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Adjana

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Alle Inhalte von Adjana

  1. Unicum, nochmal zum Verständnis: es geht dir darum, nachzuweisen, dass in der Geschichte nichts übersehen wurde? Also so ungefähr - weil hier mit Zeitreisen gearbeitet wird, muss die Person unsichtbar, maskiert und physisch indifferent sein (nicht zu groß, nicht zu klein, nicht hinkend, noch nicht mal das Geschlecht ist verifizierbar sein usw.)? Nicht: Person X plant die Sache mit der Möbelpolitur, und Person X sieht so und so aus. Sondern: Jemand plant die Sache. Damit die Person später nicht identifizierbar ist, muss sie so und so aussehen.
  2. Ich hätte erwartet, dass für einen Assassinen ein Mord, der schiefgehen kann, ein schlechter Mord ist. Aber egal - mir als Spieler würde jetzt eine Spur fehlen, die mal nicht ins Leere führt. Oder ein PW:Geistesblitz, wenn wir alle etwas Offensichtliches übersehen haben.
  3. Mich macht immer noch stutzig, dass das eine sehr komplizierte und unvorhersehbare Mordmethode ist. Die Fesseln waren auf eine denkbar komplizierte Art präpariert - wenn der Ratsherr eine halbe Stunde früher fertig gewesen wäre, wäre gar nichts passiert, richtig? Ich weiß nicht, ob das schon gefragt wurde - aber wird der Raum noch von anderen Leuten genutzt? Hätte es vielleicht eine Befreiungsaktion für irgendjemand anderen sein können? Wollte die Gladiatorin gezielt diesen Märchenerzähler, oder einfach nur irgendeinen?
  4. Gerade festgestellt, dass der Name "Quixkiklot" nicht durchgängig korrekt geschrieben ist. Das liegt an der komplizierter Transkription Gnomenon/Chryseiisch.
  5. Wenn irgendwas nicht korrekt ist, gerne hier darauf hinweisen!
  6. Ich finde, ein bisschen gesteuerte Dramaturgie darf schon sein. Ein Beispiel: ein Handlungsbogen soll dadurch losgetreten werden, dass jemand öffentlich auf dem Marktplatz den König herausfordert. Die Abenteurer, die keinen Hinweis auf eine Deadline haben, beschließen, im Dorf vor der Stadt noch ein paar Tage zu bleiben, um die Sprache besser zu lernen. Da würden die Ereignisse auf dem Marktplatz eben genau an dem Tag beginnen, an dem die Abenteurer eintreffen. Und genau zu der Stunde, zu der sie auf den Markt gehen (es sei denn, sie meiden grundsätzlich alle belebten Plätze oder so). Anders wäre es, wenn das Ganze Teil einer bereits ablaufenden Kette von Ereignissen ist. Also: Die Abenteurer wissen, dass der, der den König herausfordern will, zum Zeitpunkt x am Ort A losgeritten ist und in drei Tagen dort sein wird. Wenn sie dann trotzdem beschließen, zwischendurch noch Urlaub auf Minangpahit zu machen, ist das Abenteuer wirklich schon vorbei, wenn sie zurückkommen.
  7. Frage an den Verstorbenen: hältst du es für möglich, dass deine Ehefrau ein klitzekleines bisschen sauer auf dich war? (PS und ganz nebenbei: Generell bin ich kein großer Freund von Abenteuern, die sich um Missbrauch und Vergewaltigung drehen. Aber das ist eine Frage des Gruppenkonsens.)
  8. Frage an die Wachen, rückblickend: Waren die Fesseln schon beim Anschnallen "komisch"? (Strenger Blick + Menschenkenntnis oder Verhören) War die Frau irgendwie anders als sonst, schicksalsergeben oder aufgepusht?
  9. Nicht unbedingt. Womöglich turnt ihn das auch noch an ... Wenn man weiß, dass man keine Chance hat, ist es ebenso plausibel, einfach liegen zu bleiben und Schäfchen zu zählen.
  10. Naja. Als Kämpferin weiß ich eher, dass ich einen Kraftakt nicht wiederholen muss: sind die Fesseln zu stark, bin ich zu schwach. Da reiß ich nicht dran rum, bis ich mir die Haut von den Armen geschabt hab. Fesseln dieser Art sind ja dafür gemacht, jemanden festzuhalten, auch unter Adrenalin, auch bei St100 usw.
  11. Aber wenn sie nichts wusste, wäre es ein recht kompliziertes Komplott. Man hätte kaum vorhersehen können, wie und wann sie sich wehrt und ob sie ihn tatsächlich töten (oder nur niederschlägt und kastriert...). Befindet sich in ihrer Zelle irgendwas Ungewöhnliches?
  12. Es sei denn, sie hat selbst ihre Handgelenke mit irgendwas eingepinselt. Das könnte die Untersuchung der Fesseln beantworten. Dann folgt die Frage: wer hatte in letzter Zeit Kontakt zu ihr? Wer hatte die Möglichkeit, ihr Infos oder gar Mittelchen zukommen zu lassen?
  13. Alchimie - wurde das Leder irgendwie präpariert? Wenn ja, sollte man sich den Vorsteher und die Foltergehilfen vorknöpfen (ggf mit Macht über Menschen, Verhören). Haben sie da was manipuliert? Wenn nein, wann wurden die Fesseln zuletzt erfolgreich genutzt? Wer hatte seither die Möglichkeit, sich daran zu schaffen zu machen?
  14. Und nochmal ganz unmagisch die Fesseln untersuchen, die ja eigentlich dafür gemacht sind, jemanden festzuhalten ... wurden sie präpariert? Riecht oder fühlt oder sieht man daran etwas?
  15. Die Grade der Abenteurer? Beim Testspiel waren es drei Abenteurer M4 mit Graden 6-8. Die Anzahl und Art der Erdelementare lässt sich aber leicht anpassen. Auch der Gnom kann (nach 70 Jahren im lukrativen Untergrund) im Prinzip so mächtig sein, wie man ihn gerne hätte.
  16. Wer hat dich umgebracht? Weißt du, warum du umgebracht wurdest (und wenn ja - warum?)? Was hast du hier gemacht? Warst du hier mit der Gladiatorin? Wer war noch hier? Was ist mit der Gladiatorin passiert? Wer wusste, dass du heute hierher kommen würdest? Hast du dir zu Lebzeiten etwas Schreckliches zuschulden kommen lassen? (Das liegt natürlich im Auge des Betrachters.)
  17. Woran ist der Gute denn gestorben? (Erste Hilfe, Heilkunde usw.) Funktioniert "Hören der Geister"?
  18. Ikonium Underground Ein Dungeon-Abenteuer für mittlere Grade, anpass- und ausbaufähig Vor 70 Jahren Vor etwa 70 Jahren hatten einige Magier der Akademie zu Ikonium die Idee, unter der Stadt Ikonium unterirdische Gänge zu graben, um den Reichen und Mächtigen den Stau und Staub der Straßen zu ersparen. Man besorgte einige Elementarbeschwörer und begann mit dem Graben. Ein kleiner Teil der Tunnel wurde zum Vorzeigen fertiggestellt, es wurden auch weitere Investoren geworben. Dann plötzlich wurden die Bauarbeiten gestoppt. Das Projekt wurde eingestellt und totgeschwiegen, alles Material darüber wurde vernichtet – fast alles zumindest. Es gibt nur noch wenige Menschen in Ikonium, die sich überhaupt daran erinnern. Vor einer Woche Vor einer Woche ist das Stadtarchiv, ein schönes Gebäude am Fuße der Akropolis, eingestürzt. Man vermutet eine Bodensenkung darunter. Seither gehen dem alten Magier Tharotheas Glaros die Erinnerungen nicht mehr aus dem Kopf … er war damals als Assistent in das Projekt verwickelt und hat nie erfahren, wie weit die Grabungen damals gingen und warum sie eingestellt wurden. Er befürchtet, dass dort unten irgendetwas geschehen ist. Einige Tage kramt er in seinen alten Papieren und findet eine der Skizzen, die in der Vorbereitung angefertigt wurden. Tharotheas fühlt sich noch immer an sein Wort gebunden, nicht über das Projekt zu sprechen. Doch er muss herausfinden, ob noch weitere Teile der Stadt in Gefahr sind! Er selbst ist um die 90 Jahre alt und kann nicht mehr durch alte Gänge laufen – aber er schickt eine kleine Gruppe verschwiegener Leute (am liebsten einen früheren Schüler) hinunter, um nachzusehen. Der Beginn des Abenteuers Ikonium erstickt bekanntlich im Verkehrschaos! Die Abenteurer erleben gleich am Anfang eine Szene mit verstopften Straßen, ineinander verkeilten Ochsenkarren, schwitzenden und schimpfenden Menschen in Sänften usw. Nebenbei können sie an der Absperrung rund um das eingestürzte Archivgebäude vorbeikommen. Tharotheas Glaros heuert die Abenteurer an, um einmal in die alten Tunnels hinabzusteigen und nachzusehen, ob man irgendwo Einsturzgefahr feststellen kann. Er überlässt den Abenteurern die alte Skizze, wobei er nicht weiß, ob sie korrekt ist oder nur ein vorläufiger Plan war. Die Skizze zeigt die Hauptgänge sowie einige eher verwirrende Notizen und Berechnungen. Gezeichnet ist er (schwer leserlich) mit dem Namen Epimetheus. Wühlt man in den Archiven der Gilde, kann man Epimetheus als einen bekannten Baumeister aus der Zeit vor den Grabungen identifizieren. Nach den Grabungen taucht sein Name nicht mehr auf. Tharotheas kennt auch den Zugang unterhalb der Gilde: eine verschlossene Tür im Keller, an der „Steuern und Finanzen 2235 – 2298 n.L.“ steht. Daneben ist ein versteckter Druckknopf, der die Tür öffnet (und den die Abenteurer erstmal finden müssen). Dahinter ein Gang mit einem Schild „Vorsicht! Einsturzgefahr!“ und dahinter der verrammelte Zugang zur Baustelle. Die Abenteurer sollen bitte vorsichtig sein! Tharotheas erinnert sich daran, dass man an einer Stelle auch zeigen wollte, wie man Unbefugte am Zutritt zu den oben liegenden Gebäuden abhalten wollte, und einige Fallen eingebaut hat. Ikoniumn Underground - die Gänge Der Hauptgang ist etwa zwei Kilometer lang und führt unter der Stadt von der Magiergilde zur Akropolis, dort sollte ein Aufzug die VIPs zu einem kleinen Pavillon neben dem Tempelgebäude bringen. Der erste Abschnitt des breiten und geraden Gang ist zwar verstaubt, aber wirkt immer noch repräsentativ: eine gepflasterte unterirdische Straße, breit genug für mindestens zwei Sänften nebeneinander, Vorrichtungen für magische Beleuchtung, Mosaike an den Wänden. Die erste Kreuzung nach etwa dreihundert Metern ist ein hübsches Plätzchen, sogar mit einer kleinen Rotunde mit einem Brunnen in der Mitte, der allerdings nie fertiggestellt wurde. Der Gang rechts der Kreuzung führt zur Fallensimulation. An einer Stelle fallen vor und hinter den Abenteurern Fallgitter aus der Decke, wenn man nicht zuvor einen versteckten Hebel auslöst. Danach folgt eine flache Treppe, aus deren Stufen scharfe Messer hervorschnellen und die Beine schwer verletzen können. Ansonsten endet der Gang nach etwa zweihundert Metern. Darüber befindet sich das Stadthaus der reichen Familie Makostis, die damals das Projekt sponsorte. Der Zugang zum Haus wurde zugemauert. Der Gang nach links quert nach kurzer Zeit einen natürlichen Spalt von etwa fünf Metern Breite. Hier war eine Brückenkonstruktion vorgesehen, die in der Karte skizziert ist. Sie ist allerdings noch im Bauzustand: zwei etwas morsche Balken liegen mit knapp 2 Meter Abstand über dem Abgrund. Die Bretter, die zwischen den Balken liegen, sind größtenteils vermodert und extrem baufällig. Nach der Brücke ist der Tunnel nicht mehr ausgebaut, Boden und Wände sind teils aus Stein, teils aus Erde. Nach etwa hundert Metern gabelt sich der Gang. Der linke Gang endet nach weiteren hundert Metern. Entsprechend der Karte müsste der rechte Gang ebenfalls etwa 100 Meter lang sein, dieser endet aber bereits nach 20 Metern. Das Ende ist jedoch eine Illusionswand – dahinter beginnt die Zauberölmine. Der lange, breite Gang geradeaus führt bis unter die Akropolis, wo er am Aufzugschacht endet. Kurz nach der Rotunde endet die Ausgestaltung der Wände mit Farbe und Mosaik, es handelt sich also um einen Gang aus Stein und Erde. Hier können sich noch einige herrenlose Dunskrati herumtreiben, die an Midgard gebunden sind, aber keine konkreten Aufträge mehr haben. Sie haben noch einige Gänge gegraben, die sich aber deutlich von den geplanten Gängen unterscheiden. Der tiefe Schacht Der tiefe Schacht am Ende des Hauptgangs sollte einen Aufzug zur Akropolis beinhalten. Der Boden befindet sich rund zehn Meter unterhalb der Gänge. Nach oben misst er etwa fünfzehn Meter. Dieses Projekt war letztlich der Auslöser für den Stopp der Ausgrabungen: Die Akropolis bekam davon Risse. Das Projekt, das letztlich nur der Bequemlichkeit einiger reicher und mächtiger Bürger diente, hätte beinahe das Tempelgebäude zum Einsturz gebracht! Die Risse wurden also schnellstens mit Gips aufgefüllt und überpinselt. Was niemand weiß: der Baumeister Epimetheus wurde zur Strafe von den Göttern zum Todlosen gemacht und ist dazu verdammt, bis in alle Ewigkeit den Schacht mit Erde zuzuschaufeln, die ihm immer wieder entgegenrutscht. Epimetheus befindet sich am Boden des Schachts und schaufelt. Er ist nicht sehr auskunftsfreudig und äußert mehr oder minder nur die Sätze: „Stört mich nicht! Ich muss schaufeln!“, „Ich grabe nicht! Ich schaufle!“ und ein Hinweis auf die Beschädigung an der Akropolis: „Dritte Säule von links an der südlichen Seite …“ Den Tod kann Epimetheus erst finden, wenn man den Schaden öffentlich macht und den kompletten Schacht auffüllen lässt. An den neuesten Absenkungen unter der Stadt ist er aber nicht schuld, die Ursache hierfür ist in der Zauberölmine zu finden. Die Zauberölmine Bereits bei den Bauarbeiten vor 70 Jahren wurde in diesem Bereich ein seltenes ölhaltiges Schiefergestein gefunden. Der Beschwörer-Gnom Quixkiklot, der damals bei den Grabungen mitarbeitete, hat herausgefunden, dass sich aus dem Stein besonders wirkmächtiges Zauberöl herstellen lässt. Seither baut Quixkiklot mit Hilfe seiner Erdelementare Zauberöl ab und lässt es von einer Gruppe Fischmenschen über einen gefluteten unterirdischen Gang zum Hafen schmuggeln. Etwa ab der Brücke kann man in diesem Bereich einen stechenden Geruch und die Geräusche der „Küche“ hören: leise rasselnde und quietschende Eisenketten, an denen die Ölkessel transportiert werden. Überwindet man die Illusionswand hinter der Abzweigung, löst man eine Zauberwirklichkeit aus. Ab diesem Moment interpretiert man das Geräusch aus das rasselnde Atmen eines schlafenden Drachen. Man sieht dann eine große Höhle, von Leuchtsteinen schwach erhellt, in der ein riesiger Drache schläft. Den Geruch nimmt man dann nicht mehr als den brenzligen Zauberölgeruch, sondern als den schwefeligen Drachenatem wahr. Ist Quixiklot anwesend und bemerkt er, dass sich jemand in der Zauberwirklichkeit bewegt, kann er diese noch aktiv anreichern. Zum Beispiel kann der Drache im Schlaf eine Wolke Todeshauch ausatmen. Wird der Drache in der Zauberwirklichkeit geweckt, ist er ebenso tödlich wie ein „normales“ Exemplar seiner Art. Wer darüber nachdenkt, dem wird klar, dass ein schlafender Drache unter einer so großen und alten Stadt wie Ikonium äußerst unwahrscheinlich ist. Wäre man bei den Grabungen damals auf eine Drachenhöhle gestoßen, so hätte man sie mit Sicherheit geräumt. Spätestens Tharotheas zweifelt es stark an, wenn man ihm davon berichtet, und empfiehlt dringend ein Wahrsehen auf dieses Vieh! Tatsächlich befinden sich im Bereich der „Drachenhöhle“ tatsächlich drei kleinere, untereinander mit kurzen Gängen verbundene Höhlen: der „Stampfraum“, die „Küche“ und die „Bucht“. Vom Zugang aus gelangt man zuerst in die „Küche“. Sie ist schwach erhellt vom Glimmen einiger Glutbecken, über denen an Eisenketten Kessel mit dem fast fertigen Zauberöl vor sich hin köcheln. Links davon ist der „Stampfraum“. Auf einem etwas erhöhten Bereich zerstampfen mehrere Dunskrati das Gestein. Einige Haugskadi pressen eine Vorform des Öls heraus, das über eine etwa zwei Meter breite Rutsche in einen Trog fließt. Kommen die Abenteurer in diesen Raum, lassen sich die Erdelementare die Rutsche hinunterrollen und greifen auf diese Weise an. Rechts hinter der „Küche“ führt ein Gang zur „Bucht“. In dieser natürlichen Höhle gibt es einen See mit unterirdischem Zugang zum Meer. Am Wasser lagern fünf Amphoren mit je 1,5 l Zauberöl. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 10 Prozent kann man hier auf die Fischmenschen treffen, die die Amphoren abtransportieren wollen. Zwischen Bucht und Stampfraum befindet sich ein Verbindungsgang, in dessen Mitte eine kleine, enge (gnomengeeignete) Wendeltreppe nach oben führt. Quixiklot hat schon vor langer Zeit ein Haus oberhalb der Mine gekauft, nutzt es aber nur als Ausgang, um dann und wann in der Dämmerung einkaufen zu gehen. Seinen Schlafraum hat er in einer kleinen Höhle oberhalb der Mine an der Wendeltreppe. Merkt Quixiklot, dass die unterirdische Anlage erforscht wird, so bereitet er eine Falle vor: Er präpariert den Gang zu seiner Mine rechts und links mit Zauberöl. Dann lässt er einen Haugskadi im toten Ende hinter der Abzweigung auf einer kleinen Rampe warten. Betritt jemand den Gang, so rollt der Erdelementar vor und versperrt den Rückzug, während Quixiklot das Zauberöl entzündet und dann die andere Seite mit einer Steinwand versperrt. Wird Quixiklot gänzlich in die Enge getrieben, so versucht er mit Wasseratmen durch den Meereszugang zu entkommen. Überirdisch flieht er nur zur Not. Wenn Quixiklot ausgeschaltet ist, sollten die Abenteurer unbedingt auf alle Erdelementare unschädlich machen, da diese sonst einfach weiter graben. Tharotheas schlägt vor, die Illusionstür zu Empimetheus‘ Gängen wieder zu installieren, um das Geheimnis zu schützen, und offiziell nur Quixiklots Aktivitäten als Grund für die Absenkungen anzugeben. Wenn dies so geschieht, erhalten die Abenteurer von den Stadtoberen eine Belohnung von 2.000 GS pro Kopf, weil sie Quixiklots Mine gefunden und geräumt haben. Tharotheas kann jedem zudem ein kleines magisches Geschenk machen.
  19. Da bin ich völlig dabei! Auf Cons reicht mir eine banale Begründung. Zur Not sogar "Alle Stadtwachen sind beschäftigt" oder "Alle haben Angst und trauen sich nicht rein" oder das stets beliebte "Auftraggeber will keine eigenen Verluste riskieren". Nein, das hält einer Realitätsprüfung nicht stand. Aber wir treffen uns hier zum Spielen. In der realen Welt ist die Chance, plötzlich über ein Abenteuer zu stolpern, unterhalb des einstelligen Promillebereichs. Wollte man das real nachstellen, wären Cons eine sehr langweilige Angelegenheit. Andererseits finde ich es besonders schön, wenn sich auch ein Con-SL tatsächlich Gedanken gemacht hat. Und ich als SL habe den Anspruch an meine Abenteuer, dass sie irgendwie Sinn ergeben. Sowohl als Spieler als auch als SL hab ich schon komplett unlogische Situationen erlebt. Dann ist es mir lieber, der SL sagt: "Sorry Leute, da ist ein Fehler, bitte nehmt das jetzt einfach so hin!", bevor sich die Gruppe stundenlang den Kopf zerbricht. Und ich bin dann als Spieler auch in der Lage, das auszublenden und weiterhin das Abenteuer zu genießen.
  20. Ich setze mal einen kurzen Bericht der Testrunde hinzu: Die Abenteurer ritten frohgemut bei der Jagd mit und vereinten ohne große Probleme den Geist und seinen Kopf. Danach wurde es kniffliger: der Syre wurde nur knapp gerettet und fiel erstmal ins Koma. Aus einem Grund, auf den ich mich im Moment nicht mehr besinne, tauschten sie die Bonbons, die an seinem Bett standen, gegen neue aus, die sie im Laden gekauft hatten (warum eigentlich, @Lukarnam?) Damit gaben sie der Syress eine perfekte Gelegenheit zu einem zweiten Mordversuch, sie vergiftete die neuen Bonbons, um später den Verdacht auf die Abenteurer zu lenken. Einstweilen verfolgten die Abenteurer die diversen Hinweise zu Lennys Laden und konnten sogar den Pfeil sicherstellen und mit Samiel in Verbindung bringen. Sie konfrontierten Lenny, der sich aber herausredete. Und dann kam der Clou: die Abenteurer kamen zu dem Schluss, dass die gesamte Ladung Waren, die mit dem Pfeil in den Laden gekommen war, kontaminiert sein musste. Lenny nahm diese Argumentation dankbar auf: alles, was bisher Verdacht erweckt hatte, schob er auf diese eine Warenladung, die er völlig unbeabsichtigt unter die Leute gebracht hatte! Auch die Syress übernahm nach einigem Nachdenken diese Argumentation. Der Syre wurde durch die Priesterin vor dem Gifttod bewahrt, und letztlich war ihr eine "verfluchte" Warenladung die bessere Lösung, als dass der Syre weitere Nachforschungen angestellt hätte. So bekamen die Abenteurer am Schluss einen herzlichen Händedruck und eine kleine Belohnung für ihre Bemühungen und reisten ab - mit der strengen Auflage, niemandem zu sagen, dass Martus McConuilh einen Samielspfeil für die Hirschjagd verwendet hat. Lenny kann seine perfiden Geschäfte weiter betreiben und auch die Syress wird sicher später noch einmal versuchen, ihren Mann um die Ecke zu bringen, wenn etwas Gras über die Sache gewachsen ist. Lenny wird ihr sicher dazu die passenden Mittelchen an die Hand liefern ...
  21. Spoiler für Lukarnams Hausrunde und alle, die das Abenteuer spielen wollen. Caistil Creag Ein Abenteuer in Alba für Gruppen mittlerer Grade. Spielzeit ca. 10 Stunden. Der Ort Caistil Creag ist eine kleine Stadt in Alba an einer der viel genutzten Handelsstraßen. Die Abenteurer kommen im frühen Herbst dorthin, die Wälder sind tiefrot verfärbt, die Sonne fällt durch die Zweige, Kinder sammeln Esskastanien. Eine noch recht neue Burganlage befindet sich direkt am Rande des Ortes, ein alter, vor etwa 100 Jahren abgebrannter Burgturm steht am anderen Ende der Stadt. Über das Land herrscht Syre Morgan „Moody“ McConuilh, ein sehr dicker, recht fröhlicher Mann Ende 50. Seine Frau Mireanne und sein Sohn Martus (Anfang 20) leben ebenfalls in der Burg. Es gibt einige schöne Gehöfte, die über das Tal verteilt sind. Entlang der Hauptstraße sammeln sich zwei oder drei Gasthöfe (darunter der „Wilde Eber“), einige Handwerker sowie der Laden von Händler Lenny McGault. Der Anfang Die Geschichte nimmt ihren Anfang im Laden von Lenny. Die Abenteurer müssen sich hier mit Proviant und Ausrüstung eindecken. Lenny hängt gerade über der Ladentheke eine besonders schöne Waffe auf, die einem der Abenteurer ins Auge fällt (denkbar ist auch ein beliebiges anderes Objekt, das für die Abenteurer interessant wäre). Lenny meint, er hätte diese Waffe erst kürzlich einem durchreisenden Abenteurer abgekauft. Er ist bereit, sie zu verkaufen, aber natürlich für einen angemessenen Preis. Günstiger abgeben würde er sie, wenn sich die Abenteurer bereit erklären, bei einem Problem zu helfen: im alten Turm spukt es seit Neuestem. Der Syre nimmt das Problem nicht ernst. Aber Lenny weiß, dass die Kinder manchmal dort spielen, und bevor etwas Schlimmes passiert … Die Abenteurer sollen sich den Turm bitte mal anschauen und den Spuk vertreiben. Mit einigen Dorfkindern ist Lenny gut Freund, er „kauft“ ihnen beispielsweise die Kastanien ab und gibt ihnen Leckereien dafür. Die Menschen von Caistil Creag Lenny McGault ist Händler und seit seiner Geburt ansässig in Castail Creag. Seine Ehe mit Sairy blieb leider kinderlos, da diese von kränklicher Konstitution war. Als sie einmal an einer schweren Krankheit litt, bot Samiel, der Grüne Jäger, Lenny an, seine Frau zu retten und sie sieben Jahre lang von allem Unbill zu verschonen. Lenny ging diesen Handel ein. Danach würde Lennys Seele an Samiel fallen. Sairy starb nach der Frist an einer Durchfallerkrankung, die durch schlechtes Brunnenwasser hervorgerufen wurde. Lenny gibt insgeheim dem Syre die Schuld daran (auch wenn in Wahrheit vor allem Sairys kränklicher Körper der Grund war). Lenny bat den Grünen Jäger um ein Jahr Trauerzeit, was ihm gewährt wurde. Zur Zeit des Abenteuers liegt Sairys Tod knapp anderthalb Jahre zurück. Lennys Ziel ist es einerseits, möglichst viele Bewohner des Ortes zu möglichst schlechten Taten anzustiften – andererseits möchte er, dass der Syre stirbt, denn diesen macht er für die Krankheit seiner Frau verantwortlich. Er selbst begeht keine Verbrechen und stiftet auch niemanden direkt dazu an. Er hört sich die Sorgen und Nöte der Dorfbewohner an, schürt mit beiläufigen Bemerkungen finstere Wünsche und hinterlistige Pläne und verkauft ihnen dann Dinge, mit denen sie ihre Ziele erreichen können. Nebenbei ist der an einer der albischen Haupthandelsstraßen gelegene Laden zu einem heimlichen Umschlagplatz für die Anhängerschaft des Grünen Jägers geworden. Unter der Hand werden hier Gifte, Zaubermittel sowie magische oder verfluchte Gegenstände gekauft und weiterverkauft. Lenny macht all dies sehr geschickt und unauffällig – Samiel hat ihn nicht umsonst für diese Aufgabe ausgewählt. Wer Syre Morgan „Moody“ McConuilh zum ersten Mal trifft, dem wird vor allem seine Körperfülle ins Auge fallen. Er ist wirklich sehr, sehr dick, und die Stadtbewohner können berichten, dass er vor allem im letzten Jahr nochmal kräftig zugelegt hat. Ein Pferd kann er nicht mehr besteigen, und schon der kurze Fußweg von der Burg ins den Ort bringt ihn außer Atem. Bei seinen Untertanen ist Moody weitgehend beliebt, er hat sich immer bemüht, ein rechtschaffener Mann zu sein. Allerdings war er immer ein Schürzenjäger und hat über die Jahre so mancher Bauerstochter, so mancher Schankmaid nachgestellt. Gewalttätig war er jedoch nie. Seine Frau gebar ihm neben seinem Sohn und Erben Martus noch eine Reihe von Töchtern, die inzwischen alle gut unter die Haube gebracht sind. Syress Mireanne McConuilh ist neben ihrem Gatten eine unscheinbare Gestalt in den Vierzigern. Sie wurde sehr jung verheiratet, und auch wenn sie ihren Mann anfangs durchaus mochte, ist über die Jahre ihr Abscheu immer mehr gewachsen. Seine Affairen kränken sie, und seinen Körper findet sie nur noch abstoßend. In den letzten Jahren sah sie es als ihre Aufgabe an, nach außen den Schein der gütigen Gattin und Mutter zu wahren, bis ihr Sohn erwachsen und ihre Töchter alle verheiratet waren. Nun sinnt sie danach, wie sie das Leben ihres Gatten baldmöglichst beenden kann, um endlich frei von ihm zu sein. Martus McConuilh ist der einzige Sohn des Syres. Er ist ein hübscher, kräftiger junger Mann, noch unverheiratet und allseits beliebt in der Gegend. Seine Leidenschaft ist die Jagd – was Lenny McGault früh erkannt hat und dafür nutzt, Martus‘ dunkle Seite hervorzubringen. Minnie ist die Schankmaid im „Wilden Eber“, einem beliebten Gasthof im Dorf, in dem man auch übernachten kann. Sie ist ein hübsches Mädchen von etwa achtzehn Jahren. Acorn McConuilh und Pip McConuilh sind Cousins, jeweils Söhne gut gestellter Bauern in Caistil Creag. Sie sind beide um die zwanzig Jahre alt und eigentlich seit ihrer Kindheit gute Freunde. Targwen (PF), 35, ist die Priesterin der Dheis Albi in Caistil Creag. Sie lebt bei dem kleinen, aber gepflegten alten Tempel im Zentrum der Stadt. Sie kennt die Stadtbewohner sehr gut und ist so eine wichtige Auskunftsquelle. Allerdings neigt sie nicht zu Verdächtigungen. Sie weiß zum Beispiel, dass Mireanne nicht glücklich in ihrer Ehe ist und dass Lenny bei der Krankheit seiner Frau einen Groll auf den Syre hegte – aber keinen von beiden hält sie für fähig, einen Mord zu begehen. Polly King ist eine alte Bauerswitwe, die in einer Kate am Ortsrand lebt und gerne Gruselgeschichten erzählt. Lonnard ist der Verwalter in der Burg des Syres. Er ist um die Dreißig und hat zwei Kinder, Lonnie (6) und Lem (5). Weitere Personen im Dorf: - Timmy (14), Sohn der Bauern Brian und Lynnet, dem der Geist zuerst begegnete - Menna (14), Tochter des Schmieds Ron McCairil - Bailey und Berno, Burgwachen des Syres Der Spukturm Kommen die Abenteurer bei Tag in den Spukturm, ist alles friedlich. Es handelt sich um die Ruine eines alten Wohnturms aus geschwärztem, inzwischen mit Efeu überwachsenen Turms. Rundum sind noch die Überreste einer Mauer zu sehen, die das Areal früher umgab, ebenso wie ein praktisch komplett verfallenes Nebengebäude (vermutlich ein alter Stall) sowie eine ebenfalls mit Efeu überwucherte Zisterne. Man kann tatsächlich erkennen, dass manchmal Kinder hier spielen: Trampelpfade führen durch das hohe Gras, an einer Stelle findet man ein „Lager“ unter einem Gebüsch, das die kleineren Kinder des Burgverwalters gebaut haben. Ebenfalls zu finden ist ein zerbrochener Bierkrug. Die Jugendlichen wollten das Bier heimlich im Turm trinken, als ihnen der Geist erschien. Der Turm ist innen praktisch hohl. Im Turm kann man über eine baufällige Steintreppe nach oben steigen und von dort das gesamte Gelände überblicken. Ein vollgerüsteter Erwachsener läuft Gefahr, dabei einige Stufen zum Einsturz zu bringen. Nachts zeigt sich im Turm ein Gespenst ohne Kopf, das mit erhobenen Armen auf die Besucher zukommt und ihnen wild gestikulierend etwas mitteilen will. Das Gespenst löst Namenloses Grauen aus, ist aber nicht aggressiv. Es versteht die Abenteurer, kann sich aber nur mit wirren Gesten mitteilen. Die alte Polly King kann – überaus gruselig - erzählen, was es mit dem Gespenst auf sich hat: der Turm war damals ein Zankapfel eines Erbstreits. Zwei verfeindete Brüder, Salor und Balor, kämpften in einer Gewitternacht auf dem Dach des Turms miteinander, und der eine schlug dem anderen den Kopf ab, so dass dieser über die Brüstung fiel und nie wieder gefunden wurde. Der andere Bruder, entsetzt über seine eigene Tat, legte Feuer und stürzte sich dann von der Brüstung des brennenden Turms. Nur der jüngste Bruder (Valor) überlebte, er ist ein Vorfahr des jetzigen Syre. Der Kopf wurde deswegen nie gefunden, weil er in die heute stark überwachsene alte Zisterne fiel. Dort kann er geborgen werden. Entweder ziehen die Abenteurer selbst ihre Schlüsse – da der Kopf nicht gefunden wurde, muss er an einen unzugänglichen Ort gefallen sein - oder sie lassen sich leiten (z.B. vom Geist, wenn man ihm klar macht, was man will). Beide Brüder liegen im alten Garten unterhalb des Turms begraben. Auf der mit Efeu überwachsenen Grabplatte steht: Hier liegen Salor und Balor McConuilh. Mögen sie im Tode Frieden finden! Bringt man den Kopf zum Gespenst, so nimmt es ihn entgegen und man hört seine Stimme. Alternativ kann man den Kopf bei dem kopflosen Skelett im Grab beisetzen, dann erscheint das Gespenst in der nächsten Nacht ebenfalls mitsamt Kopf. Balors Warnung: „Habet Acht, schenkt euer Augenmerk! In Caistil Creag ist das Böse am Werk! Habet Acht bei Tag und Nacht: Was nützlich scheint, ist übel gemeint!“ Lennys Pläne Grundsätzlich will Lenny möglichst viele Menschen zu Übeltaten bewegen – auch die Abenteurer, wenn diese empfänglich dafür sind. Er hat eine gute Menschenkenntnis und geht sehr vorsichtig und subtil vor. Mit beiläufigen Bemerkungen bringt er seine Mitmenschen auf böse Ideen. Sein derzeit wichtigstes Ziel ist Mireanne, die Syresse. Er weiß, dass Mireanne einen Abscheu gegen ihren Mann hegt. Diesen Abscheu schürt er seit geraumer Zeit subtil. So verkauft er dem Syre regelmäßig Bonbons, die dessen Appetit anregen – der Syre ist damit in letzter Zeit von einem kräftigen zu einem fetten Mann geworden. Zudem lenkt er immer wieder die Aufmerksamkeit des Syres auf diverse junge Mädchen. Im Scherz sagte er einmal zu Mireanne: „Passt auf euren Mann auf – so schwer, wie er ist, wird er irgendwann durch den Abort brechen!“ Dann, einige Zeit später, verkaufte er dem Burgverwalter Lonnard ein Säckchen mit Pilzsporen, mit denen dieser Baumstümpfe bestreichen und so zum raschen Vermodern bringen kann. (Die Pilze selbst sind nebenbei getrocknet ein gutes Gewürz.) Lennys Pläne reichen aber noch weiter. Wenn der Syre stürbe, würde sein Sohn die Nachfolge antreten. Vorausschauend stiftet Lenny diesen an, den „Silberhirsch“ zu töten, was ihn automatisch der dunklen Seite näher bringt – denn der Silberhirsch ist seit Jahrhunderten das Vana geweihte Schutztier des Ortes. (Eine etwa 250 Jahre alte Statue des Hirschs ist auch im Tempel zu finden – die Geschichte um den Hirsch ist allerdings in Vergessenheit geraten.) Auch hier ist Lenny subtil vorgegangen – er hat keineswegs vorgeschlagen, dass Martus den Hirsch schießen soll, sondern nur seine Jagdlust geschürt, dann und wann das Gespräch auf den Hirsch gebracht und dann seine besonders guten neuen Pfeile gelobt. Einem der Mädchen im Dorf, Minnie, hat Lenny kürzlich einige hübsche Bänder verkauft, die wie der Zauber Anziehen wirken. Damit hat er das Mädchen Minnie für den Syre attraktiv gemacht. Auch die Cousins Acorn und Pip McConuilh, eigentlich gute Freunde, geraten sich über ihre Gunst in die Haare. Lenny verkauft Pip zusätzlich einen Ouisghe, der „die wahre Natur von Acorn“ zum Vorschein bringen und ihn damit für Minnie abschreckend machen soll – er macht ihn extrem aggressiv. Das Jagdfest Ein oder zwei Tage nach Ankunft der Abenteurer können diese eine Jagdgesellschaft beobachten. (Jagderfahrene Abenteurer dürfen sich auch anschließen.) Bei der Jagd gelingt es Martus McConuilh, den legendären „Silberhirsch“ zu schießen, ein großes Tier mit silbern schimmerndem Rückenfell und silbrigem Geweih. Dass Martus den Hirsch trift, ist allerdings nicht so sehr seinen beachtlichen Jagdkünsten zuzuschreiben, sondern vor allem dem Samiel geweihten Pfeil, den Lenny dem jungen Jäger verkauft hat. Martus‘ Stolz ist grenzenlos, galt der Hirsch doch bislang als unfangbar. Er lädt das ganze Dorf und auch die Abenteurer zu einem Fest ein. Gegessen wird nicht der Hirsch (der muss noch abhängen und ist, wie andere junge Männer halb spöttisch, halb neidisch bemerken, sicher schon zäh), aber allerlei andere gute Dinge. Es herrscht eine merkwürdige Atmosphäre bei dem Fest. Die alte Molly King spricht Fluchworte („Das hätte er nicht tun dürfen, der Martus! Die Götter wenden sich ab, ich weiß es. Wehe Caistil Creag, wehe uns allen, nun, da der Silberhirsch tot ist!“), am Horizont zieht sich ein Gewitter zusammen, zwischendrin bekommt der angetrunkene Acorn einen Anfall von Jähzorn und erschlägt beinahe seinen Cousin. Der ebenfalls angetrunkene Martus tanzt mit einem Hirschgeweih exaltiert durch die Gegend und verletzt damit seine Mutter, die ihn bremsen will. Moody verzehrt seinerseits unglaubliche Mengen, was seine Frau missbilligend zu beobachten scheint. Der Mordplan Syress Mireanne schmiedet schon länger Mordpläne – sie war ihrem Gatten nie sehr zugetan, und in den letzten Jahren wuchs ihr Abscheu vor ihm. Sie hat den Abort außen an der Kemenate mit (von Lenny erworbenen) Pilzsporen präpariert. Da sie nicht einmal halb so viel wie ihr Mann wiegt, geht sie zurecht davon aus, dass der Abort bricht, während der Syre ihn benutzt. Dies geschieht in der Nacht nach dem Fest. Der Syre stürzt dabei mit einem Schrei mitsamt seinem hölzernen Sitz in den Burggraben, aus dem er von den Abenteurern schwer verletzt gerettet und wiederbelebt werden kann, wenn diese schnell genug reagieren. Es ist nicht so einfach, den rund 300 Pfund schweren Mann aus dem etwa 2,5 m tiefen Wasser zu retten! Schwimmen, Tauchen und Erste Hilfe sollten innerhalb weniger Minuten gelingen. Brauchen die Abenteurer zu lange, fällt Moody vorerst in ein Koma und wird in den folgenden Stunden von Targwen medizinisch betreut – was Mireanne eventuell die Möglichkeit gibt, einen zweiten Mordversuch zu improvisieren. Wenn die Rettung gar nicht funktioniert oder die Abenteurer nicht reagieren, stirbt der Syre. Wird der Syre gerettet, zeigt er sich dankbar und erfüllt jedem seiner Retter einen Wunsch (innerhalb seiner Möglichkeiten). Untersuchen die Abenteurer den kaputten Abort, können sie einen modrigen Geruch wahrnehmen und feststellen, dass das Holz stellenweise vermodert und brüchig ist. Sprechen sie Lonnard auf diesen Umstand an, wird er ihnen besorgt die Baumstümpfe zeigen, die er mit den Pilzsporen bestrichen hat. Die Sporen hat er vor einigen Wochen von Lenny erworben und seither mit verschiedenen Leuten darüber gesprochen – war er doch so froh über diese Methode, lästige Baumstümpfe zu entfernen. Dem Bösen auf der Spur Folgende Hinweise können die Abenteurer auf Lennys Spur bringen: - Das Gespenst, das die Präsenz des Bösen spürt und seine Warnung ausspricht. - Pip, der gesteht, den Ouisghe bei Lenny gekauft zu haben. - Minnie, die vom Erwerb der Bänder berichtet. - Mireanne gesteht (nur unter schwerster Bedrängnis) - und wenn sie von Lennys Pakt mit dem Bösen erfährt, wird die alle Schuld auf ihn schieben! - Martus gesteht, die Pfeile von Lenny gekauft zu haben (eher unwahrscheinlich, denn er schreibt den Jagderfolg seinem eigenen Können zu). - Polly erklärt, dass durch den Tod des Hirschs der göttliche Schutz des Dorfes nicht mehr vorhanden ist. Letztlich lassen sich die meisten auffälligen Ereignisse auf einen Gegenstand zurückführen, der aus Lennys Laden kommt. Verdächtigt man Lenny irgendeiner einzelnen Untat, wird er abwiegeln, seine völlig unfreiwillige Beteiligung bedauern und die Schuld dann je nachdem auf Pip, Martus oder die Syress schieben. Die Abenteurer müssen also eine Reihe von Hinweisen sammeln, um Lenny auf die Spur zu kommen. Merkt Lenny dies, so wird er dezent versuchen, die Stadtbewohner gegen die Abenteurer aufzubringen. Er kann zum Beispiel Acorn leicht überzeugen, dass einer der Abenteurer ebenfalls Minnie schöne Augen gemacht hat. Mireanne hat insbesondere ein offenes Ohr für seine Anschuldigungen, da sie in den Fremden einen willkommenen Sündenbock hat. Ein guter Verbündeter ist die Priesterin Targwen – allerdings nur dann, wenn die Abenteurer schon eine Reihe Hinweise gefunden haben und diese respektvoll und plausibel vorbringen. Targwen wird buchstäblich Himmel und Hölle in Bewegung setzen, wenn sie von Samiels Aktivitäten in Caistil Creag erfährt. Wollen die Abenteurer Lenny selbst stellen, so verteidigt er sich mit den Mitteln, die ihm zur Verfügung stehen. Entweder er flieht – aber nur, wenn er vorher die Gelegenheit hat, die kostbarsten Stücke aus seinem Laden einzupacken (darunter diverse Gifte und verfluchte Gegenstände). Oder er verteidigt sich in seinem mit einigen Fallen geschützten Haus. Er kann es auch anzünden, da er selbst über magischen Feuerschutz verfügt. Über eigene Magie verfügt er nicht, denn er ist Händler und kein Hexer. Wird er vom Syre festgesetzt und soll des Hochverrats angezeigt werden, so greift Samiel ein und wirkt über ein pfeilförmiges Mal Verursachen schwerer Wunden, bis Lenny tot ist. Haben die Abenteurer Gelegenheit, den Laden zu plündern, finden sie allerlei spannendes Gerät. Beispielsweise gibt es eine Laterne, die nachts automatisch in die Irre führt. Dann einen Löffel, der dem Benutzer vortäuscht, er sei satt, so dass er langsam verhungert, wenn er ihn dauerhaft nutzt. Einige Alkoholika, die schnell und schwer abhängig machen. Ein Hütchen, das den Besitzer hässlicher macht, sobald er es abnimmt. Ein paar Eheringe, die für dauerhaften Streit zwischen den Trägern sorgen – und was immer dem Spielleiter noch einfällt. Die Waffe, die die Abenteurer am Anfang günstig erworben haben, verleiht dem Träger ein Gefühl von Macht und steigert damit seine pA um 10, wenn sie offen getragen wird, lässt ihn aber nach jeweils drei Kampfrunden 1W6 AP zusätzlich verlieren. Gelingt es den Abenteurern, Lenny offiziell zu enttarnen, so erhalten sie vom Syre eine Belohnung (je nach Umständen zwischen 100 und 5000 GS pro Nase). Wenn die Abenteurer den Frevel der Hirschjagd aufdecken und ungeschehen machen wollen, müssen sie Martus dazu bringen, das Geweih herzugeben, und dieses an der Vana-Eiche im Wald vergraben, so dass die Kraft des Hirschs in den Baum übergehen kann. Ansonsten stehen dem Ort Caistil Creag lange Jahre mit Missernten und Unwettern bevor … Wird der Frevel aufgehoben, erhalten die Abenteurer von der örtlichen Priesterin Targwen noch ein zusätzliches Geschenk, eine silberne Nadel in Form eines Geweihs, die einmal im Monat Heilen von Krankheit oder Heilen von Gift wirken kann. (Inspiriert von Stephen King. Danke an Prados Karwan für ein mörderisches Brainstorming.)
  22. Ich bin da bei Drachenmann. In Sachen Spiel habe ich als SL das letzte Wort. Ich entscheide (idealerweise im Vorfeld oder zu Beginn der Runde), nach welchem Regelwerk wir spielen, welche Charakterklassen mitspielen dürfen, welche Hausregeln ich zulasse oder anwende usw. In Sachen Sozialverhalten sehe ich bei einer Gruppe erwachsener Spieler alle in der Pflicht. Wenn sich irgendjemand daneben benimmt, darf und sollte jeder einschreiten können. Da mag der SL moderierend eingreifen, weil er im Moment eine exponierte Rolle hat - aber mehr Rechte als die anderen hat er in meinen Augen nicht.
  23. Auch von mir danke für einen schönen Con! Danke an die reibungslose Orga, die uns sogar unseren vergessenen Kram nachschickt! Danke an die nette Schwampfrunde von Freitagabend und unsere traditionelle Wildparkrunde vom Samstag (auch wenn wir Zeiten und Treffpunkte wohl auch besser per Spielrundenaushang absprechen sollten ). Am Samstagabend konnte ich endlich mal wieder leiten, und zwar für eine Runde mir komplett unbekannter Spieler - hatte ich schon lange nicht mehr. Wir hatten alle viel Spaß, Flann den Glücklichen nach Cuanscadan zu begleiten. Außerdem danke an alle, mit denen ich zwischendurch quatschen konnte. Es ist immer wieder schön, euch zu treffen. Gruß von Adjana
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