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Poleaxe

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  1. Cthulhu ist immer wieder ein Klassiker, und Hut ab, dass Du es versuchen willst, denn es ist kein leichtes Rollenspiel (und ich rede hier nicht von den Regeln), weder für Spieler noch für Spielleiter. Es gibt in meine Augen grob zwei Arten, wie man das spielen kann: 1. An Lovecrafts Geschichten - und ich sage mit Absicht nicht 'Mythos', denn die großen (unnötigen) Zusammenhänge haben alle möglichen anderen Autoren nach ihm hergestellt - angelehnte Horrorabenteuer. Hier tauchen Wesenheiten, Kultisten etc. auch mal direkt als Antagonisten auf, die man mit Magie, und hier und dort ein paar clever eingesetzten Waffen bekämpfen kann. So ne Mischung aus 'Angel Heart', 'Indiana Jones' und 'In the Mouth of Madness'. Ist dann eher sowas wie Monsterbusters, kann man aber mit schön langsam aufgezogenem Spannungbogen aber auch sehr gut spielen. Diese Spielweise eignet sich für Charaktere, die man auch mal länger spielen will, und die aus dem sehr engen Charakterarchetypus, der in Lovecrafts Geschichten immer auftaucht, ausbrechen will. 2. Im Stile von Lovecrafts Geschichten konzipierte Horrorabenteuer. Hier ist der Spieler von vorneherein genauso gefordert wie der Spielleiter, da die Charakterkonzepte wichtig sind, damit diese Geschichten auch funktionieren. Hier steht nämlich die Geschichte, die Atmosphäre, und das unausweichliche, episch-böse Ende im Vordergrund, nicht der Triumph der Charaktere. Wenn man das als Spieler aber akzeptiert, kann das meiner Erfahrung nach sehr sehr viel Spaß machen. Das Monster ist kein Gegner auf dem Weg zum Triumph, sondern steht am Ende einer langsamen, mit schaurigen Adjektiven gepflasterten, in vielen Schritten vollzogenen Erkenntnis. Ich empfehle auf jeden Fall auch die Lektüre einiger Artikel, z.B. von Bloch, die sich mit Lovecrafts Horror befassen und wie er aufgebaut ist und funktioniert. Hmmmm... jetzt hab' ich plötzlich auch mal wieder Bock, mir 'ne Lovecraftsche Geschichte für's Rollenspiel auszudenken.
  2. Angesichts des Wirbels ein paar Bushido Songs. Habe ich mir noch nie angehört diese 'Musik'richtung. Werde es auch nie wieder tun. Macht keinen Spass. Vollkommen unabhängig von den Songtexten ist das in meinen Ohren hilfloses Rumgestammel - perfekt für das Stammelkasperpublikum, das sich ein solches akkustisches Exkrement gerne anhört. Muss mir die Ohren jetzt wieder mit gutem Metal auswaschen.
  3. Die Idee, besondere Miniaturen aus Kunstharz herzustellen ist nicht meine, sondern die von Citadel Miniatures... Ich habe mir auch nicht eine Miniatur aus Kunstharz ausgesucht, sondern die Miniatur meiner Wahl ist aus der Citadel Finecasts-Reihe, und die sind aus Kunstharz. Im übrigen sind die Plastikminiaturen inzwischen von einer Qualität was Details und Feinheiten angeht, die den besten Minis aus Metallguss in nichts nachsteht. Es gibt zwar hier und dort noch einen gewissen Metallsnobbismus, was Minis angeht, aber der ist albern - besonders wenn man Minis gerne nach seinen Vorstellungen umbaut, posiert etc. Und das geht mit den neuen Plastikminis, bei denen Torso, Arme, Beine, Köpfe, Schulterpanzer, Schilde, und eine Tonne voll Assecoires einzeln vom Rahmen kommen einfach herrlich. Ich bemale gerade einen Champion des Korne, den ich aus verschiedenen Plastikteilen komplett selber gestaltet habe, bis hin zu barrocken Schädelornamenten an der Rüstung in der Größe von 1x1 mm - heruntergeschält von übriggebliebenen Waffen etc. Ich poste Bilder von der fertigen Mini in den nächsten Tagen. Damit der Strang on topic bleibt, hier noch ein kleines Interview mit mir (ab 6:40)
  4. Heute fertiggestellt: Valkia die Blutige, Favoritin des Khorne. Ist auch gut geeignet als Dämon im Dienste eines Kriegsgottes, oder als dämonisierte Version einer Walküre. http://imageshack.us/photo/my-images/812/54nl.jpg/ http://imageshack.us/photo/my-images/707/3naw.jpg/ http://imageshack.us/photo/my-images/28/8kmw.jpg/ http://imageshack.us/photo/my-images/571/o6fo.jpg/ Das war die erste Miniatur aus Kunstharz, die ich jemals zusammengebaut und bemalt habe. Die Details sind superfein und scharf, und der Guss war großartig (so gut wie keine Grate). Beim Abtrennen der einzelnen Teile vom Gußrahmen muss man jedoch sehr vorsichtig und mit einem sehr scharfen Werkzeug vorgehen - besonders bei einer solch grazilen Figur kann es sonst schnell zu Brüchen kommen, da das Kunstharz im Gegensatz zu Plastik etwas spröder ist. Die dünnen Teile (der Speer zum Beispiel) sind nicht immer gerade, wenn sie vom Rahmen kommen. Um die Teile gerade zu bekommen erhitzt man sie entweder mit einem Fön, biegt sie in Form und läßt sie wieder erkalten, oder man bestreicht sie mit einer dünnen Schicht Sekundenkleber und biegt sie in Form bis der Sekundenkleber ausgehärtet ist. Die zweite Methode habe ich genutzt, weil sie gleichzeitig die so behandelten Teile steifer macht, was beim Bemalen nach dem Zusammenbau hilfreich ist.
  5. Ich hab noch mehr Bilder von Minis aus meiner alten Chaosarmee (Slaanesh) gefunden: umgebauter Chaosritter: http://www.coolminiornot.com/75268?browseid=5751835 Standartenträger, umgebaut, mit freihändig aufgemaltem Bannermotiv nach eigenem Design - das Motiv ist im Prinzip der Mund der Kriegsherrin aus meinem vorangegangenem Beitrag, mit der Zungenspitze zwischen den spitzen Zähnen sichtbar, sinnlich und gefährlich zugleich... http://www.coolminiornot.com/75267?browseid=5751863 Hauptmann der Chaoskrieger: http://www.coolminiornot.com/75271?browseid=5751863 Chaoskrieger Musikant: http://www.coolminiornot.com/75270?browseid=5751863 Chaoskrieger mit Mutation: http://www.coolminiornot.com/75269?browseid=5751863
  6. Hach, ich habe viele, viele Miniaturen bemalt (Warhammer Fantasy Tapletop), und nach einer Pause von mehr als einem halben Jahrzehnt hat's mich nun wieder gepackt (Krieger des Chaos). Hier eine meiner letzten Miniaturen von ca. 2004 (?), ein massiv umgebauter und mit neuen Details aus Modeliermasse versehener weiblicher Champion des Slaanesh: http://www.coolminiornot.com/75265?browseid=5751721 http://www.coolminiornot.com/75266?browseid=5751721 Hat jetzt keinen Bezug zu Midgard, außer das es Fantasy ist, aber wir alle hier lieben doch Miniaturen an sich! Ich poste meine neuen (Chaosritter gerade in Arbeit, Valkia die Blutige wird nächste Woche geliefert) wenn sie fertiggestellt sind auch gerne hier.
  7. ^Sowas sollte man vielleicht auch für Würfelbecher machen. Ich hasse ja bekanntermasen Handys und Smartphones, und entführe sie auch gerne mal um sie dann dem despotischen Gott der territorialen Stille zu opfern. Mein Blutdruck ist Dankbar dafür, dass in meinem Freundeskreis weder Smartphones noch Tablets Einzug am Spieltisch gefunden haben. Wenn überhaupt telefoniert wird, dann in den Pausen (die ja sowieso zu längeren Runden gehören). Insofern habe ich keine Erfahrungen mit Smartphones und Co. am Spieltisch. Womit ich aber leidige Erfahrungen habe sind Smartphones in der Öffentlichkeit. Ich habe diesbezüglich eine leicht zynische, grenzwertig misanthropische Sicht der Dinge, und so kommt mir der ständige, überall präsente (Bahnfahren, Kino, Kneipe, sogar auf Konzerten!) Griff zum elektronischen Aufmerksamkeitsfresser von vielen Mitmenschen oft schon so zwanghaft und unausweichlich vor wie ein Hund, der halt einfach an den nächsten Baumstamm pissen muss. Es ist schon traurig und irgendwie erbärmlich anzusehen, wie viele nichtmal in der Lage sind nur drei Minuten auf die nächste U-Bahn zu warten ohne sich in Demutshaltung - Kopf gebeugt - dem kleinen armseligen Elektronikgötzen zuzuwenden - Zigarettenersatz, jetz da auf Bahnsteigen nicht mehr geraucht werden darf? Vielleicht verhält es sich mi dem Griff zum Smartphone am Spieltisch so wie das, was ich zunehmend in Kinos beobachte: Der Film schafft es nicht, den Zuschauer gefangenzunehmen, die Story weckt keine Neugier darauf, wie es weitergeht, und so sucht das Eidechsengehirn nach Ablenkung - und greift nun zum Smartphone...? Oder haben Leute heute ein Problem, sich mal für eine längere Zeit auf etwas einzulassen? Darüberhinaus kann in meine Augen kein Tablet oder Smartphone ein wirklich gedrucktes, gebundenes Rollenspielbuch ersetzen, oder Würfel, die über den Tisch hüpfen und gegen Gläser klappern. Oder das Rascheln und Knistern von Charakterbögen, Karten und Notizen, in denen geblättert wird. Ich mag auf diese Dinge nicht verzichten, es sind einfach die natürlichen Zutaten zum Rollenspiel.
  8. Ich finde allgemein die Haltung, in Buch-, Film- oder sonstigen Besprechungen bloß nichts über den Inhalt zu verraten, besonders wie es im Internet nun überall eingefordert wird, für albern. Eine Besprechung oder Diskussion dreht sich nunmal auch um inhaltliche Dinge, es sei denn, man bleibt vollkommen an der Oberfläche - und das ist uninteressant. Wer einen Artikel oder einen Thread liest, in dem zum Beispiel eine Fernsehserie besprochen oder diskutiert wird, der sollte auch in Kauf nehmen und ERWARTEN, dort inhaltliches zu finden. Das ist meine Meinung, Leute können gerne anderer Meinung sein - bei denen entschuldige ich mich für etwaige Spoiler in meinen Beiträgen.
  9. Interessante Diskussion. Ich bin kein Experte, habe mich aber viel mit dem Thema Rüstung und Effektivität verschiedener Waffen gegen Rüstung beschäftigt, und von den Experten gibt es auch viel Widersprüchliches dazu. Ein interessanter Punkt, den ich in der Diskussion noch nicht gelesen habe (oder überlesen - dann sorry!) ist das Material, aus dem Rüstung bzw. Geschoß besteht. Ein Langbogenpfeil zum Beispiel, der aus Eisen besteht, wird nicht in der Lage sein, einen Harnisch aus Stahl zu durchschlagen, da verformt sich bei Aufprall die Pfeilspitze einfach. Was die 'Tödlichkeit' von älteren Feuerwaffen und die Wunden, die sie verursachen angeht, hat ein Poster zuvor schon richtig bemerkt, dass die Geschosse im Körper stecken blieben. Die da rauszuholen hat die Verletzung in den meisten Fällen nur schlimmer gemacht, ganz zu Schweigen von Stoffetzen, die ein solches Gechoß in die Wunde mit hineinreißt, die so gut wie gar nicht komplett zu entfernen waren und dann schön zu Entzündungen geführt haben. Da hieß es besser gleich ab das Bein oder den Arm, und wenn du's irgendwo im Leib stecken hast war's das, viel Spaß beim Ableben...
  10. Mir geht die Gewalt gegen Frauen und das viele sterben von Figuren, mit denen Leser mitfiebern auch auf den Keks. Ich halte es für billig, wenn ein Autor in jedem Band irgendwelche POV (Point-of-View) -Charaktere abmurkst, um damit Spannung oder Gesprächsstoff zu produzieren. Das tragische ist: Je weniger mir die Story mit jedem neuen Band zusagt, und obwohl es zum Teil immer ekliger wird, finde ich die Welt an sich, die Ideen, die Häuser und so weiter, also das Setting, nach wie vor für sehr interessant, durchdacht und ergiebig. Mich würde interessieren, was für Geschichten ein anderer Autor in diesem Setting schreiben kann... Immer zwiegespaltener, Poleaxe
  11. Ich hab's ja immer gesagt - Cellphones gehören verboten, dann kann man im Zug auch endlich mal wieder in Ruhe ein Buch lesen ohne alle 5 Minuten von einem dahergelaufenem winkelärmligen Handystammler akkustisch belästigt zu werden.
  12. Das schlimmste Rollenspiel - in meiner persönlichen Erfahrung VAMPIRE - The Masquerade. Ich war wahrscheinlich einer der ersten hier in Deutschland, die das schnell auseinanderfallende Softcover der ersten Ausgabe in der Hand hielten - lange bevor es hip war... Es hatte damals noch einen eigenen Charme. Es war inspiriert, die Regeln waren neu und erfrischend (obwohl die Regeln für mich immer das uninteressanteste sind), die Charaktererschaffung war mal eine Abwechslung zum Würfeln, und der Hintergrund steckte voller interessanter Ideen. Und genau hier liegt der Knackpunkt: Es waren Ideen. Es gab soviel Platz für eigene Ideen - die Welt war ja im Prinzip unsere, und was es im Dunklen noch gab existierte im ersten Buch als Idee und Vorschlag. Dann kamen die Quellenbücher, und das ganze verwandelte sich in Mist (nein, nicht den englischen Nebel). Jeder Clan wurde bis ins Detail beschrieben. Der Sabbat wurde bis ins Detail beschrieben. Das Kampfsystem wurde entgegen der ursprünglichen Idee aufgebläht, und eh man sich versah war man als Spielleiter in eine Zelle eingesperrt mit einem kleinen Fenster ganz oben durch dass man nichts erkennen konnte. Ich habe auf Cons und für eine kurze Zeit sogar als Spieleleiter im Live Rollenspiel (oh Gott - erinnert mich nicht daran!) versucht aus der Zelle auszubrechen und hab einfach auf die Quellenbücher geschissen. Das hat meistens zu sehr verwunderten Gesichtern geführt. Es war die Verwirrung aber wert, da es hin und wieder doch Spieler gab, die das sehr begrüßt haben. Das Problem mit VAMPIRE, und der Grund, warum man mich damit jagen kann ist, dass es soviele kranke Powergamer angezogen hat die in dem ganzen Hintergrundgedöhns dass sie in- und auswendig gelernt haben, in diesem verfluchten Generationen- und Diablerie-Müll etc. eine Sicherheit gefunden haben, die sie um keinen Preis aufgeben wollten. Noch schlimmer war das Live-Rollenspiel. Ich sah meine Aufgabe darin, den Spielern eine Geschichte zu bieten die es ihnen erlaubte, Entscheidungen zu fällen. Dazu stellte ich selbst NPCs dar, die die Geschichte in Gang brachten, Rätsel aufgaben oder den Spielern Optionen eröffneten. Bis auf einen Mit-Spieleleiter sahen das andere SLs - besonders die aus Frankfurt - offenbar anders. Die haben, getreu oben beschriebener Krankheit, supermächtige Uraltvampire wie Spielercharaktere gespielt, die die Handlung dominiert haben und mit ihrem aufgeblasenen Egos die interessanten Ansätze für Geschichten und Spielereinfluss erstickt haben (in manchen Fällen sogar bewußt torpediert). Ich denke heute noch mit Abscheu daran zurück. Das Ganze hat meine Haltung zu klassischen Systemen wie Midgard, Hârnmaster etc. maßgeblich beeinflusst - die ich dadurch wieder sehr zu schätzen gelernt habe.
  13. Aktuell meistens nur eigene "Systeme" (Midgard leider schon eine Weile nicht mehr, da unsere Spielgruppe sich in alle vier Himmelsrichtungen verteilt hat, und andere das Interesse an regelmäßigen Sitzungen verloren haben). Von im Handel erhältlichen RPGs spiele ich in zwei verschiedenen Gruppen Hârnmaster, und bis vor kurzem Shadowrun. Fast jede Woche spiele ich in einer Kampagne namens "Fury's X-iles", und bin da Mitglied einer für Shield arbeitenden Mutantengruppe. Das ist eine auf Marvels Universum basierende Eigenkreation mit sehr, sehr lockeren Regeln. Mein Charakter ist Clockwork, andere Mitglieder der Gruppe sind ebenso Eigenkreationen, es gibt aber auch wichtige NPCs die natürlich den Comics entspringen, aber wir haben viele Hintergrundgeschichten geändert, da die Marvel-Geschichten auch sehr viel Mist beinhalten (z.B. bei Firestar, die ein NPC-Mitglied der Gruppe ist). Ich leite in derselben Spielwelt eine Kampagne der "Brotherhood". Früher haben wir alles mögliche gespielt (manchmal nur angespielt): Midgard DSA (kurz) Star Wars (von Westend Games - sehr viel gespielt) Warhammer Fantasy (sehr viel gespielt) Cyberpunk Paranoia (gelegentlich) MERS Traveller Vampire - The Masquerade (sehr oft gespielt und geleitet, hängt mir heute zum Hals heraus...) Mage - The Awakening Cthulhu Ars Magica Kult Ghostbusters (von WEG - das erste Spiel, das ich geleitet habe. Sehr rudimentäre Regeln, war aber ein Riesenspaß!) Stormbringer Aliens Adventure Game (superrealistische Schadens- und Heilungsregeln, aber sehr hölzern...) Rolemaster ...ich habe bestimmt ein paar vergessen
  14. Ich habe das Spiel vor vielen Jahren gespielt, mir geht es also wie Merl, aber ich möchte auch gerne teilnehmen.
  15. Werden die Artikel zwecks fairer Abstimmung annonym zur Abstimmung veröffentlicht?
  16. Danke. Kannst Du mir auch sagen, welche Holzarten für Langbögen (bevorzugt) verwendet wurden?
  17. Hat irgendwer das Gegenteil behauptet? Und was hilft das der Frage des Strangs? ... Ich habe auf LarsBs Post geantwortet und außerdem einigen Punkten von Lord Chaos beigepflichtet. Und da die ganze Diskussion Langbögen/Armbrüste(effektivität gegen Rüstungen sich doch etwas von der ursprünglichen Fragestellung entfernt hat (woran ich ja auch maßgeblich Schuld bin), habe ich nochmal meinen letzten Senf zum eigentlichen Thema - spezifisch zur Antwort von LarsB - am Ende zusammengefasst. ... Zu LarsB: Ich muß gestehen, dass ich nicht weiß, welche Materialien den Hunnen bei der Fertigung ihrer Bögen zur Verfügung standen, aber ein Langbogen wird aus Hölzern gemacht (Eibe, glaub ich), wo eine Seite des Bogens aus weichem elastischen Holz besteht, und die andere aus hartem (aber aus einem Holzstück). Vielleicht weiß jemand hier mehr dazu. Die Hunnen hatten möglicherweise gar nicht die notwendigen Materalien, um Langbögen herzustellen.
  18. LarsB: Einerseits hast Du recht, dass Langbögen natürlich zu Fuß einzusetzen sind. Wie viele Infanterietruppen sind jedoch auch Langbogenschützen oft per Pferd unterwegs gewesen und vor der Schlacht abgestiegen. Die Pferde wurden dann fern des Schlachtfelds zurückgelassen (beim Troß meistens). Manchmal war dazu aber keine Zeit, und so gabe es auch Einheiten von Langbogenshützen, die nicht rechtzeitig absitzen konnten. Man hat halt nicht auf dem Schlachtfeld abgesessen und die Pferde dann dort ohne Reiter rumstehen lassen. LordChaos: Ja, das mit dem Geld und den Langbogenschützen die billiger waren war eine britische Sache. Diese Differenzierung zu den kontinentaleuropäischen Mächten ist wichtig und wurde von mir ausser Acht gelassen. Danke für die Klarstellung. Das mit dem Vorteil Kettenpanzer oder Platte muß natürlich an der Waffe festgemacht werden, die auf die Panzerung wirkt. Mit dem Schwert kommt man kaum durch einen guten Kettenpanzer durch (wenn überhaupt), und auch Äxe dürften ein Problem haben. Ich rede hier natürlich nicht von den Gammelkettenpanzerungen, sondern von richtig guten wo Ringe mehrfach verwoben sind. Aber zur Diskussion: Ja, Langbogenschützen habn auch zu Pferde gekämpft, aber nur wenn es nicht anders ging (siehe oben).
  19. Ein Klassiker von Homer Simpsons Lieblingsband: Coverversion aus dem (meiner Meinung nach) besten Film, den Peter Jackson bislang gemacht hat (unbedingt angucken!): http://www.youtube-nocookie.com/watch?v=Qki8f84vAPs
  20. Und noch einer: http://www.youtube-nocookie.com/watch?v=nvVZM-B-t6M und ein total abgefucktes cover von Arch Enemy: http://www.youtube-nocookie.com/watch?v=VNQKF0CCFAQ und ein cooles cover von Nightwish:
  21. Gerne, da muß ich aber erstmal wühlen. Grundsätzlich berufe ich mich dabei auf Funde von Pfeilspitzen (Bodkin-Typ) auf dem Schlachtfeld von Agincourt - und die waren alle aus Eisenlegierungen. Plattenrüstungen waren zu dieser Zeit bereits aus 2mm (durchschnittlich) Stahl, und da kommt die Eisenspitze nicht durch, sondern verformt sich beim Aufprall einfach (unter Berücksichtigung der Kraft/Geschwindigkeit beim Aufprall). Gute Kettenpanzerungen boten übrigens einen noch viel besseren Schutz, waren dafür aber auch teurer als vergleichbare Plattenrüstungen.
  22. Was Gegnar da sagt ist absolut korrekt - Langbogenschützen waren für die Briten billiger und leichter verfügbar als Armbrustschützen - insbesonders, da ihnen für die Hardware für letztere das nötige Geld fehlte. Das läßt sich durch die Soldlisten aus dieser Zeit belegen. Nichtsdestotrotz bleibt aktuellen Material- und Ballistikforschungen zufolge der Fakt bestehen, dass Langbögen gegen Stahplattenrüstungen nichts ausrichten konnten, im Gegensatz zur Armbrust - insbesonders jener, deren Bogen aus Metall bestand. Und ja, ungepanzerte Pferde konnten natürlich sehr wohl von Langbogenpfeilen verletzt werden. In der Zeit um und vor allem nach Agincourt wurden jedoch auch Pferde gepanzert (Panzerungen wurden da allgemein viel leichter verfügbar und verbreitet). Es reicht schon ein Schutz am Kopf-/Hals-/'Brust"bereich des Pferdes, also dort wo aufgrund der ballistischen Kurve bei Bögen Treffer zu erwarten waren, um die Verletzungsgefahr stark zu reduzieren. Ich will hier niemanden (vor allem den Elfen-Freunden im Fantasy Rollenspiel *zwinker*) seinen geliebten Langbogen madig machen . es war eine gute Waffe. In einer Schlacht würde ich - besonders in einer Hoch- oder Spätmittelalterlichen Welt - aber lieber auf Armbrustschützen setzen.
  23. Einer meiner absoluten alltime favorites: Und eine coole coverversion von Waltari:
  24. Oh ja, Iced Earth könnte ich auch mal wieder auflegen!
  25. Poleaxe

    Depeche Mode

    Also, ich kann es ja nicht leiden, wenn Leute Musik verleugnen, die sie mal gerne gehört haben aber heute nicht mehr (so sehr) mögen. Hey - ich hab' als kleines Kind (5 oder 6 Jahre) ABBA gehört... Als ich Anfang/Mitte der 80er angefangen habe, bewußt Musik zu hören, war meine erste Lieblingsband Depeche Mode. Wenn ich mich richtig erinnere, war der erste Song, den ich kannte, Stripped. Von Depeche Mode bin ich dann zu The Cure gekommen, die ich persönlich musikalisch interessanter finde und heute noch sehr gerne und ausgiebig höre (neben den vielen anderen Bands und Genres, die in der Zwischenzeit zu meinem Musikgeschmack dazugekommen sind (Metal wie Megadeth, Anthrax, und dann EBM und Industrial, vor allem Front Line Assembly, und so weiter). Ich will damit nicht sagen, das DM schlecht sind - ganz und gar nicht - sie sind (wie The Cure) im Prinzip ihr eigenes Genre und haben sehr unterschiedliche Alben gemacht und nicht ständig eine Erfolgsformel wiederholt. Wenn ich heute noch ab und zu DM höre, dann die alten Sachen vor Violator, die gefallen mir persönlich alle viel besser als das was sie von Violator ab gemacht haben. @Draco: Da Du ja immer noch riesiger DM Fan bist, gibt es neuere Alben, in die man mal hineinhören sollte, wenn einem die alten DM Sachen vor Violator am Besten gefallen?
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