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Reiten und Sturzschaden


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Ich beschäftige mich gerade mit der Erstellung von Flowcharts für Reiten und Co und bin da auf ein Problem gestoßen...

 

Es ist im DFR bei der Fertigkeit Reiten (S.164ff) zum Teil ungenau formuliert, wieviel Schaden der Reiter jeweils einkassieren muss, wenn er sich unfreiwillig vom Gaul verabschiedet.

 

Beim Abspringen ist ja noch alles klar. Wenn er es versemmelt und das Pferd max. mit B24 unterwegs ist, dann macht das soviel, wie ein Fall aus 2 m Höhe (siehe S.100). Ist das Pferd schneller, dann sinds 2W6 wie bei 4 Meter Höhe.

 

Was ist jetzt aber, wenn

1) das Tier mit einem Hindernis kollidiert, schweren Schaden kassiert, und der Reiter (mit oder ohne EW) vom Pferd fliegt? Bekommt er dann den höheren Schaden, weil das Pferd ursprünglich mal galoppiert ist, oder den niedrigeren, weil es durch das Hindernis schon abgebremst war, bevor der Reiter sich verabschiedet? Oder einen dritten, noch nicht definierten (höheren, weil Tempo plus Schaden durch Aufprall gegen das Hindernis?)?

 

2) der Reiter sich durch einen kritischen Fehler seinerseits schon während des Sprungs von seinem Pferd trennt -> mehr Schaden, weil er bei Tempo von ner größeren Höhe als sowieso schon fällt und das auch noch gegen ein Hindernis???

 

Hab ich noch 'ne Situation offen gelassen?

 

Danke für die Hilfe!

 

Und wer sich das Flussdiagramm mal angucken will, kann mir ja ne Nachricht im Forum schicken. Ist aber ziemlich klein geschrieben und im PDF-Format...

 

Gruß, Eriol.

 

(der sich mit seinem Zoo jetzt endlich mal mehr ums Reiten kümmert).

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Im Gildenbrief Sammelband 16-22 ist die Fertigkeit Fallen beschrieben, mit einer detaillierten Aufstellung welchen Schaden man bei welchem Untergrund bekommt vielleicht hilft dir das weiter. Ich würde dann die Geschwindigkeit noch als Faktor nutzen jee schneller desto höher der Schaden.

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@ Legoa:

 

Leider habe ich den Gildenbrief-Sammelband nicht (und die CD wird es wahrscheinlich nie geben - stichel) und kenne daher den Artikel nicht. Ist der grundlegend anders als die Tabelle bzw. der Text im DFR S.100 (wobei der als Untergrund nur "Wasser" definiert und separat angibt)? Falls ja... Gibt es den Artikel offiziell irgendwo einsehbar, ohne Copyrights zu verletzen?

 

@ HarryW:

 

1) Sturz bei Hindernis - stimme ich prinzipiell mit dir überein. Wäre aber auch möglich, je nach Situation (ein Stück Mauer von nur 2m Breite oder 20 m Breite) eine individuelle Prozentchance zu würfeln, ob der Reiter sich am Hindernis noch zusätzlich verletzt und je nach Art des Hindernisses die Schwere des Schadens festzulegen (Mauer > Hecke)? Oder wird Reiten dann zu gefährlich? ;)

 

2) Sturz im Sprung dann wie Tabelle 2.3 auf S.100 DFR? Abhängig von der Höhe? Hm. Müsste meiner Meinung nach aber durch das Tempo modifiziert werden, denn wenn der Reiter einfach nur im Galopp vom Pferd fällt (das "hoch" geschätzt mal auf 2 Meter gerundet wird), dann erhält er schon "offiziell" 2W6 LP/AP-Schaden, was einem Sturz laut Tabelle von 4 m entsprechen würde.

Wie wäre also der Vorschlag, die Sturzhöhe im Galopp um 2 m zu modifizieren?

 

Beispiel: Der Reiter fällt bei einem Sprung über eine 4 Meter tiefe Schlucht vom Pferd. Dann erhält er Schaden wie bei einem Sturz von 2m (Pferd) + 4m (Schlucht) + 2m (Tempo) = 8m =>> 4W6 schwerer Schaden + 10% Chance auf Sonderverletzung durch Sturz (Tab.2.4 - S.101 DFR)???

Das nenn ich ne gute Gelegenheit für SGs!!!

 

Gruß, Eriol...

 

(der langsam überlegt, ob Fußgänger nicht doch einfach länger leben...)

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2) Sturz im Sprung dann wie Tabelle 2.3 auf S.100 DFR? Abhängig von der Höhe? Hm. Müsste meiner Meinung nach aber durch das Tempo modifiziert werden, denn wenn der Reiter einfach nur im Galopp vom Pferd fällt (das "hoch" geschätzt mal auf 2 Meter gerundet wird), dann erhält er schon "offiziell" 2W6 LP/AP-Schaden, was einem Sturz laut Tabelle von 4 m entsprechen würde.

Wie wäre also der Vorschlag, die Sturzhöhe im Galopp um 2 m zu modifizieren?

 

Beispiel: Der Reiter fällt bei einem Sprung über eine 4 Meter tiefe Schlucht vom Pferd. Dann erhält er Schaden wie bei einem Sturz von 2m (Pferd) + 4m (Schlucht) + 2m (Tempo) = 8m =>> 4W6 schwerer Schaden + 10% Chance auf Sonderverletzung durch Sturz (Tab.2.4 - S.101 DFR)???

Das nenn ich ne gute Gelegenheit für SGs!!!

 

Gruß, Eriol...

 

(der langsam überlegt, ob Fußgänger nicht doch einfach länger leben...)

Oder man verdoppelt den Schaden. Wobei mir 2m eigentlich besser gefallen, also so wie du es vorschlägst

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Beispiel: Der Reiter fällt bei einem Sprung über eine 4 Meter tiefe Schlucht vom Pferd. Dann erhält er Schaden wie bei einem Sturz von 2m (Pferd) + 4m (Schlucht) + 2m (Tempo) = 8m =>> 4W6 schwerer Schaden + 10% Chance auf Sonderverletzung durch Sturz (Tab.2.4 - S.101 DFR)???

Das nenn ich ne gute Gelegenheit für SGs!!!

 

Gruß, Eriol...

 

(der langsam überlegt, ob Fußgänger nicht doch einfach länger leben...)

 

Meiner Meinung nach macht es keinen Unterschied ob ich bei einem Sprung aus dem Galopp, Trab oder Schritt vom Pferd falle: Ich falle aus einer bestimmten Höhe zu Boden...

 

... und um Euch noch eine kleine Freude zu machen :devil: : In Reiterkreisen heißt es, dass die Stürze aus dem Schritt die schlimmsten Verletzungen nach sich ziehen, da der Reiter meist nicht mit einem Sturz rechnet...

 

Viele Grüße

Shayleigh

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Bei der Fertigkeitenbeschreibung werden lediglich Beispiele für Sturz- und Kollisionsschäden angegeben. Es dürfte hingegen unmöglich sein, eine allgemeine Angabe über alle möglichen Kombinationen von Sturz- und Kollisionsschaden zu machen, dafür gibt es derer zu viele. Ich glaube also kaum, dass sich solche Angaben in einem Flussdiagramm festlegen lassen, es kommt immer auf den Einzelfall an.

 

Grüße

Prados

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Na ja Geschwindigkeit spielt schon auch ein Rolle, es macht halt einen Unterschied ob du mit 60kmh oder 6kmh gegeneine Mauer läufst.

 

 

Das schon - aber das Ausgangsbeispiel war glaube ich eine Schlucht, in die man von einem aus dem Galopp abspringenden Pferd fällt... und die Fallgeschwindigkeit ist doch irgendwie immer gleich, oder? Deshalb ist die Gangart meiner Meinung nach unerheblich...

 

Viele Grüße

Shayleigh, schon aus verschieden Gangarten vom Pferd gefallen...

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@Shayleigh:

 

hab ich auch drüber nachgedacht. Bei einer 50 m tiefen Schlucht würd mich auch nur die Höhe interessieren.

Bei "niedrigeren" Höhen wie 2 oder 4 oder 6 m überlege ich aber, ob die zusätzliche Horizontalbewegung nicht noch zum Tragen kommt? Verfolgt man bei einem solchen Sturz nicht eher eine Art "halbe" ballistische Bahn? :schweiss:

 

Und schon gleich zur Klärung: ich war in Physik eine absolute Niete...:blush:

 

Gruß, Eriol

 

(bin ja auch Wildläufer und nicht Physiker).

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@ Shayleigh

Wenn du mal vom Fahrrad bei sehr niedriger und bei voller Geschwindigkeit gefallen bist, dann weißt du den Unterschied. In beiden Fällen erhält man eine mehr oder weniger starke Prellung an den Körperbereichen, wo man aufkommt. Bei niedriger Geschwindigkeit hast du aber noch eine gewisse Möglichkeit, deinen Fall durch Ausstrecken deiner Hände abzufangen. Das würde ich bei hoher Geschwindigkeit niemandem raten. Bei sehr niedriger Geschwindigkeit war's das schon.

Bei voller Geschwindigkeit schürfst du dir noch deine gesamte Seite auf, hast danach Löcher in deiner Hose und blutest wie ein Schwein. Zusätzlich kommt noch die Gefahr dazu, dass du gegen etwas prallst, was dir im Weg ist, wenn du durch die Gegend schlitterst. Das war der harte Boden.

Auf weichem Boden rollst du eher durch die Gegend. Hier ist der Schaden sehr viel geringer, da die Prellung geringer und auch der Folgeschaden geringer ist. Du sollstest dir nur beim Rollen nichts einklemmen oder auskugeln.

Fazit: Bei hartem Boden würde ich den Schaden aus eigener Erfahrung als mindestens doppelt oder noch eher dreimal so schwer einschätzen, auf weichem Boden kaum schwerer, solange man gegen nichts prallt.

Bei beiden hilft natürlich Akrobatik durch gezieltes Abrollen.

 

 

Grüße,

Tede

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Die Tiefe der Schlucht ist auf jeden Fall entscheidend, wenn ich aus dem Flugzeug falle ist es ziemllich egal ob ich 800kmh geflogen bin oder 8. Wenn ich aber über eine Schlucht reite die nur 2 Meter tief ist macht es eben einen Unterschied. mann müsste eben ausrechnen, wie tief man Fallen muss damit die Anfangsgeschwindigkeit keinen Einfluss auf die Fallgeschwindigkeit mehr hat. Eins ist klarje mehr Geschwindigkeit desto mehr Energie, ergo mehr Schaden. Aber mal im Ernst mach halt Daumen mal Pi und wenn du die Tabelle dazu benutzt kommst du einem realistischen Schaden schon relativ nahe.

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@ Shayleigh

Wenn du mal vom Fahrrad bei sehr niedriger und bei voller Geschwindigkeit gefallen bist, dann weißt du den Unterschied. In beiden Fällen erhält man eine mehr oder weniger starke Prellung an den Körperbereichen, wo man aufkommt. Bei niedriger Geschwindigkeit hast du aber noch eine gewisse Möglichkeit, deinen Fall durch Ausstrecken deiner Hände abzufangen. Das würde ich bei hoher Geschwindigkeit niemandem raten. Bei sehr niedriger Geschwindigkeit war's das schon.

Bei voller Geschwindigkeit schürfst du dir noch deine gesamte Seite auf, hast danach Löcher in deiner Hose und blutest wie ein Schwein. Zusätzlich kommt noch die Gefahr dazu, dass du gegen etwas prallst, was dir im Weg ist, wenn du durch die Gegend schlitterst. Das war der harte Boden.

Auf weichem Boden rollst du eher durch die Gegend. Hier ist der Schaden sehr viel geringer, da die Prellung geringer und auch der Folgeschaden geringer ist. Du sollstest dir nur beim Rollen nichts einklemmen oder auskugeln.

Fazit: Bei hartem Boden würde ich den Schaden aus eigener Erfahrung als mindestens doppelt oder noch eher dreimal so schwer einschätzen, auf weichem Boden kaum schwerer, solange man gegen nichts prallt.

Bei beiden hilft natürlich Akrobatik durch gezieltes Abrollen.

 

 

Grüße,

Tede

 

Meiner Meinung nach kann man einen Sturz vom Fahrrad nicht mit einem Sturz vom Pferd vergleichen. Während man beim Fahrrad meines Erachtens auf zwei Arten stürzen kann 1. Das Fahrrad rutscht weg - man fällt samt Gefährt und rutscht eine gewisse Strecke oder 2. Man fährt gegen ein Hindernis und fliegt über den Lenker, gibt es bei einem Sturz vom Pferd immer mehrere Faktoren zu berücksichtigen. Denn meines Erachtens gibt es keine Möglichkeit, in der ein geübter Reiter einfach so vom Pferd fällt. Alle anderen Ereignisse haben auch Auswirkungen auf das Pferd, z. B:

 

- Selbst wenn das Pferd vor dem Sturz schneller lief: Hat es die Probleme seines Reiters bemerkt und das Tempo verlangsamt?

 

- Man sollte nicht vergessen, dass das Pferd einiges anstellen könnte, um seinen Reiter keinesfalls zu verlieren

 

- warum sollte ein Reiter ausgerechnet über einer Schlucht vom Pferd fallen?

Meines Erachtens (99%) fällt er entweder vor dem Sprung (Pferd verweigert), wobei er evtl. über den Pferdekopf hinweg in die Schlucht fällt (dann steht das Pferd beim Sturz aber fast), oder beim Aufkommen (springt ein Pferd eigentlich auch mit B24?)

 

- und wenn ein Pferd z. B. Schritt ging und sich erschreckt? Wird es buckeln, steigen, losrennen, mit allen Vieren in die Luft springen...? (kommt bei einem langsam fahrenden Fahrrad wohl nie vor ;)

 

- was ist bei Ereignissen, wie man sie so oft im Fernsehen sieht: Der Reiter stürzt vom Pferd, hält sich dabei an den Zügeln fest, was das Pferd verlangsamt und dann zu Fall bringt?

 

... endlose Liste von Möglichkeiten...

 

kurzum, ich glaube, dass man sich nicht in Einzelheiten verlieren sollte. Die allgemeinen Regeln des DFR pauschalieren den Schaden bei Reitunfällen und genauer ist es auch nicht möglich.

 

Wenn man beginnt, jede Eventualität zu berücksichtigen (Reiter prallt beim Sturz gegen Baum, bremst nach Sturz mit dem Kopf, landet auf einem Stein...) ist zu Fuß gehen wirklich sicherer. Dabei glaube ich, dass die meisten Stürze durch das mitdenkende Pferd eher glimpflich ablaufen...

 

Viele Grüße

Shayleigh, übrigens auch kein Plan von Physik...

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@ Shayleigh

Wenn du mal vom Fahrrad bei sehr niedriger und bei voller Geschwindigkeit gefallen bist, dann weißt du den Unterschied. In beiden Fällen erhält man eine mehr oder weniger starke Prellung an den Körperbereichen, wo man aufkommt. Bei niedriger Geschwindigkeit hast du aber noch eine gewisse Möglichkeit, deinen Fall durch Ausstrecken deiner Hände abzufangen. Das würde ich bei hoher Geschwindigkeit niemandem raten. Bei sehr niedriger Geschwindigkeit war's das schon.

Bei voller Geschwindigkeit schürfst du dir noch deine gesamte Seite auf, hast danach Löcher in deiner Hose und blutest wie ein Schwein. Zusätzlich kommt noch die Gefahr dazu, dass du gegen etwas prallst, was dir im Weg ist, wenn du durch die Gegend schlitterst. Das war der harte Boden.

Auf weichem Boden rollst du eher durch die Gegend. Hier ist der Schaden sehr viel geringer, da die Prellung geringer und auch der Folgeschaden geringer ist. Du sollstest dir nur beim Rollen nichts einklemmen oder auskugeln.

Fazit: Bei hartem Boden würde ich den Schaden aus eigener Erfahrung als mindestens doppelt oder noch eher dreimal so schwer einschätzen, auf weichem Boden kaum schwerer, solange man gegen nichts prallt.

Bei beiden hilft natürlich Akrobatik durch gezieltes Abrollen.

 

 

Grüße,

Tede

 

Meiner Meinung nach kann man einen Sturz vom Fahrrad nicht mit einem Sturz vom Pferd vergleichen. Während man beim Fahrrad meines Erachtens auf zwei Arten stürzen kann 1. Das Fahrrad rutscht weg - man fällt samt Gefährt und rutscht eine gewisse Strecke oder 2. Man fährt gegen ein Hindernis und fliegt über den Lenker, gibt es bei einem Sturz vom Pferd immer mehrere Faktoren zu berücksichtigen. Denn meines Erachtens gibt es keine Möglichkeit, in der ein geübter Reiter einfach so vom Pferd fällt. Alle anderen Ereignisse haben auch Auswirkungen auf das Pferd, z. B:

 

- Selbst wenn das Pferd vor dem Sturz schneller lief: Hat es die Probleme seines Reiters bemerkt und das Tempo verlangsamt?

 

- Man sollte nicht vergessen, dass das Pferd einiges anstellen könnte, um seinen Reiter keinesfalls zu verlieren

 

- warum sollte ein Reiter ausgerechnet über einer Schlucht vom Pferd fallen?

Meines Erachtens (99%) fällt er entweder vor dem Sprung (Pferd verweigert), wobei er evtl. über den Pferdekopf hinweg in die Schlucht fällt (dann steht das Pferd beim Sturz aber fast), oder beim Aufkommen (springt ein Pferd eigentlich auch mit B24?)

 

- und wenn ein Pferd z. B. Schritt ging und sich erschreckt? Wird es buckeln, steigen, losrennen, mit allen Vieren in die Luft springen...? (kommt bei einem langsam fahrenden Fahrrad wohl nie vor ;)

 

- was ist bei Ereignissen, wie man sie so oft im Fernsehen sieht: Der Reiter stürzt vom Pferd, hält sich dabei an den Zügeln fest, was das Pferd verlangsamt und dann zu Fall bringt?

 

... endlose Liste von Möglichkeiten...

 

kurzum, ich glaube, dass man sich nicht in Einzelheiten verlieren sollte. Die allgemeinen Regeln des DFR pauschalieren den Schaden bei Reitunfällen und genauer ist es auch nicht möglich.

 

Wenn man beginnt, jede Eventualität zu berücksichtigen (Reiter prallt beim Sturz gegen Baum, bremst nach Sturz mit dem Kopf, landet auf einem Stein...) ist zu Fuß gehen wirklich sicherer. Dabei glaube ich, dass die meisten Stürze durch das mitdenkende Pferd eher glimpflich ablaufen...

 

Viele Grüße

Shayleigh, übrigens auch kein Plan von Physik...

...nicht zu vergessen der Umstand, dass ein Pferd in der Regel größer ist als ein Fahrrad und man entsprechend tiefer fällt, ebenfalls unabhängig von der Geschwindigkeit.

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@ Shayleigh

Wenn du mal vom Fahrrad bei sehr niedriger und bei voller Geschwindigkeit gefallen bist, dann weißt du den Unterschied. In beiden Fällen erhält man eine mehr oder weniger starke Prellung an den Körperbereichen, wo man aufkommt. Bei niedriger Geschwindigkeit hast du aber noch eine gewisse Möglichkeit, deinen Fall durch Ausstrecken deiner Hände abzufangen. Das würde ich bei hoher Geschwindigkeit niemandem raten. Bei sehr niedriger Geschwindigkeit war's das schon.

Bei voller Geschwindigkeit schürfst du dir noch deine gesamte Seite auf, hast danach Löcher in deiner Hose und blutest wie ein Schwein. Zusätzlich kommt noch die Gefahr dazu, dass du gegen etwas prallst, was dir im Weg ist, wenn du durch die Gegend schlitterst. Das war der harte Boden.

Auf weichem Boden rollst du eher durch die Gegend. Hier ist der Schaden sehr viel geringer, da die Prellung geringer und auch der Folgeschaden geringer ist. Du sollstest dir nur beim Rollen nichts einklemmen oder auskugeln.

Fazit: Bei hartem Boden würde ich den Schaden aus eigener Erfahrung als mindestens doppelt oder noch eher dreimal so schwer einschätzen, auf weichem Boden kaum schwerer, solange man gegen nichts prallt.

Bei beiden hilft natürlich Akrobatik durch gezieltes Abrollen.

 

 

Grüße,

Tede

 

Meiner Meinung nach kann man einen Sturz vom Fahrrad nicht mit einem Sturz vom Pferd vergleichen. Während man beim Fahrrad meines Erachtens auf zwei Arten stürzen kann 1. Das Fahrrad rutscht weg - man fällt samt Gefährt und rutscht eine gewisse Strecke oder 2. Man fährt gegen ein Hindernis und fliegt über den Lenker, gibt es bei einem Sturz vom Pferd immer mehrere Faktoren zu berücksichtigen. Denn meines Erachtens gibt es keine Möglichkeit, in der ein geübter Reiter einfach so vom Pferd fällt. Alle anderen Ereignisse haben auch Auswirkungen auf das Pferd, z. B:

 

- Selbst wenn das Pferd vor dem Sturz schneller lief: Hat es die Probleme seines Reiters bemerkt und das Tempo verlangsamt?

 

- Man sollte nicht vergessen, dass das Pferd einiges anstellen könnte, um seinen Reiter keinesfalls zu verlieren

 

- warum sollte ein Reiter ausgerechnet über einer Schlucht vom Pferd fallen?

Meines Erachtens (99%) fällt er entweder vor dem Sprung (Pferd verweigert), wobei er evtl. über den Pferdekopf hinweg in die Schlucht fällt (dann steht das Pferd beim Sturz aber fast), oder beim Aufkommen (springt ein Pferd eigentlich auch mit B24?)

 

- und wenn ein Pferd z. B. Schritt ging und sich erschreckt? Wird es buckeln, steigen, losrennen, mit allen Vieren in die Luft springen...? (kommt bei einem langsam fahrenden Fahrrad wohl nie vor ;)

 

- was ist bei Ereignissen, wie man sie so oft im Fernsehen sieht: Der Reiter stürzt vom Pferd, hält sich dabei an den Zügeln fest, was das Pferd verlangsamt und dann zu Fall bringt?

 

... endlose Liste von Möglichkeiten...

 

kurzum, ich glaube, dass man sich nicht in Einzelheiten verlieren sollte. Die allgemeinen Regeln des DFR pauschalieren den Schaden bei Reitunfällen und genauer ist es auch nicht möglich.

 

Wenn man beginnt, jede Eventualität zu berücksichtigen (Reiter prallt beim Sturz gegen Baum, bremst nach Sturz mit dem Kopf, landet auf einem Stein...) ist zu Fuß gehen wirklich sicherer. Dabei glaube ich, dass die meisten Stürze durch das mitdenkende Pferd eher glimpflich ablaufen...

 

Viele Grüße

Shayleigh, übrigens auch kein Plan von Physik...

Du hast Recht, man sollte sich nicht in den Eventualitäten verlieren.

Ich stelle übrigens die gewagte Hypothese auf, dass die meisten Reiter bei Midgard vom Pferd fallen, weil sie eben keine geübten Reiter sein. Ist mir übrigens auch schon passiert. Es hat ein einfacher Jagdgalopp ausgereicht. Zum Glück war es nur ein Pony.

 

Zudem ist die Frage: mehr Schaden bei höherer Geschwindigkeit? ohnehin schon im DFR geklärt. Und wenn die Sturzhöhe größer wird, würde ich der Einfachheit halber diesen Grundsatz beibehalten. Der relative Schadensunterschied durch die Geschwindigkeit wird mit zunehmender Gesamthöhe ohnehin immer geringer.

 

Grüße,

Tede

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