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Homogenität der Gruppe


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Hi!

 

Ich wollte mal hören, ob in euren Gruppen auch schon mal schwarze Hexer oder andere Chars auftauchen, denen man die dunkle Seite schon fast ansieht! Bei uns wird das spielen solcher Chars schon von vorneherein abgeblockt weil angeblich 'unspielbar'! Woher wollen die denn wissen, ob mein Hexer schwarz oder grau ist? Bei uns wollen sie alle eine schöne, brave, homogene Gruppe in der alle für die Gruppe arbeiten und sowie einer querschießt sie den gleich raushaben wollen.

 

Beispiel: Ich, der kleine Sptzbuben-Halbling, stecke halt schon mal was in die eigene Tasche, allerdings so geschickt, daß die anderen es nicht merken (außer in RL!). Aufgrund eines kleinen Fehler am Anfang (ungeschicktes Abstechen eines halbtoten Feindes, den die anderen noch verhören wollten) steh ich seitdem in einem schlechten Licht und die machen mich nur runter wenn mal wieder ein paar GS in meine eigene Tasche wandern (Kommentar des PK: 'Wir haben schon immer alle FÜR die Gruppe gespielt und immer alles offen gelegt!'). Nun ist das nunmal so meine Art aber ich muß sagen, daß ich NIE gegen die Gruppe gearbeitet habe! Und warum soll ich denen meine Sachen und Werte vom CharBlatt zeigen? Kann man denn nicht mal ein kleines Geheimnis innerhalb einer Gruppe haben? Ich kapier das nicht so ganz, laufe aber permanent gegen eine Wand.

 

Gibts bei euch ähnliche Probleme? Wie wird das 'abzwacken' von Sachwerten bei euch gehandelt? Kommt dort auch Rollenspiel und RL zusammen (Der elfische Druide bei uns hat mich schon 2x durchsucht)?

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Top-Benutzer in diesem Thema

Hi !

 

Ich glaube ich muss die Situation mal ein wenig aufklären.

 

Berthil spielt auch in unserer Gruppe, gehört allerdings nicht zum alten Kern. Ich glaube er ist jetzt ungefähr ein Jahr dabei.

 

Im Moment haben wir eine Gruppenkonstalation, die für Recht und Ordnung sorgt, und dem Guten verschrieben ist.

 

Das liegt einfach daran, dass wir unter anderem einen Heiler, einen Priester einen Ordenskrieger und einen Druiden zu unserer Gruppe zählen.

Genau diese Charaktere sind auch noch die höchstgradigsten der Gruppe und haben so, mal mehr, mal weniger das sagen !

 

Es gab auch schon Zeiten, da bestand die Gruppe aus anderen Charakteren und war insgesamt richtig hinterhältig und gemein ...

 

Nur in dieser Gruppe ist es einfach im Moment UNMÖGLICH einen 'bösen' Char zu spielen. Wir würden ihn niemals in die Gruppe aufnehmen.

 

So nen kleinen Spitzbuben kann man natürlich spielen, hat dann aber auch ein paar Nachteile, wie z.B. Durchsuchungen, Misstrauen usw. !

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grundsätzlich ist es schwierig, seinen Mitstreitern in RL zu verschweigen, was man wirklich ist. Wenn man mit einem neuen Charakter kommt, dann will immer gleich jeder wissen, was er denn nun kann, woher er kommt, was seine Vergangenheit ist, wenn er denn überhaupt welche hat smile.gif

Spieltechnisch solltest Du Deinen Mitspielern mal gehörig die LEviten lesen. Ein Elf besitzergreifend? Hab ich da was falsch verstanden? Und wie bitteschön, wollen die ach so guten Helden denn ein Verhör rechtfertigen? Haben sie das Gesetz hinter sich? Dürfen die einfach andere Bewohner Midgards der Freiheit berauben? Wer unschudlig ist, werfe den ersten Stein! Also sollen sie ein wneig verständnis als Spieler für Deine Handlungsweisen entgegenbringen! Mir gefallen Spieler, die was zu verbergen haben, bringt Eigendynamik in die Gruppe. Ich glaube bei meinen Spielern vertrauen sie sich heute noch nicht voll und ganz!

 

Ich denke Du solltest Deinen SL mal ersuchen, dass er Dich doch über gefundene Gegenstände per Zettel informiert und Du bei gelungenem Diebstahl selbst entscheiden kannst, ob und wieviel Du Deinen Mitspielern geben willst, ohne dass sie überhaupt wissen können, wieviel Du für Dich abgezweigt hast!

 

Gruss

 

Michael

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Hallo,

 

ich mag diese Scharz/Weiß - Malerei nicht. Warum nicht mal Charaktere unterschiedlicher Gesinnung in einer Gruppe haben? Ich erinnere mich mit Freuden an eine Kampagne, in der ich einen Meerespriester (den Guten) und ein anderer Spieler einen Magier, der manchmal stark zur dunklen Seite der Macht tendierte, gespielt haben. Wir hatten herrliche Auseinandersetzungen zu diesem Thema. Letztendlich hat der Priester es immer wieder geschafft, den Magier vor den Versuchungen der schwarzen Magie zu bewahren - jedenfalls größtenteils biggrin.gif Solche Interaktion zwischen den Spielern findet man in der Regel nicht, wenn alle die gleiche Grundeinstellung haben.

 

Viele Grüße

Tyrfing

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da kann ich Tyrfing nur beipflichten. Ausserdem woher wissen die Spieler ob der Spitzbube ein Spitzbube oder ein Bettler ist? Oder vieleicht ist er ja ein Müller ohne Job? Ausserdem sollte der Druide keinen Priester dulden... es sei denn, um durch ihn die anderen zu manipulieren (sorry, bin bekennender Druidenfan und Priesterhasser :))

 

Gruss

 

Michael

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Der Druide ist nicht besitzergreifend ! Darum ging es in dieser Situation nicht !

 

Zum anderen habe ich keinerlei Probleme mit einem Priester ... er stört mich nicht in meiner Absicht und kann von mir aus machen was er will ... ich sehe das eher gelassen ...

 

Nochmal zum Thema ... wenn in einem guten Gasthaus, ein reicher Händler bestohlen wird, und unsere gesamte Gruppe direkt an unseren Spitzbuben denkt, dann muss ich mir so meine Gedanken machen ...

Solange er mit seinen Aktionen nur sich selbst in Gefahr bringt, ist mir das egal ... wenn der Rest der Gruppe gefährdet ist, dann ist bei mir schluss mit lustig ... ganz einfach !

 

Aber das sind alles Spielgruppen interne Sachen ... die an dieser Stelle nur schwer für euch zu verstehen sind !

 

 

(Geändert von Eron um 1:55 pm am Jan. 26, 2001)

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Das ein Charakter auch mal die gruppe in Schwierigkeiten bringen kann ist doch normal. Daraus entwickeln sich doch auch interessante Aspekte des Rollenspiels. Ausserdem sehe ich auch nicht ein warum die Gruppe alles wissen muss. Sind denn Abenteurer alle vom 'gut das wir darüber geredet haben, Martin' Schalg? In einer Gruppe muss auch mal was geheim ablaufen können. Etwas zwielichtige Charaktere tragen dazu bei.

 

Ich spielte schon öfter schwarze Hexer und Assassinen in 'guten' Gruppen. Wie hat das funktioniert? Im Prinzip ganz einfach. Am Anfang war ich halt vorsichtig und hab mich (ich meine jetzt den Hexer) als Magier ausgegeben. Irgendwann wurde dem Rest der gruppe (ich meine den Charakteren und nicht den Spielern) schon klar das da etwas nicht stimmt. Aber das war zu einem Zeitpunkt an dem die Charaktere schon richtige freundschaftliche Bande geknüpft hatten. Ausserdem schon das eine oder andere mal uns gegenseitig das Leben geretten. Sowas schweisst zusammen. In der realen Welt gibt man ja einem Freund auch nicht gleich einen tritt wenn er auf die schiefe Bahn gerät. In einer Fantasy Welt in der töten zum alltagsgeschäft gehört dürfte das noch viel laxer gesehen werden.

Zum Assassinen möchte ich noch sagen, dass es fast unmöglich ist das andere Charactere rausbekommen das er ein Assassine ist. Wie soll das gehen? Da sollen doch bitte Spieler besseres Rollenspiel beweisen und auf ihr Spielerwissen verzichten.

 

Viele Grüße

HJ

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Hallöchen,

 

ein Assasine, der nie was tut, wird natürlich auch nicht entlarvt werden könne. Wenn er sich aber ab un zu mit den Worten "Ihr wollt jetzt nicht wirklich wissen, was ich machen werde" abseilt, und später mit den Worten "Problem gelöst" zurückkehrt, dann werden auch die Figuren intelligent genug sein, etwas zu ahnen.

 

Einen Assassinen spielen, heißt auch, seine Fertigkeiten zu nutzen. Und zumindest deren Resultate können nicht immer vor den anderen verheimlicht werden.

 

Das Problem mit einer schwarzen Figur, sehe ich an folgender Stelle: Die Figuren sollen einander das Leben anvertrauen. Ein Assasine ist meiner Meinung nach unbedingt schwarz. Er kann sogar _sehr_ weiß sein. Wenn er Glaubensabtünnige "neutralisiert". Oder Magier, die sich der Schwarzen Magie verschrieben haben. Solche Typen auszuschalten ist sicherlich auch ein Assasinen-Job.

 

Man sollte unterscheiden, zwischen den Mitteln, die jemand einsetzt. Da sollte die Gruppe ziemlich homogen sein. Die Mittel der anderen Figuren zumindest im Notfall akzeptieren. Wenn die Gruppe recht weiß ist, dann wird sie eine dunkelgraue Figur nun mal nicht mitnehmen.

 

Etwas anderes ist das verhalten der Figuren untereinander.

Ich verstehe da Trotzfuß nicht. Er besteht darauf, daß seine Figur "NIE" gegen die Gruppe gehandel habe, bibt aber "Abzwacken" von Sachwerten zu. Nun weiß ich nicht, wieviele GS er so abzuzwacken gedenkt. Dem Spieler sollte aber klar sein, daß er damit, ab einer bestimmten Summe, das Lernen der anderen Figuren behindert. Und das soll "nicht gegen die Gruppe" sein???

 

 

Gruppen müssen nicht weiß oder hell-grau sein. Wenn sich SL und alle Spieler einigen, ist dunkel-grau / schwarz genauso nett.

 

Und weiße Gruppen haben den großen Nachteil, daß neue Figuren derbe eingeschränkt werden.

Gebot für alle Spieler: Erschaffe Deine Figur so, daß auch die anderen Figuren spielbar bleiben.

 

Als SL bi ich also der Ansicht, daß eine Gruppe zueinander passen muß.

 

Als Spieler kann ich mir nicht vorstellen, daß eine meiner Figuren mal jemandem sein Leben anvertrauen würde, dem er noch nicht mal seinen Geldbeutel anvertraut.

 

nice dice

Mike Merten

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Supi, Mike! D.h. wenn einmal eine Gruppe existiert, wird sie immer weiß oder schwarz sein, da sie sich ja nicht verändern kann. Oder meinst du, es gibt einen Weg, in eine weiße Gruppe einen Char, der ein bisserl grau ist einzuführen, als nächstes dann einen grauen, weil die weißen sich ja an den wenig-grauen gewöhnt haben, usw? Ne, glaub ich nicht so richtig, zumal der Weg soweit dahin ist.

 

Mit dem Assassinen könntest du recht haben, aber auch der muß ja nicht immer sagen, was er tut. Macht der Halbling auch nicht. Die anderen wundern sich, wenn er während der Steigerungsphase nicht arbeitet, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, aber wie HJ schon sagte, jeder hat seine Geheimnisse. So ähnlich könnte man auch den Assassin spielen 'Ich habe auch meine kleine Geheimnisse' und wenn sich derjenige in der Gruppe bewährt, wird niemand mißtrauisch und akzeptiert das.

 

Und warum sollte jemand beim erschaffen immer auf die Gruppe schauen, die gerade existiert? Dann dürfte jemand auch keinen Elfen nehmen, wenn ein Zwerg schon drin ist u.ä.! Man sollte doch den Char nehmen, er einem selbst gefällt und den man spielen möchte und sich die nicht von einer Gruppe aufdiktieren lassen, dann machts keinen Spaß mehr. Zumal es eine Herausforderung ist, einen Char in eine Gruppe einzubringen, in die er eigentlich gar nicht reinpaßt! Mit der Zeit gewinnt er auch das Vertrauen der anderen... oder auch nicht ;)

 

Das 'abzwacken' ging nur ein paar GS an und ich denke jeder hat schon mal was in die eigene Tasche fließen lassen, sei es ein Ring den er in einem unbeobachteten Moment gefunden hat oder eine Spruchrolle. Es ist jedenfalls nichts, was die Gruppe in irgendeiner Weise in ihrer Entwicklung gehemmt hat und wenn es eine EIgenschaft des Chars ist... Dann muß es halt mal ab und zu sein. Sozusagen eine 'persönliche Bereicherung', welche wiederum eingesetzt wird, um sich selbst auszubilden und somit wiederum der Gruppe zugute kommt. Wie könnte man sagen: 'Es bleibt ja in der Familie'! Außer derjenige ist Zwerg und versäuft es wink.gif

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Hallo Mike,

 

ein Assassine, der so blöd ist, sich zu solchen Äußerungen hinreißen zu lassen, hat in seinem Beruf eigentlich nichts verloren! Da genießt der Gentleman und schweigt. Wenn er sich nachts heimlich davonschleicht und seinen Job macht, fällt es keinem auf. :cool:

 

Natürlich wendet ein Assassine auch im Abenteuer seine Fertigkeiten an, aber welcher Charakter kann denn unterscheiden, ob da ein Assassine schleicht oder ein Spitzbube, ein Glücksritter oder ein Waldläufer. Solange er nicht kunstvoll jemanden absticht und die Gruppe dabei zusehen läßt, wird keiner merken, womit er seine Brötchen verdient.

 

Ist das "Abzwacken" von Wertgegenständen nicht absolut rollengerecht für z.B. Spitzbuben? Wenn die restlichen Spieler am Tisch ihre Rolle vernünftig spielen, werden sie es zwar zur Kenntnis nehmen, ihre Helden im Spiel werden darüber aber kein Wort verlieren, weil sie es nicht merken! Ich kann vor solchem Rollenspiel nur meinen Hut ziehen - auch wenn ich als Mitspieler dabei der Dumme bin clap.gif Auch ich habe mich einmal an einem Drachenhort vergriffen (nein, nicht tyrfing!) - in den wir zufällig hineingestolpert waren - während der Rest der Gruppe sich mit dem Hausherrn verlustierte. Als ich fertig war, habe ich mich aus dem Staub gemacht. Die anderen haben es nachher geschafft, den Drachen zu beruhigen und zu verschwinden. Aber selbst wenn das nicht geklappt hätte, wäre ich nicht in die Höhle zurückgegangen, um gemeinsam mit ihnen zu sterben! Der Selbsterhaltungstrieb ist nun einmal größer als die Gruppenzusammengehörigkeit biggrin.gif Ich bin mir absolut sicher, daß keiner der Spielr am Tisch böse gewesen ist. Selbst wenn alle außer mir draufgegangen wären, hätte mir niemand einen Vorwurf gemacht - weil ich meine Rolle gespielt habe - und genau das ist Rollenspiel, nicht wie fördere ich die Gruppe am besten!

Zwielichtige Charaktere sehen eine Gruppe mehr als Zweckgemeinschaft, um bestimmte Aufgaben zu erledigen oder einfach leichter durchs Leben zu kommen. Sicherlich mag es mit einem anderen Charakter zu einer Freundschaft kommen - dann würde man sich wahrscheinlich auch anders verhalten, aber bis dahin ... :cool:

 

Wenn Du als Held nicht weißt, daß der andere ein Assassine oder Spitzbube ist, und wenn er sich wie der nette Junge von nebenan benimmt, warum solltest Du ihm dann nicht trauen? Was der Spieler weiß, sollte eigentlich nicht ins Spiel einfließen, solange seinem Helden diese Informationen nicht zur Verfügung stehen.

 

Viele Grüße

Tyrfing

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Joh, Tyrfing, endlich mal einer, der das so sieht wie ich! Denn das macht den Reiz des Rollenspiels aus! UNd genau DAS sollten die anderen akzeptieren.. Meine Güte, ist doch nur ein Spiel und wenn jemand aus der Gruppe sich was beiseite legt, sollte ich ihm das nicht gleich übel nehmen. Ich möchte mich nicht immer nach der Gruppe richten müssen, ich bin halt in meinem Inneren durchweg böse wink.gif und das möchte ich auch ein wenig ausleben. Sonst müßte ich ja warten, bis es eine dunkle Gruppe gibt und dazu habe ich keine Lust.

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Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Berthil Trotzfuss am 4:45 pm am Jan. 26, 2001

Joh, Tyrfing, endlich mal einer, der das so sieht wie ich! Denn das macht den Reiz des Rollenspiels aus! UNd genau DAS sollten die anderen akzeptieren.. Meine Güte, ist doch nur ein Spiel und wenn jemand aus der Gruppe sich was beiseite legt, sollte ich ihm das nicht gleich übel nehmen. Ich möchte mich nicht immer nach der Gruppe richten müssen, ich bin halt in meinem Inneren durchweg böse wink.gif und das möchte ich auch ein wenig ausleben. Sonst müßte ich ja warten, bis es eine dunkle Gruppe gibt und dazu habe ich keine Lust.</span>

Hallo Berthil,

 

falsch! Die Äußerung "das sollten die anderen akzeptieren" beeinhaltet, daß wir recht haben. Ich betrachte meine Beiträge hier als Meinungsäußerung, nicht als Dogma! Wenn jemand anderer Meinung ist als ich, kann er genauso rechthaben. Das sollte man akzeptieren.

 

Viele Grüße

Tyrfing

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Hi!

 

Jetzt möcht ich mich mal kurz einschalten. Off Topic sozusagen.

 

Eigentlich möchte ich in diesem Forum hier keine internen Gruppenstreitereien austragen. Nicht böse sein, aber dazu ist hier wirklich nicht der Platz. Es ist ok hier mit der Meinung anderer sozusagen Munition für die eigene Diskussion zu bekommen, aber die Diskussion danach sollte doch in der Gruppe geführt werden.

 

Trotzdem: Liebe Grüße smile.gif

HJ

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Ich finde es grundsätzlich ok, in einer Gruppe unterschiedliche Gesinnungen zu haben. Aber je nachdem, wie stark diese voneinander abweichen, kann das natürlich zu Problemen zwischen den Charakteren führen.

 

Davon abgesehen liegt es nun einmal in der menschlichen Natur, bei "Betrug" rot zu sehen. Ein Charakter kann noch so "böse" sein, wenn er der Gruppe dadurch nicht allzusehr schadet und sie zu seinem Vorteil ausnutzt, kann das doch Bereicherung des Rollenspiels sein. Aber wehe, die anderen Charaktere werden dadurch benachteiligt (z.B. durch Diebstahl) - dann wird das ganze meist persönlich und hat nichts mehr mit Rollenspiel zu tun.

 

Also immer schön auf dem Teppich bleiben und an den Gruppenzusammenhalt denken, sonst kommt es so weit, dass eine Gruppe einen charakter rausschmeißt.

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oh mann, bin ich froh, das ich nicht in euren Gruppen spiele - das scheint ja fast etwas langweilig zu sein :biggrin

Immer nur weiß oder schwarz - wie furchtbar !!!

 

Eine meiner schönsten Sessions hatte ich mal als ich GEGEN die Gruppe ghespiel thabe und in einem offenen Kampf einen aus der Gruppe angegriffen habe - er hat es überlebt und beschuldigte mich nun vor der Gruppe einverräter zu sein. Die Spieler wußten es natürlich aber ihre Figuren nicht - das war eine der spannendsten Sessions die wir jemals hatten.

 

Macht es nicht viel mehr Spaß wenn wir alle ein paar Geheimnisse voreinander haben ? im realen Leben weiß ich doch auch nicht alles über die Menschen mit denen ich täglich zusammen komme - oder ?

 

und überhaupt - es sit doch NUR ein Spiel :biggrin

 

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Hallo Smighty,

 

sind unsere Gruppen langweilig? Ich finde nicht. Bei uns liefern die Abenteuer genug Stoff, da brauchen wir uns nicht gegenseitig an den Hals zu gehen.

 

Eine Deiner "schönster Sessions" - schön und gut. Da verrätst aber nichts darüber, ob die anderen Mitspieler das auch so sahen. Aber da unterscheidest Du Dich nicht von den anderen hier im Forum, die schreiben, grade das "Gegeneinander" sei doch so toll. Wäre es jetzt an den Haaren herbeigezogen, wenn ich in Frage stelle, ob die anderen Mitspieler da _immer _ von begeistert waren?

 

"Macht es nicht viel mehr Spaß ..." - Dir vielleicht, mir nicht.

 

"Im realen Leben weiß ich doch auch nicht alles ..." - im realen leben gibt es auch keine Magie. Wo ist da jetzt bei Deinem Argument der Bezug zum Rollenspiel?

 

"Es ist doch NUR ein Spiel" - Was soll mir das jetzt sagen? Wenn mir ein Mitspieler auf den Keks geht, dann habe ich das zu schlucken?? DAS wirst Du ja wohl nicht gemeint haben. Was dann?

 

 

Ich bleibe dabei: Nur miteinander oder auch gegeneinander - das muß jede Gruppe für sich klären. Und das Ergebnis hat von jedem akzeptiert zu werden.

Es ist weder angemessen, eine Gruppe, die sich für "miteinander" entschieden hat, durch eine Figur zu sabotieren, die dieses Miteinander stört, noch ist es angemessen, wenn jemand in einer "auch gegeneinander"-Gruppe quengelt, weil sich irgendeine Figur angeblich nicht "gruppendienlich" genug gezeigt hat.

 

 

Nice dice

Mike Merten

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Ich denke auch, dass dies jede Gruppe für sich lösen sollte, wie so oft gibt es hierfür leider kein Patentrezept. Allerdings find ich es sehr interessant und spannend, was für Argumente die Seiten sich entgegenwerfen.

Ich persönlich hätte auch Mühe, wenn der Dieb der eigenen Gruppe sich bei meinen BEsitztümer vergreift, allerdings nur, wenn ich es weiss. Wenn mich einer der Mitspieler angreift, so würde ich wohl ersteinmal zögern und nachfragen was denn los sei, denn dies kann irgendwo schon nicht die Lösung sein (wie soll man da noch jemand alleine wachen lassen!).

Allerdings denk ich, dass es Möglichkeiten geben muss, seinen Charakter auszuspielen und auch Rollenspiel entwickeln können. Selbstverständlich eignet sich ein kleptomanisch veranlagter Serienkiller einfach nicht für eine Spielergruppe, welche nicht durch und durch böse ist. Aber die eine oder andere Schwäche eines Charakters bringt meiner Meinung erst die Würze ins Spiel!

Für mich ist diese Diskussion trotz meiner eingefahrenen Position ziemlich interessant und werde sie wohl auch mal bei unserer Gruppe diskutieren. Bis anhin ist diese nie geführt worden und man kann unsere Gruppe wohl mehr oder weniger als "in den eigenen Sack" schaffend bezeichnen. Innerhalb der Truppe gibt es immer wieder kleine Fraktionen, die sich gegenseitig das Leben schwer machen (auf spielerische Art und Weise natürlich), retten sich aber bereits im nächsten Moment das Leben! Unser Dieb würde es nie einfallen, ein Mitglied zu bestehlen, ausser er will ihm einen Streich spielen und unser Ritter versucht ständig Schadensbegrenzung, indem er zum Beispiel gestohlene Gegenstände begleicht oder sich bei Personen nachträglich, ohne das wissen der anderen SPIELfiguren, entschuldigt. Dies führt mitunter zu ausserordentlich lustigen Situationen ich wollte diese nicht missen.

 

Ich würde gerne mal wissen, wie die kleinen Dinge so ausgespielt werden bei einer "guten" Gruppe! Wie handhaben diese Anpöbeleien, Beleidigungen und Lügen? Lügen gute Charakteren? Was passiert, wenn ihr zur Lösung eines Rätsels moralisch bedenkliche Situationen erleben müsst? Nicht dass ihr mich falsch versteht, dies soll keine Anschuldigung sein, sondern wirkliches Interesse. Oder bereitet Euer SL die Abenteuer so vor, dass es zu keinen solchen Situationen kommt?

 

Gruss

 

Michael

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Hallo Michael,

 

in den "guten" Gruppen, in denen ich bisher mitgespielt habe, war das eigenlich kein Problem.

 

Bei Pöbeleien, Beleidigungen durch NSF (ich nehme an, die hast Du gemeint), gilt dann für viele SF "was kümmert's den Baum, wenn ihn ein Hund anpinkelt".

 

Selber lügen? Kein grundsätzliches Problem. Natürlich verboten, wenn es nur um die eigene Bequemlichkeit geht. Aber wenn zur Bekämpfung eines großen Übels mal ein kleineres (Lüge etc) in Kauf genommen werden muß, dann ist das o.k.

 

Im Ernstfall gibt es ja grade für richtig weiße Gruppen das Motto des großen Vorbildes: "Der Zweck heiligt die Mittel."

 

Die Leute, die "weiß" für langweilig halten, sollten mal 'nen Tupp Hexenjäger, beauftragt von der Inquisition spielen. Da geht dann die Post ab ;-)))

Dorf mit Hexe??? ABFACKELN!!!

 

Nice dice

Mike Merten

 

(Geändert von Mike um 2:25 pm am Feb. 2, 2001)

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