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"Händler"? Na klar!


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Hallo Leute!

 

Angeregt durch eine Schwampf™-Diskussion über "Händler" gehts hier um folgendes:

 

Wer kennt es nicht? Neue Runde, neue Chars. Und neue Charaktere wollen erstmal vorgestellt werden! Dabei hört man immer wieder (sinngemäß) folgenden Wortwechsel:

"Hallo, mein Name ist Hansl und ich bin ein Händler."

"Also wenn du ein Händler bist, dann bin ich der Anarch!"

 

Jaja, als zwielichtiger Geselle (sei es nun Assassine oder Hexer) hat man es oft nicht leicht. Die Menschen werden auch immer weniger leichtgläubig. Was können denn wir dafür, dass jeder 2. Auftraggeber eben nicht das ist, was er vorgibt zu sein? Und nach getaner Arbeit am liebsten alle umbringen würde?*

 

Warum gehts hier?

Es geht um eben solche lustigen Begegnungen zwischen Spielercharakteren in denen entweder:

- Ein Charakter vorgibt etwas anderes zu sein und die Mitspieler/Mitcharaktere kommen ewig lange nicht dahinter

- Ein Charakter gibt vor etwas anderes zu sein und die anderen glauben ihm das zwar nicht, sind aber komplett auf der falschen Fährte

- Ein Charakter ist vollkommen aufrichtig - trotzdem glauben ihm seine Freunde aus Prinzip nicht (Das es-gibt-keine-Händler-Paradoxon)

- Ein Charakter gibt vor etwas anderes zu sein und wird sofort durchschaut

 

 

________________________

*) Mal ganz ehrlich: Hat einmal eine Rollenspielgruppe den bösen Auftraggeber am Ende nicht windelweich geprügelt? Wie konnten die bösen Jungs überhaupt so lange überleben? Wenn die ollen Auftraggeber immer die selbe Masche haben dann würden die meisten ja nie über Grad 3-4 hinauskommen...

 

Schwampf™ ist eine eingetragene Marke der Schwampf-AG. Schwampf™ bringt seit 2001 Albernheiten und Flachwitze in dieses Forum. You are welcome!

Bearbeitet von Tellur
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Hi

Ich hatte soetwas mit meinem Heiler, der von Beruf Schmied war.

Er hat stets allen erklärt, dass er Schmied ist und nur ein paar besondere Fähigkeiten von seiner Mutter gelernt hat, aber das hat ihm niemand geglaubt. Zum Schluss verdächtigte man ihn, ein Moravischer Schmiedemeister zu sein :music:

 

 

Mfg Yon

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Aufgrund schlechter Erfahrungen auf frühen Cons (vor den Midgard-Con Zeiten) habe ich mir einen Charakterbogen gemacht, auf dem die Charakterklasse, Stand, Herkunft, GG, SG und der Grad auf der Rückseite stehen, damit allzu neugierige Mitspieler diese nicht am Charakter sichtbaren Informationen nicht erspähen können.

 

Das funktioniert wunderbar. So müssen sich meine Mitspieler darauf verlassen, dass der Charakter das ist, was ich ihnen in meiner Charaktervorstellung rüber bringe.

 

Allerdings habe ich auch keine Charaktere, die ihre wahre Profession (Charakterklasse) verheimlichen müssten. :blush:

 

Grüße

 

Bruder Buck

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Aufgrund schlechter Erfahrungen auf frühen Cons (vor den Midgard-Con Zeiten) habe ich mir einen Charakterbogen gemacht, auf dem die Charakterklasse, Stand, Herkunft, GG, SG und der Grad auf der Rückseite stehen, damit allzu neugierige Mitspieler diese nicht am Charakter sichtbaren Informationen nicht erspähen können.

 

Das funktioniert wunderbar. So müssen sich meine Mitspieler darauf verlassen, dass der Charakter das ist, was ich ihnen in meiner Charaktervorstellung rüber bringe.

 

Allerdings habe ich auch keine Charaktere, die ihre wahre Profession (Charakterklasse) verheimlichen müssten. :blush:

 

Grüße

 

Bruder Buck

 

Das ist doch ein gefundenes Fressen für einen echten Verschwörungstheoretiker!

Gerade wenn man eben nicht in das Charakterblatt des Gegenübers linsen kann werden gleich die wildesten Vermutungen gestrickt.

"Hmm, er sagt er ist Händler. Aber ich sehe nicht in seinen Charakterbogen. Das ist GANZ SICHER ein schwarzer Hexer!"

Egal ob er jetzt in Wirklichkeit ein echter Händler ist oder nicht.

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"Hmm, er sagt er ist Händler. Aber ich sehe nicht in seinen Charakterbogen. Das ist GANZ SICHER ein schwarzer Hexer!"

Egal ob er jetzt in Wirklichkeit ein echter Händler ist oder nicht.

Mit solchen Leuten spiele ich nicht gerne zusammen. Die langweilen mich meistens mit ihrer fehlenden Trennung von Spieler- und Charakterwissen. :dozingoff:

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"Hmm, er sagt er ist Händler. Aber ich sehe nicht in seinen Charakterbogen. Das ist GANZ SICHER ein schwarzer Hexer!"

Egal ob er jetzt in Wirklichkeit ein echter Händler ist oder nicht.

Mit solchen Leuten spiele ich nicht gerne zusammen. Die langweilen mich meistens mit ihrer fehlenden Trennung von Spieler- und Charakterwissen. :dozingoff:

 

Naja, ich kann durchaus als Spieler hübsche Verschwörungen basteln aber meinen Charakter ahnungslos erscheinen lassen.

Ich habe versucht in der Aufzählung möglichst neutral zu schreiben. Es gibt eigentlich nochmal 3 Varianten, je nachdem wer misstrauisch ist:

- Der Spieler

- Der Charakter

- Alle beide :disturbed:

 

Es kann gut sein, dass der Charakter (aus ingame-Gründen heraus) misstrauisch wird, aber der Spieler seinem Mitspieler den Händler abnimmt. Umgekehrt geht das genauso. Der Charakter wird ahnungslos gespielt und der Spieler ergeht sich in den hübschesten Spekulationen :sly:

 

Natürlich ist es nicht schön Spielerwissen auf den Charakter zu übertragen.

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Sirana, meine harmlose kleine Glücksritterin, von Beruf Kurtisane und mittlerweile Hexe über den zweiten Bildungsweg, wurde ständig für eine Assassinin gehalten, weil der Beruf ja so eine tolle Tarnung für einen Meuchelmörder sei.

 

Da kamen häufig auch noch Aufforderungen, doch mal hier ein Schloss zu knacken oder diesen und jenen leise auszuschalten und von meiner Seite ein: "Wollt ihr wirklich, dass ich das versuche? Ich kann das nämlich nicht."

Das hat mir dann aber auch keiner abgenommen.

Erst der Blick auf den Charakterbogen nach dem Abenteuer (!) konnte die Leute dann überzeugen.

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Hallo,

 

In der Gruppe, in der ich jetzt mitspiele, soll es mal einen Händler gegeben haben, der sich auch als Händler vorgestellt hat, in jedem Kampf aber so übermenschlich gut war (dauernd krit. 20 :D), dass ihm niemand die Händler-Nummer abgekauft hat.

Die dachten immer, der wäre ein Söldner, der dies nicht zugeben mag. :rotfl:

 

Wurde mir zumindest so erzählt, vielleicht äußert sich jemand aus der Truppe noch hier :wave:

 

LG Anjanka

*Immer ehrlich* :satisfied:

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Da fällt mir doch noch was ein:

 

Bacharach, vor zwei Jahren, ich habe Samstags geleitet und bei der Vorstellung der Charaktere hat eine Spielerin ihren Char als schwer gerüstete, schwer bewaffnete Frau vorgestellt. Jeder dachte "Kriegerin" und das Typenschild war dran.

 

Also wurde sie bei gefährlichen Situationen und wenn Gegner auftauchten immer vorgeschickt, bzw. aufgefordert, vorzugehen. Und auch die Gegner haben folgerichtig (so sie so intelligent waren) zuerst den schwer gerüsteten, mutmaßlich gefährlichen "Krieger" angegriffen. Bis ihr Char dann ein paar mal tüchtig auf die Mütze bekommen hat und die Spielerin etwas weinerlich meinte: "Aber das ist doch nur eine kleine Spitzbübin und die steckt in der dicken Rüstung, damit ihr nichts passiert." :cry:

 

Tja, das kommt davon, wenn man bei der Vorstellung zu dick aufträgt. :D

 

Euer

 

Bruder Buck

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Gast Quintulf

Hallo,

 

Ich finde es auch durchaus normal das man sich für seinen Charakter überlegt, als was er auftritt. Die Charakterklasse und die Profession des Charakters können ja voneinander abweichen, so das der Charakter nicht mal lügen muss wenn er seine Charakterklasse nennt.

 

Mein weißer Hexer (mit Mentor Xan) stellt sich als Priester der Dais Albai vor, was auch stimmt, da er geweihter Priester ist.

 

Mein Hexenjäger stellt sich als Rechtsgelehrter was ebenfalls stimmt. Nur ist er halt ein Rechtsgelehrter der sich auf "Hexenprozesse" spezialisiert hat und noch ein paar Zaubersprüche kann..

 

Mein grauer Hexer stellt sich als Wahrsager und Schauspieler vor, was nicht ganz der Wahrheit entspricht, aber die wird ja eh überbewertet..

 

Da dann gleich ohne Anhaltspunkt einen schwarzen Hexer zu vermuten ist eigentlich schlechtes Rollenspiel. Die geheimen schwarzen Hexer die ständig mit dem Spielleiter auf den Flur gehen und Zettel hin und her schicken find ich allerdings auch nervig..

 

Ausserdem wäre es ganz schön langweilig wenn sich jeder so vorstellen würde: "Ich bin so´n Hexer der auch Hexermässig aussieht..mit Kutte und Vertrautem und so.."

 

Gruss,

 

Quintulf

Bearbeitet von Quintulf
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Ist das wieder so eine Charakterklasse=Beruf-Diskussion?

 

Wenn man sich mit seiner Klasse anstatt seinem Beruf vorstellt, ist man ja selbst Schuld. Auf Cons ist das eh egal, weil man sich (abgesehen von den Leuten, die man auf jedem Con immer wiedertrifft) in genau der Konstellation vielleicht nicht mehr begegnet. In einer festen Gruppe weiß man es eh bald oder man spielt gleich mit "offenen Karten".

 

Wenn ich einen Händler hätte, der von Beruf Kaufmann wäre, würde ich mich als Kaufmann vorstellen. Wenn ich einen Händler hätte, der von Beruf Rechtsgelehrter ist, würde ich mich als Rechtsgelehrter vorstellen. Wenn ich einen Assassinen hätte, der von Beruf Schlachter ist, würde ich mich als Schlachter vorstellen.

 

Ich mache dabei aber auch wenige Ausnahmen: Wenn ich meinen Magister Voilodion als "Wirt" vorstellen würde, wären die Mitspieler genauso irritiert wie mein Magister ("Was erzählt mein Spieler da? Das habe ich seit Jahren nicht mehr gemach!"). Ich hatte mal einen Assassinen, der war von Beruf Arzt und wusste halt, wo man den Leuten richtig weh tun kann. Meinen Klingenmagier Curlagh als "Verwalter" zu bezeichnen, wäre zwar korrekt, aber auch komisch irreführend.

 

Meinen Steppenbarbaren Hülan stelle ich aber immer ganz korrekt als "Karawanenführer" vor. Der würde mir sonst was erzählen... :disturbed:

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Ist das wieder so eine Charakterklasse=Beruf-Diskussion?

 

 

Nein, das hier zielt ganz speziell auf das Vorspielen falscher Tatsachen und das Vermuten des selben ab.

Es geht nicht um Charaktere die voll davon überzeugt sind, XY zu sein, auch wenn ihre Abenteuertyp etwas anderes behauptet (Die hexenden Magier usw.), bzw. dann nur wenn die Mitspieler/Mitcharaktere eine nicht vorhandene Verstellung unterstellen.

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Ist das wieder so eine Charakterklasse=Beruf-Diskussion?

 

 

Nein, das hier zielt ganz speziell auf das Vorspielen falscher Tatsachen und das Vermuten des selben ab.

Es geht nicht um Charaktere die voll davon überzeugt sind, XY zu sein, auch wenn ihre Abenteuertyp etwas anderes behauptet (Die hexenden Magier usw.), bzw. dann nur wenn die Mitspieler/Mitcharaktere eine nicht vorhandene Verstellung unterstellen.

Ah. Es geht also z. B. um Spielfiguren (egal welcher Klasse), die sich als Wirt vorstellen, aber in echt Schafhirte sind. Das ist in der Tat mies.

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Ein Klassiker:

Am Anfang meiner Rollenspielerkarriere gab es da mal einen PW mit Au 1(!), der immer für Erheiterung sorgte. Er konnte nicht viel, aber er war immer für ein weises Wort gut und kümmerte sich um die Wunden der Verletzten. Und wenn die fliehende Dorfbevölkerung einmal beruhigt war, dann wagten sie sich auch wieder in seine Nähe. :disturbed:

 

Dann zog der Spieler weg und es begab sich, dass man sich auf einem Con in Langeleben traf, und zufällig gab es auch eine Runde mit unserem alten Spielleiter. Mein Charakter kannte diesen Priester auch, alles lief erst mal toll :satisfied:, dann begann das Abenteuer, gewisse Probleme zu bergen. :uhoh: Es ging darum, eine Truppe von Magiern vor bösen Attentätern zu beschützen, leider starben die Magier wie die Fliegen. Es war wie verhext, es schien, als ob die Mörder überall waren, sie waren uns immer einen Schritt voraus.:worried: Das Rätsel klärte sich dann auf, als nach dem letzten Toten plötzlich der Weisheitspriester verschwunden war (und, wenn ich mich recht erinnere, eine kurze Notiz zurückließ, die ihn als Mörder entlarvte. :thud:).

 

Tja, dieser PW war nichts anderes als ein gut getarnter As, und das vor langer Zeit geplante Vorgehen fand so in diesem Abenteuer dann zur Konklusion. Wenn ich das richtig zuordne, hat nach diesem Abenteuer mein Ordenskrieger erstmals ein paar Punkte in Menschenkenntnis investiert. :lol: (Und die Moral von der Geschicht: moravische Weisheitspriester gibt es nicht ;))

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Ein Klassiker:

Am Anfang meiner Rollenspielerkarriere gab es da mal einen PW mit Au 1(!), der immer für Erheiterung sorgte. Er konnte nicht viel, aber er war immer für ein weises Wort gut und kümmerte sich um die Wunden der Verletzten. Und wenn die fliehende Dorfbevölkerung einmal beruhigt war, dann wagten sie sich auch wieder in seine Nähe. :disturbed:

 

Dann zog der Spieler weg und es begab sich, dass man sich auf einem Con in Langeleben traf, und zufällig gab es auch eine Runde mit unserem alten Spielleiter. Mein Charakter kannte diesen Priester auch, alles lief erst mal toll :satisfied:, dann begann das Abenteuer, gewisse Probleme zu bergen. :uhoh: Es ging darum, eine Truppe von Magiern vor bösen Attentätern zu beschützen, leider starben die Magier wie die Fliegen. Es war wie verhext, es schien, als ob die Mörder überall waren, sie waren uns immer einen Schritt voraus.:worried: Das Rätsel klärte sich dann auf, als nach dem letzten Toten plötzlich der Weisheitspriester verschwunden war (und, wenn ich mich recht erinnere, eine kurze Notiz zurückließ, die ihn als Mörder entlarvte. :thud:).

 

Tja, dieser PW war nichts anderes als ein gut getarnter As, und das vor langer Zeit geplante Vorgehen fand so in diesem Abenteuer dann zur Konklusion. Wenn ich das richtig zuordne, hat nach diesem Abenteuer mein Ordenskrieger erstmals ein paar Punkte in Menschenkenntnis investiert. :lol: (Und die Moral von der Geschicht: moravische Weisheitspriester gibt es nicht ;))

Und der hatte sich auch immer vorgestellt als "Ich bin ein Weisheitspriester?" oder "ein Priester des Gottes xy"? :confused:

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Ich spielte mal einen Assassinnen, der von Beruf Steuermann war. Der gab sich recht erfolgreich als Seefahrer aus und die Gruppe hatte nicht wirklich einen Grund daran zu zweifeln - gut aber die Spieler wusste von Anfang an Bescheid.

 

Nun begab es sich aber, dass wir eine Sonderregel einführten, in der unsere Figuren als Folge schwerer Verletzungen Eigentümlichkeiten ansammelten. Mein Seefahrer wurde immer größenwahnsinniger (war toll, ihm gelangen dann auch die haarsträubensten Dinge). Schließlich erreichte er die maximale Stufe des Größenwahns und kam sich so vor und gab sich auch als Halbgott aus. Ich fand das dann irgendwann schon ein bisschen dicke und auch reichlich übertrieben. Aber rübergebracht hab ich das wohl ganz gut. In einer Raucherpause fragte mich eine Mitspielerin, die später eingestiegen war, ganz unvermittelt: "Wie wird man eigentlich Halbgott?"

 

War sehr witzig.

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