man sonst ja nicht tut. Ein Spiel eben.

 

Cheers, Hendrik, der immer gerne philosophiert.

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@Hornack

Sorry blush.gif Wer anderer als unser aller Dr. Basstrommel hätte diesen soziologisch-philosophischen Ansatz so trefflich darstellen können biggrin.gif

 

@Creed

Naja, verärgert... sind wir nicht unbedingt, aber sowas wie Woolf gemeint hat, wär nett gewesen.

 

Sonst finde ich Hendriks Ausführungen recht gut.

Ein Spitzbube wird nicht einfach nur "Stehlen", er wird- auf intelligente Art- das Ganze auch noch so hinstellen, daß ihm die ganze Truppe, ja vielleicht sogar die "Bestohlenen" recht geben. Ein Schlitzohr eher als ein simpler Dieb smile.gif

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Hm, auch wenn es jetzt etwas am Thema vorbei geht:

 

Du mischst hier zwei verschiedene Betrachtungsebenen. Die soziale Handlung ist nicht wertfrei, aber die wissenschaftliche Betrachtung der selben hat es qua definitionem zu sein. Nur wenn wir (weitgehend) frei von Werturteilen ein Phänomen betrachten, sind wir in der Lage, es wissenschaftlich zu analysieren. Erst nach dieser Analyse kann überhaupt (wissenschaftlich) ein Werturteil gefällt werden. "Sozial" ist im wissenschaftlichen Sinne eben wertfrei, weil es hier nicht mit einem wertenden Urteil behaftet ist. Jede Form von unmittelbarem wie mittelbarem Kontakt zwischen Personen ist als sozial zu bezeichnen. In diesem Sinne wird im DFR "Soziale Fertigkeiten" benutzt.

Daneben gibt es natürlich noch die allgemeinsprachliche, wertende Verwendung des Begriffs "sozial" im Sinne von: "der Gemeinschaft förderlich".

 

Deine Herleitung für "sozial" stimmt zwar weitestgehend, aber dennoch trifft Du sie nicht ganz. Die von Dir inkriminierte Definition ist jedenfalls die wissenschaftlich geltende und ebenfalls aus socialis abgeleitet.

Von der Wortbedeutung her würde ich jedenfalls eher umgekehrt herleiten. Socius (mit seiner Betonung auf den Aspekt der Gemeinsamkeit) hat einen deutlich stärkeren positiv-wertenden Aspekt als socialis (das in seiner Grundbedeutung eben wertungsfrei ist).

 

Im übrigen empfehle ich die Lektüre von Max Weber: "Der Sinn der 'Wertfreiheit' der soziologischen und ökonomischen Wissenschaften" und "Wissenschaft als Beruf".

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Was kleine Nebenbemerkungen immer wieder auslösen, witzig. Vielleicht sollte ich mir in Zukunft witzige Bemerkungen in ernsthaften Diskussionen vermeiden, ich GlobMod wink.gif

Aber vielleicht sollte man einen Scherz auch manchmal einfach als Scherz auffassen und nicht noch stundenlang weiterdiskutieren.

 

Back to the topic:

Man kann Spitzbuben auf viele Arten spielen:

als Kriminellen, der selbst seine Mitreisenden bestiehlt

als Einbrecher, der sich ganz in den Dienst der Sache stellt, aber manchmal von Kleptomanie überkommen wird

als Dieb, den die Beute um so mehr reizt, je besser sie bewacht ist und je schwerer man an sie rankommt

als Mitglied einer Diebesgilde - da kann man sich nämlich auf die Kameraden verlassen

uvm.

 

Deswegen macht es mir auch so viel Spass, Spitzbuben zu spielen.

Hornack

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat </td></tr><tr><td id="QUOTE">Du mischst hier zwei verschiedene Betrachtungsebenen. Die soziale Handlung ist nicht wertfrei, aber die wissenschaftliche Betrachtung der selben hat es qua definitionem zu sein. Nur wenn wir (weitgehend) frei von Werturteilen ein Phänomen betrachten, sind wir in der Lage, es wissenschaftlich zu analysieren. Erst nach dieser Analyse kann überhaupt (wissenschaftlich) ein Werturteil gefällt werden. "Sozial" ist im wissenschaftlichen Sinne eben wertfrei, weil es hier nicht mit einem wertenden Urteil behaftet ist. <span id='postcolor'>

 

@Kazzirah:

Dem, mein Bester, möchte ich nur teilweise widersprechen.

 

Im Sinne welcher Wissenschaft?

 

Die Analyse der Handlung, also die Feststellung, daß und wie objektiv gehandelt wurde, ist phenomenologisch, faktisch, objektiviert und tatbestandlich. Daran aber schließt sich m.E. nach die Analyse der Auswirkung und Behandlung der Handlung an. Und am guten Schluße steht die Conclusio. Bis dahin sind wir uns sicherlich einig. Die Vorgehensweise und Gewichtung hängt natürlich von der wissenschaftlichen Aufgabenstellung ab und diese wiederum von der wissenschaftlichen Disziplin, in der sie gestellt wird. So würde ein Historiker, Volkswirt oder Rechtswissenschaftler sicherlich anders gewichten als ein Soziologe.

 

Was würde wohl Kant zu Deiner Definition von "sozial" sagen? Ich denke da ganz primitiv an den kategorischen Imperativ. Was ist mit Popper? Wie sehen wir das in Bezug auf die Staatsphilosophie? Und zum guten Schluß, welchen Schluß würdest Du wohl aus dem Höhlengleichnis ziehen?

 

Aber, das wohl besser nicht hier im Forum.

 

Cheers, Hendrik *kleiner Scherz* colgate.gif

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hallo nochmal,

 

ich stimme Hendrik zu, dass es am besten ist, die Gruppe in eine solche Aktion zu integrieren. Falls dies aber nicht gelingt,

ist das doch für das Spiel nicht sonderlich förderlich oder ??

 

Ich würde zumindest nicht ständig den Raum verlassen wollen.

Da spiele ich lieber mit offenen Karten, so das die Mitspieler es zwar mitbekommen, aber deren Charaktäre eben nicht.

 

wie macht ihr das ? ist wahrscheinlich auch abhängig von den Mitspielern .....

 

Creed

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Genau, da liegt das Problem der Sache.

 

Egal wie hier der Aspekt des Diebstahls gesehen wird wink.gif ,

gilt es meistens abzuwägen ob für das Rollenspiel der Gruppe per se eine "Einzelaktion" sinnvoll ist oder nicht.

 

Beispiel: Der Magier (Spezialgebiet Information) beginnt ein unterirdisches Verlies auf eigene Gefahr hin mit dem Spruch Reise der Seele zu erkunden. Der Spieler verbringt zwei vergnügliche Stunden mit dem SpL, während sich der Rest der Gruppe in der Nase bohrt. Der Spieler des Magier rechtfertigt die Aktion mit typgerechtem Rollenspiel. Der Rest der Gruppe ist der Meinung, Rollenspiel wäre es gewesen, hätte man das Verlies gemeinsam erkundet...

 

Jeder muss in seiner Gruppe feststellen, was möglich ist und was nicht. Wenn ich bemerke, dass meine rollengerechten Aktionen das "Wohlbefinden" der restliche Gruppe stören, sollte ich mich zurücknehmen. Oder versuchen, die anderen zu integrieren. Schließlich heißt es ja auch Rollenspielgruppe...

 

Marek

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Bruder Buck @ März. 11 2002,09:59)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Oh ja, da kann ich Marek nur zustimmen. Ich hatte auch mal den Rest der Leute mit einer Diebes-Einzelaktion den halben Abend zur Untätigkeit verdammt.  blush.gif  Damit macht man sich bei seinen Mitspielern nicht unbedingt beliebt - zu recht.

 

Euer

 

Bruder Buck<span id='postcolor'>

Möget ihr stets das richtge Lied finden,

 

 

... wobei das Charakter unabhängig ist!

 

Kreol

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Nun Spitzbube zu sein ist mehr eine Berufung, denn eine Tätigkeit.

Es kommt darauf an jederzeit die möglichen Situationen zu sehen und entsprechend zu nutzen. Dabire möglicht nich die anderen Spieler zur untätigkeit zu verdammen.

Bei Einzelaktionen von Spielern empfehle ich als SL regelmäßig zu wechseln und Szene für Szene zu spielen das heißt niemand muß sich mehr als eine Viertelstunde gedulden um zu handeln. Rollenspiel ist eine Gemeinschaftaktivität und kein EGO-Booster.  tounge.gif

 

Dreamweaver

 

Don`t dream it - be it

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