Das (mittlerweile übrigens eingestellte) Stargate von Alderac ist zwar von den Details her sehr hübsch, aber es begräbt die Stargate-Atmosphäre unter unzähligen Regeldetails sowie dem (für Amerikaner anscheinend ungeheuer wichitgen) Zwang der möglichst "realen" Darstellung des US-Militärs. Allein das Ausrüsten zu Beginn einer Mission ist ein eigenes Spiel im Spiel, das bei unserem ersten Abenteuer zwei Stunden in Anspruch genommen hat.
Die Regeln zur Erschaffung von Planeten sind übrigens denen bei GURPS deutlich unterlegen. Beim Alderac-Stargate erschafft man nicht wirklich einen Planeten, sondern jenen Ausschnitt des Planeten, auf dem das Team gerade operiert. Zugegebenermaßen braucht man für Stargate allerdings auch nicht mehr.
Was an Alderacs Stargate sehr hübsch ist, ist die vorgenommene Trennung in Lebenspunkte und Trefferpunkte (d.h. Ausdauerpunkte). die fast schon MIDGARD-Ausmaße hat. Auch nett sind die "Aktionswürfel", eine etwas komplexere Variante der PR'schen Schicksalsgunst. Generell sind die Stargate-Regeln schon besser als normales D20 - aber man merkt halt doch, dass die Grundlage ein Agenen-Rollenspiel (Spycraft) ist, bei dem das Ausrüsten der Charaktere zu Spielbeginn eine wichtige Rolle spielt.
Rainer