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Perry Rhodan Comics im Quellenbuch


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[quote name=Bernd Labusch @ 08.02.2006, 20:19

2734 n. Chr.

Die Beziehung zwischen Atlan und Nuramy von Potrinet, der Chefin des Energiekommandos erreicht ihren Höhepunkt, es ist sogar eine offizielle Eheschließung geplant, doch bevor es dazu kommt, muß der Lordadmiral der USO die Galaxis verlassen, um eine schrecklich Gefahr von der Milchstraße abzuwenden. (Atlan 79)

 

Ist eigentlich jemals irgendwo - und sei's in einem TB! - geklärt worden, was für eine schreckliche extragalaktische Bedrohung das gewesen sein soll?

Ich dachte zuerst, es könnte was mit Pthor-Atlantis zu tun haben. Aber das wurde ja auf 2648 - 2650 angesetzt ...

 

Meines Wissens leider nein. H. G. Ewers hat die ganze Geschichte um Nuramy von Potrinet in ein paar kurzen Absätzen abgehakt. Allerdings war er dafür bekannt, wildeste Verbindungslinien zu völlig anderen Themen als kurze unauffällige Anmerkungen in seine Romane einzustreuen. Also möglich, daß in den Jahren 2734 ff. irgendetwas passiert ist, daß für die Handlung irgend eines Taschenbuchs oder Heftromans von H. G. Ewers von Bedeutung ist. Muß nicht mal zum kanonischen Perryversum zählen.

 

Atlan Nr. 79 erschien im April 1973 in 1. Auflage. Zu dieser Zeit erreichten jedoch gerade die Pop-Art-Perry-Comics m. W. ihren Höhepunkt. M. E. könnte H. G. Ewers auf die Ereignisse in den Perry-Comics 37 bis 99 anspielen. Die Pop-Art-Comics enthalten drei Großzyklen.

a) Die erste Suche nach dem Zentrum des Universums

b) Die zweite Expedition zum Zentrum des Universums

c) Der Zeitkrieg mit den Goldenen aus Andromeda

Leider nahm es Dirk Hess als Autor der Pop-Art-Comics mit dem Serienkanon nicht allzu genau. Es gibt allerdings ein paar klare Anhaltspunkte, wo dieser Abschnitt der Comics einzuordnen ist, wenn man es unbedingt will.

 

- Auf der LKS von Perry-Comic 55 schreibt er über Perrys Flaggschiff, das noch immer CREST heißt: "Mit der neuen CREST in den Comics ist keines der CREST-Schiffe gemeint, die in der Romanserie vorkamen. Sondern ein Schiff mit der Bezeichnung CREST, das erst später gebaut wurde." Im Klartext die Comic-CREST ist eine Nachfolgerin der CREST I bis CREST V aus den PR-Heftromanen 178 bis 399. Allerdings ist Perry in den Pop-Art-Comics immer amtierender Großadministrator. Bedeutet: Die Handlung der Pop-Art-Perry-Comics fällt in den Zeitsprung zwischen PR 399 und 400, da die späteren Flaggschiffe des Solaren Imperiums andere Namen als CREST trugen.

 

- Außerdem leben noch alle Altmutanten und Allan D. Marcent, damit müssen die Pop-Art-Perrys vor der Second-Genesis-Krise spielen.

 

- Man könnte jetzt einwenden, daß Auris von LaThor aus den Perry-Comics stark an Auris von Las Toor in den PR-Heften 100 bis 125 erinnert. Aber tatsächlich sind der Vorname und die Zugehörigkeit zum Volk der Akonen die einzige Gemeinsamkeit zwischen der Hexe von LaThor und der Chefin des Energiekommandos um 2100 n. Chr.

 

- Lustig wird es in den späten Perry-Comics. So heißt es in Perry-Comic Nr. 112 "Das vierte Jahrtausend ist angebrochen. Es gibt keine Nationalstaaten mehr, sondern nur mehr die vereinte Menschheit und ihre Kolonien im Weltall. ..." [...]"28. Februar 3830. Das Explorerschiff EX-9904 steht über einer neuentdeckten Sauerstoffwelt ..." Das Comic erzählt zu Beginn die Geschichte von Purporse de Stagglaav, dem Positornik Boy aus PR-TB 113 nach, der dort jedoch 2811 n. Chr. geboren wurde. Perry-Comic 125 beginnt dann auch mit der Zeitangabe... "Gegen Ende des dritten Jahrtausends..."

Ich würde daher davon ausgehen, daß Perry-Comic 112 im Jahre 2830 n. Chr. spielt und man sich nur um ein Jahrtausend geirrt hat. In der klassischen Atlan-Serie um Band 100 herum und in der Perry-Rhodan-Heftserie um Band 500 herum sprach man ja auch davon das Atlantis um 9000 v. Chr. unterging.

 

- Nun gibt es in Perry-Comic 100 jedoch m. Erinnerung nach einen Zeitsprung über etwa 100 Jahre, damit wären wir dann tatsächlich bei den 30er Jahren des 28. Jahrhunderts als Handlungszeit der Pop-Art-Perry-Comics.

 

Falls gewünscht, kann ich an anderer Stelle ja genauer auf deren Inhalt eingehen.

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c) Der Zeitkrieg mit den Goldenen aus Andromeda

 

Wäre das für uns verwendbar ???

 

Die Goldenen aus den Perry-Comics könnten tatsächlich mit dem Volk Talossas aus den PR-Heften 374 und 375 identisch oder verwandt sein. Dann wäre der Zeitkrieg praktisch mit dem endgültigen Ende der Condos Vasac und der Auflösung der Problematik um die Spoctara und die Goldenen identisch.

 

Das letzte USO-Taschenbuch (Planetenroman 393) und Rainer Castors Temur-Trilogie wird ja so gedeutet, daß nach dem Uleb-Krieg, die Spoctara und Talossa das Erbe der Grossarts antraten.

 

Wir hätten dann bezüglich der Geschichte Talossas und der Goldenen folgende Einteilung:

 

- Castors-TB-Trilogie schildert den Aufstieg und die Herkunft Talossas

- Der PR-Doppelband von H. G. Ewers zeigt Talossa und die Spoctara in Aktion

- Die Pop-Art-Perry-Comics zeigen das Ende Talossas und seines Volks

 

Wenn wir die Perry-Comics 37 bis 99 allerdings in die Jahre 2734 bis 2737 einordnen, spielen sie für das Projekt 2840 nur eine untergeordnete Rolle. Allerdings mit einer Einschränkung:

 

Die Goldenen begnügen sich in der Spätphase der Auseinandersetzung, dem Zeitkrieg halt, nicht damit die Aktivitäten der Condos Vasac als Mafia und Terrororganisation fortzusetzen, sondern setzen wie die MdI in den Heften PR 298 und 299 auf das gezielte Auslösen von Zeitparadoxa. Sie schicken daher unter anderem Zeitagenten aus, die in der Vergangenheit z. B. die Geburt Perry Rhodans, die Gründung des Solaren Imperiums oder den Aufstieg der Menschheit zur kosmischen Großmacht durch Terroranschläge verhindern sollen.

 

Doch damit begnügen sie sich nicht, sie greifen auch in die Geschehnisse von Paralelluniversen und sogar der fernen Zukunft ein, aus der sie in Wahrheit stammen, wie man bald erfährt. Am Höhepunkt der Auseinandersetzungen verschlägt es die CREST eine Millionen Jahre in die Zukunft. ES ist Tod, die Erde verwüstet und die Menschheit versklavt. Der Herrscher der Goldenen hat die gesamte Mächtigkeitsballung unter seine Kontrolle gebracht und WANDERER zu seiner Residenzwelt erklärt. Doch Perry und Co gelingt es aus der Gewalt der Goldenen zu fliehen. Sie erbeuten eine Zeitmaschine und nehmen den Kampf auf. Als erstes müssen sie die Goldenen und ihre Schergen in Perry-Comic 88 an einem Mordanschlag auf die Eltern von Perry Rhodan im Jahre 1936 (also kurz vor der Geburt des Helden) verhindern.

 

In Band 99 erreicht Perry schließlich das Zentrum des Universums allein auf einer spirituellen Reise, die CREST konnte diesen Ort nie wirklich erreichen, da das Universum kein Zentrum im engeren Sinne besitzt. Dort trifft Perry auf Lethos, der Personifizierung der Vereinigung aller positiven Bestandteile der Bewußtseine der Goldenen. Er verhilft Perry zum Sieg über sein Volk also die Goldenen und zur endgültigen Rückkehr zur Erde. Doch Lethos geht dabei mit seinem Volk unter, die CREST mit ihrer Besatzung hat viele Jahre verloren und fremde Mächte haben die Menschheit unterworfen, indem sie wichtige Persönlichkeiten durch Doppelgänger ersetzen ließen. Aber damit sind wir schon bei Perry-Comic 100.

 

Für das Projekt 2840 könnten die Pop-Art-Perrys aus folgenden Gründen von Interesse sein:

 

- Hauptpersonen und Handlungsschauplätze in der Milchstraße aus den Perry-Comics könnten in eine Kampange mit der Handlungszeit 2840 n. Chr. eingebaut werden.

 

- Eine Kampange könnte sogar davon handeln, wie ein Zeitagent der Goldenen 2840 n. Chr. versucht ins Geschehen einzugreifen (um das Entstehen einer Welt, wie sie Perry eine Millionen Jahre in der Zukunft vorfindet, zu fördern) und wie dies verhindert wird.

 

- Oder man könnte sich sogar ausmalen, wie es 2840 n. Chr. in der Milchstraße jenes Paralelluniversums zugeht, in dem die Goldenen 2737 n. Chr. im Zeitkrieg den Sieg und für eine Millionen Jahre die Herrschaft errungen haben (also bevor Perry in den Comics ab Heft 88 zum Gegenangriff übergeht und die Zeitkorrekturen der Goldenen rückgängig macht).

 

Mit dem aktuellen Kanon der Perry-Rhodan-Serie vertragen sich die Perry-Comics vor allem aus einem Grund überhaupt nicht. Dem Spruch aus dem Tradom-Zyklus: Zeitparadoxa sind unmöglich, weil alles was geschieht, geschehen muß, weil es in Wahrheit längst geschehen ist und die scheinbare Zukunft damit längst determiniert ist. Bzw. es geschieht, weil es geschah. Und Dirk Hess spielte in den Perry-Comics halt mit allen Möglichkeiten, die das Thema Zeitreise irgendwie hergab - inklusive Zeitparadoxa.

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c) Der Zeitkrieg mit den Goldenen aus Andromeda

 

Wäre das für uns verwendbar ???

 

Die Goldenen aus den Perry-Comics könnten tatsächlich mit dem Volk Talossas aus den PR-Heften 374 und 375 identisch oder verwandt sein. Dann wäre der Zeitkrieg praktisch mit dem endgültigen Ende der Condos Vasac und der Auflösung der Problematik um die Spoctara und die Goldenen identisch.

 

Das letzte USO-Taschenbuch (Planetenroman 393) und Rainer Castors Temur-Trilogie wird ja so gedeutet, daß nach dem Uleb-Krieg, die Spoctara und Talossa das Erbe der Grossarts antraten.

 

Wir hätten dann bezüglich der Geschichte Talossas und der Goldenen folgende Einteilung:

 

- Castors-TB-Trilogie schildert den Aufstieg und die Herkunft Talossas

- Der PR-Doppelband von H. G. Ewers zeigt Talossa und die Spoctara in Aktion

- Die Pop-Art-Perry-Comics zeigen das Ende Talossas und seines Volks

 

Da gibt's jetzt allerdings ein Problem: laut Kanon war Talossa bereits der letzte Überlebende seines Volkes. Nur Talossa und sein Verwandter Korpel unterwarfen sich den MdI und wurden bei der Auslöschung ihres Volkes ausgespart.

Aber die "Goldenen" sind nicht Talossas Volk; die "Goldenen" waren ausgewählte Agenten der MdI, und das Gold eine Beschichtung der Haut. Mit dem Tod von Faktor I empfingen alle "Goldenen" einen Todesimpuls, den - soweit bekannt - nur Talossa überlebte. Und auch der hatte noch lange danach Todesängste und Schmerzrückfälle.

Man müßte also die "Neuen Goldenen" als Sonderagenten Talossas einführen, der im Hintergrund die Fäden zieht - und sein Tod bedeutet automatisch auch den ihren.

In diesem Umfeld geistern auch noch die Namen "Kitsune" (irgendwelche Spezialagenten der MdI) und "Gord" (das Ausbildungszentrum der Kitsune) im Raum herum.

 

 

Mit dem aktuellen Kanon der Perry-Rhodan-Serie vertragen sich die Perry-Comics vor allem aus einem Grund überhaupt nicht. Dem Spruch aus dem Tradom-Zyklus: Zeitparadoxa sind unmöglich, weil alles was geschieht, geschehen muß, weil es in Wahrheit längst geschehen ist und die scheinbare Zukunft damit längst determiniert ist. Bzw. es geschieht, weil es geschah.

Das war aber nicht immer so. Die PAD-Seuche zu Anfang der 600er konnte nur durch ein Zeitparadoxon verhindert werden.

Spielt eventuell der Zeitraum eine Rolle, innerhalb dessen ein Eingriff vorgenommen wird? Je länger ein Ereignis her ist, desto schwieriger wird es, "den Zeitstrom in ein neues Bett zu leiten"?

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Da gibt's jetzt allerdings ein Problem: laut Kanon war Talossa bereits der letzte Überlebende seines Volkes. Nur Talossa und sein Verwandter Korpel unterwarfen sich den MdI und wurden bei der Auslöschung ihres Volkes ausgespart.

Aber die "Goldenen" sind nicht Talossas Volk; die "Goldenen" waren ausgewählte Agenten der MdI, und das Gold eine Beschichtung der Haut. Mit dem Tod von Faktor I empfingen alle "Goldenen" einen Todesimpuls, den - soweit bekannt - nur Talossa überlebte. Und auch der hatte noch lange danach Todesängste und Schmerzrückfälle.

 

Die Bezeichnung der Goldenen als Volk ist von mir recht willkührlich gewählt. Es handelt sich bei den Goldenen in den Perry-Comics halt um eine Gemeinschaft von männlichen Humanoiden mit goldener Haut, deren Mitglieder hervorragend mit der Technik der MdI umzugehen wissen. Die Annahme, daß diese in direkter Verbindung zu Talossa oder gar seinem von den Hathor abstammenden Volk stehen, ist spekulativ, würde aber einiges erklären.

 

Hinzu kommt, daß die Goldenen der Perry-Comics eigentlich 2734 längst nicht mehr existieren würden, wenn es da nicht eine erfolgreiche Zeitmanipulation gegeben hätte, wie sie Mirona Thetin in Hefroman 299 durchführen wollte. Bei ihrem Kampf gegen Perry Rhodan in den Comics bemühen sich die Goldenen also im Grunde nur darum, ihre Existenz zu sichern und natürlich ihre Macht auszubauen.

 

So und jetzt muß ich erstmal Intrawelt Nr. 11 : "Die Kathedrale von Rhoarx" / von M. M. Thurner verdauen. Ein so heftiges Déjà-vu hatte ich selten. Leider befindet sich Perry-Comic 99 nicht mehr in meinen Besitz und ich kann daher im Moment nicht überprüfen, in wie weit es zu recht existiert.

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So und jetzt muß ich erstmal Intrawelt Nr. 11 : "Die Kathedrale von Rhoarx" / von M. M. Thurner verdauen. Ein so heftiges Déjà-vu hatte ich selten. Leider befindet sich Perry-Comic 99 nicht mehr in meinen Besitz und ich kann daher im Moment nicht überprüfen, in wie weit es zu recht existiert.

 

Das Zentrum der Universen, der Ort zwischen den Orten:

Beim Lesen von Intrawelt 11 hatte ich ein seltsames Déjà-vu. Schließlich war Perry Rhodan in den seeligen Perry-Comics der 70er Jahre selbst ab Ausgabe 38 auf die Suche nach dem Zentrum der Universen bzw. dem Ort zwischen den Orten gegangen. Wobei sich diese Suche als nicht ganz einfach erwies, da sich die Goldenen bedroht fühlten. Diese haben in einer eine Millionen Jahre in der Zukunft liegenden potentiellen Realität die Milchstraße erobert, die Superintelligenz ES vernichtet und die letzten Terraner versklavt. Doch sollte Perry das Zentrum der Universen tatsächlich erreichen, so wäre dies ihr vorzeitiges Ende, so glauben sie. Deshalb sabotieren sie alle Aktivitäten des Großadministrators, um schließlich einen regelrechten Zeitkrieg vom Zaum zu reißen. Die Goldenen schicken Terrorkommandos aus, um z. B. Perrys Geburt, die Gründung des Solaren Imperiums oder den Aufstieg der Menschheit zur führenden Macht in der Milchstraße zu verhindern. Allerdings folgt ihnen seinerseits Perry mit der CREST, die bei einem der Anschläge in die potentielle Zukunft der Goldenen geschleudert wurde und deren Besatzung dort eine Zeitmaschine erbeuten konnte. Am Ende bleiben alle Bemühungen Perrys und seiner Begleiter jedoch scheinbar fruchtlos. Im Gegenteil, der Zeitkrieg hat dazu geführt, daß die Goldenen die Milchstraße bereits eine Millionen Jahre früher, also in der Gegenwart, erobern konnten. Der CREST bleibt nur die Flucht in die Tiefen von Raum und Zeit. Doch dann stößt Perry in der Vergangenheit einer fremden Galaxie doch noch auf den geheimnisvollen Ort zwischen den Orten und auf den Goldenen Lethos, der ihm dabei hilft alles wieder ins rechte Lot zu bringen. Allerdings erweist sich der Aufenthalt am Anker des Multiversums als nicht ganz unproblematisch und die CREST kehrt mit vielen Jahren Verspätung auf eine Erde zurück, die zwar nie von den Goldenen bedroht wurde, deren Regierung dafür jedoch mit feindlichen Agenten unterwandert ist.

Hier geht es speziell um das Ende dieses Abschnitts der Comics in den Heften 97 bis 99. Nun die Ähnlichkeit der Grundidee zum aktuellen Szenario der Atlan-Serie ist verblüffend. Bei der konkreten Ausführung gibt es jedoch keine Übereinstimmungen. Ich vermute daher, daß hier der Zufall Pate stand. Für jene die es vielleicht interessiert, präsentiere ich die Zusammenfassungen der letzten drei Perry-Comics um die Suche nach dem Zentrum der Universen.

 

Perry-Comic 97

Die CREST treibt durch unerforschte Tiefen von Raum und Zeit. Damit nicht genug sind auch noch Ferntriebwerk und Zeitmaschine defekt. Man nähert sich jedoch der Gegenwart in kurzen Zeitsprüngen von etwa 100 Jahren. Da empfängt Gucky überraschend Gedankenimpulse von der Oberfläche eines einsamen Riesenplaneten in einer unerforschten Galaxie. Shira, Perry und der Roboter Hec werden vom Mausbiber auf der Oberfläche des Planeten abgesetzt. Sie ist von einem Energiefeld umgeben, das ein Verlassen des Planeten und jede Kommunikation mit der Außenwelt unmöglich macht. Dafür spürt Gucky die Urheber der Gedankenimpulse auf. Es handelt sich um Kristallpflanzen, die sich selbst als Wächter der Hohlwelt bezeichnen, die sich im Inneren des einsamen Riesenplaneten befindet. Mit ihrer Hilfe gelangen Perry und seine Begleiter ins Innere der Hohlwelt. Dort herrscht Krieg zwischen den Duuhm, einem Hilfsvolk der Goldenen und Raumnomaden aus dem Volk der Arkoniden, die vor etwa 700 Jahren in den Leerraum zwischen den Galaxien vorgestoßen waren. Eine dieser Raumnomadenstädte stieß später auf die Hohlwelt und wurde in diese versetzt. Mit Unterstützung von Shira und Gucky gelangen Perry und die Matriarchin der Arkoniden in eine uralte Station. Es zeigt sich, daß die gesamte Hohlwelt von den EWIGEN erschaffen wurde, einem längst ausgestorbenen mysteriösen Volk, das als Wächter des Orts zwischen den Orten fungierte. Das Ziel der von ES in Perry-Comic 38 initiierten Odyssee durch Raum und Zeit scheint daher zum Greifen nahe.

 

Perry-Comic-98

Ein Zwischenspiel in einem benachbarten Sonnensystem. Vor etwa 50.000 Jahren wurde der Planet Uktan von Bestien überfallen. Bewohnt wird der erdähnliche Planet Uktan II von froschänlichen Wesen, die zum Zeitpunkt des Angriffs der Bestien gerade den Sprung zur Weltraumzivilisation vollzogen hatten. Die Vorfahren der Haluter kannten keine Gnade und verwüsteten den Planeten schwer, obwohl dessen Bewohner ihnen nie hätten gefährlich werden können. Die Uktans, ein Volk das zu keiner Gewalt fähig ist, entschlossen sich daher, nie wieder zu den Sternen zu streben. Allerdings haben sie zum Ausgleich extrem starke Parafähigkeiten entwickelt. Als Auris, Atlan und Don Redhorse auf Uktan II aufmerksam werden, entdecken sie auf dem Planeten noch etwas anderes - eine große schwarze Pyramide, in der eine der Urbestien seit langer Zeit Wache hält. Durch den psionischen Angriff der Uktans auf die Leute von der CREST wird die Bestie geweckt. Doch nun greift der PALADIN ein.

(Ok, dieses Perry-Comic erinnert eher an die Vargiden von Alarna aus Atlan-Dunkelstern Nr. 4 und an die Zeitgerechten aus dem Lemuria-TB Nr. 6. Allerdings gestaltet sich das Ende – comicgerecht – sehr viel handfester. )

 

Perry-Comic 99

Eine Sonne in unmittelbarer Nähe des Standortes der CREST wird zur Supernova. Es stellt sich heraus, daß der Goldene Lethos dafür verantwortlich ist. Er wollte sich auf diese Weise in ein künstliches Koma versetzen und genug Energie freisetzen, um so auf spirituellem Weg ins Zentrum aller Universen zu reisen. Nachdem dies nicht wie vorgesehen geklappt hat, greift er die CREST an. Perry, der in der Hohlwelt eine Gerätschaft der Ewigen erworben hat, die es ihm ermöglichte auf die CREST zurückzukehren, gelingt es den Goldenen davon abzuhalten. Lethos erklärt schließlich, daß er die uralte Inkarnation des Zusammenschlusses aller verbliebenen positiven Goldenen ist. Seit Jahrhunderten Realzeit existieren nur mehr er und sein negatives Gegenstück (Talossa?). Die übrigen Goldenen, die als Zeitagenten oder sogar als Herrscher in einer fernen Zukunft auftraten, sind keine echten Goldenen, sondern neu erschaffene Handlanger des negativen Goldenen. Angesichts dieser Umstände zieht es Lethos zu seinem Volk, den bereits seit langem verstorbenen echten Goldenen, deren Bewußtseine bei ihrem gewaltsamen Tod an den Ort zwischen den Orten geschleudert wurden. Doch dorthin zu gelangen scheint nicht so einfach zu sein. Perry glaubt aber einen Weg gefunden zu haben. Er läßt sich in der Medoklinik der CREST in ein künstliches Koma versetzen und schickt sein Bewußtsein mit Hilfe des Geräts der EWIGEN zum Zentrum der Universen. Dort trifft er tatsächlich auf die Bewußtseine aller verstorbenen Goldenen. Mit ihrer Hilfe gelingt es Perry Rhodan zu ermitteln, wo sich das Versteck des letzten Goldenen und seiner Helfer zum aktuellen Zeitpunkt befindet, der in tiefer Vergangenheit liegt, lange vor der Zeit in dem sie mit dem Zeitkrieg begannen. Als Perry wieder auf die CREST zurückkehren will, wird er von den vergeistigten Goldenen daran gehindert. Wer den Ort zwischen den Orten als Geist betritt, kann ihn nie wieder verlassen, es sei denn ein Anderer nimmt seine Stelle ein. Auf diese Eröffnung hat Lethos nur gewartet. Er läßt sich ins Koma versetzen und nimmt die Stelle des Großadministrators am Mittelpunkt der Universen ein. Kaum ins Normaluniversum und ins Leben zurückgekehrt, läßt Perry als erstes ein fernflugtaugliches Beiboot mit Bomben vollstopfen und direkt das Versteck des letzten Goldenen ansteuern. Mit der Vernichtung des einzigen in dieser Zeit existierenden Goldenen, aus dem die Goldenen der potentiellen Zukunft entstanden, werden sämtliche Ereignisse der Perry-Comics ab Nr. 39 praktisch für nichtig erklärt. Sie waren Teil einer parallelen Realität, die ihre Existenz einem Zeitparadoxon der Goldenen verdankte und diese Existenz mit dem Zeitparadoxon Perrys in Perry-Comic 99 wieder verlor.

 

 

(Anmerkung: Die Perry-Comics sind nicht kanonisch und sollten es wohl auch nie sein. Wenn man sie in Rahmen dieses Projekts berücksichtigen möchte, werden m. E. einige Anpassungen in Details notwendig werden)

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Die Geschichte mit der Reise ins Zentrum aller Universen ist sicherlich absolut unpassend da zu weit vom Kanon entfernt.

z.B. die Story aus dem 98 Comic könnte ein schönes Beispiel für ein verwendbare Kultur sein.

Wenn wir hier Material einbinden müssen wir allerdings sehr sehr vorsichtig sein, soweit ich daß bisher beurteilen kann.

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Die Geschichte mit der Reise ins Zentrum aller Universen ist sicherlich absolut unpassend da zu weit vom Kanon entfernt.

 

Atlan-Intrawelt 11 schon gelesen? Wenn man die EWIGEN mit den Rhoarxi und die Hohlwelt mit der Intrawelt gleichsetzt, sieht das plötzlich ganz anders aus.

 

Wenn wir hier Material einbinden, müssen wir allerdings sehr sehr vorsichtig sein, soweit ich daß bisher beurteilen kann.

 

Neben der fehlenden Kanonizität, gilt dies schon weil die Ereignisse der Perry-Comics aus Sicht des Jahres 2840 bis zu 106 Jahre in der Vergangenheit spielen würden und Teil eines Zeitkriegs sind, der von einem Zeitparadoxon ausgelöst und der mit einem weiteren Zeitparadoxon aus der Realität beseitigt wurde. Allein die Besatzung der CREST erinnert sich an die Ereignisse der Jahre 2734 bis 2737. Für den Rest waren Perry, Atlan, Gucky usw. einfach auf einer langen, von ES initiierten Expedition verschollen. Die Handlungsschauplätze befanden sich zum größten Teil ohnehin außerhalb der Milchstraße. Die Existenz von Auris, Shira und Don Redhors dürfte selbst beim Normalbürger des Comic-Universums einige Fragen aufwerfen, da sie im Rahmen der vom Paradoxon aufgehobenen Ereignisse an Bord kamen.

 

Schräg wird es allerdings, wenn man bedenkt, daß es in Perry-Comic 100 nach der Rückkehr vom Ort zwischen den Orten zu einem unfreiwilligen Zeitsprung in das Jahr 2830 kam. Was meine Konstruktion zum Einstürzen bringen würde, wenn H. G. Ewers beim Schreiben von Atlan-Heftroman 79 etwa ein Jahr zuvor, bereits davon gewußt haben sollte. Die Handlung der Perry-Comics wurde nach Band 100 ganz normal fortgeführt. Mit dem Kampf gegen den Gralmutanten, der in den Magellanschen Wolken eine Invasion vorbereitet, gab es sogar einen neuen Großzyklus, der jedoch nicht mehr abgeschlossen wurde.

 

Das geplante Ende des Gralmutanten könnte nach den bekannten Fakten jedoch so ausgesehen haben:

Bei einem zweiten Besuch des Zentrums der Universen, aus der Sicht der Nichtbetroffenen der erste Besuch, da sie sich an die Ereignisse vor Perry-Comic 100 nicht erinnern, werden alle noch offenen Fragen geklärt und auch dieser Abschnitt der Ereignisse durch ein Paradoxon aufgehoben. Allerdings schleudert es die CREST diesmal nicht in die Zukunft, sondern zurück in das Jahr 2837, womit der Kreis dann doch noch geschlossen wäre. :lookaround:

 

Von mir aus kann die CREST dann noch einmal von ES losgeschickt werden. Das wäre dann, nach zwei gescheiterten und zwei gelungenen Versuchen, schon das fünfte Mal in Folge, ohne das sich Außenstehende an diesen Umstand erinnern könnten.

Armer Perry ;).

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