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Was hättet Ihr gemacht?


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Ja, die Götter müssen sich ohne GG raushalten, sonst stellt sich irgendwann die Frage, wieso die Götter überhaupt irgendetwas "Böses" zulassen (auch die voreilige Verbrennung einer eigentlich unbescholtenen Grauhexe müssten sie verhindern).
Ich störe mich etwas an dem "müssen".

Das Regelwerk gibt das "müssen" nicht her.

Ok, sie müssen nicht. Das nehme ich zurück.

 

Aber in diesem Fall ist der Priester zwar in einer misslichen Lage, aber noch nicht in einer lebensbedrohlichen. Da sollte der Gott ohne Göttliche Gnade m. M. n. nicht direkt wie Kai aus der Kiste einspringen. ;)

 

Auch aus spielerpsychologischer Sicht: Wenn man direkt die Götter auspackt, läuft man evtl. Gefahr, dass die Spieler das als Meister-Willkür interpretieren. Getreu dem Motto: "Ideen, die Dir als SL nicht gefallen, werden direkt geblockt. :-("

Bearbeitet von dabba
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  • 2 Wochen später...

Was das Eingreifen des Gottes angeht:

Ein direktes Eingreifen um seinen Priester (oder auch den Papst) zu retten hielte ich pers. für sehr unwahrscheinlich. Viel eher könnte ich mir vorstellen - wenn der Ordensmann wichtig genug für die Gottheit ist - dass der Gott durch Träume und Visionen andere Wesen dazu bringt, in seinem Sinne einzugreifen.

Am Beispiel des Attentats auf den Papst könnten z.B. einige Gottestreue Leute während der Vorbereitungsphase von bedrohlichen Träumen und Visionen heimgesucht werden, die ihnen die Gefahr für das Kirchenoberhaupt vor Augen führen und sie dazu bewegen, zum Papst zu reisen um ihn zu warnen oder den Attentäter gleich selbst aufzuhalten. Ob besagter Papst ihnen glaubt oder nicht, oder ob sie den Attentäter vorher zu fassen bekommen oder nicht, liegt dann in der Hand des Schicksals und der Würfel. :-)

 

Bei dem Konkreten Beispiel über den entführten Priester würde ich es daran fest machen, wie eng er zu seinem Gott steht. Normale Priester genießen bei mir normalerweise keinen übernatürlichen Schutz, ihre Ermordung könnte jedoch durchaus einen Fluch nach sich ziehen. Steht der Priester eng genug zur Gottheit, als dass diese von der Situation bewusst Kenntnis genommen hat, würde ich beispielsweise dunkle Omen für angemessen halten: kurz vor dem Abreisetag ziehen dunkle Sturmwolken auf oder die Mannschaft beobachtet wie die Ratten schwärmeweise das Schiff verlassen etc.

 

Sollten sich Priester und Gottheit besonders nahe stehen (Extremfall! oder wenn sich die Charaktere schon häufiger mit dem Gott überworfen haben) könnte auch die Reise selber vom Pech verfolgt sein (häufige Flauten, bevorzugtes Ziel von Piraten etc.), wobei die Pechsträhne aufhört, sobald bewusst schritte unternommen werden, um den Priester nach Hause zu bringen.

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Ich glaube ich bin etwas missverstanden worden. Ich stellte mir keinen Blitz vor, der aus dem Himmel kommt und die "Entführer" erschlägt und auch eine Horde von Engelskriegern die den Priester von dem Schiff retten ist nicht in meinem Sinne.

 

Wer jedoch selber einem Glauben angehört und gegen die Regeln dieses Glaubens verstößt hat bei mir auf jeden Fall auch mit Folgen durch die Gottheit zu rechnen. Das kann von Träumen in denen derjenige immer wieder zur Buße und Wiedergutmachung angehalten wird, bis hin zum Verlust eigener GG gehen (je nach Schwere des Vergehens). Ich sehe da keinen Konflikt mit der Spielwelt bzw. dem Göttersystem auf Midgard. :dunno:

 

Bezüglich der Göttlichen Gnade mach ich auch gerne auf S.57 im Arkanum aufmerksam. Dort ist der Verlust von GG bei groben Verstößen gegen Glaubensgrundsätze oder gegen die Interessen der Götter und Totemgeister festgelegt.

 

Für eine Anwendung im vorliegenden Fall ist natürlich Voraussetzung, dass der jeweils betroffene Entführer dem selben Glauben angehört, wie der entführte Priester. In diesem Fall habe ich dann aber keinerlei Bedenken, GG zu streichen. Der Spieler würde vorher einen PW:In würfeln dürfen, ob seiner Figur klar ist was sie da gerade tut und welche "Folgen" das haben kann.

 

Mfg Yon

Bearbeitet von Yon Attan
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Man sollte meines Erachtens auf jeden Fall aufpassen, nicht mit zweierlei Maß zu messen.

 

Wenn den Dienern der Götter unter den Spielercharakteren Übles widerfährt (was in diversen Abenteuern ja durchaus passieren kann) greift im Allgemeinen auch nicht direkt der jeweilige Gott ein - schon gar nicht ohne erfolgreichen GG-Einsatz.

 

Und ein normaler Priester sollte auch nicht so gigantisch viel GG haben, schließlich werden "nur wirklich herausragende Taten [...] von den Göttern überhaupt zur Kenntnis genommen." [ARK 57]

 

Liebe Grüße

Saidon

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Man sollte meines Erachtens auf jeden Fall aufpassen, nicht mit zweierlei Maß zu messen.

 

Wenn den Dienern der Götter unter den Spielercharakteren Übles widerfährt (was in diversen Abenteuern ja durchaus passieren kann) greift im Allgemeinen auch nicht direkt der jeweilige Gott ein - schon gar nicht ohne erfolgreichen GG-Einsatz.

 

Und ein normaler Priester sollte auch nicht so gigantisch viel GG haben, schließlich werden "nur wirklich herausragende Taten [...] von den Göttern überhaupt zur Kenntnis genommen." [ARK 57]

 

Liebe Grüße

Saidon

Sofern sich das auf meinen Beitrag bezog:

Es geht nicht um die GG des Priesters (Normale Priester haben bei mir keine GG.), sondern das Verhalten eines Anhängers des selben Glaubens. Änliche "Folgen" hätte es nach meinem Empfinden auch, wenn der Charakter öffentlich der Gottheit lästert, oder an einen Schrein uriniert.

 

Wenn ein Glauben beispielsweise vorschreibt, keinerlei Menschen zu töten, würde ich auch GG verlieren, wenn ich einen Menschen töte, selbst wenn dieser andere Mensch gar nicht meinem Glauben angehört. Es geht hier um einen generellen Verstoß gegen Glaubensregeln (genauso wie ich ihn auch bei der Entführung eines Priesters sehe).

 

Diesen Effekt gäbe es bei mir auch bei NPCs. Allerdings versuchen die meisten bösen Buben nicht, sich auf Göttliche Gnade zu verlassen, sodass sie keine Sorge haben müssen, wenn sie durch ihr Verhalten welche verlieren. Ihnen ist sowieso klar, dass sie in der Gunst der Götter ganz unten stehen und auf kein Wunder hoffen zu können. Gleiches muss dann aber auch für Spieler-Charaktere gelten: Ich kann nicht auf der einen Seite Priester meines Glaubens entführen und mich gleichzeitig darauf berufen, ein besonders treuer Anhänger meiner Gottheit zu sein, weshalb die Gottheit mir bitte mit einem göttlichen Wunder helfen soll. Das passt nicht zusammen.

 

Mfg Yon

Bearbeitet von Yon Attan
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Hallo Yon,

 

mein Kommentar war nicht auf dich gemünzt. Entschuldige bitte, wenn das so rübergekommen ist.

 

Ich glaube, wir sind da grundsätzlich einer Meinung. Wobei ich bei der Fallbeschreibung nicht davon ausgegangen wäre, dass die Charaktere dem gleichen oder auch nur einem ähnlichen Glauben anhingen, wie der entführte Priester. Ansonsten hätte das sicher die von dir geschilderten Konsequenzen für die Charaktere.

 

Liebe Grüße

Saidon

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Hallo Yon,

 

mein Kommentar war nicht auf dich gemünzt. Entschuldige bitte, wenn das so rübergekommen ist.

 

Ich glaube, wir sind da grundsätzlich einer Meinung. Wobei ich bei der Fallbeschreibung nicht davon ausgegangen wäre, dass die Charaktere dem gleichen oder auch nur einem ähnlichen Glauben anhingen, wie der entführte Priester. Ansonsten hätte das sicher die von dir geschilderten Konsequenzen für die Charaktere.

 

Liebe Grüße

Saidon

:beer:

 

Mfg Yon

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