Zum Inhalt springen

Rosendorn

Mitglieder
  • Gesamte Inhalte

    10122
  • Benutzer seit

Alle Inhalte von Rosendorn

  1. @Lemeriel: Die unterschiedlichen Kosten ähnlicher Fertigkeiten für unterschiedliche Klassen waren für mich schon immer ein Kritikpunkt, der sich allerdings quer durch alle Editionen von Midgard zieht. Der M5-Unfug mit der Rumsucherei hat eine eigene inhärente Logik, die ich nicht abstreiten will, die aber die praktische Anwendung beim Steigern zur echten Qual macht. In diesem Punkt ist Midgard für mich überhaupt nicht mehr ernsthaft benutzbar, gäbe es nicht Moam. Bezüglich der Anzahl der Fertigkeiten - nach meinem Geschmack hat Midgard jetzt schon viel zu viele, die Verringerung von M4 auf M5 war viel zu zaghaft. Aber die feingliedrige Fertigkeiten-Aufteilung ist wohl ein Markenkern von Midgard. Für nicht abenteuerrelevante Fertigkeiten würde ich einfach eine einzige Kategorie mit immer den gleichen Kosten ins Regelwerk aufnehmen - ähnlich der Hobbyfertigkeiten von Shadowrun. Da kann dann Holzzschnitzen, Kochen, Sticken, Klempnern, Schreinern, Ackerbau oder so reinfallen und man kann einfach die passende Fertigkeit selbst benennen. Brauchen ja auch keine Sonderregeln.
  2. Auf den ersten Blick gibt es für mich zwei recht einfache Änderungen, die den Kern von Midgard meiner Ansicht auch nicht angreifen würden: (schon angesprochen) Eine alphabetische Liste an Zaubern, wobei ich persönlich den ganzen Unfug mit unterschiedlichen Zauberarten komplett streichen würde - in meinen Augen eine völlig sinnfreie Verkomplizierung. Gleiche Wirkung gleicher Spruch. Wenn die drölf inkompatiblen Magiearten wirklich ein Kernelement von Midgard sein sollten, würde ich eben mit unterschiedlichen "Geschmäckern" arbeiten. Es steht in der alphabetischen Aufzählung einfach einmal "Heilen von Wunden" (1W6 LP&AP) und in der Zauberbeschreibung eben der unterschiedliche Fluff für Heilermagie, Priestergebete, Schamanentänze, Druidenkräuter, Hexerzauberei etc. (ebenfalls schon genannt) Einfache Lerntabellen, wo für jede Klasse wieder direkt die EP-Kosten für jeden Schritt und jede Fertigkeit aufgeführt sind. Das M5- Stegierungssystem ist hanebüchener Unsinn, was die Benutzbarkeit angeht. Warum jede Fertigkeit für unterschiedliche Klassen unterschiedliche Kosten haben muss, erschließt sich mir nicht wirklich.
  3. Ich beschränkte mich mal nur auf halbwegs aktuell, aber tatsächlich gespielte Systeme: Platz 1: Savage Worlds GER - bietet mir im Moment alles, was ich von einem Rollenspielregelwerk erwarte: Schnelle, taktische Kämpfe, viele Optionen zum Powerlevel der Spielfiguren, viel Einfluss der Spieler auf die Spielabwicklung, SL-Arbeit wird geschickt unterstützt und entlastet, sowie die vielen spannenden Settings. Die sehr aktive Community liefert auch ständig alles Mögliche nach. Platz 2: FATE Core - Ich schätze die genialen Erzählmechanismen im ganzen Bereich mit den Aspekten und Stunts. Tolles und funktionales Regelwerk, wahnsinnig viele Settings und Ansätze, sehr kreative Community. Einzig die in meinen Augen zu geringen Entwicklungsoptionen (also das Steigern) der Spielfiguren stört mich, weswegen ich mich bislang nicht zu längeren Kampagnen hinreißen lassen konnte. Genial ist es auch, dass es alle Regeln in deutscher Sprache im Download gratis gibt, Platz 3: Dungeonslayers 4 - Superkurze und einfache Regeln, perfekt für One-Shots mit RSP-Anfängern. Die Regel sind auf höheren Stufen völlig broken, aber mit Anfänger-Figuren bis etwa zu Stufe 6/7 fällt das i.d.R. noch nicht so ins Gewicht. Zudem gibt es auch hier alle Regeln gratis als Download und die Masse an teilweise echt interessanten One-Page-Dungeons, die ebenfalls gratis verfügbar sind, ist auch super. Platz 4: Shadowrun 4 - Okay, das ist jetzt schon ein guilty pleasure. Die Spielregeln sind ja eher mangelhaft (aber besser als SR1-3) und für einen Spielleiter ist das Leiten auf höheren Karma-Stufen wegen der schier unendlichen Masse an Optionen übel, aber ich mag auf jeden Fall die durchgeknallte Spielwelt, den Gun-Porn und als Spieler die Unzahl an Powergaming-Optionen, die aber für den Spielleiter eben das wahre Grauen sein können, will er noch angemessene Herausforderungen bieten, die nicht für die anderen Figuren einfach unknackbar sind. Ich lese sehr viele Regelwerke und habe auch noch viele interessante hier im Regel stehen, aber mangels aktuellem Spiel und oftmals überhaupt praktischen Erfahrungen führe ich nichts davon auf. Im Moment bieten mir SaWo und FATE absolut alles, was ich am Spieltisch tatsächlich benötige.
  4. @Abd al Rahman: Könnte man ohne allzu großen Aufwand eine Art Hilfsmoderator schaffen, der im zugewiesenen Unterforum nur und ausschließlich Schließ-Rechte hat? Das könnte dann nämlich ein möglicher Ersatz für das Gewünschte sein, selbst wenn es jeder in jedem Strang darin hätte. Dann kann jeder eine möglicherweise durchgehende Diskussion stoppen, öffnen dann aber nur der reguläre Moderator - ggf. mit einer Rüge, falls ein Nicht-Strangeröffner ohne zwingenden Grund den Strang geschlossen hat.
  5. Zur Ausgangsfrage: Spielregeln: In allen Rollen am Spieltisch mag und brauche ich gut funktionierende Spielregeln, die zuverlässig sind und meinen gewünschten Spielstil unterstützen. Ich mag Spielregeln für Rollenspiele sogar so sehr, dass ich mir die einfach so besorge und lese. In meiner Sammlung sind da inzwischen mehrere hundert Spielsysteme angekommen. Mir sind gültige Spielregeln deswegen so wichtig, weil ich gerne würfle und zocke. Als Spieler verwalte ich gerne die Ressourcen (= reguläre Handlungsoptionen) meiner Spielfiguren, arbeite taktisch mit Einflussmöglichkeiten auf Würfelwürfe und lass mir durch selbige gerne eine spannende Geschichte erzählen. Freies Rollenspiel, das nur auf Erzählung beruht, langweilt mich sehr schnell. Ausgearbeitete Spielwelt: Diese interessiert mich besonders als Spielleiter. Ich habe schon sehr viele Abenteuer auf unterschiedlichsten Welten geleitet und mir dabei schon ganz viel ausgedacht. Zudem improvisiere ich auch recht viel. Jedenfalls bin ich seit einer Weile an einem Punkt angelangt, wo ich das Gefühl habe, dass meine eigenen Ideen endlich sind und letztlich immer wieder in ähnlichen Bahnen verlaufen. Da schätze ich dann inzwischen gute Hintergrundwelten voller (für mich) neuer Abenteuerideen. Allerdings bevorzuge ich Weltbeschreibungen, die viel Freiraum lassen und sehr verdichtet sind. Mich durch hunderte von Seiten zu lesen, um darin ganz viel über das Dorfleben einer bestimmten Kultur zu erfahren, langweilt mich wieder. Kurze, knackige Absätze, die mir ein wenig Flavor für die Eigenheiten der Kultur liefern und dann möglichst viele Konflikte und Abenteuerhooks bieten, sind da eher mein Ding. Ich selbst bin recht gut darin, alle möglichen Dinge notfalls auch spontan plausibel zu erklären. Meine Spieler haben sich jedenfalls noch nie beklagt - selbst wenn ich sie (wie regelmäßig) um offenes Feedback bitte. Somit spielt die Weltbeschreibung in Punkto Stimmigkeit eher eine untergeordnete Rolle. Als Spieler mag ich keine Quellenbücher oder Weltbeschreibungen lesen. Klar will ich eine zur Welt passende stimmige Rolle, aber letztlich mag ich lieber entdecken und akzeptiere es auch problemlos, wenn meine Spielfigur in der Welt aneckt. Aus Konflikt und Problemen erwachsen ja erst die interessanten Herausforderungen. Wobei ich kein Problem damit habe, wenn der Spielleiter ein paar Vorgaben macht, wie die Spielwelt zu sehen ist. Ich schätze dann auch den Weg, über Allgemeinwissens- oder Landeskunde-Proben bei Bedarf ein paar Hintergründe zu erfahren oder wegen eines Misserfolgs in ein Fettnäpfchen zu treten, was ja das Spielleben auch wieder interessanter macht... Woher der SL dann die Infos hat, ist für mich irrelevant, solange sie mir plausibel erscheinen. Meine "suspension of disbelief" ist recht leistungsfähig, ich kann vieles akzeptieren. Allerdings helfe ich meinen SL auch gerne, etwas plausibel zu erklären, weil das Spiel für mich ein Miteinander ist.
  6. Vielen Dank für die interne Diskussion und das Ergebnis, das Smalltalk-Forum für allgemeine Rollenspielgespräche zu öffnen. Es freut mich, dass meine Anfrage letztlich so positiv beschieden wurde! Wenn ich alles korrekt verstanden habe, dann lädt das Smalltalk-Forum bald dazu ein, recht offene Diskussionen ohne große Einschränkung zu allen möglichen Rollenspielthemen zu führen. Dabei existiert eine Moderation, die sich aber zurück hält und es zulässt, dass das Thema sich auch von der Ausgangsfrage weg entwickelt. Ich nehme an, dass die Moderation aber in jedem Fall eingreift, wenn die Diskussion zu aggressiv wird oder wenn der Strangersteller um Hilfe bittet, ist das korrekt? Falls das so läuft, ist mein Wunsch damit so ziemlich erfüllt. Falls die Moderation doch lieber ein wenig mehr Thementreue von sich aus einfordert, kann man den RSP-Debattierclub benutzen, falls das bei den Beteiligten von Interesse ist. Ich persönlich werde jetzt erst mal lieber den Smalltalk antesten, weil ich lieber direkt und offen im Forum bin und den Club als Extraraum ruhen lassen. Er steht ja immer noch zur Verfügung und ist selbst aufgrund des leider nicht einzurichtenden Schließ-Rechts für Strangersteller auch nicht vollständig perfekt.
  7. Schade, aber danke für die Info.
  8. Gibt es eine Funktion oder Option, dass in dem Club "Der freie RSP-Debattierclub" jeder Ersteller einer Diskussion von Anfang an das Recht erhält, diesen Thread zu schließen und auch wieder zu öffnen? Ich fände es im Sinne der Selbstverwaltung recht schön, wenn das automatisch geschieht, damit jeder Ersteller von vornherein der Zuständige für seine Diskussion ist und ein Mittel hat, ausufernde Diskussionen erst mal einzubremsen. Ungern würde ich jedes Mitglied zum Moderator machen, weil das dann Verantwortlichkeiten diffus macht und leichter zum Missbrauch verführen kann. Dann macht ein Ersteller dicht, aber ein anderer gönnt sich doch noch ein letztes Wort etc. Außerdem braucht man keine Löschrechte in aller Breite. Ich unterstelle hier allen nur die besten Absichten, aber manchmal in einer heißen Diskussion mag die Versuchung doch zu groß werden...
  9. Ich kann nur empfehlen, dass man sich bei Ablehnung eines Reizens mit GP freikaufen muss. Das erhöht den Anreiz, das scheinbar Negative in Kauf zu nehmen.
  10. So, der Club ist eingerichtet, aber ich habe ihn dummerweise auf "geschlossen" gestellt, obwohl er natürlich "offen" sein sollte. Mag ein freundlicher Mod oder Admin das ändern?
  11. @Einskaldir: Früher wurde ich regelmäßig "ausgebremst". Inzwischen bin ich halt bei einer etwas spaßbremsenden Selbstzensur angelangt und werde nur noch hin und wieder "gestoppt", wie zuletzt durch BF/dir. Ich will da gar nicht klagen, ich bin halt etwas frustriert, weil ich sehr gerne mit einigen hier diskutiere und das woanders leider nicht kann. Allerdings habe ich jetzt keine Zeit und nur geringe Motivation, einem möglichen Wunsch nach einer exakten Zählung über die letzten 17 Jahre nachzukommen. Es trifft mich entweder konkret oder vorbeugend jedenfalls so häufig, dass ich einfach den Wunsch hatte, hier mal nach einer Lösung zu suchen. Clubs hatte ich einfach nicht auf dem Radar - definitiv mein Fehler. Nach meinem Empfinden war mein Anliegen übrigens durchaus hier richtig platziert, weil es ja auch um die Moderations-Richtlinie geht. Wenn du das wie oben geschildert anders siehst, zeigt es mir mal wieder, dass ich bei der hier gewünschten Thementrennung/-treue einfach nicht durchblicke.
  12. Danke, aber ich probiere lieber mal nen Club aus. Smalltalk fällt eigentlich raus, weil man da laut Ankündigung nicht über Rollenspiel-Situationen reden darf und in der Rollenspieltheorie wurde ich zu oft moderiert/gebremst... Ist doch wurscht, wer die Clubs zuerst eingeworfen hatte. Ich war bis Fimolas' Post zu blöd, das als mögliche Lösung wahrzunehmen.
  13. @Abd al Rahman: Alles gut, vermutlich ist so ein Club die beste Lösung. Mein Fehler, das habe ich immer überlesen, bzw. nicht kapiert. Sono molto stupido. *kopfklatsch*
  14. Hmmm, ich muss zugeben, dass ich Clubs gar nicht auf dem Schirm habe. Wäre möglich, muss ich mir mal anschauen. "Der freie RSP-Debattierclub". Allerdings würden darin dann möglicherweise auch irgendwelche Regeln und auf jeden Fall Rollenspielthemen angesprochen. Wäre das trotzdem in Ordnung? @Abd al Rahman: Blog ist doof, weil dann immer ich jeden "Strang" eröffnen muss. Ich hätte gerne, dass Gleichgesinnte das auch selbst machen können. Ich beschäftige mich mal beizeiten mit der Club-Sache und melde mich wieder.
  15. Das ist dir natürlich völlig unbenommen. Allerdings muss ich jetzt nochmals eindeutig nachfragen: Ist das dein letztes Wort in dieser Angelegenheit? Ich frage deswegen, weil damit meine Ausgangsfrage beantwortet ist und ich mir (und andere) dann keine Mühe mehr machen muss, irgendeinen Kompromiss oder eine Lösung zu finden.
  16. Die wichtigste Funktion dieses Forums (vorgegeben durch Abd) ist meinem Verständnis nach, dass es ein halbwegs strukturiertes Wissens-Archiv sein soll. Es ist dabei völlig irrelevant, ob es das wirklich für alle ist, ob das in dieser Form überhaupt so funktioniert, ob nicht eine Wiki (die ja auch Diskussionen hat) wesentlich sinnvoller wäre. Das ist jedenfalls die Vorgabe und damit Fakt. Ich persönlich würde da auch gar nicht erst darüber diskutieren. Auch nicht darüber, ob ein freies Diskussionsforum ohne strikte Moderation nicht besser wäre. Es ist, wie es ist. Für mich stellt sich nur die Frage, ob man nicht irgendwie einen gewissen Freiraum einbauen kann, ohne dass die Vorgabe relevant gestört oder ein Modteam belastet wird. Deswegen kann/darf/soll dieses von mir angesprochene Plätzchen in jedem Fall nur abseits der bestehenden Forumsstruktur eingebaut werden, damit die Hauspolitik möglichst nicht gestört wird. @draco2111 hat oben die zwei Diskussionsstile angesprochen. Ich finde es schade, wenn hier gestritten würde, ob der eine besser als der andere sei - das ist nicht in meiner Absicht. Meine Frage war und ist nur, ob und wie man einen Raum für den beschriebenen zweiten Stil einbauen kann, denn er ist nun einmal inkompatibel mit dem gewünschten Hauptstil und meinem Empfinden nach momentan hier nicht umsetzbar. Die bisherigen Vorschläge mit dem Wechsel in immer neue Threads (zer-)stören nur den Fluss. Letztlich ist es auch eine Frage, ob die Verfechter des Archiv-Gedankens damit leben können, dass es Stränge gibt, in denen möglicherweise neben einer lebendigen Diskussion ein paar gute Postings sind, die dann im Nachhinein nicht oder nur schwer wieder auffindbar sind. Ich merke hierbei aber an, dass die paar guten Postings möglicherweise ohne die freie Diskussion gar nicht erst geschrieben würden.
  17. Man kann Erzählrechte ja auch enger definieren. Wenn ich mich recht erinnere, gibt es beispielsweise bei Fragged Empires die Fertigkeit "Ressourcen" (oder so ähnlich). Ein erfolgreicher Wurf darauf gibt dem Spieler dann das Recht, einen bestimmten Gegenstand einfach dabei oder sonstwie zur Verfügung zu haben. Es ist auch denkbar, dass die Größe, Art und Nützlichkeit Boni oder Mali auf den Wurf bringt, kann man ja vorher festlegen. Die Spielgruppe kann dann auch gemeinsam erdichten, wieso besonders unwahrscheinliche Dinge plötzlich zur Verfügung stehen. Miteinander, nicht gegeneinander ist da eben wichtig. Man kann Erzählrechte auch demokratisch vergeben. Wenn ein oder mehrere Spieler eine schöne Erweiterung der Szene herbeidichten, wird sie kurz zur Abstimmung gegeben, ob sie plausibel ist. Die einfache Mehrheit entscheidet. Setzt halt wirklich einen gleichberechtigen Umgang miteinander und Vertrauen voraus. Zudem sollte der Spielleiter flexibel mit solchen Erweiterungen umgehen können - wobei meiner Ansicht nach oft nur wenig dagegen spricht, sich kurz mit der ganzen Gruppe auszutauschen und gemeinsam das interessanteste aus der Szene herauszuholen. Klappt natürlich nicht in Runden, wo man mehr Wert auf einen Wettbewerb gegeneinander legt und die Herausforderung eher darin besteht, die Aufgabe der Szene nur mit vom SL eingebrachten Mitteln zu lösen. Erzählrechte für alle Mitspieler sind eher was für Runden, wo Storytelling eine große Rolle spielt und auch die Spieler Spaß und Interesse an Komplikationen haben. Denn wer sagt denn, dass der Spieler nur Dinge erzählen darf, die von Vorteil für ihn und seine Figur sind?
  18. Bei Fate wärst du gehalten, dich wesentlich kürzer auszudrücken. Beispielsweise: "ungeduldiger, aber tapferer Priester mit Kodex". Du würdest aber der Runde kommunizieren, wie du das meinst - die Interpretation und deren Kommunikation obliegt dir. Der Spielleiter kann dann in einer Szene vorschlagen, dass dein Priester einfach keinen Bock mehr hat, sich diplomatisch an den Wachen des Fürsten vorbeizureden, sondern sich einfach vorbeidrängen will. Oder dass er den etwas langatmigen Anführer der Gegenseite bei einer eigentlich sehr wichtigen Verhandlung brachial unterbricht. Also letztlich, dass deine Figur aufgrund ihres Rollenaspekts eine potentiell ungünstige Handlung unternimmt. Du als Spieler hast dann die Wahl, den Fate-Punkt anzunehmen und die Szene entsprechend auszuspielen (auch vor dem Risiko, dass du damit alles sehr viel schwieriger gestaltest) oder dich eben mit einem eigenen Fate-Punkt herauskaufst - so du noch welche hast.
  19. @Fimolas: Klar, "jüngere" Nerds soll das heißen. Alle, die eben nicht schon uralt (jenseits der dreißig) sind...
  20. @Abd al Rahman: Schade, dann weiß ich jetzt auch nicht mehr, wie ich es noch erklären soll. Entweder versucht es jetzt jemand anderes oder wir vergessen es einfach. Ist dann nicht wichtig.
  21. @Nixonian: Ich glaube nicht, dass hier allzu viele überhaupt in anderen Foren unterwegs sind und/oder sich im Freundeskreis damit beschäftigen. Ich selbst kann nur über folgende Foren sprechen und das bisschen, was ich darüber mitbekomme: Tanelorn: Das große deutschsprachige Rollenspielforum - neutraler Ort, an dem man gut moderiert und fruchtbar über alles mögliche diskutieren kann. Viele Systeme und viel Hilfe dafür. Blutschwerter: Früher mal ein großes allgemeines RPG-Forum - Gilt als sterbend oder ausgestorben aufgrund verschiedener merkwürdiger Vorkommnisse - übler Ruf, was aggressive Teilnehmer und ausartende Diskussionen angeht Dungenonslayers-Forum: Sehr aktive Community zum Rollenspiel Dungeonslayers - sehr guter Ruf, was Kreativität und Offenheit für Neulinge angeht. Man darf allerdings nicht übersehen, dass Foren schon seit ein paar Jahren ziemlich out sind und als veraltet gelten. Die jüngeren Nerds sind meist über Twitter vernetzt, holen sich Infos von reddit oder Youtube. Ein Jugendlicher sagte mal: "Foren sind sowas wie Facebook nur für noch Ältere..."
  22. Das Smalltalk-Forum hat jetzt aber keines der Merkmale, die ich oben anfragte (oder täusche ich mich?): keine Thementreue im Thread nötig Moderation nur auf Zuruf, bzw. Selbstverantwortung der Teilnehmer Themen-Ersteller kann schließen und öffnen, wenn es ihm zu weit geht Zudem ist dort eine klare Vorgabe, worüber man nicht diskutieren darf: Situationen im Rollenspiel - das ist mal extrem breit gefasst... Mir geht es ausschließlich um die sich immer wieder entspinnenden Diskussionen um einzelne Aspekte des Rollenspielens, die in manchen aktuellen Threads entstehen, sich dann vom Thema entfernen und per Moderations-Kasten ausgebremst und gelöscht/verschoben werden. Aber gut, ein offenes Unterforum, in dem jeder einen Thread eröffnen kann, wird wohl dazu führen, dass das eine oder andere Mal etwas eröffnet wird, was in das normale Archiv-Forum gehört und dann erst verschoben werden müsste. Das verursacht sicher unnötige Arbeit. Was ist mit meinem alternativen Vorschlag vom "Abklingbecken"? Einfach ein kleines, von der Suche und der nicht angemeldeten Öffentlichkeit ausgeschlossenes Unterforum, in das normalerweise gelöschte Nebendiskussionen verschoben werden können und die Beteiligten darin eigenverantwortlich ihre Diskussion zu Ende führen? Dann eben ohne Threaderöffnungs-Funktion für normale User? Der Aufwand, ob der Mod jetzt moderiert, löscht und ggf. hier mit frustrierten Typen diskutieren darf oder einfach das ganze Ding in das Abklingbecken verschiebt, damit fertig diskutieren kann, dürfte doch nahezu gleich, wenn nicht sogar weniger sein. Wie oben gesagt, kann man das sicher auch mit einer automatischen Löschfunktion ausstatten, sodass die Diskussion eine gewisse Zeit nach dem letzten Post verschwindet und dann wirklich niemanden mehr stört. Für mich ergeben sich halt manchmal persönlich sehr fruchtbare Gespräche und Gedankengänge, wenn man (oft davon inspiriert) auch mal etwas freier von einem engen Thema sprechen kann. Ich suche nur nach einer sinnvollen (Kompromiss-)Lösung, wie man gerade lebendige Diskussionen, die sich durch verschiedene Themen und Bereiche mäandern, ausdiskutieren kann, ohne mit der Moderationslinie zu kollidieren.
  23. Nur mal eine kleine Idee als Diskussions-Grundlage: Wäre es denkbar, hier ein reines Diskussions-Unterforum einzurichten, das (ähnlich wie der Schwampf) von der Suche ausgeschlossen und nur für angemeldete Mitglieder sichtbar ist? In diesem Unterforum könnte dann frei diskutiert werden und Threads auch mal vom ursprünglichen Thema weglaufen. Es müsste auch kein Moderator alles mitlesen, denn moderiert wird nur, wenn einer der Beteiligten ausdrücklich in diesem Thread hier darum bittet und/oder einen Beitrag direkt meldet. Wenn es die Software erlaubt, erhält der Thread-Ersteller dort das Recht, seinen eigenen Thread zu schließen und wieder zu öffnen. Natürlich müsste in einer allgemeinen Erklärung/Ankündigung stehen, dass der Thread-Ersteller für die jeweilige Diskussion zuständig ist, keine Beleidigungen erlaubt, illegale Beiträge zu melden sind, die ggf. zum Bann (durch das Mod-Team) führen können. Ich persönlich halte die meisten Diskutanten hier für selbstständig genug, dass sie im Bedarfsfall einen Moderator rufen und ansonsten selbst darauf achten, dass nicht alles völlig aus dem Ruder läuft. Auch hätte ich es gerne, dass der Thread-Ersteller letztlich für das Thema zuständig ist - wozu er dann zumindest das Schließ-Recht für den Thread braucht, falls irgendwas suboptimal läuft. Mir würde daran gefallen, dass dann auch mal freier diskutiert werden kann, ohne dass ein Moderator ständig mitlesen und ggf. zur Ordnung rufen muss. Dabei ist mir klar, dass so ein Unterforum nicht dem bislang geäußerten Interesse des Hausherren und vieler User entspricht, hier vor allem eine Art Nachschlagewerk für Midgard-Fragen und einen Kreativ-Pool zu haben. Andererseits gibt es vielleicht auch mehr Forumler, die mit den anderen Mitgliedern auch mal freier diskutieren wollen. Deswegen ist die entscheidende Frage eher, ob sowas wirklich stören und/oder knappe Ressourcen (Zeit/Serverplatz) verbraucht. Man muss sich bewusst sein, dass Themen und Fragestellungen in diesem Unterforum nur aktuell laufen und konkrete Erarbeitungen oder für ein Archiv wertvolle Klarstellungen zu Regelfragen im "richtigen" Midgard-Forum abzulaufen haben. Allerdings denke ich, dass falls jemand ein Thema eröffnet, das über eine reine Diskussion hinaus geht und archivierungswert ist, ein Mitdiskutant auch darauf hinweisen wird und man schnell die wichtigsten Erkenntnisse auch außerhalb des Unterforums anlegen kann. Alternativ oder zusätzlich könnte das Unterforum auch von den Mods verwendet werden, ausufernde Diskussionen in eigentlich themenreinen Threads statt zu löschen einfach dahin zu verschieben (Aufwand ist ja kaum größer), damit die Diskutanten weiter diskutieren können und die Archivfunktion des Forums nicht weiter gestört wird. Eine Art Abklingbecken, das den Frust reduziert, wenn man gerade aus einer für einen selbst fruchtbaren, lebendigen Diskussion herausgerissen wird... Meinetwegen kann man das Unterforum auch mit einer Löschfunktion ausstatten, sodass alte Threads, in denen X Monate niemand mehr schrieb, automatisch gelöscht werden. Sollte der Aufwand halbwegs gering sein und es keine anderweitigen Probleme gibt, fände ich es schön, wenn wir das einfach mal antesten. Möglicherweise habe ich aber auch irgendein gravierendes Gegenargument übersehen.
  24. Wir hatten noch die Aspekte als verbalisierte Figureneigenschaften, die zusammen mit klaren Regeln Boni und auch Nachteile generieren. Dann hatten wir auch noch das Weglassen von SL-Würfellei (kontrovers, ich weiß) und Kaufsysteme zur Charaktereschaffung (wobei so neu das auch nicht ist).
  25. Bei Fate nennt sich das Spieler-Erzählrecht "Ein Detail hinzufügen" und man findet es im aktuellen Regelwerk auf Seite 19. Wichtig ist hierbei, dass dieses Erzählrecht ebenfalls mit einem Fate-Punkt erkauft wird. Der SL kann ablehnen, wenn es den Rahmen sprengt oder es die anderen Mitspieler unplausibel finden. Zudem sollte das Detail auch zu den Figur-Aspekten passen.
×
×
  • Neu erstellen...