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Auflösung


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[...]Bei mir können Zauber alle "Kugeln" sowie die Auflösungssphäre nach belieben mit bis zu der der angegebenen Geschwindigkeit in jede Richtung bewegen und sowohl Geschwindigkeit als auch Richtung nachträglich nach belieben verändern.[...]

Das ist jetzt dann aber eine vollkommene Hausregel. In der Zauberbeschreibung steht ja (wie schon mehrfach hierzitiert), dass sich die Sphäre nur "[...]in eine einmal festgelegte Richtung[...]" bewegt (ARK, S.87, Hervorhebung durch mich). Somit ist nach den Regeln in jedem Fall der Richtungswechsel ausgeschlossen.

 

[...]Ich würde allerdings, obwohl ich die Spruchbeschreibung selber gerade nicht zur hand habe, dass das Innere der Auflösungssphäre wie bei "Bannen von Licht" Dunkel ist, sodass der Zauberer nicht ohne weiteres erkennen kann, wer oder was sich gerade in der Sphäre befindet.[...]
Auch das ist eine recht freie Auslegung. Es ist eine "[...]2m durchmessende, rotierende Sphäre aus einem Netz grünlicher Lichtfäden voller chaotischer Energie[...]" (ARK, S.87). Und durch ein Netz kann man normalerweise schon hindurchblicken, selbst wenn die Fäden grünlich schimmern.

 

Selbstverständlich sei dir deine Hausregel nicht benommen - aber sie hat nur noch wenig mit der originalen Spruchbeschreibung zu tun. Und eine freie Richtungsänderung eines dermaßen tödlichen Spruches macht ihn sehr stark. Mit Auflösung kann man bei geschicktem Einsatz wirklich alles und jeden töten. Deswegen finde ich die festgelegte Richtung und auch die (durchaus diskutierbare) Geschwindigkeitsfixierung mehr als nur angemessen.

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

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Top-Benutzer in diesem Thema

Mir gefällt Rosendorns Interpretation auch, sie geht halt anders an die Sache heran als die von Prados. Als SL genehmige ich mir beide Versionen, :turn:

da ich bisher auch nur NSCs (naja, einen :dozingoff: ) damit ausgestattet habe. Als Spieler werde ich wohl auf absehbare Zeiz nicht mitreden können.

 

solwac

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Anmerkung:

 

Als Spieler habe ich den Zauber bisher wesentlich häufiger zum Zerstören von Gegenständen benutzt als zum Töten von Lebewesen. Insofern war die GEschwindigkeit bisher weniger wichtig.

 

Im Spiel waren bisher alle Situationen viel zu dynamisch, um den Zauber als Spielercharakter im Kampf o.ä. einzusetzen.

 

Bei NSC mit mehr Planungspotential aus der Defensive heraus mag das anders aussehen.

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@Rosendorn

 

Es wäre meines Erachtens unerheblich, ob ein Zauber (fast) ausschließlich Nichtspielerfiguren zur Verfügung steht. Aber das eigentlich nur nebenbei.

Für mich nicht ganz, da ich zu SC des Spaßes willens i.d.R. gnädiger bin, denn zu NSC. Außerdem verstehe ich so die Argumente von Bart besser.

 

Dein Beispiel ist möglicherweise ein Grund, warum der Spruch so ausgelegt werden könnte, wie es hier von dir geschehen ist. Allerdings ist in meinen Augen "keine Chance" zu negativ gewertet: Den Verfolgern steht der WW:Resistenz zu und der Zauberer müsste mindestens mit einem PW:Gw beweisen, dass er die Sphäre rechtzeitig implodieren lässt. Des Weiteren bedeutet eine Zauberdauer von 30 Sekunden, dass der Zauberer mindestens einen Vorsprung von etwa 85 Metern vor den Verfolgern haben müsste.

Wie kommst du auf den PW:GW? Er hat ja quasi die Waffe im Anschlag und muss nur einen winzigen Gedanken denken. Er muss sich noch nicht mal dazu bewegen. Das geht auf jeden Fall schneller, als sich ein Körper bewegen kann. Und der WW:Resistenz gg. Umgebungsmagie kann bei geschickter Planung unmöglich gemacht werden (wenn das Opfer sich nämlich nicht mehr bewegen, nicht mehr ausweichen kann).

 

Hmmm, ich denke da an eine gewisse Situation in einem gewissen offiziellen Abenteuer*, wo ein hochgradiger Finstermagier/Thaumaturg die Abenteurer in den Tiefen eines Bergwerkes erwartete. Selbstverständlich war er durch entsprechende Wächtersiegel ständig über den Aufenthaltsort der SC informiert. So musste er nur warten, bis sie in einen speziellen Gang (Breite ca. 1m) kamen. Kaum überschritten sie einen bestimmten Punkt, wurde hinter ihnen der Gang blockiert, um jegliche Flucht zu verhindern. Jetzt musste er nur noch die Auflösungssphäre loslassen und das war's für die SC. Zumindest die ersten beiden, denn aufgrund der Enge hätte man den WW:Resistenz auch weglassen können - ein Ausweichen war einfach unmöglich.

 

Wenn der Zauberer frei über die Geschwindigkeit verfügen hätte können, hätte er die Kugel auch einfach vorher entstehen lassen können und sie einfach vor sich warten lassen können. Er hätte sich dann sogar leicht in Deckung begeben können, sodass er gerade noch die Sphäre im Auge hat. Nach meiner Auslegung musste er allerdings warten, bis die SC in der richtigen Position sind und konnte sie dann erst loslassen. Genug Zeit für die SC, ihren Gegner mit Fernwaffen zu erledigen - bzw. seine Konzentration zu brechen.

 

Ich finde meine Auslegung dann doch einfach spielerfreundlicher, geht man mal davon aus, dass sie öfters Opfer als Verursacher dieses Spruches sind. So besteht für den Zauberer halt eine deutlich höhere Lebensgefahr.

 

Nach eurer Lesart würde ich den Spruch einfach in einem engen Gang machen und die einzig sinnvolle Richtung (den Gang entlang) festlegen, dann die Kugel warten lassen und einen Schritt in einen Nebengang gehen (Deckung). Es genügt ja, wenn ich die Kugel im Sichtfeld habe - ich muss ja nicht unbedingt in der Sphäre stehen bleiben, während ich auf die Opfer warte...

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

 

*

Hexerjagd in Mord und Hexerei

 

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Ich finde den Satz "Sie bewegt sich mit B12" eindeutig.

 

Analog: "Das Auto bewegt sich mit 120 kmh."

 

Es handelt sich um eine einfache Geschwindigkeitsangabe, nicht um eine mögliche Geschwindigkeit. Sonst müßte der Satz lauten "Sie bewegt sich mit bis zu B12".

Du hast vollkommen Recht und das ist auch die Sichtweise, der ich mich hier bediene. Allerdings sieht das der Autor des DFR wohl anders. Sonst würden die folgenden Sätze die Kämpfe in Midgard völlig neu gestalten:

 

[...]In Aktionsphasen bewegt sich ein Abenteurer um so viele Meter pro Runde, wie seine Bewegungsweite beträgt. In Ausnahmefällen kann der Spielleiter höhere Geschwindigkeiten zulassen.[...]
Nirgends wird in diesem Absatz etwas von niedrigeren Geschwindigkeiten erwähnt, woraus dann nach der normalen semantischen Definition herausgelesen muss, dass alle Abenteurer immer in jeder Kampfrunde mit der vollen B umherflitzen. Das dürfte die Kämpfe wirklich sehr lustig machen ... ;)

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

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@Hornack: Ich gebe dir ja Recht in dem Punkt, dass die B-Angabe absolut zu sehen ist. Vorbehaltlos. Aber sage das mal Prados:

 

Meine Interpretation beruht auf der Auslegung der Bewegungsweite im Regelwerk. Dort steht entweder, dass B angibt, wie schnell sich eine Person bewegen kann oder - und das ist für den vorliegenden Fall eigentlich amüsant - die Aussage "in Aktionsphasen bewegt sich ein Abenteurer um so viele Meter pro Runde, wie seine Bewegungsweite beträgt" (S. 83, DFR).

 

Wer also die Angabe B12 bei Auflösung als feste Vorgabe ansieht, müsste eigentlich nach Wortlaut der Regeln von einem Spieler verlangen, seine Figur während eines Kampfes entweder gar nicht oder um die volle Bewegungsweite zu bewegen.

 

Natürlich ist die letzte Schlussfolgerung in aller Konsequenz Unsinn, das Regelwerk selbst gibt bei den Kampfregeln entsprechende Aussagen bezüglich geringerer zurückgelegter Strecken. Da also das Regelwerk die Angabe der Bewegungsweite normalerweise immer als einen Maximalwert betrachtet, der selbstverständlich auch unterschritten werden kann, übernehme ich diese Aussage auch für die Angaben bei beispielsweise Auflösung.

 

Grüße

Prados

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@ Rosendorn:

Entschuldige, aber der Einwand ist einfach nur :silly: , denn das DFR-Beispiel ist ja doch ein wenig leicht daneben formuliert. Und somit einfach kein Gegenargument, sondern eigentlich nur Schwampf.

 

Hornack

Was sagst du zu meinen Beispielen weiter vorn?
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Aha, ich entnehme den beiden letzten Beiträgen, dass meine Meinung also Schwachsinn sei. Ich danke euch für so viel Entgegenkommen.
Nein, so sehe ich das nicht. Ich finde, dass die Formulierung im DFR bei genauer Betrachtung Schwachsinn oder zumindest sehr unsauber formuliert ist, aber gewiss nicht deine Meinung. Du solltest nicht alles so persönlich nehmen ... ;)

 

Jedenfalls bringt uns der Vergleich mit anderen Stellen aus dem DFR in dieser Frage hier nicht wirklich weiter, da präzise Semantik nicht unbedingt zur Stärke eines Mathematikers gehören muss.

 

Der Begriff "Bewegungsweite" oder besser: die Angabe "B" steht manchmal für die exakte Geschwindigkeit, manchmal für einen abstrakten Vergleichswert ("[...]wie schnell Wesen relativ zueinander sind[...]") und manchmal eben für eine Maximalgeschwindigkeit. Und leider wird diese Angabe unterschiedslos in den verschiedenen Situationen gebraucht, sodass wir für alles "Beweisstellen" im DFR finden können.

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

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@Rosendorn

Ich hatte mir nur gedacht, dass ein Verweis auf den genauen semantischen Gehalt einer Aussage und das vorbehaltlose Zustimmen zu einer Aussage Hornacks ein erhebliches Potenzial des Missverstehens liefern kann. Denn semantisch gesehen stimmst du Hornack zu, dass meine Interpretation Schwachsinn sei.

 

@Hornack

Über diesen Punkt der Diskussion waren wir hier schon längst hinaus. Es hatte sich als Konsens herausgestellt, dass in diesem Fall kein Konsens möglich sei. Manchmal kann Nachlesen wirklich hilfreich sein, zumal ein solcher Beitrag mit einem Verweis auf 'Schwampf', wie auch immer dieser Begriff semantisch gedeutet werden will, nur unnötig ist. Schließlich hatte ich selbst schon darauf hingewiesen, dass diese Auslegung in letzter Konsequenz Unsinn sei.

 

Grüße

Prados

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Einspruch!

Zu den Stärken eines Mathematikers sollte (was 'muss' schon sein?) die Fähigkeit gehören, präzise Beschreibungen und konsistente Begriffsbildungen zu verwenden.

Gerade mein Mathematikerherz leidet immer wieder Schmerzen, wenn dieses Ziel vom Regelwerk gelegentlich nicht in dem von mir gewünschten Maß erfüllt ist.

 

Alleine bei der Produktion von vielen hundert Seiten Regelwerk über einen Zeitraum von Jahren (in dem man sich eventuell noch hin und wieder auch noch anderen Dingen wie dem eigentlichen Beruf widmen muss) bleiben wohl gelegentliche Fehler nicht aus. Damit muss ich mich leider abfinden.

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Ich hatte vor dieser Diskussion den Begriff "B12" immer so verstanden wie Prados: dass der Zauberer die Auflösungssphäre mit 0-12m pro Runde bewegen kann. Erst durch die hiesigen Ausführungen wurde mir bewusst, dass man das anders sehen kann - vermutlich sogar mit den besseren Argumenten, da ja auch die Bewegungsrichtung unveränderlich ist.

 

Ich stimme denjenigen zu, die den Regeltext für mehrdeutig und die Frage damit für nicht eindeutig beantwortbar halten. Ich widerspreche heftig der Ansicht, B12 bedeute "eindeutig" eine feste Angabe von nicht mehr und nicht weniger als 12m pro Runde; (fast) alle anderen B-Angaben im Regelwerk beziehen sich nämlich auf Sachverhalte, in denen die Geschwindigkeit frei festgelegt werden kann und nicht etwa ein Konstante ist. "B" ist etwas, das normalerweise Wesen mit einem eigenen Willen haben; wenn nun die Auflösungssphäre eine "B" hat, spricht nach dem Kontext des Regelwerks durchaus Einiges dafür, dass die Bewegungsweite der Willenskontrolle des Zauberers unterliegt.

 

Es gibt noch andere Argumente für oder gegen eine solche Auslegung. Die Frage wird sich aber m. E. nicht eindeutig in die eine oder andere Richtung klären lassen. Insofern schreit diese Diskussion m. E. nach einer offiziellen Antwort.

 

Grüße,

 

Henni

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@ Prados:

1. Ich habe dich niemals :silly: genannt, sondern die Formulierung im DFR. Das ist auch eigentlich nicht falsch zu verstehen.

2. Ich habe nachgelesen, weil ich immer alle Regelfragen lese.

3. Ich habe meinem Standpunkt einfach noch ein Beispiel hinzugefügt. Das diente der Verständlichkeit.

4. Ich brauche keine Konsens.

 

Mehr habe ich in diesem Strang auch nicht zu sagen, da für mich eine eindeutige Angabe im Regelwerk steht.

 

Hornack

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Ich habe meinen semantisch missverständlichen Beitrag auf der Vorseite in meinem Sinne geändert, sodass die Missverständlichkeit hoffentlich ausgemerzt ist.

 

Ansonsten bleiben nur folgende Regelauslegungen zu sammeln:

 

  1. Die Richtung muss einmal festgelegt werden und darf nicht mehr geändert werden. (eindeutiger Regeltext)
  2. Bei B12 erreicht die Sphäre bereits innerhalb der dritten Kampfrunde (exakt: nach 25 Sekunden) ihre maximale Reichweite (30m).
  3. Die Wirkungsdauer beträgt aber 2min.

Der scheinbare Widerspruch zwischen 2. und 3. kann nur durch zwei unterschiedliche, aber nichts desto trotz gültige Deutungen des Regeltextes aufgehoben werden.

 

Variante 1:

Der Zauberer kann die B bis zum Maximalwert beeinflussen. D.h. also, er kann die Sphäre erschaffen und sie beispielsweise innerhalb einer Runde um 12m bewegen und anschließend einfach "warten" lassen. Da die Richtung aber eindeutig nicht verändert werden kann, hat er nur die Möglichkeit, die Sphäre innerhalb der 2 Minuten bis maximal B12 "nach vorne" zu bewegen oder eventuell still stehen zu lassen. Er selbst muss die ganze Zeit konzentriert sein und kann sich regelkonform nur 1m pro Runde bewegen, während die Kugel auf de Ursprungsvektor gepinnt bleibt.

 

Variante 2:

Der Zauberer kann die B nicht beeinflussen, aber dafür die Bewegung zu Anfang zurückhalten, bis er die Richtung festlegt. Er schafft also in den 30 Sekunden Zauberdauer die Sphäre um sich herum. Dann kann er abwarten, bis die Wirkungsdauer vorbei ist und jederzeit den "Auslöser betätigen", indem er die Richtung festlegt. Legt er dann die Richtung fest, bewegt sich die Sphäre mit exakt B12 in dieser Richtung fort, bis sie entweder implodiert oder die maximale Reichweite von 30m erreicht. Der Vergleich mit dem Abschießen einer extrem langsamen Gewehrkugel kann herangezogen werden, wobei die Zauberdauer dem "Bereitmachen" des Gewehrs entspricht (Laden & Entsichern).

 

Zur der von mir unterstützten Variante 2 würde ich persönlich noch erlauben, dass sich der Zauberer vor (und natürlich auch nach) dem Festlegen der Richtung um die im Regelwerk (DRF, S. 221) festgelegten 1m pro Runde bewegt. Die Sphäre wandert hierbei mit ihm, da sie nach meiner Lesart mit ihm verbunden ist, bis er die Richtung festlegt.

 

Ein weiteres Indiz für die Wahrscheinlichkeit von Variante 2 wäre übrigens auch der Passus "[...]Wird die Konzentration des Zauberers gebrochen, während er selbst sich noch in der Kugel befindet, so gerät er selbst in Gefahr, aufgelöst werden.[...]" in der Spruchbeschreibung (ARK, S.87). Würde er die Kugel nicht zurückhalten können, käme er niemals in die Gefahr, selbst darin stehen bleiben zu müssen.

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

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Ich habe meinen semantisch missverständlichen Beitrag auf der Vorseite in meinem Sinne geändert, sodass die Missverständlichkeit hoffentlich ausgemerzt ist.

 

Ansonsten bleiben nur folgende Regelauslegungen zu sammeln:

 

 

  1. Die Richtung muss einmal festgelegt werden und darf nicht mehr geändert werden. (eindeutiger Regeltext)
  2. Bei B12 erreicht die Sphäre bereits innerhalb der dritten Kampfrunde (exakt: nach 25 Sekunden) ihre maximale Reichweite (30m).
  3. Die Wirkungsdauer beträgt aber 2min.

Der scheinbare Widerspruch zwischen 2. und 3. kann nur durch zwei unterschiedliche, aber nichts desto trotz gültige Deutungen des Regeltextes aufgehoben werden.

 

Variante 1:

Der Zauberer kann die B bis zum Maximalwert beeinflussen. D.h. also, er kann die Sphäre erschaffen und sie beispielsweise innerhalb einer Runde um 12m bewegen und anschließend einfach "warten" lassen. Da die Richtung aber eindeutig nicht verändert werden kann, hat er nur die Möglichkeit, die Sphäre innerhalb der 2 Minuten bis maximal B12 "nach vorne" zu bewegen oder eventuell still stehen zu lassen. Er selbst muss die ganze Zeit konzentriert sein und kann sich regelkonform nur 1m pro Runde bewegen, während die Kugel auf de Ursprungsvektor gepinnt bleibt.

 

Variante 2:

Der Zauberer kann die B nicht beeinflussen, aber dafür die Bewegung zu Anfang zurückhalten, bis er die Richtung festlegt. Er schafft also in den 30 Sekunden Zauberdauer die Sphäre um sich herum. Dann kann er abwarten, bis die Wirkungsdauer vorbei ist und jederzeit den "Auslöser betätigen", indem er die Richtung festlegt. Legt er dann die Richtung fest, bewegt sich die Sphäre mit exakt B12 in dieser Richtung fort, bis sie entweder implodiert oder die maximale Reichweite von 30m erreicht. Der Vergleich mit dem Abschießen einer extrem langsamen Gewehrkugel kann herangezogen werden, wobei die Zauberdauer dem "Bereitmachen" des Gewehrs entspricht (Laden & Entsichern).

 

Zur der von mir unterstützten Variante 2 würde ich persönlich noch erlauben, dass sich der Zauberer vor (und natürlich auch nach) dem Festlegen der Richtung um die im Regelwerk (DRF, S. 221) festgelegten 1m pro Runde bewegt. Die Sphäre wandert hierbei mit ihm, da sie nach meiner Lesart mit ihm verbunden ist, bis er die Richtung festlegt.

 

Ein weiteres Indiz für die Wahrscheinlichkeit von Variante 2 wäre übrigens auch der Passus "[...]Wird die Konzentration des Zauberers gebrochen, während er selbst sich noch in der Kugel befindet, so gerät er selbst in Gefahr, aufgelöst werden.[...]" in der Spruchbeschreibung (ARK, S.87). Würde er die Kugel nicht zurückhalten können, käme er niemals in die Gefahr, selbst darin stehen bleiben zu müssen.

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

Variante 1 schließt doch das Zurückhalten der Kugel nicht aus.

 

 

mfg

Detritus

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[...]Variante 1 schließt doch das Zurückhalten der Kugel nicht aus.
Stimmt, aber welchen Grund könnte ein halbwegs vernünftiger Mensch haben, die Kugel nicht sofort mal 2m nach vorne zu bewegen, wenn er die Richtung sowieso nicht mehr ändern kann? In Variante 1 würde ich zumindest automatisch die Kugel sofort um wenigstens 2m nach vorne bewegen, um selbst nicht in Gefahr zu kommen.

 

Ich sprach übrigens nur von einem Indiz - keinem Beweis. Und genau so sehe ich es: Nur in Variante 2 würde ein halbwegs vernunftbegabter Zauberer das Risiko eingehen, in der Sphäre stehen zu bleiben und sich der Gefahr der Selbstauflösung aussetzen.

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

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Eine Frage, die mich im Zusammenhang mit Auflösung noch beschäftigt, ist die mit dem "Zauberer als Bezugpunkt für die Bewegung" (Offizielle Antwort von Elsa, siehe hier: Räumlicher Bezugspunkt für Magie). Dies gilt eigentlich für beide o.g. Varianten.

 

Nehmen wir mal an, der Zauberer schickt die Sphäre auf die Reise und er legt die Richtung fest. Sie soll sich beispielsweise in gerader Linie "südlich" bewegen. Während die Sphäre sich bewegt, macht der Magier den regelkonformen Schritt (= 1m) nach Osten. Bewegt sich nun die nach Süden gleitende Sphäre ebenfalls einen Meter nach Osten? Schließlich ist doch der Zauberer der Bezugspunkt für diese Bewegung ...

 

Das gleiche geht natürlich auch extremer, wenn sich der Zauberer auf einem Schiff, Wagen oder Ähnlichem befindet.

 

Wenn ja, dann gibt das ja fantastische taktische Möglichkeiten. So kann man Abenteurer, die einen eleganten Schritt aus dem Weg der Sphäre machen wollen, wirklich böse überraschen.

 

Oder ist es in diesem Fall eher so, dass der Zauberer nicht wirklich nur eine Richtung (einen Vektor) festlegt, sondern einfach einen kompletten Weg vorgibt. Also eine Linie, deren Bezugspunkt nicht der Zauberer sondern tatsächlich nur die Umgebung ist. Dann erfordert allerdings das Versenden einer Auflösungssphäre von Schiff zu Schiff ein wenig taktische Berechnung.

 

Wie seht ihr das? Ich bin noch ein wenig unentschlossen und würde es bislang einfach von der Situation abhängig machen. Also beispielsweise, wenn der Zauberer sich durch selbstbeeinflusste Bewegung (einen Schritt) fortbewegt, gilt als Bezugspunkt die Umgebung (Boden). Sollte der Zauberer bewegt werden (passiv), gilt er als Bezugspunkt - zumindest, bis er sich auch noch selbst bewegt.

 

Oder einfach erklärt, gilt der Ort, an dem die Sphäre losgelassen wird, als Bezugspunkt. Steht dieser still, dann bewegt sich die Kugel in gerade Linie, egal was der Zauberer macht. Liegt er beispielsweise auf einem fahrenden Schiff, bewegt sich die Sphäre in Relation zu dieser Bewegung, auch wenn dadurch im absoluten Sinne mehr als B12 und mehr als 30m Weg zurück gelegt werden.

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

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@ Prados:

1. Ich habe dich niemals :silly: genannt, sondern die Formulierung im DFR. Das ist auch eigentlich nicht falsch zu verstehen.

2. Ich habe nachgelesen, weil ich immer alle Regelfragen lese.

3. Ich habe meinem Standpunkt einfach noch ein Beispiel hinzugefügt. Das diente der Verständlichkeit.

4. Ich brauche keine Konsens.

 

Mehr habe ich in diesem Strang auch nicht zu sagen, da für mich eine eindeutige Angabe im Regelwerk steht.

 

Hornack

Nur zu Punkt 1: Du hast mitnichten die Formulierung mit diesem Smiley klassifiziert, sondern den Einwand Rosendorns, der wiederum meine Argumentation wiederholte:

[...]

Entschuldige, aber der Einwand ist einfach nur :silly: [...]

 

Hornack

Du hast also insofern Recht, als da nichts falsch zu verstehen ist. Allerdings kann man es keinesfalls in dem von dir nun konstruierten Sinne verstehen.

 

Grüße

Prados

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@Rosendorn: Dein Problem hatte ich schon in Posting #40 angesprochen.

Meiner Meinung nach ist der sauberste und konsistenteste Weg, alle Bewegungen solcher Kugeln relativ zu ihrem Entstehungsort auf der Welt (Midgard oder wo auch sonst man sich befindet) zu sehen.

 

Elsa hat dies zwar offiziell ausgeschlossen, aber ich vermute, dass sie sich der Auswirkungen zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst war. Daher gilt für mich die genannte Hausregel.

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Die Implikationen der relativen Bewegung sind durchaus schon besprochen worden. Und da gibt es kein Problem.

 

Ich sehe auch kein Problem, daß man nicht speziell konstruieren müßte, mit der Tatsache, daß die Auflösung sich um etwa 2 Meter schräg zu ihrer eventuell vorgesehenen Bahn bewegt. Der Zauberer bewegt sich in den 10 Sekunden einen Meter, und damit driftet die Sphäre halt auch einen Meter auf 12 Meter ab. Wo ist das Problem? Der Zauberer kann die Sphäre um 2,5 Meter "verdriften" lassen bis sie implodiert, das kann er aber auch als Richtung von vorneherein festlegen. :dunno:

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@Rosendorn: Dein Problem hatte ich schon in Posting #40 angesprochen.

Meiner Meinung nach ist der sauberste und konsistenteste Weg, alle Bewegungen solcher Kugeln relativ zu ihrem Entstehungsort auf der Welt (Midgard oder wo auch sonst man sich befindet) zu sehen.

Was ist denn der Entstehungsort? Sind es die Schiffsplanken, auf denen der Zauberer stand, als er den Spruch wirkte? Ist es die Fläche des Meeres, über der sich die Schiffsplanken befanden? Oder gar das Stück Meeresgrund, der unter den Strömungen des Meeres liegt? Eventuell bewegt sich ja die Sphäre Midgard fröhlich durchs Empyräum, sodass es hier auch eine absolute Position geben könnte ...

 

Wäre jedenfalls echt witzig, wenn jemand eine Feuerkugel schafft und diese witscht einfach so davon, weil Midgard an sich gerade durch das Empyräum eiert ... ;)

 

Nein, ich verstehe Elsas Äußerungen durchaus so, dass man sich schwerpunktmäßig am Zauberer orientieren sollte - sofern dieser keine eigenverantwortlichen Bewegungen vornimmt (den Schritt zur Seite). Wenn ich für einen Kampf ein Schlachtfeld für Figuren aufzeichne, dann bewegt sich die Kugel/Sphäre fest darüber. Dabei ist es egal, ob es Schiffsplanken, fester Erdboden oder ein großer Wagen ist. Als Bezugspunkt gilt das Feld, auf dem der Zauberer bei Zaubervorgang steht. Damit ist IMHO der von Elsa geforderte Bezug zum Zauberer hergestellt. Wenn sich der Zauberer selbst nach der Zauberdauer bewegt, hat das keine Relevanz für die Bewegung der Kugel/Sphäre. Bewegt sich jedoch der Entstehungsort, bewegt sich die Kugel/Sphäre mit.

 

@Raistlin: Deine Argumente zerplatzen aber, wenn sich der Zauberer aufgrund späterer Ereignisse willkürlich bewegt. Immerhin muss er laut der Zauberbeschreibung die Richtung einmal festlegen und kann dann sie eigentlich nicht mehr beeinflussen. Den ersten Schritt zur Seite, könnte man ja noch mit "vorher festgelegt" erklären. Wenn er aber dann wieder die Richtung wechselt, dann würde die Richtung der Kugel nochmals verändert - was nach der Spruchbeschreibung aber nicht möglich ist.

 

Nein, je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr komme ich zu dem Schluss, dass im Sinne der Spielbarkeit tatsächlich gemeint ist, den gesamten Weg klar vorher festzulegen und zwar relativ zum Ursprungsort. Also legt der Zauberer während oder nach der Zauberdauer nicht einfach die Richtung, sondern das gesamte 30m lange Wegstück fest, auf dem sich die Sphäre in eine Richtung bewegen kann. Analog eben zur abgefeuerten Gewehrkugel oder dem abgefeuerten Pfeil. Sollte sich der Zauberer aber selbst plötzlich bewegen, dann zerplatzt die Sphäre, wenn das Ende der Reichweite erreicht ist.

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

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@Rosendorn: Als Entstehungsort sehe ich den absoulten Ort auf Midgard an.

Daher wird bei mir eine auf einem fahrenden Schiff erzeugte Feuerkugel für den Zauberer sofort gegen die Fahrtrichtung von ihm weg bewegt. Er mag das so sehen, dass der Fahrtwind sie von ihm wegbläst, oder aber richtig einsehen, dass er es ja ist, der sich von ihr wegbewegt.

 

Ich gehe also davon aus, dass die Welt Midgard ein zeitlich konstantes Ortsbestimmungssystem besitzt, relativ zu dem alle Bewegungen gemessen werden.

 

Meiner Meinung nach entspricht das am ehesten der naiven Sicht, die in einer vorwissenschaftlichen Welt vorherrscht.

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