
Storr der Schnitter
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1. hat ein Tm nicht nur tierische Gefährten, sondern braucht Abrichten auch für normale Tiere. hjmaier hat das ja schon gesagt. Auch in meiner Runde hatten beide bisherigen Tiermeister ausgebildete Tiere bei sich, ohne diese zum Gefährten zu machen. Einer davon war ein Kampfhund, das einzige Tier, das bei uns je mitgekämpft hat. Beiden Spielern war es nämlich viel zu gefährlich, ihre tierischen Gefährten kämpfen zu lassen (der Schock bei Tod ist ein heftiger Nachteil, wie Tuor ja schon erwähnte). 2. benötigt ein Tm Abrichten auch manchmal für seine tierischen Gefährten, nämlich wenn er selbst nicht zugegen ist, um das Tier aktiv zu lenken. Wenn der Hund z. B. auf die zurückgelassenen Pferde der Gruppe aufpassen soll, dann macht er das ganz allein, ohne dass der abwesende Tm das kontrollieren kann. Dafür ist also ein Trick nötig, für den selbstverständlich (Prados Karwan nannte ja schon die Regelstelle) Abrichten gewürfelt werden muss. Du siehst also, dass die Auslegung meiner Gruppe sämtlichen Regelpassagen immer noch sinnvoll anwenden lässt. Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter
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Ich verstehe so langsam deine Position. Zwar meine ich nicht, dass es darum geht, ob das Tier das Geforderte auch ausführen WILL; die Regelung, dass der Spieler das Tier nach Belieben handeln lässt, bedeutet m. E., dass die Entscheidung über das "Ob" allein beim Tm liegt. Aber ich erkenne, dass das Tier Probleme haben kann, eine komplexe Anforderung zu VERSTEHEN. Ich habe mich ein bisschen weit vorgewagt mit meinen Beispielen, die teilweise (z. B. der Affe) in meiner Gruppe noch nicht vorkamen. Meine Vorstellung, dass der Tm quasi die motorische Kontrolle hat, indem er dem Affen beim Schreiben die Hand führt, kann nicht richtig sein, da ja meiner eigenen Argumentation zufolge auf die Fertigkeiten des Tieres (und nicht des Tm) gewürfelt wird. Und einen EW:Schreiben kann das Tier wohl kaum machen! Insofern muss ich meine Vorstellung dahin ändern, dass es doch eine Art geistiger Kommunikation zwischen den beiden ist, bei der Tm die natürlichen (oder erlernten) Fertigkeiten des Tieres nutzt. Insofern kann er wohl Tiere sich überwinden lassen, etwas zu tun, was sie sonst nicht tun würde, aber durchaus beherrschen (Pferde die Treppe runter, Katzen schwimmen usw.), er kann ihnen aber keinen Auftrag geben, den sie aufgrund ihrer Fähigkeiten gar nicht verstehen können, also z. B. Schreiben oder einen Mechanismus bedienen. Sehe ich das richtig, dass unsere Postionen damit schon ziemlich nahe beisammen sind? Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter
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Das sehe ich 100%-ig genauso! Nur erfolgen die Würfe für das Tier auf DESSEN Fertigkeiten und nicht auf Abrichten! Ich bestimme mit dem Abrichtenwert ja auch nicht, wie gut der Kampfhund zubeißt oder der Spürhund eine Fährte verfolgt. Ich schrieb bereits in Beitrag#27, dass der Master für einen Affen, der die Wand hochklettern soll, gerne einen Kletternwurf verlangen kann. Noch einmal zu Blaues_Feuer und Bro: Bei den allermeisten Tieren gehört es auch nicht zu den natürlichen Verhaltensweisen, Menschen anzugreifen. Dennoch kann der Tm (oder Abrichter) sie das laut Regelwerk ausdrücklich machen lassen! Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter
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Ich kann mich soweit annähern, dass es natürlich auch für tierische Gefährten Grenzen dessen gibt, was sie können. Ich habe für mein Beispiel bewusst einen Affen gewählt, der mit seinen Händen ein Kreidestück oder einen Malstift führen kann (entsprechende Experimente gab es schon), nicht aber z. B. einen Raben, mit dessen Fuß das gar nicht ginge. Deshalb ginge das mit dem Bären und Anspringen oder Kehlbiss (falls du die Bestiariums-Sonderfertigkeiten meinst) natürlich auch nicht. Wenn ihr aber meint, der Tm kann nicht seinen Gefährten auf die andere Seite seines Kampfgegners dirigieren, damit ein Zangenangriff entsteht, ihn nicht (gegen seine Natur!) aus dem Kampf zurückziehen, damit er nicht verletzt wird, ihn nicht einem schwer verletzten Gruppenmitglied zur Unterstützung schicken kann usw. usf., dann frage ich mich, was ihr unter "kontrollieren" oder "im Kampf führen" (so der Wortlaut S. 127) denn wohl versteht! Bei uns kann ein Tm z. B. ein Pferd gegen dessen Instinkte eine Treppe hinunter führen (was IRL m. W. nicht geht), einen Adler in eine dunkle Höhle mitnehmen, ohne ihm die Augen abzudecken (was die Tier sonst wohl nicht mit sich machen ließe), oder eine Katze durchs Wasser schwimmen lassen, wenn man nicht anders über den Fluss kommt. Es liegt auf rollenspielerischer Ebene, dass der Tm seinen Tieren nur das zumutet, was unbedingt sein muss. Regeltechnisch ist allerdings eine umfassende Kontrolle vorgesehen, der Master hat nichts zu sagen! Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter
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Du möchtest zu den Ergebnis kommen, dass der Tm seinen Gefährten nur zu natürlichen Verhaltensweisen veranlassen kann. Dein Argument dafür ist: Der Tm kann seinen Gefährten nur zu natürlichen Verhaltensweisen veranlassen! Das ist erstens zirkelschlüssig und hat zweitens mit dem Regeltext "nach Belieben" nichts zu tun. Aber ich schreibe jetzt wohl besser nichts Weiteres, da ich nicht gegen Überzeugungen anargumentieren möchte und bereits rhetorische Fallen gestellt bekomme, indem ich erklären soll, wie eine Fantasy-Fertigkeit, die es IRL nicht gibt, funktionieren soll! Tut mir leid, Blaues Feuer, ich weiß leider auch nicht, wie ein Tm von Stufe 7 es macht, 14 verschiedene Tiere von Grad 0 im Kampf gleichzeitig Anweisungen zu geben, so dass sie sich unnatürlich klug verhalten, indem sie Zangenangriffe ausführen, sich taktisch zurückziehen usw. Ich kann dir nur sagen, dass im Regelwerk steht, dass das möglich ist! Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter
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Ach Tuor, das hatten wir doch alles schon! Das ist falsch, ich habe lediglich beschrieben, woran sich die Debatte entzündet hat. Die Entscheidung für die Hausregel wurde wesentlich von allgemeinen Gedanken getragen, nämlich von der generellen Ausgewogenheit von Eigenschaftswerten und Waffenanforderungen, sowie von Realismusgedanken.
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Na ja, die Tiermeister meiner Gruppe haben bisher auch immer ihre Tiere gezähmt, gebändigt (wer läuft schon gerne mit einem Wildfang in zivilisierten Gegenden rum) und Tricks beigebracht (die braucht man, wenn man das Tier mal aus dem Sichtbereich schickt). Insofern sind wir da regelkonform. Für die EINDEUTIGE Stelle im Regelwerk halte ich aber die, die besagt, dass "der Spieler des Tiermeisters diese Tiere genauso wie seinen Abenteurer nach Belieben handeln lassen kann". Der widersprichst du krass, wenn du Abrichtenwürfe forderst! Tiermeister unterliegen gerade nicht den gleichen Einschränkungen wie andere Abrichter, was man schon daran sieht, dass für sie ein ganz eigener Abschnitt mit zahlreichen Zusatzregelungen und Verbesserungen gilt. Natürlich spreche ich dir deine Spielweise ebenso wenig ab, aber ich denke, dass ein Austausch von Argumenten immer fruchtbar ist. Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter
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Das Argument musst du mir erklären! Dein Spieler wählt den Anderthalbhänder, weil er eine bestimmte Figur im Kopf hat und entscheidet sich damit für eine bestimmte Rolle und gegen Effizienz gut so. Dann merkt er beim Spielen, dass es anders doch effizienter wäre und will nun beides. Gib mir den Anderthalbhänder weil er cooler ist, mach mich aber nicht nass. Es gibt aber in dem von dir geschilderten Fall nur entweder oder. Erst einmal danke für deine Antwort! Den Spruch finde ich zwar immer noch nicht so toll (ich würde den Pelz zum Waschen einfach ablegen! ), aber den Sinn kann ich jetzt nachvollziehen (auch wenn ich die Wahl des benachteiligten A-Händers nicht als "Pelz waschen" ansehen würde, sondern eher als Selbstbeschränkung). Aber mal ehrlich: Mit der Kritik kannst du JEDE Hausregel erschlagen! Eine Hausregel will nämlich immer einen Missstand beseitigen, und du kannst immer dagegen halten, dass man mit diesem Missstand halt leben muss (das "Ist so!"-Argument hatten wir ja schon ganz zu Beginn!). Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ihr Hausregeln grundsätzlich kritischer gegenübersteht als meine Runde (und ich dachte schon, wir wären konservativ!)! Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter
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@Prados: Hinsichtlich spezifischer Verhaltensweise und Kommunikation sind wir uns ja schon mal einig, die beiden anderen Punkte sind aber etwas schwieriger. Zur Handlungsfähigkeit: Du hast natürlich, was TRICKS angeht. Benötigt man keinen Trick, ist man also handlungsfähig. Der albische Ritter im Beispiel hat ein Schlachtross und einen Jagdfalken, die beide per Ausbildung kämpfen können, und falls der Wolfshund ein Kampfhund ist, wäre das bei dem genauso. Diese Tiere könnte er also ohne Trick und damit ohne eine Runde Konzentration angreifen lassen (und laut Beispiel haut er ja auch gleich um sich). Tiermeister dagegen brauchen keinen Trick, noch nicht einmal ein ausgebildetes Tier, um es (oder sogar mehrere!) angreifen zu lassen. Daher müssen sie sich auch nicht eine Runde lang konzentrieren. Diese "intuitive Kontrolle" ist unterbewusst, der Tm kann währenddessen andere Dinge tun. Zur Steuerung: Wir spielen es genau so, wie du als "ständige Anweisungen" beschreibst. Damit könnte z. B. ein Tm einen Affen mit Kreide etwas an die Wand schreiben lassen, obwohl das Tier nicht versteht, was es da tut. Der Tm (der natürlich zugegen sein muss) führt ihm quasi die Hand. Ob der Tm in dieser Situation so mit der Führung des Tieres beschäftigt ist, dass er selbst nicht handeln kann, lasse ich mal offen, da das außerhalb von Kämpfen meistens egal sein dürfte. Man könnte bei diesem magischen Band aber durchaus sagen, dass der Tm das wiederum unterbewusst macht. Ich würde auf jeden Fall zulassen, dass er mehrere Gefährten auf einmal (im Rahmen seiner Gradbeschränkung) dabei anleitet, warum sollte er dann nicht auch selbst handlungsfähig sein? Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter
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Okay, Entschuldigung für die Unterstellung mit den Belastungsregeln. Ich nehme an, dass du dann öfter mal über die Normallastgrenze gehst, was wir immer zu vermeiden versuchen. Ansonsten bist du mit St 31-60 (Normallast: 10kg) mit einem A-Händer, einem Dolch, einem Seil, einem Wurfanker oder EH-Ausrüstung und ein paar Fackeln oder Laterne+Öl eigentlich ziemlich schnell am Ende. Richtig knifflig wird es mit Ersatzwaffen, falls mal eine zerbricht. Insofern halte ich den Vorschlag, A-Händer UND Langschwert mitzuführen, für kaum realisierbar für schwache Figuren, und wenn, würde ich eher einen zweiten A-Händer mitnehmen wollen. Vom Flair her sieht es übrigens auch ziemlich bescheiden aus, mit zwei so langen Klingen durch die Gegend zu wackeln!
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@Gleichberechtigung: Ich sehe da kein Problem, da regeltechnisch immer noch das Lang-/Breischwert+Schild besser ist. @Last: Und wenn es dann zum Kampf gegen einen starken Gegner kommt, bei dem ich mir keinen Abwehrmalus leisten will, renne ich aus dem Dungeon zu meinem Lasttier, um mir mal eben das Langschwert zu holen? Ist das deine Vorstellung von "Flair"?? Hinsichtlich der "Beschränkung beim Restgepäck" merke ich, dass du nicht mit Belastungsregeln spielst: Das ist nämlich mit einem Minimum an Kletter- und Erster Hilfe-Ausrüstung schnell ausgereizt (mit Normallast 10kg)! Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter
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Abwehr mit zweihändigen Hiebwaffen, einhändig geführt
Storr der Schnitter antwortete auf oisin's Thema in M4 - Gesetze des Kampfes
Daher schrieb ich "wiederbeleben", du Schlaumeier!- 18 Antworten
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- zweihandschwerter
- zweihandschlagwaffen
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Ich sehe deinen Punkt, Solwac, habe aber zwei Einwände: Zum einen kann sich ein schwacher Char kaum für A-Händer UND Langschwert entscheiden, wenn man die Belastungsregeln beachtet (da sind 2,5kg mehr schnell Überlast, wenn man bereits ein 4kg-Waffe mit sich rumschleppt). Außerdem sehe ich auch bei Stangenwaffen, die man immer schlagend oder stechend einsetzen kann, keine "Überbetonung". Ich verstehe leider nicht, was du mit "Flair" meinst, falls es sich nicht nur um den Mut handelt, die Regeln so zu akzeptieren, wie sie sind (meinst du das?). Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter
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Ich würde dem Anfänger empfehlen, ein Bestiarium zu kaufen oder auszuleihen. Dort sind auch die spielbaren Rassen beschrieben, und zwar nicht nur von Werten, sondern auch ein wenig von Charakter und Kultur her. Das ist zumindest schon einmal eine Basis. Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter
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Abwehr mit zweihändigen Hiebwaffen, einhändig geführt
Storr der Schnitter antwortete auf oisin's Thema in M4 - Gesetze des Kampfes
Angeregt durch meine Hausregeldebatte und Norgels Ausführungen zum Abwehrmalus habe ich diesen Strang gefunden. Folgende Aussage von Fimolas finde ich überlegenswert (auch wenn er selbst inzwischen anderer Meinung ist): Das sehe ich anders. Die Regel besagt Folgendes: Es ist nicht die Rede davon, ob diese Waffen nun ein- oder zweihändig geführt werden. Ein Anderthalbhänder wird durch eine einhändige Führung auch nicht zum Einhandschwert. Genausowenig holt man mit einem Schlachtbeil weniger weit aus, wenn man es nur mit einer Hand schwingt. Liebe Grüße, , Fimolas! An der Auslassung [...] im Regelzitat werden "Zweihandschwerter, zweihändige Schlagwaffen, schlagend eingesetzte Stangenwaffen, Kriegsflegel" aufgeführt. Dabei fällt mir auf, dass bei Stangenwaffen ausdrücklich nur auf den schlagenden Einsatz verwiesen wird, nicht aber bei Anderthalbhänder und Schlachtbeil auf den beidhändigen Einsatz. Daher sind diese Waffen eigentlich auch einhändig erfasst und erhalten immer -2! Die hier genannten Gegenargumente ("weite Ausholbewegung") überzeugen mich immer weniger, da auch der Einsatz von Langschwert und Streitaxt ja auch aus Hieben besteht, die ähnlich langgezogen sein können. Ich vermute, dass der Abwehrmalus weniger an der Länge der Schlagbewegung liegt, sondern an deren Langsamkeit. Eine schwere Waffe kann man nun einmal nicht so schnell beschleunigen und lässt daher die Deckung länger offen. Die Schwere der Waffe und damit die Beschleunigung ist aber einhändig und beidhändig gleich. Und ggü. Langschwert/Streitaxt (2,5kg) sind A-Händer und Schlachtbeil (4 bzw. 5kg) doch deutlich schwerer! Also führt eine starke Figur den A-Händer zwar einhändig in der gleichen Technik wie ein Langschwert, seine Schlagbewegung ist aber dennoch langsamer und er erhält folglich -2 auf die Abwehr. Wir haben das zwar noch nie so gespielt, aber diese und die Hausregeldebatte sowie der Regelwortlaut machen mich doch sehr nachdenklich. Lohnt es, diese Debatte wiederzubeleben? Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter- 18 Antworten
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Noch einige Anmerkungen zu Prados Karwan, bei denen ich mir nicht ganz sicher bin, wie sein posting gemeint ist: Dass ein Kampfhund angreifen kann, ist m. E. keine "spezifische Verhaltensweise", die das Tier von Natur aus hat, sondern ebenfalls beigebracht, nur nicht als Trick, sondern als "Ausbildung" (regeltechnischer Fachbegriff). Tricks und Ausbidlung unterscheiden sich dadurch, dass man für Tricks immer auf Abrichten würfeln muss, für Ausbildung nur in besonderen Situationen. Der Tm "kommuniziert" mit dem Tier nur über ein "intuitives Band", das ich mir nicht wie eine richtige Sprache vorstellen kann. Für den Weg zum Tm zum Tier kann man damit vielleicht Tiersprache ersetzen, und es reicht auf jeden Fall für die "Steuerung". Um Informationen vom Tier zum Tm zu befördern bracht es aber immer noch den Zauber (wozu hätte der Tm ihn auch sonst als Grundzauber?). Der Tm kann m. E. auch in der Kampfrunde selbst handeln, in der er eins oder mehrere Tier führt. Im Regeltext findet sich das Beispiel eines albischen Ritters, der eines seines Begleittiere mitkämpfen lassen kann, "während er selbst auf seinem Reitpferd sitzend um sich schlägt". Und der Kerl ist nicht einmal Tiermeister! Ob auf Abrichten gewürfelt wird, richtet sich m. E. nicht danach, ob es um einen Trick oder um etwas Selbstverständliches geht, da der Tm ja, wie bereits dargelegt, volle "Kontrolle" (im Sinne perfekter Kommunikation) über das Tier hat. Solange der Tm zugegen ist, kann er das alles tun lassen, was er möchte, ganz ohne Wurf (und im Übrigen auch ohne Ausbildung). Wenn er allerdings getrennt vom Tier ist, kann er nicht sehen, in welcher Situation es sicher befindet (Ausnahme: Freundesauge) und somit keine genauen Anweisungen geben. Hierfür muss er auf Erlerntes (Trick oder Ausbildung) zurückgreifen und dafür dann ausnahmsweise auch einen EW:Abrichten würfeln. So spielen wir das zumindest in meiner Runde, die Regeln sagen hierzu nichts so Genaues, also kann man sicher diskutieren, ob der Tm seinen Gefährten nicht auch in Abwesenheit "nach Belieben handlen lassen kann". Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter
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Also, man beschließt natürlich mit seinem Char nicht einfach, die Wand hochzuklettern, weil bei den Kletternregeln steht, dass man würfeln muss. Bei Abrichten hingegen steht, dass Tiermeister ihren tierischen Gefährten "nach Belieben handeln lassen können". Da steht "handeln", nicht bloß "kämpfen"! Zwei Sätze früher ist die Rede vom intuitiven Band "im Kampf und in ähnlichen Situationen". Als solche Situationen sehe alles an, was kritisch ist, so dass es einen Würfelwurf erfordert. Natürlich muss das Tier einen Erfolgswurf machen, wenn es etwas Schweres tun soll, z. B. einen Kletternwurf, wenn ich es die Wand hoch schicke (z. B.einen Affen). Der Tm muss aber ganz ausdrücklich nicht auf Abrichten würfeln, weil in der Fertigkeitsbeschreibung steht, dass der Spieler das Tier nach Belieben führen kann. Der Grund dafür ist das genannte intuitive Band: Der Tm hat seinen Gefährten nicht im herkömmlichen Sinne dressiert, sondern "behandelt ihn wie eine gleichgestellte Persönlichkeit". Der Gefährte tut aus freiem Willen alles, was der Tm von ihm verlangt, und bei der Übermittlung der Wünsche über das intuitive Band kommt es laut Regelwerk zu keinen Fehlern, regeltechnisch ausgedrückt dadurch, dass einfach der Spieler die Entscheidungen für das Tier trifft, die ansonsten eigentlich der Master fällen müsste. Natürlich liegt es auch in der Verantwortung eines guten Rollenspielers, diese Position nicht zu missbrauchen; denn es ist klar, dass die Beziehung gegenseitig ist und ein Tm nie von seinem Gefährten Unnatürliches oder Unsinniges verlangen würde. Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter
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@Eleazar: - Körperhaltung: Auch mit Langschwert oder Streitaxt teilt man Hiebe aus. Mit einer Hand holt man dabei sogar noch weiter aus und öffnet die Abwehr. Richtig, die Körperhaltung ist beidhändig anders, ich sehe aber nicht, wieso dabei die Abwehr mehr beeinträchtigt wird, da die Waffe schließlich enger am Körper ist. - Mindeststärken: Natürlich sind die Regeln nicht vollständig logisch. Es ist reine Geschmacksfrage, was einem zu weit geht und was nicht. Unsere Argumente bezogen sich aber weniger auf Kraftaufwand, als auf nicht zu starke Bevorteilung von hoher Stärke und vor allem auf den beidhändigen Einsatz, der u. E. unangemessen bewertet wird. - Ästethisches Powergaming: Die Regel ist nach unseren Maßstäben nicht auf einen Spieler zugeschnitten, da wir häufiger Figuren mit St unter 80 haben, die trotzdem A-Händer oder Schlachtbeil wählen (schließlich sind das gute Waffen). Ja, die Regel dient unseren Vorstellungen von Ästethik, nein, als Powergaming sehe ich das nicht, da für die entfallenden -2 auf Abwehr im Gegenzug auf 1-2 Punkte Schaden verzichtet wird. Das nenne ich eine ausgewogene Regelung. Powergaming ist für mich die einseitige oder zumindest unausgewogene Bevorteilung einer Figur. In diesem Zusammenhang wundert es mich, dass du das ersatzlose Wefallenlassen der -2 bei allen zweihändigen Hiebwaffen für nicht spielentscheidend hältst. Norgel hat das ja auch schon vorgeschlagen, wir hingegen haben gerade diese Regel als zu weit gehend abgelehnt. Auf hohen Stufen, wenn die Gegner zweistellige Angriffswerte und hohen Schaden haben, wird die Abwehr überlebenswichtig. Ohne Abwehrwaffe macht es keinen Spaß, einen 30er-Angriff für 2W6+4 Schaden parieren zu müssen, mit zusätzlichen -2 auf die Abwehr ist das häufig Selbstmord (zumindest muss man nach der ersten Verletzung raus aus dem Kampf). Ich halte gerade das einfache Weglassen des Abwehrmalus für keine ausgewogene Regelung und war (zugegebenermaßen) stolz, unsere so maßvolle (wie mir schien) Hausregel hier vorzustellen. Interessant, wie sich unsere Maßstäbe offenbar vom gesamten Rest der Midgardwelt unterscheiden, das gibt mir doch zu denken! Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter
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Der Tm kann sie nicht alles machen lassen, auch der Tm muss ihnen die Tricks beigebracht haben. Er kann sie zu allem, was ihrer Natur entspricht animieren und für sich kämpfen lassen. Tricks erfordern den EW: Abrichten. Wo steht das? (Blaues Feuer hat mich auch gefragt, ich hoffe, da darf ich das auch mal!)
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Möglicherweise liegt hier ein Kommunikationsproblem vor. Meine Interpretation der Regelpassage: Auf der Spielerebene: ja, der Spieler des Tiermeisters entscheidet, was ein Tier tut. Wobei ich persönlich diese Entscheidung (ausser der Würfelei im Kampf) lieber dem SL überlasse. Auf der Charakterebene: nein, der Tiermeister kontrolliert das Tier nicht. Er hat es so weit im Griff, daß seine Raubtiere nicht jeden Menschen anfallen und das sie zu ihm kommen oder in Gefahrensituationen lieber wegbleiben wenn er ihnen das sagt. Aber er kann die Tiere nicht komplett geistig kontrollieren und jede beliebigen Handlung ausführen lassen (= jeden 'Trick' automatisch gelingen lassen). Grüße Blaues Feuer Tierische Gefährten sind quasi ein Teil des Tiermeisters. Die Regel sagt ganz eindeutig, dass der Spieler Figur und Tier zu führen hat. Überlässt du das Tier dem Master, könntest du genausogut die Führung des Tm dem Master überlassen. Die beiden sind quasi "ein Herz und eine Seele" und Handeln als Einheit. Ob sie einen Gegner gemeinsam in die Zange nehmen wollen oder das Tier lieber dem bedrohten Magier zu Hilfe kommen soll, entscheidet ganz allein der Spieler. Natürlich kannst du es anders spielen, aber irgendwie scheint mir das der Verbundenheit von Tm und Tier nicht gerecht zu werden. Und regeltechnisch ist es ganz klar anders gedacht. Auf der Charakterebene ist "Kontrolle" wohl das falsche Wort, aber nach der Regel, dass der Spieler die Entscheidungen trifft, ist klar, dass aufgrund der speziellen Verbundenheit das Tier immer im Sinne des Tm handelt. Also kann er es auch ohne Trick alles machen lassen, was das Tier so kann. Wie gesagt, da steht "nach Belieben handeln lassen"! Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter
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Und nachdem ich nun auch HarryWs posting gelesen habe, für den ich ungemein dankbar bin, gehe ich mit mir selbst ins Gericht und entschuldige mich ausdrücklich bei Eleazar und Masamune für meinen unangemessenen Tonfall! Ich habe hier überreagiert, es tut mir leid! Die Gründe dafür gehen hoffentlich aus meinem vorigen posting hervor. Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter
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Lieber Eleazar, ich biete dir hiermit Frieden an. Offensichtlich habe ich deinen Beitrag missverstanden. Insbesondere über den Begriff "Mauschelei" scheinen wir unterschiedliche Vorstellungen zu haben, da ich ihn als Beleidigung empfand, du ihn aber, wenn ich richtig verstehe, ganz neutral gemeint hast. Was meine Verärgerung begründete, war nicht die Tatsache, dass ich mit Kritik an der Hausregel nicht leben könnte, sondern dass hier auf die (dann auch noch falsch interpretierten) Gründe eingegangen wurde, weshalb meine Gruppe die Hausregel für sich geschaffen hat. Daraus entwickelte sich statt der Diskussion der Hausregel quasi eine Belehrung darüber, was meine Gruppe alles anders oder besser machen solle. Das war nicht als Thema der Diskussion gedacht, deshalb auch meine Einstufung als "themenfremd" (zu der ich nach wie vor stehe). Noch einmal zur Verdeutlichung: Die Hausregel, die ich selbst für einfach und spielbar halte und daher hier eingestellt habe, darf in jeder Hinsicht diskutiert und natürlich auch kritisiert werden. Ich habe z. B. überhaupt kein Problem mit deinen Einleitungssatz: "Ich halte von dieser Hausregel nichts." Lediglich Bemerkungen, was meine Gruppe tun oder lassen solle, halte ich für unhöflich, da wir als Erwachsene sehr gut selbst wissen, was wir zu tun oder zu lassen haben. Dies ist kein thread, in dem ich um Hilfe für die Behandlung der Frage in unserer Runde gebeten habe! Ich hoffe, die weitere Diskussion (falls es noch eine gibt) hält sich in diesem unpersönlichen Rahmen. Zu deinen weiteren Vorwürfen und Unterstellungen, welche Probleme ich hätte oder was ich für Antworten hören wollte, schreibe ich nichts, weil ich davon ausgehe, dass du diese Bemerkungen nur aus der Erregung heraus geschrieben hast. Ich denke, dass mein Diskussionsverhalten z. B. HarryW gegenüber, der auch anderer Meinung ist als ich, mit dem ich aber trotzdem keine Probleme gekriegt habe, dokumentiert, dass ich hier weder auf Streit noch auf "Lobhudeleien" aus bin. Ich möchte jedenfalls noch einmal klar stellen, dass ich niemanden persönlich angreifen möchte, dass meine Ausführungen zu Masamune und dir, Eleazar, als Aufruf zum Unterlassen von persönlichen Anmerkungen und Rückkehr zum Thema gemeint war, und dass ich niemanden verurteile, der Werte hoch setzt (ich würde es halt nur nicht selbst machen und sehe das als näher an "Mauschelei" an als eine Hausregel). Zuletzt möchte ich noch betonen, dass ich es weiterhin für unlogisch halte, eine Hausregel als Mauschelei zu bezeichnen. Ich bitte die Mods um Verständnis, dass ich das hier öffentlich und nicht per PM schreibe, da ich einen falschen Eindruck von mir korrigieren möchte. Mit freundlichen Grüßen Storr der Schnitter