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[Abenteuer] Das Geheimnis des Waldes - Menschengruppe


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Am nächsten morgen steht Kilburn früh auf, sehr früh für manche die am Abend zu viel Ale getrunken, zu lange getanzt, gesungen oder gebadet haben. Er wird seine Sachen leise packen, aber doch nicht so leise dass man nicht davon aufwachen würde. Dann verlässt er das gemeinsame Zimmer wobei die Tür wie zufällig etwas zu laut ins Schloss fällt, und geht vorsichtig die Treppe nach unten in den Schankraum. "Ah Corwin, euch habe ich so früh am Morgen hier noch nicht erwartet. Es sieht mir nach einem guten Tag zum Reisen aus, es regnet ja quasi fast gar nicht heute. Der Baron wird erfreut sein dass wir so schnell die Reise in das Dorf antreten. Aber sagt fühlt ihr euch wohl? Ihr seht etwas blass aus. Vielleicht wart ihr zu lange im Badehaus? Ihr solltet euch ein Vorbild an Sheldon de Soël nehmen, von dem man munkelt er badet stets zu Xanstid, aber nur wenn er gerade in einem Kloster weilt."

"Ah, der Wirt hat bereits eine leichte Mahlzeit auftragen lassen...."

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Als alle zum Gehen gedrängt hatten schnappte sich Aello Mitel am Arm und zog ihn mit zum Ausgang, ganz begierig darauf endlich auf dem Markt in allen möglichen Auslagen stöbern zu können. Beim Einkaufen hielt sie sich zunächst an Shannon, der sich offenkundig gut mit den nötigen Dingen für die Wildnis auskennt, mit den Damen der Runde macht sie sich dann zu den schönen Dingen des Marktes auf und abschließend mit Kurnaz und wer noch mitkommenwollte zum Badehaus. Was Kilburn gemurmethatte bekam sie aber noch deutlich mit. Den Spruch ließ sie unkommentiert, warf ihm aber einen zweifelnden, irritierten Blick zu.

Nach dem entspannenden Bad, füllte sie die zur Neige gehenden Utensilien zur Körperpflege in dem kleinen, dem Badehaus angeschlossenen, Laden auf; dabei ein großes Stück feiner Seife extra ...

 

"Guten Morgen. Uh, schon fast alle da!", ruft Aello erfreut, als sie von draußen noch im Nachthemd mit vom kalten Wasser geröteten Wangen hereinkommt. Das Handtuch um ihren Kopf kann ihre triefenden wirren Haare nur unzureichend trocken halten und sie zieht eine schmale Pfütze hinter sich her.

"In der Tat, Corwin, du siehst etwas bläßlich aus. War dir die Nacht doch zu kurz?", blinzelt sie ihn an.

"Und wie gut, dass wir keinen albischen Heiligen dabei haben!" kommentiert sie Kilburns Anekdote und rümpft leicht die Nase in seine Richtung, "nicht auszudenken!"

Sie hüpft zur Treppe, "Bin gleich bei Euch...", und verschwindet nach oben. Wenige Zeit später kommt sie wie immer adrett geschminkt, wohl duftend und mit ortdentlich gerichteten Kleidern zurück ... bei den Haaren klappt das einfach nicht. Ihre Habseligkeiten stellt sie zu den Sachen der anderen. Offensichtlich muss sie noch etwas an ihrem Rucksack richten, denn sie wendet sich nochmal um und räumt in den Sachen herum, bevor sie endgültig an den Tisch kommt. Sie öffnet das Fenster leicht hinter ihrem Platz und setzt sich.

"Kurnaz, Du bist wunderbar, besser kann der Tag nicht beginnen!" freut sie sich und langt zu.

Bearbeitet von Miles et Magus
Bunt ist das Leben und granatenstark
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Während des Morgenmals hält sich Kilburn wieder an Porridge und trinkt dazu nur etwas Wasser und eine kleine Schale Milch. Bald drängt er zum allgemeinen Aufbruch. "Unterhalten können wir uns noch unterwegs, wir sollten aus der Stadt kommen bevor wieder die Bauern, Händler und reisenden Söldner die Tore verstopfen." Dann packt er nach einem kurzen Zögern seinen Rucksack, setzt sein Boneid auf seine roten Locken und wartet mit einem aufmunterndem Lächeln darauf dass alle aufstehen.

Bearbeitet von Rolf
geändert nach EW:Sehen
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Auf dem Markt deckt sich Shannon mit allem ein, was er meint zu brauchen. Als erstes kauft er sich einen Packesel, Zaumzeug und einen Packsattel. Es kommen noch ein mittelgrosses Zelt, eine kleine Axt und eine Schaufel (beides Werkzeuge), Seil sowie haltbare Esswaren die nicht gekocht (Brot, Dauerwurst, Käse, für alle Beteiligten, ausreichend für 4 Tage) werden müssen hinzu. Er besorgt sich 2 grosse Wasserschläuche und einen grossen wasserdichten Umhang für jeden der noch keinen hat und so weiter. Er sagt dem Händler jeweils klar was er meint die Ware kosten sollte, wird aber nicht lange verhandeln, er meint er habe die Zeit dazu nicht.

Er freut sich natürlich von Aello 'um Rat' gefragt zu werden und empfiehlt ihr dringend einen überaus langweilig braungrauen Umhang sowie Kleidung in der selben Farbe und sagt dazu lachend "im Wald willst du nicht gesehen werden, das ist zwar schade, aber besser so".

Nachdem die Einkäufe erledigt sind, schafft er alles zum Gasthaus, wo er dazu schaut, dass der Esel gut untergebracht und versorgt ist. Anschliessend nimmt er ein kurzes Bad. Männer, Frauen, getrennt oder auch nicht ist ihm einerlei. Er kennt in dieser Sache keine Scheu respektiert aber die Gegebenheiten kommentarlos. Anschliessend zieht er sich wieder an, stellt sich Kurnaz vor und sagt, dass er sich freut dass sie auch mitkomme. Dann geht er zurück in die Stadt, hoffend noch mit ein paar Leuten reden zu können. Eine Stunde nach Sonnenuntergang ist er zurück und geht sofort schlafen.

Er steht eine halbe Stunde vor Sonnenaufgang auf, geht nach unten und hilft Kurnaz Früstück zubereiten (wenn sie ihn helfen lässt). Nachdem Frühstück zubereitet ist geht er alle noch Schlafenden mit einem kräftigen Klopfen an der Zimmertür wecken (und gibt nicht auf, bis er sicher ist, dass sie auch wach sind).

Zum Frühstück erklärt er, dass er sich freut, dass es heute los geht und sagt an, dass er an diesem schönen Tag plant eine gute Wegstrecke hinter sich zu bringen, schliesslich warten die Bewohner des Dorfes auf die Ankunft der Gruppe. Zwischen den Zeilen versteht man, dass er damit eine zügige Wanderung von 8-10 Stunden meint und je nach Zustand der Strasse plant etwa 40-50 Kilometer zu laufen. Er stimmt Killburn zu. Er will aus der Stadt sobald die Tore öffnen: "Früh am Morgen ist Reisen einfacher" sagt er dazu.

Als Aello dann mit der Morgentoilette endlich doch noch fertig ist und Shannon das Ergebniss sieht, schüttelt er erstaunt lachend den Kopf und kann dabei aber nicht verstecken, dass ihm das Ergebniss gefällt, auch wenn er es für überaus unpraktisch hält...

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Kilburn tritt als Erster vor die Gaststätte, atmet tief durch und lässt die kalte Morgenluft den letzten Rest der Müdigkeit aus seinen Knochen verschwinden. Er streckt sich einmal, blinzelt in die Morgensonne, rückt seinen etwas schief sitzenden Boneid zurecht, hustet kurz als die kalte Luft in seiner Lunge brennt, und wartet bis die Gruppe komplett durch die niedrige Tür getreten ist. Als Aello über die Türschwelle schreitet mustert er sie kurz und unmerklich (EW:Wahrnehmung) aus dem Augenwinkel, um dann noch mals kurz zu husten. Seine mit Sommersprossen gesprenkelten Backen laufen dabei rot an, aber dann kommt er wieder zur Ruhe.

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Shannon beendet sein Frühstück. Er isst etwas mehr als sonst, wie angedeutet erwartet er einen langen und anstrengenden Fussmarsch. Dann folgt er Kilburn nach draussen um in den Stall zu gehen. Er gibt dem Esel Wasser und Futter und macht sich daran ihn zu beladen während das Tier frisst. Die gesammte Ausrüstung packt er auf den Packsattel, Shannon selbst trägt nur seine Waffen und einen Schlauch mit Wasser. Dann führt er das Tier nach draussen und geht mit den anderen in Richtung Stadttor.

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Guineth teilt sich gerne mit den anderen Frauen ein Zimmer und begleitet die anderen bereitwillig auf den Markt und ins Badehaus. Dabei plappert auch sie aufgeregt vor sich hin. Beim Einkaufen verlässt sie sich darauf, dass die anderen schon wissen, was für die anstehende Aufgabe benötigt wird - bisher hat sich ja noch immer jemand um sie gesorgt und gekümmert, da wird es auch dieses Mal schon klappen.

Am nächsten Tag ist auch sie früh wach - vor Aufregung konnte sie sowieso nicht lange schlafen - und wartet schon ungeduldig, dass es endlich los geht.

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Da Mitel schon am Abend öfters geistesabwesend war, ist er froh, dass Aello ihn mit auf den Markt geschleift hat, sonst hätte er in seinem Tran wohl völlig vergessen seinen Reiserucksack mit etwas reisefester Nahrung, neuem Verbandsmaterial und Heilplanzen für kleinere Verletzungen, Material zum Fallenstellen und etwas Materiel zur Herstellung von Fackeln zu kaufen. Da er wohl gerade bei einem Gemischtwarenhändler gelandet ist, findet sich auch alles an einer Stelle. Bei der Gelegenheit packt Mitel auch noch ein gutes Seil ein und fragt, wo er denn einen Schuhmacher findet.

Der Besitzer des Ladens schickt ihn einige Häuser weiter. Dort findet er einen Lederwarenhändler, der neben Schuhen auch andere Kleidungsstücke führt.

"Hallo guter Mann, könnten sie sich vielleicht mal meine Schuhe anschauen? Die dürften neu besohlt werden müssen?"

"Nun, ich bin kein Schuhmacher, ich verkaufe nur Ledersachen, aber diese Schuhe sehen nicht so aus, als ob man da noch viel retten könnte. Darf ich ihnen Alternativen zeigen?"

Mitel scheint nicht zu bemerken, wie der Verkäufer grinst, als nach hinten ins Lager geht.

"Hier hätte ich ein schönes Exemplar, dass ihnen passen müsste. Sehr robuste, hochschliessende Stiefel aus Leder des Hochlandrindes!" Er macht sich daran, Mitel in die Schuhe zu helfen. "Nur 20 Oring und sie gehören euch".

"Die Stiefel passen und fühlen sich wirklich wertig an. Habt Dank guter Mann, die nehme ich."

Mitel bezahlt den Preis, obwohl er gleichwertige Stiefel wo anders sicher um einiges günstiger bekommen hätte. Ob es wirklich Leder eines Hochlandrindes ist, sei auch mal dahingestellt, doch ist die Qualität trotzdem sehr gut, das Leder stabil aber nicht hart und sie werden wohl für viele Wegkilometer halten.

"Kann ich euch noch mit etwas anderem weiterhelfen?"

"In der Tat, wenn ihr vielleicht etwas besseres als meinen Wollumhang da habt. Auf meiner bisherigen Reise hat er mir gute Dienste geleistet, allerdings bin ich auch auf den Hauptstrassen gereist. Bald wird es mich auch abseits der Wege führen und ich kann etwas gebrauchen, dass nicht dem ersten ungünstigen stehenden Ast nachgibt."

Der Verkäufer verschwindet nochmal kurz hinter der Ladentheke und kommt mit einem Ledermantel zurück, der dem eines Kutschers nicht unähnlich ist.

"Dieser hier sollte euren Ansprüchen genügen. Er schützt euch sicher vor dem albischen Wetter, ohne euch zu behindern. Seht, er ist eng geschnitten, so dass er all Eure Bewegungen mitgeht. Ihr könnt sogar mit ihm Reiten, da ihr volle Beinfreiheit durch die Schlitze an den Seiten, hinten und vorne auf Beinhöhe habt. Auf der Gugel ist kürzer als bei normalen Wollumhängen, so dass ihr zwar euer Haupt vor dem Wetter schützen könnt aber ohne dass das Leder euren Kopf unnötig beschwert. Für nur 18 Oring geht es euch."

Auch auf dieses Angebot geht Mitel gerne ein. Er verlässt den Laden mit seinen neuen Errungenschaften, geht zurück zum Gasthaus und Abends recht früh ins Bett, damit der Schlaf hoffentlich seine Aufmerksamkeit wieder zurückbringt. Auf der Reise morgen wäre das nicht angebracht.

 

Am nächsten Morgen steht er früh auf, was auf Grund des Lärmes aus dem Nebenzimmer nicht schwer ist. Das Frühstück nimmt er sich auf die Hand, packt seinen Rucksack und seine weitere Ausrüstung und geht vor die Tür. Gerade noch sieht er, dass Shannon und Kilburn schon beinahe das Stadttor erreicht haben. Gut gelaunt macht Mitel sich auf den Weg zu den beiden. Nur seine neuen Schuhe trüben etwas seine Stimmung...sie drücken noch.

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Nachdem alle noch ihre letzten Erledigungen gemacht haben, brecht ihr gemeinsam auf. Es ist noch immer recht früh am Morgen, und die Straßen von Maris sind, besonders im Vergleich zum gestrigen Nachmittag, kaum belebt. Die Wachen am Tor sehen noch ein wenig übernächtigt aus, fast so, als hätten sie gestern noch um einiges mehr Ale gesehen als ihr. Als ihr sie passiert, werdet ihr kaum eines Blickes gewürdigt.

Draußen vor der Stadt verstärkt sich der allgegenwärtige Gestank zunächst, bis ihr einige Kilometer später endlich wieder frei atmen könnt. Das Wetter ist heute erstaunlich ruhig, so dass ihr schnell voran kommt und tatsächlich eine große Wegstrecke hinter euch bringt. Noch scheint die Landschaft um euch herum völlig normal und unverändert zu sein, von Unheil keine Spur, nicht einmal ein leichter Wind geht, der Himmel ist fast den ganzen Tag über klar. Zumindest für die Albai unter euch erscheint dies fast schon seltsam.

Gerade, als ihr schließlich zu erschöpft seid, um an diesem Tag noch weiter zu reisen, beginnt es jedoch zu regnen und Nebel zieht auf. Euch ist klar, dass ihr wohl Rast machen müsst, und Corwin schlägt vor, in ein Gasthaus in der Nähe einzukehren.

 

"Das ist wohl das letzte Gasthaus, bevor wir eine wahrlich unzivilisierte Gegend betreten. Wir sollten uns also noch einmal ein warmes Ale und einen gemütlichen Strohsack gönnen. Außerdem möchte ich doch recht gern mein Instrument vor diesem Regen schützen."

 

Nach einiger Zeit erreicht ihr tatsächlich das besagte Gasthaus. Im Vergleich zu der Gaststätte, in der ihr in Maris untergekommen seit, wirkt es zunächst etwas heruntergekommen, doch als ihr den Schankraum betretet schlägt euch angenehme Wärme entgegen und die Wirtin begrüßt euch freundlich. Sie ist eine beleibte, noch etwas jüngere Frau, die den Männern, insbesondere dem Barden, glühende Blicke zuwirft. In kürzester Zeit habt ihr eine warme Mahlzeit und jegliche Getränke, die ihr wünscht, vor euch. Das Angebot beschränkt sich hierbei jedoch auf kaltes Ale, warmes Ale oder lauwarmes Ale. Wer nichts alkoholisches möchte erntet von ihr einen sehr verwunderten Blick und bekommt nur mit sehr viel Überredungskraft einen Tee, den sie aus ein paar Kräutern zubereitet.

Außer euch ist in dem Gasthaus bisher niemand zu sehen, es ist jedoch auch sehr klein, ihr schätzt, dass es nach der Größe des Hauses zu schließen wohl nicht mehr als zwei oder drei Zimmer geben kann.

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Beim Verlassen des silbernen Baums legte Aello einen Beutel Gold für die Zeche und die Übernachtung hinter die Theke an einen unauffälligen Platz. Der Inhalt bemisst sich am Preisaushang und enthält ein angemessenes Extra. Dann verließ auch sie das Gasthaus. Vor der Tür erwiederte sie Shannons verstecktes Kompliment mit einem geschmeichelten Lächeln, zieht dabei ob der morgentliche Kühle dankbar den neuen Umhang etwas weiter zu. Geschickt schloß sie noch die hübsche neue Fibel, ganz nach albischer Art, wie Guineth es ihr wortreich nach dem Kauf auf dem Markt erklärt und gezeigt hatte. Das kleine Bündel mit ihrem Lederumhang packte sie oben auf die Ladung des Esels und dachte zufrieden: 'Wie nett von Shannon. In dem Land hier kann man nicht genug trockene und warme Kleidung haben. Und für die Sicherheit muss man wohl manchmal die Mode opfern.'

Sie reckte sich noch einmal vor dem Aufbruch. "Ahh, was für ein herrlich frischer Morgen ...", und nahm einen tiefen Zug. Im Losgehen hielt sie jedoch kurz inne und blickte mit gerunzelter Stirn zu den Fahnenmasten am Tor. "Kein Wimpel winkt uns zum Abschied. Diese Windstille ... ein schlechtes Zeichen!" 'Und Kilburn wird sich doch nicht beim Baron angesteckt haben, so wie er hustet?' Als dann Mitel in den neuen schicken Kleidern den schon Aufgebrochenen nacheilte, überlegte sie sich, ob sie für die Reise auf der Straße wirklich die richtige Kleidung gewählt hatte. Mit leichtem Mißmut beschleunigte sie ihren Schritt zum Tor hinaus.

Der Gestank vor der Stadt hilft nicht dabei ihre Stimmung aufzuhellen, auch wenn sie versucht ihn mit einem Hauch Orangenessenz auf ihrem Kragen zu vertreiben.

Der Weg will kein Ende finden, Fuhrwerke sind keine unterwegs, da hilft auch kein Sonnenschein. Der senkrecht fallende Regen spühlt dann noch das letzte bisschen Frohsinn von Aello hinweg und die tiefergezogene Kapuze vedunkelt ihre finsere Mine um ein paar weitere Schatten.

 

"Ein Gasthaus, besser kommt es am Rande der Zivilisation nicht." murmelt sie lakonisch, aber mit einem ganz leisen Unterton der Hoffnung, als sie vor dem einfachen Gebäude steht. Mit einem tiefen Seufzer geht sie zu dem kleinen Stallanbau an der Seite das Gasthauses, öffnet die Tür für den Esel und blickt sich darin um.

Bearbeitet von Miles et Magus
formaformulafix
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Am morgen war Shannon noch guten Mutes. Er geht zügig los wie man sich das von einem geübten Wanderer gewohnt ist, je länger der Tag aber dauert merkt man, dass auch er bei diesem Tempo und der Distanz seine Grenzen erreicht. Am Morgen ist er noch gut gelaunt und unterhält sich auch mit den andern, wird aber je länger der Tag dauert desto schweigsamer. Besonders als es beginnt zu regnen, macht ihm seine alte Verletzung wieder etwas Mühe und er hinkt leicht, versucht aber das Tempo weiter hoch zu halten. Innerlich verwünscht er sich, dass er den Regen nicht hat kommen sehen m rechtzeitig eine trockene Unterkunft zu finden. Lustig ist diese Wanderung im Regen wirklich nicht. Er beisst aber auf die Zähne und versucht sich nichts anmerken zu lassen.

Als Corwyn die Gaststube erwähnt hellen sich seine Züge deutlich auf. Er hatte sich schon halb damit abgefunden, bei einem Bauern im Stall zu schlafen um nicht gleich draussen übernachten zu müssen. Beim Gasthof angekommen, führt er als erstes den Esel in den Stall, und lädt die ganze Ausrüstung ab. Er gibt dem Esel Futter und Wasser und reibt das Tier tocken. Dann vergewissert er sich, dass die Ausrüstung im Regen nicht gelitten hat und dass alles noch sorgdam (und wasserfest) verpackt ist. Dann geht er in die Gaststube, stellt sich vor, fragt den Wirt wo die anderen der Gruppe übernachten, bestellt sich warmes Essen und einen Krug Met, nimmt dann aber ein Ale, Temperatur ist ihm egal, besser wird es davon auch nicht, geht sich aber erst umziehen. Dann sucht er sich einen Sitzplatz möglichst nahe am Feuer und wartet auf sein Essen. Dabei massiert er sein verletztes Bein. Sobald er sich dann etwas aufgewärmt und etwas gegessen hat, die Schmerzen im Bein nachlassen etc, wird er dann wieder wie gewohnt unternehmungslustig und schmiedet Pläne für morgen.

Bearbeitet von sayah
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Kurnaz verlässt gut gelaunt mit den anderen die Stadt. Froh, den Gestank hinter sich zu lassen, atmet sie tief durch und genießt die frische Morgenluft.

Als es anfängt zu regnen, schlägt ihre Stimmung allerdings um und sie wirkt genervt. Als sie schließlich in eine etwas tiefere Pfütze tritt und ihre Lederschuhe jetzt klatschnass sind, hört man sie den Rest des Weges, barfuss mit den Schuhen in der Hand, nur noch vor sich hin schimpfen. Die Sprache versteht wohl keiner, aber jeder kann deutlich hören, dass sie nichts Nettes von sich gibt.

Im Gasthaus angekommen, stellt sie als erstes die Schuhe zum trocknen an den Kamin und besteht auf heißem Tee.

Trocken und mit heißem Tee intus hellt sich ihre Stimmung schnell wieder auf, sie sieht sich gleich mal Sayas Bein an (EW:Heilkunde geschafft, auf 22) und zeigt ihm eine Massagetechnik, die die Schmerzen etwas lindert.

Danach geht sie nochmal nach draußen und sieht sich nach Vögeln um. Sie zaubert Tiersprache Vögel (klappt auf 24) und erkundigt sich nach Ungewöhnlichen Begebenheiten und Veränderungen.

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Shannon bedankt sich natürlich bei Kurnaz und lässt sie gerne ihre Kunst versuchen. Kurnaz bemerkt schnell, wie ihre Massage die Schmerzen lindert und das Bein lockert, sie bemerkt aber auch, dass das eine alte und verheilte Kriegsverletzung ist, die sie mit einer Massage nicht wird dauerhaft heilen können. Shannon muss grosses Glück gehabt haben überhaupt noch zu leben und wohl ausgezeichnete Pflege genossen haben, dass er heute wieder gehen kann. Die meisten Menschen Midgards würden wohl eine solche Verletzung und den dadurch ausgelösten Wundbrand auch mit guter Pflege eines Heilers nicht überleben.

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Anders als noch zu Beginn der Reise, als Mitel mit dreckigen Lederhosen, Leinenhemd und Lederweste unterwegs war, macht er nun mit seinem neuen Ledermantel einiges her. Irgendwie sieht er gar nicht mehr wie ein Holzfäller aus und so ganz ohne Clanfarben könnte man meinen, er sei gar nicht aus der Gegend.

Auch ihm fällt auf, dass es erstaunlich trocken an diesem Tag ist. Wofür hat der denn nun den Mantel gekauft? Am Abend wurde er eines besseren belehrt. Der Mantel hält dicht und warm. Ein guter Kauf!

 

Als Kurnaz in die Pfütze tritt, muss er grinsen. Als sie auch noch die Schuhe auszieht, schüttelt er mit dem Kopf.

"Du hättest dir im Dorf wohl geeigneter Wanderschuhe kaufen sollen. Wenn wir unsere Reise abseits der Wege weiterführen müssen, wirst du nicht barfuß laufen wollen."

 

Am Abend, als sie im Gasthaus ankommen, zieht sich Mitel kurz zurück. Er zieht sich die neuen Stiefel aus und reibt sich die Füße. Inzwischen ist das Leder weicher geworden, morgen sollte man bequem darin laufen können. Aber heute mussten seine Füße noch etwas leiden. Er greift in seinen Rucksack, holt eine Heilsalbe heraus und schmiert sich die Füße damit ein. Nachdem die Salbe eingezogen ist, geht er barfuß wieder zu den anderen.

 

Seine Füße riechen diesen Abend wohlig nach frischen Kräutern.

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Im Stall ist ein kleiner Hühnerverschlag, daneben ein Haufen Stroh und etwas Heu für zwei Ziegen, die sich draußen unter einem nahe stehenden Baum zurückgezogen haben. Eine Katze entdeckt Aello zum Glück nicht. Sie hilft Shannon beim Abladen und Versorgen des Esels, wähenddessen lässt sie ihrem Unmut freien Lauf und mault beherzt über das klägliche Gasthaus und das dieses eintönige nasse Wetter sowieso an allem Schuld sei. Nachdem Shannon die Litanei klaglos hat über sich ergehen lassen, der Pflicht Genüge getan hat und in die Gaststube ging, blieb Aello noch kurz bei dem sich genüsslich stärkenden Grautier stehen. Seine ergebene Gelassenheit verscheucht einen Teil ihrer trübseligen Stimmung. Dann nimmt sie ihren Rucksack, den Beutel mit ihrem Lederumhang und den Stoßspeer und geht rüber zum Eingang des Gasthauses durch den sie gerade noch Mitels Mantelsaum hat verschwinden sehen. Die leicht angelehnte Tür schiebt sie mit ihrem Stoßspeer etwas schwungvoll auf, sodass die Tür mit einem Rums anschlägt. Die Wärme im Gastraum war das worauf sie während des nassen Teils des Wegs gehofft hatte. Soweit man das unter der Kaputze und der leicht verlaufenen Schminke erkennen kann, ziehen sich ihre Mundwinkel kurz etwas nach oben. An die verdutzte Wirtin gewandt, stellt sie sich mit gesenkter Stimme vor und bittet sie um einen größeren Bottich heißen Wassers und ein warmes Ale. Sie schiebt die Tür wie zuvor zu und ohne auf eine Antwort zu warten geht sie nach hinten in ein Zimmer.

Nach einigen Minuten kommt auch sie barfuß zurück, den Umhang über dem Arm, die Stifel und ein Fläschchen in der Hand, ein entspanntes Lächeln im wieder ordentlich geschminkten Gesicht. Verwundert schnuppert sie in der Luft und macht schnell Mitels Füße als Quelle aus. "Sehr angenehm, verrate mir mal bei Gelegenheit die Rezeptur des Duftes.", bittet sie ihn während sie die feuchten Sachen auf das Gestell am Kamin hängt.

Dann geht sie in die Küche und kommt mit dem Bottich zurück, den sie vor den Kamin stellt und hilft anschließend der der Wirtin mit dem Heißwasser. Das füllt sie in den Bottich, gießt etwas wohlduftendes Öl aus dem Fläschchen hinein und lädt alle ein, während sie sich auf dem Platz am Fenster neben dem Kamin setzt: "Kommt her, zum Abschluss genießt dieses Fußbad. Ihr könnt danach nochmal so lange laufen und morgen geht ihr wie auf Wolken!", meint sie wieder gut gelaunt, streckt ihre Füße hinein, nippt zufrieden an ihrem Ale und löffelt das warme würzige Stew aus der Holzschale.

Bearbeitet von Miles et Magus
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Die Wirtin beäugt euch, nachdem sie euch Essen und Ale gebracht hat, noch eine Weile misstrauisch. Als sie jedoch Aellos fröhliches Lächeln sieht, verschwindet sie kurz in der Küche und kommt gleich darauf mit einer Holzschüssel warmen Eintopfes in der Hand zurück und setzt sich zu euch.

Hier scheinen eher selten Reisende vorbei zu kommen, besonders in letzter Zeit, betont die Wirtin, habe sie kaum Gäste gehabt und sei nun froh, gleich eine so große Gruppe bewirten zu dürfen.

 

"Nun erzählt doch einmal, ihr seht ganz und gar nicht wie übliche Wandersleute aus, was treibt euch in diese Gegend?"

 

Diese Frage hätte sie wohl besser nicht gestellt, denn noch bevor einer von euch antworten kann, meint Corwin, dies erzähle sich besser in einem Lied, und beginnt, seine Ballade über seinen glorreichen Kampf gegen die Bestie zu spielen. Die Wirtin ist auch entsprechend beeindruckt und will immer noch ein weiteres Lied von ihm hören. So seid ihr den Abend über mit musizieren beschäftigt, habt aber auch genügend Zeit und Raum, euch über Dinge zu unterhalten, die nicht für aller Ohren oder zumindest nicht für die Ohren von Corwin bestimmt sind.

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An Guineth gewand: "Könnt ihr mir bitte einmal erklären, warum ihr Frauen immer SO EINEM hinterher schaut? Was hat er, was Shannon, Kilburn oder ich nicht haben? Wir haben sicher mehr ECHTE Heldentaten erlebt, als Corwin. Hört euch doch mal an, was er da singt!" Ungläubig schüttelt Mitel den Kopf als Corwin wieder einmal an der Stelle mit dem feuerspeienden Ungetüm kommt.

 

"Corwin, sagt: Ihr singt doch davon, dass ihr in einem Dorf nicht unweit von Maris wart, als euch dieses Ungeheuer angriff. Wie weit ist denn für euch 'unweit'? Noch eine Tagesreise oder eher eine Woche?"

 

Die Antwort abwartend, da Mitel inzwischen begriffen hat, dass Corwin immer erst sein Lied zu Ende spielen will bevor er antwortet, richtet er sein Wort an die Wirtin des Hofes:

"Verzeiht, erkennt ihr das Dorf aus dem Liede wieder? Habt ihr auch schon von den besungenen Gerüchten gehört?

Aber noch eine Frage vorweg: Wie ich von aussen sah, ist euer Gasthof nicht sehr groß. Habt ihr genug Zimmer für uns Sechs?"

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Nachdem Kurnaz wieder hereinkommt, nimmt sie das Angebot Aellos für das Fussbad gerne an und berichtet den anderen, was ihr die Vögel erzählt haben:

"Vögel sagen, das Wetter war nicht normal, ständig hat es sich geändert und Vögel getötet. Gibt Bereich im Wald, wo es sehr schlimm ist, dort trauen sich die Vögel nicht hin. Ist da, wo Holzfällerdorf sein soll."

An die Wirtin gewandt: "Wisst ihr, wo genau Holzfällerdorf ist und wie man am besten hinkommt? Habt ihr davon gehört? Und – könnte ich bitte Gemüsesuppe bekommen? Zimmer möchte ich gerne nur mit Frauen teilen."

 

Zufrieden lächelnd wendet sie sich an Aello: "Fußbad war großartige Idee!"

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Shannon macht sich eifrig aber etwas lustlos über seinen Eintopf her. Egal, er ist nahrhaft und das ist heute abend das wichtigste. Als er Mitels Frage hört muss er lachen. Ja damals sind ihm die Mädchen auch so nach gerannt. Er schüttelt leicht den Kopf und sagt dann leise zu Mitel, so dass Corwyn nichts davon hört: "Mach dir nichts daraus. Es ist ein Teil seines Jobs. Er ist ein weitgereister Barde, sie eine gelangweilte Schankwirtin. Das ist gut für einen Abend und das war es dann schon. Und sie es positiv. Während er da drüben den Gockel machen muss, können wir uns hier ausruhen!" damit prostet er Mitel zu und nimmt einen Schluck Ale aus seinem Krug. Danach isst er weiter.

Als Kurnaz von ihrem Gespräch mit den Vögeln erzählt hört er aufmerksam und in keiner Weise erstaunt zu. "Das ist seltsam. Was meinen sie mit nicht normalem Wetter? Was soll das bedeuten? Danke dass du uns davon erzählst. Wir sollten unbedingt versuchen mehr darüber herauszufinden. Hat irgend jemand eine Idee was das alles bedeuten könnte?"

Er nickt Kurnaz respektvoll zu und wartet vorerst ab ob jemand eine Erklärung hat.

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Während der langweiligen Reise in Richtung des Waldes erweist sich Kilburn nicht nur als ausdauernder Wanderer, sondern auch als amüsanter und anregender Gesprächspartner. Während des Tages spricht er mit jeder seiner Reisebegleiter für längere Zeit über dies und jenes, lässt sich aus deren Heimat berichten, stellt Fragen zu interessanten Details und kann auch mal schlagfertig antworten wenn der Bedarf besteht. Insbesondere mit Kurnaz unterhält sich Kilburn länger, sie kennt er ja noch nicht und ist sehr neugierig mehr über Aran zu erfahren. Die leichte Rüstung, die er vermeintlich im Gepäck bei sich trägt, hat er immer noch nicht angelegt, obwohl man sich ja langsam der Gefahr nähert. Auch als der albische Regen gegen Abend einsetzt lässt sich Kilburn die Laune nicht verleiden, als Albai ist er es gewohnt wenn es auffrischt, zieht seinen Reisemantel etwas enger um sich und verschärft seinen Schritt um dem Gasthaus bald näher zu kommen. Als das Gasthaus schliesslich in Sicht kommt ist ihm die Erleichterung dann aber doch anzumerken und er stimmt Corwin zu, hier einzukehren. Im Schankraum stellt er seinen Rucksack in der Nähe des Kaminfeuers ab und hängt seinen Mantel zum trocknen in eine Ecke. Als er den schäbigen Zustand des Raumes bemerkt verdüstern sich kurz seine Züge, aber das ist nur von kurzer Dauer, denn er beobachtet gespannt die Massage, die Kurnaz am Shannons Bein durchführt. Als die Wirtin nach dem Zweck der Reise fragt, holt Kilburn tief Luft und setzt zu einer langen Erklärung an, als ihm der Klang der Saiten von Corwins Harfe ins Wort fallen und Kilburn noch vor dem ersten Laut mit offenem Wort verstummt. Das ist schon das zweite mal das er unterbrochen wird!

 

Etwas mismutig wendet er sich dem Eintopf zu und beginnt diesen in sich hinein zu löffeln, sichtbar hungrig von der Reise. Als Shannon zu Mitel flüstert, überzieht ein Grinsen Kilburns Gesicht, dann fragt er Kurnaz: "Du kannst mit den Tieren sprechen? Wo hast du das gelernt?"

Bearbeitet von Rolf
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