Es gibt einerseits die Lichtgötter, die gegen "das Böse" kämpfen. Was aber genau dieses "Böse" ist, das unterscheidet sich von Land zu Land. Auf der anderen Seite gibt es finstere Mächte, die von den meisten Bewohnern Midgards auch als böse angesehen werden. Nur sind dies ja nicht alle Mächte auf und um Midgard. Der despotische Herrscher ist sicher nicht "gut", aber ist er deshalb automatisch "böse"? So kommen viele Graustufen ins Spiel und machen die Spielwelt abwechslungsreich. Der einbrechende Fian ist sicher nicht der Normalfall, aber wahrscheinlich wird es ihn geben - wie Du schon sagst.
In einer Gruppe wird es sicher nicht immer nur Wege nach Recht und Gesetz geben, hier muss ein Gerechtigkeitsfanatiker pragmatisch werden um die Gruppe nicht zu sprengen. Für eine Gruppe sollte sich eine gewisse gemeinsame Haltung ergeben, die Figuren sollten sich bei ihren Aktionen der Rückendeckung durch die anderen sicher sein, natürlich nur solange die Handlungen diesem Konsens entsprechen.
Gewisse Abenteurertypen neigen natürlich zu gewissen Aktionen, seien es der rechtschaffene (nicht im Sinne einer Gesinnung wie bei D&D) Ordenskrieger, der seinen (Herrschafts-)Göttern folgen will oder der Spitzbube, der auch schon mal einfach so den Beutel seines Gegenübers leert. Wie gesagt, in einer Gruppe sollten hier die Gemeinsamkeiten im Vordergrund stehen und auf Spielerebene Einzeltouren begrenzt werden. Keiner will einem anderen ständig hinterspielen und jeder freut sich über etwas eigene Luft.