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Storr der Schnitter

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  1. Das war zwar nicht meine Frage, verwundert mich aber nun doch: Im EP-Faktor 10 ist doch schon die Zahl der Angriffsmöglichkeiten enthalten?! Oder irre ich mich hier? Erst wenn ein zweiter Krake dazukäme, gäbe es doppelte KEP, wenn einer gegen beide gleichzeitig kämpft. Das wird auch im Strang KEP bei Übermacht diskutiert. Die Meinungen sind uneinheitlich, aber Prados Karwan verweist in #75 auf ein Regelbeispiel mit einem Kentauren, der zwei Angriffsmöglichkeiten hat und daher wie zwei Gegner behandelt wird. Analog müsste ein Riesenkrake als 6 Gegner gelten. Mehrfachangriffe sind nur im EP-Fakter SELBST ENTWORFENER Wesen berücksichtigt (#82). Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter
  2. Mit Pulver der Zauberbindung lassen sich sehr schöne Effekte in Zaubererbehausungen kreieren (und finden sich auch in offiziellen Abenteuern), wie z. B. dauerhafte Illusionen oder dauerhaftes Bannen von Dunkelheit. Andere Effekte, wie das hier angesprochene Beschleunigen, scheinen hingegen ein wenig überpowert. Wir spielen daher mit der Hausregel, dass das Pulver der Zauberbindung nicht auf alle Zauber wirkt, sondern nur auf den, für den es besonders hergestellt wird. Es gibt bei uns also z. B. ein Pulver der Blendwerk-Bindung oder ein Pulver der Hauch-des-Frühlings-Bindung. Die Pulver sind unterschiedlich teuer und selten, unterteilt danach, ob wir den Effekt gut und passend finden oder nicht. Ein Pulver der Beschleunigen-Bindung ist bei uns noch nicht aufgetaucht, hingegen hatten wir schon einmal das Pulver der Blendwerk-Bindung, was ja im Prinzip nichts anderes ist, als die ohnehin schon mögliche Verlängerung der Wirkungsdauer mit Opalstaub auf 6 Stunden mit einem anderen Pulver nochmals zu verlängern. Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter
  3. Doch, es ist von zwei "Stellen" die Rede. Eine Begründung, warum dies auch im Sinne der Mächtigkeit des Spruches sinnvoll ist, hat Prados in Beitrag 42 gegeben. Solwac Warum sollte eine "Stelle" nicht in der Luft liegen? Mehrere Lichtbrücken aneinander zu reihen, halte ich eigentlich für eine schöne Idee. Der Zauber ist ziemlich teuer, warum sollte man damit nicht (unter höherem AP) Einsatz auch größere Entfernungen überbrücken können? Er ist immer noch schlechter als Tiergestalt+fliegendes Totemtier! Da die Lichtbrücke immer vom Zauberer ausgeht, habe ich einen solchen Bezugspunkt. Auch das Ende der Brücke wird, wenn es frei in der Luft schwebt, von weiteren Bezugspunkten aus definiert werden können, z. B. "2m vom anderen Ende des Abgrundes entfernt, so dass ich problemlos rüberspringen kann". Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter
  4. Genau aus dem Grund hätte ich jetzt gesagt: Das geht auch in der Luft. Warum sollte ein "Punkt" nicht in der Luft liegen? Ich schließe mich da Shadow an, dass in der Spruchbeschreibung nichts von einer solchen Einschränkung steht. Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter
  5. Ja, das geht. Man kann Tieren in gewissem Rahmen sogar "widernatürliche" Verhaltensweisen beibringen, z. B. einen Bären tanzen lassen, da sollte ein leichter Ausbau der natürlichen Verhaltensweisen möglich sein. Aufgrund der Artverwandschaft zu Wölfen sollte der Kehlbiss allen Hunden antrainierbar sein, allerdings je nach Eigenart der Hunderasse (Grad der Domestizierung und Friedfertigkeit) mit unterschiedlichen Abzügen auf Abrichten. Ich gehe allerdings davon aus, dass dir ohnehin für den Kehlbiss eher Terrier als Dackel vorschweben, oder? Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter
  6. Hierzu eine Nachfrage: Wenn die Lichtbrücke keine Belastungsgrenzen kennt, was hält sie dann, wenn sie auf wenig belastbaren Enden aufliegt, z. B. auf einem losen Geröllhang oder einem Schneebrett in polarer Umgebung? Nehmen wir an, eine nichtmagische Brücke würde bei Belastung (Begehen durch Menschen) an diesen Stellen abrutschen, d. h. den Geröllhang herunterrutschen oder das Schneebrett durchbrechen. Wenn die Lichtbrücke jetzt durch ihre Magie gehalten wird, dann verstehe ich nicht, warum sie überhaupt eine feste Unterlage brauchen sollte; dann müsste das Ganze doch auch in der Luft funktionieren. Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter
  7. Tricks benötigst du, damit das Tier überhaupt etwas tut. Ohne den Trick erlernt zu haben, wird das Tier keinem Abrichter gehorchen. Wurde der entsprechende Trick erlernt, bedarf es immer noch eines EW:Abrichten. Ohne Wurf kommt man nur bei "Ausbildung" aus (der Unterschied wurde ja schon von Fimolas im anderen thread erklärt). Ich vermute, Blaues Feuer meint hier ebenfalls Ausbildung. Der vorletzte Abschnitt der Fertigkeitsbeschreibung bezieht sich auf den Umgang mit fremden Tieren und lässt dem Master weitgehend freie Hand. Gerade weil der fremde Abrichter die Tricks nicht kennt, wird er diese nur unter Abzügen beim Tier abrufen können. Es gibt aber noch andere Situationen als Tricks: Für uns wird Abrichten meist benutzt, um Pferde unter Kontrolle zu halten (wenn niemand draufsitzt, also z. B. wenn das Nachtlager von Wölfen überfallen wird und die Pferde drohen, durchzugehen), oder um einen fremden Wachhund zu überwinden (mit Nahrung bestechen, so dass dieser den fremden Abrichter für einen Freund hält und nicht Alarm bellt. Hier lasse ich gegen den WW:Abrichten des Hundehalters würfeln.). Also: Tricks sind genau dazu da, wonach sie laut Regelwerkbeschreibung befähigen, und zu nichts anderem. Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter
  8. @Bro: Wir regeln das so, dass in den "Ausbildungspaketen" immer nur EINE trickartige Fertigkeit enthalten. Es erscheint relativ klar, dass ein Kampfhund den Trick "Angreifen", ein Wachhund "Bewachen" und ein Spürhund "Spurenlesen" als Ausbildung (d. h. ohne EW) beherrscht. Das Problem ist der Jagdhund: Bei uns beherrscht dieser entweder "Apportieren" oder "Aufscheuchen" (habe gerade das Regelwerk nicht da, aber ich vermute, es ist klar, welche Tricks gemeint sind). Ausbildung ist damit so etwas wie der "Primärtrick" des Tieres, für den zum einen kein Abrichten gewürfelt werden muss und der zum anderen nicht gegen die Zahl der ansonsten erlernbaren Tricks zählt (da es ja kein Trick, sondern Ausbildung ist). Ich stimme dir aber zu, dass das Regelwerk in diesem Punkt nicht gerade eindeutig ist. Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter
  9. Wow, ein überwältigendes Ergebnis zuGUNSTEN des Trinkens von Heiltrünken im Kampf! Bei uns ist das verboten, da wir das Trinken eines Heiltrunks weniger mit einem Waffenwechsel, sondern eher mit einem Fernkampfangriff vergleichen; letzterer ist im Nahkampf auch nicht möglich. Ein griffbereit am Gürtel getragenen Heiltrunk anstelle einer Waffe in die Hand zu nehmen, dürfte in ewa dem Waffenwechsel oder dem Auflegen eines Pfeiles auf den Bogen entsprechen. Der Heiltrunk müsste allerdings zusätzlich entkorkt, an den Mund gesetzt und getrunken werden, was ungefähr dem Spannen des Bogens und Abschießen des Pfeiles entspricht, was ebenfalls nicht erlaubt ist. Neben diesem regeltechnischen Vergleich stelle ich es mir auch bildhaft unglaublich blöd vor, wie jemand im Kampf plötzlich den Kopf in den Nacken legt und schluckt. Selbst wenn ein Heiltrunk nur ein kleiner Schluck wäre (was er meiner Vorstellung nach nicht ist), würde man in der Bewegung des Kampfes leicht etwas verschütten, wenn man nicht stillstehen und dem Gegner die entblößte Kehle als schönes Ziel bieten will. Des Weiteren glaube ich nicht, dass ein griffbereit am Gürtel getragener Heiltrunk einen Kampf überlebt, oder verschüttet zu werden. Bei jedem Treffer auf den Rumpf müsste eigentlich eine Schadenstoleranz für den Gegenstand gewürfelt werden. Außerdem müsste er nur leicht verkorkt sein, damit man ihm im Kampf schnell (und nur mit einer Hand) zu sich nehmen kann, so dass bei den heftigen Kampfbewegungen oder Treffern an anderer Stelle auch die Möglichkeit besteht, dass der Verschluss sich von alleine öffnet. Insofern können bei uns nur Figuren Trünke zu sich nehmen, die nicht angegriffen werden. Die Möglichkeit "Den Rückzug des Kameraden decken" wurde bereits erwähnt, wobei das Trinken natürlich erst in der Runde NACH dieser Aktion möglich ist. Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter
  10. Der Kontakt geht m. E. immer vom Mentor aus. Lehrersuche ist für Beschwörer, Hexer haben ihren Mentor anders (vermutlich bei einer einmaligen Gelegenheit) kennen gelernt. Um ihren Mentor im Abenteuer anzurufen, haben Hexer "Dämonische Eingebung". Wer diesen Zauber nicht hat (oder keinen dämonischen Mentor), der kann sich auch nicht von sich aus an diesen wenden. Er muss warten, bis sich sein Lehrmeister selbst meldet, oder bestimmte Vereinbarungen mit ihm treffen. Unsere Hexe trifft ihren Mentor z. B. in jeder Myrknacht, wobei dieser sie aufsucht und sie ihn nur erwarten kann; manchmal ist er auch schon ausgeblieben. Dämonen sind nun einmal alles andere als zuverlässig. Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter
  11. @Merl: Das war eine angenehme Diskussion mit dir, in der keine bösen Worte fielen (oder wenn etwas so klang, wurde es sofort richtig gestellt). Ich finde nur, dass wir an diesem Punkt nicht mehr weiterkommen, sondern uns einfach mit unseren unterschiedlichen Auffassungen zufrieden geben sollten. Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter
  12. Das Problem mit häßlichen SCs kenne ich und sehe ich ähnlich (spätestens die dritte Figur mit Au unter 10 nervt). Die Lösung hingegen spricht mich auch nicht gerade an, zumindest nicht die Ausweitung auf pA, Sb und Wk. Ein wirklich unnötiger Rundumschlag! Bei Sb und Wk hatte ich noch nie irgendwelche Probleme mit hohen oder niedrigen Werten (vielleicht beachten wir die auch zu wenig). Bei pA würde ich hingegen die Werte auf keinen Fall mitteln wollen: Entgegen vielen hier dargestellten Meinungen ist pA eine enorm wichtige Eigenschaft, den 6 Basiseigenschaften voll gleichwertig! Man sehe sich nur einmal an, wie viele Fertigkeiten durch pA modifiziert werden. Für Tiermeister und Barden unverzichtbar und selbst für Krieger (Kampftaktik) erstrebenswert! Ich halte diesen Hausregelvorschlag daher für schlecht und würde (wenn ich schon etwas ändern wollte) eher Au und pA zweimal würfeln, was sich dann zumindest im Rahmen des regeltechnisch Üblichen bewegen würde. Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter
  13. Einen Vorwurf kann ich wohl nicht auf sich beruhen lassen: Ich habe habe hier abstrakt und objektiv dargestellt, dass ich etwas für schlechte Spielleitung halte, ohne dabei irgendjemanden konkret anzusprechen (oder anzugreifen). Eine solche freie Meinungsäußerung ist in einer Diskussion erlaubt, mit "schlechtem Stil" hat das nichts tun. Natürlich darfst du anderer Meinung sein. Deine Meinung bzw. Schlussfolgerung: "Wie du siehst, keine Kontrolle nach belieben und der Spielleiter übernimmt die Kontrolle über das Tier." scheint mir im Übrigen das kontradiktorische Gegenteil dessen zu sein, was in den Regeln steht. Da du von diesem widersinnigen Ergebnis so überzeugt bist, dass du sogar meine gegenteilige, mit dem Wortlaut des Regelwerks übereinstimmende Meinung zur "Hausregel" abqualifizierst, halte ich eine weitere Diskussion für sinnlos (der thread ist ja auch schon länger tot). Ich schließe mich also einfach Tuor und hjmaier an. Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter
  14. Bei uns streifen Vertraute öfters frei umher, tauchen aber wegen der Bindung immer wieder in unregelmäßigen (vom Master bestimmten) Abständen beim Hexer auf. Im Gegensatz zu Tiermeistern können Hexer ihre Vertrauten ja nicht gedanklich rufen, daher sollten sie sie besser bei sich führen (wenn sie schon nicht Abrichten lernen), falls sie nicht auf Zufall/einen gnädigen Master angewiesen sein wollen, ob ihr Tier gerade da ist, wenn es gebraucht wird. Wildtiere betreten allerdings keine menschlichen Siedlungen. Das steht beim Tm so, das dürfte für Vertraute nicht anders sein. Insofern halte ich Wildtiere als Vertraute für nachteilig, da sie in sämtlichen Stadtabenteuern nicht zur Verfügung stünden. Allerdings könnte man vielleicht Ausnahmen machen für Tiere wie z. B. Ratten, die sich auch ungezähmt in Städten aufhalten. Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter
  15. Dazu schrieb ich bereits: Bei deinen anderen Ausführungen stelle ich fest, dass du meine Gedankengänge nicht nachvollziehen kannst. Ich Kann es aber nicht besser erklären. Wenn jemand "über seine Abiturfächer (=Ausbildung) hinaus" noch an der Abendschule Bilanzbuchhaltung lernt, dann hat das eine nicht notwenigerweise mit dem anderen zu tun. Wenn du mich mit diesem Beispiel nicht verstehst, dann kann ich dir auch nicht helfen, dann sprechen wir wohl verschiedene Sprachen. Wenn du Bändigen und Ausbildung gleichsetzt, die nach den Regeln S. 124/125 aber ausdrücklich ganz verschieden definierte Begriffe sind, habe ich allerdings den Eindruck, dass du mich gar nicht verstehen willst. Insofern spare ich mir weitere Ausführungen. Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter
  16. Noch etwas zu deinen Kampf-Beispielen: Es ist laut Regelwerk für Tms ausdrücklich und ohne Einschränkung möglich, mehrere Tiere im Kampf zu kontrollieren! Regeltechnisch relevant (und möglich) ist nur "Greife den Gegner von hinten an". Der Rest ist Rhetorik. Da die Verbindung eine intuitive ist, halte ich es für problemlos möglich, dass die Tiere spüren, wo sie dem Tm nach seinem taktischen denken am meisten nützen. Die Aufstellung im Rücken oder zum Zangenangriff dürfte überhaupt kein Übermittlungsproblem sein. Mal abgesehen davon, dass ich die Versuchungsregeln ohnehin für eine rollenspielerische Bankrotterklärung halte (bei uns musste der Master noch nie einen Spieler auffordern, die würfeln immer schon selber): Wie soll denn eine "tierische Versuchung" aussehen? Ist dem die Schlüssel stehlenden Affen die Banane wichtiger als sein Tm? Lenkt ein läufiges Weibchen den Tiger davon ab, in den Kampf seines Tm um Leben und Tod einzugreifen? Ich glaube doch, dass da die Bindung zwischen Tm und Tier stärker ist. Rollenspielerisch wird der Tm sein Tier natürlich so bald wie möglich seinen Trieben nachgehen lassen. Und daher ergibt sich dieser Konflikt meist auch gar nicht. Wenn der Master dem Tm in seinem wichtigsten und persönlichsten Bereich Vorschriften macht, kann das leicht in Schikane ausarten! Auch die Einstellung teile ich nicht. Ein Spieler spielt entweder von sich aus vernünftig oder gar nicht. Gängelei durch den Master zerstört nur den Spielspaß. M. E. ist genau aus dem Grund auch die Regel so gestaltet, dass der Spieler alleine entscheidet. Und wenn er sein Tier Sachen machen lässt, die es nie machen würde, dann ist er eben ein genauso schlechter Rollenspieler wie der mordende Heiler (gegen den es auch keine Regel gibt). Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter
  17. Einverstanden. Emotionale Bindung kann zur Selbstaufgabe führen wie bei totaler Verliebtheit in einen Partner oder bedingungsloser Treue zu einem Führer. Ich habe nichts von totaler Willenlosigkeit (im Sinne von Unselbstständigkeit) geschrieben. Ich meine auch nicht, dass das Tier wie ein Automat unter einem Machtzauber handelt. Es hat einen Willen, genauer gesagt Instinkte, nur gebieten diese dem Tier, dem Tm in all dessen Entscheidungen zu folgen. Ich verstehe, dass ihr das Tier als eigenständige "Persönlichkeit" anseht, die der Spieler zwar nach seinem Belieben steuern kann, die rollenspielerisch aber unabhängig vom Willen des Tm zu führen wäre. Ich sehe das etwas anders, da ich von einem einheitlichen Willen von Tm und Tier ausgehe, regeltechnisch verkörpert in der freien Führung durch den denselben Spieler. Ich verstehe nicht, warum ihr in diese einfache Regel so viele Probleme hinein interpretiert. Ihr gesteht einem nicht vernunftbegabten Wesen sehr viel Eigenständigkeit zu. Beachtet mal, dass ein abgerichtetes Tier völlig triebgesteuert auf ein bestimmtes Kommando nach dem Willen des Abrichters handelt! Der Tm hat ein ganz besonderes Verhältnis zu seinen Gefährten, die ihm m. E. deutlich mehr Vorteile bringen sollte als einem normalen Abrichter. Ich finde es viel schöner, wenn der Spieler Freiheit hat und die Gefährten für ihren Tm wie für einen Rudelführer alles tun, was dieser für beide zusammen als das Beste erachtet. Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter
  18. Diese Argumentation ist aber schon ein bisschen pervers, nicht wahr? 'Normale Tiere' werden wie Gleichgestellte behandelt, Gefährten hingegen kann wie Sklaven befohlen werden; das ist ein äußerst merkwürdiges Verständnis des Tiermeisters. Könnte man so verstehen, wenn ich nicht gerade einmal drei postings früher geschrieben hätte:
  19. M. E. ist der Trick (nur) nötig, wenn der Tm die Tiere nicht sieht. Schon auf Seite 1 des threads schrieb ich:
  20. Nein, ich habe Recht. Was tierische Gefährten sind und wie ein Tm solche gewinnt, wird erst ab dem zweiten Absatz beschrieben. Also kann es im ersten Absatz noch gar nicht um tierische Gefährten gehen. "Über die normale Ausbildung hinaus" stellt gerade keine Ergänzung dar, sondern etwas, das viel weiter geht und besser ist als alles, was man ohne dieses Band mit bloßer Ausbildung erreichen kann! Als erste Wirkung des Rituals, mit dem der Tm einen tierischen Gefährten gewinnt, wird dann beschrieben, dass der Gefährte von sich aus in der Nähe des Tms bleibt und geistig gerufen werden kann, was de facto die Tricks "Begleiten" und "Herbeieilen" komplett überflüssig macht (und wesentlich besser ist). Im folgenden Abschnitt über Kontrolle in Aktionsphasen wird klar, dass der Tm tierische Gefährten für sich kämpfen lassen kann, ohne dass erwähnt würde, dass sie ausgebildet sein müssen. Daraus folgt, dass der Tm einen Hund als tierischen Gefährten für sich kämpfen lassen kann, ohne dass er diesen zum Kampfhund ausgebildet hat! Die Kontrolle durch das intuitive Band setzt also keinerlei Ausbildung oder Tricklernen voraus. Also kann der Tm seine Gefährten 1. handeln lassen, wie er möchte (wie perfekt dressierte Tiere) und das 2. ohne Abrichtenwurf. Deine Ausführungen, der Spieler würde den Gefährten wie eine zweite eigenständige Figur führen, stehen im klaren Widerspruch zu den Begriff "Kontrolle" und "führen" sowie zu der Tatsache, dass selbst normale abgerichtete Tiere den Anweisungen ihres Besitzers folgen und insofern ohne eigenen Willen handeln. Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter
  21. Hallo, Merl! Bitte halte doch die rein regeltechnische "Kontrolle" und das rollenspielerische Verhältnis von Tm und Gefährten auseinander. Ich habe schon mehrfach geschrieben, dass das rollenspielerische Verhältnis durch das intuitive Band zwischen beiden als "ein Herz und eine Seele" zu verstehen ist. Das Tier ist kein Sklave, sondern eben "Gefährte", es handelt aus Liebe, nicht aus Abhängigkeit. Ein Wolf folgt seinem Rudelführer auch nicht als Sklave, sondern aus Verbundenheit. Der gleiche Instinkt veranlasst auch domestizierte Hunde, ihrem "Herrchen" zu folgen. Insofern gebieten es gerade die Instinkte dem tierischen Gefährten, dem Tm zu folgen; durch die intuitive Verbundenheit handelt das Tier auch "logisch", da es mit dem Tm und dessen logischen Verstand (der für beide entscheidet) verbunden ist. Natürlich vollzieht das Tier die Gedanken nicht nach, das braucht es aber auch nicht, da es sich einfach instinktiv auf die Entscheidung des "Anführers" verlässt. Zu deinen Textstellen: -S. 22: "Unterstützung nach Kräften" hat gerade nichts mit Eigenständigkeit zu tun (das wäre "Unterstützung nach Belieben"). Es sagt nur aus, dass das Tier tut, was MÖGLICH ist. Keine Aussage darüber, wer entscheidet, WIE diese Kräfte einzusetzen sind. "Unterstützen" bedeutet allerdings, dass man jemand anderem (dem Tm) in dessen Entscheidung folgt und diese mit zur Verwirklichkung bringt! -S. 126: Ich vermute dass viele Leute ihr Bild vom Tm und vom unabhängigegen Gefährten aus dieser Passage ("gleichgestellte Persönlichkeit") ziehen. DER ERSTE ABSCHNITT AUF S. 126 BEZIEHT SICH ABER NICHT AUF TIERISCHE GEFÄRHTEN! Deren Beschreibung beginnt vielmehr erst ab dem zweiten Absatz. Davor geht es um das Abrichten normaler Tiere!! Bei tierischen Gefährten steht nichts von "gleichgestellter Persönlichkeit", sondern vielmehr von Kontrolle und Handelnlassen nach Belieben! - S. 127: So wie du die Stelle auslegst, konstruierst du einen Widerspruch zu der vorhergehenden Textstelle "nach Belieben handeln lassen". So ist die Passage aber nicht gemeint. Es handelt sich hier nur um die Panikvorstellung eines geschockten Tiermeisters. Es mag Situationen geben, in denen er selbst halbtot oder bewusstlos geschlagen wurde, oder wo er seine Gefährten nicht im Auge hat, so dass er sie nicht kontrollieren kann. Um jedes Risiko auszuschließen, nimmt er seine Gefährten nicht mit. Für den Normalfall aber gilt: (regeltechnische) Kontrolle "nach Belieben". Einen NSpF-Blutsbruder würde ich übrigens niemals vom Spieler kontrollieren lassen, der ist ein frei denkender (nicht abrichtbarer) Mensch mit eigener Persönlichkeit! Ein Tier hingegen ist keine NSpF, sondern ein abrichtbares, d. h. kontrollierbares Wesen mit wesentlich weniger Persönlichkeit (d. h. Ich-Bewusstsein und Vernunftbegabung) als ein Mensch. Hund kann man Stöckchen apportieren lassen, aber doch nicht Menschen! Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter
  22. Bei uns gestalten wir schamanistische Rituale immer in enger Anlehnung an das Totemtier. Die Schamanentrommel sollte Bestandteile dieses Tieres enthalten. Dabei ist immer das Problem, dass der Schamane Tieren seines Totems natürlich nichts tun will. Er kann das Material also nur quasi "freiwillig" von lebenden Tieren bekommen oder muss warten, bis ein Tier an Altersschwäche stirbt. Ich würde deinen Schamanen zunächst einen Bären suchen lassen, entweder ein besonders prächtiges Exemplar oder einen alten, dem Tode geweihten. Mit dem ersten muss der Schamane trotz extremer körperlicher Unterlegenheit einen spielerischen Ringkampf bestehen, um dessen Vertrauen zu erwerben. Damit er zunächst überhaupt als Freund angesehen wird, muss er Zähmen oder Abrichten oder zumindest Tierkunde anwenden (beim eigenen Totem vergebe ich als Master da immer großzügige Boni). Beim Ringkampf zählt, wie lange er durchhält, bevor er alle AP verloren hat (LP-Schaden gibts im Spaßkampf nur bei kritischen Ergebnissen). Hält er mindestens Runden in Höhe seines doppelten Grades durch, so konnte er nicht nur das Vertrauen des Bären erwerben, sondern im Kampf dem Bären auch ein wenig altes Fell ausreißen, welches als Verzierung für die Trommel dient. Anschließend macht der Schamane gemeinsam mit dem Bären Jagd auf ein Reh, wobei er sowohl von der Bewegung (Geländelauf, Laufen) als auch vom Erlegen des Tieres (Waffenloser Kampf) mit dem Bären mithalten muss. War er ausreichend beteiligt, lässt ihn der Bär an der Jagdbeute teilhaben. Der Bär bekommt das Fleisch, der Schamane die Haut, die er in Leder für die Bespannung seiner Trommel verarbeitet. Alternativ kann der Schamane mit dem erwähnten alten Bären viel Zeit verbringen, diesem in seinen letzten Tagen helfen, indem er z. B. den zahnlosen Alten mit Nahrung versorgt oder ihn von Parasiten befreit. Als Ausgleich für diese Hilfe steht es dem Schamanen zu, nach dem Tod des Bären dessen Körper an sich zu nehmen, um aus Haut, Fell, Zähnen, Klauen und Knochen die Bespannung und Verzierung seiner Trommel herzustellen. Diese Rituale sind schwer in eine laufende Kampagne einzubringen, da sie viel Zeit kosten und Ablenkung nicht zulassen. Du solltest das Ganze in einer Lernphase durchziehen. Du kannst aber durchaus im Abenteuer auf einen solchen Bären getroffen sein oder auf einen Totem- oder Naturgeist, der dir gesagt hast, wo du einen solchen finden kannst (und dich vielleicht sogar beauftragt hat, diesem Tier zu helfen). Es könnte auch eine Nebenhandlung stattfinden, in deren Rahmen du einen versklavten Bären befreist. Der Master kann den bösen Gegenspieler ja leicht einen solchen zuspielen, den sie vielleicht sogar misshandelt haben (Kampfbären werden noch heute von skrupellosen Tierquälern Reißzähne und Klauen entfernt, so dass sie sich nur scheinbar gegen die Kampfhunde wehren können). Als Ausgleich für Befreiung und Pflege des Tieres kann der Schamane dann die Trophäen, die die Bösen vom Bären genommen haben, behalten und diese dem einzigen noch vernünftigen Zweck zuführen, nämlich in seine Schamanentrommel einzugehen. Vorher muss natürlich umfangreich der Totemgeist befragt werden, ob das auch so in Ordnung ist. Ich hoffe, diese Anregungen helfen dir und deinem Master ein wenig. Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter
  23. Auf dem Hundeschlitten hätte ich das zugelassen, und zwar sogar mit der Auswirkung, dass er gar nicht auf Zähigkeit würfeln muss! Der Nachteil wäre nur, dass er in seiner Meditation von Stürzen ziemlich überrascht würde und sich nicht gut abfangen könnte. D. h., ich hätte ihm bei einem Sturz vom Schlitten LP-Schaden und nicht nur AP-Schaden gegeben. Aber du hast ja schon eine andere Handhabung gefunden, daher schreibe ich das nur noch, um mein persönliches Bild hier abzurunden. Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter
  24. Ich habe diese Diskussion in diesem Strang nicht gefunden. Du meinst wahrscheinlich diesen: http://www.midgard-forum.de/forum/showthread.php?t=5666 Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter
  25. Die Argumentation halte ich für gar nicht einmal schlecht, da mir andere im Regelwerk beschriebene Auswirkungen (Ogerstärke, 6 h ohne Luft) IRL auch nur von indischen Körperkünstlern erreichbar scheinen (oder gar nicht möglich sind). Wenn der Zauberer sich also quasi "meditierend" in die Ecke setzt, sollte das möglich sein - auch unter dem "Metall-Aspekt". Das Problem sehe ich aber darin, ob diese Kontrolle über den Wärmefluss "während einer Reise" (wie Alondro eure Lage in posting#88 beschrieb) möglich ist. Wenn das Vorbild eine Art Meditation ist und der "Metall"-Zauber nur passiven Einsatz zulässt, dann würde ich dabei nur eingeschränkte Bewegung zulassen (was in diesem Strang ja auch schon diskutiert wurde). Bei dieser Anwendungsmöglichkeit halte ich bereits die sonst üblichen B24 für fraglich, die Strapazen einer Reise durch eine Winterlandschaft übertrifft aber sicherlich das, was für einen "Meditierenden" möglich ist. Also eine schöne, aber m. E. nur in Teilen durchführbare Idee. Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter
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