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Spieler kleinhalten - Woher kommt das?
Natürlich darf die Spielfigur altruistisch handeln. Nur leider funktioniert der Magiedetektor in dem Fall (in meinem Midgard) nicht. Der KiDoKa mag also seinem Freund helfen wollen, es geht halt einfach nicht. Und was ist der (aus Sicht der Waffe) signifikante Unterschied, warum sie in dem einen Fall dem KiDoKa ihre besondere magische Eigenschaft offenbart und im anderen Fall nicht? Macht sie da inen Intentionsprüfung vor Anwendung? Muss die Spielfigur einen Gesinnungstest ablegen, bevor du entscheidest, ob eine magische Waffe für ihn erkennbar ist oder nicht? Mir ist einfach nicht so ganz klar, warum der KiDoKa in dem einen Fall, dass er eine neue Waffe für den Eigengebrauch sucht und mehrere Waffe ausprobiert, eine magische Waffe als solche finden können dürfe, und im anderen Fall, wo er die Waffen für jemand anderen ausprobiert, dies nicht kann. Also, die beiden Fälle unterscheiden sich nur in einer Zukunftsprojektion. In beiden Fällen nimmt der KiDoKa die Waffe in die Hand, probiert aus. Und in der einen Intention funktioniert das, in der anderen nicht?
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Spieler kleinhalten - Woher kommt das?
Das sehe ich übrigens genauso. Stößt der KiDoKa bei der Suche nach einer für ihm geeigneten Waffe zufällig auf eine magische, so halte ich es für absolut legitim, dass er die seinen Kameraden empfiehlt oder als Wertgegenstand selber einsteckt. Das ist mein Fall 2 oben. Er darf also bei dir nur dann Waffen untersuchen, wenn er konkret eine Waffe zu seinem eigenen Nutzen sucht? Nicht einfach so stöbern, ob er was passendes für jemanden in seiner Gruppe findet, also Freundschaftsdienst oder warum auch immer?
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Spieler kleinhalten - Woher kommt das?
@ Galaphil: Wieso sollte er zwingend die Waffe als "minderwertig" wahrnehmen? Er stellt nur fest, dass die Waffe, entgegen dem ersten äußeren Anscheins für ihn, mit seinem ihm m.E. bewußten speziellen Anforderungen an eine Waffe, nicht gut zu gebrauchen ist. Er wird aber, schon aus rein lebenspraktischen Erfahrungen wissen können, dass diese Einschränkung für die allermeisten anderen Menschen nicht gilt, sondern gerade das Gegenteil. Er muss die Waffe also nicht als minderwertig ansehen. Das geht für mch vollkommen ingame. Natürlich kann ich die Figur auch in dieser Hinsicht ignorant anlegen, ihr also diese Erkenntnisfähigkeit nicht zuerkennen, aber das ist Sache des Spielers, nicht die des Spielleiters. Hier legt aber der SL fest, dass die Figur nicht in der Lage ist, diesen Unterschied zu erkennen und verbaut damit m.E. dem Spieler, seine Spielfigur ingame in einer gruppendienlichen, regelgerechten und kreativen Weise zu führen. Er verbietet dem Spieler, die Werte und Denkmodelle seiner eigenen Spielfigur zu bestimmen. Und ich sehe nicht, dass da besonders viel gedehnt werden muss, im Gegenteil. @ Stephan: Wieso sollte der KiDoKa gerade im Falle 1, dass er keine eigene neue Waffe braucht, denn nicht seinen Kumpel, den Spitzbuben, der eine möglichst gute Waffe braucht, beraten dürfen? Dürfen bei dir Spielfiguren nicht altruistisch handeln?
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Spieler kleinhalten - Woher kommt das?
Ich habe nichts dagegen, wenn der KiDoKa die aus seiner Sicht am besten geeignete Waffe (also die unmagische) findet. Ich habe nur etwas dagegen, dass er die aus seiner Sicht am schlechtesten geeignete Waffe (also die magische) findet. Hättest du also ein Problem damit, wenn er für seine Kumpels in der Gruppe mit seiner Expertise die für sie jeweils am besten geeignete Waffe aussucht? Also, eigentlich würde der KiDoka doch auch seinen Kumpels sagen: "He, Leute, nehmt euch ja nicht das oder die Waffe da drüben, die hemmt euch unglaublich!" Natürlich können seine Kumpels dann genau deshalb und weil sie ihn kennen, diese eine Waffe nehmen, aber das ist doch auch in Ordnung, oder? Find ich jedenfalls sehr gut gespielt und recht witzig. LG GP Könnte man auch so auslegen im Spiel, klar. Ich sehe aber auch kein Problem darin, dass der KiDoKa eben schon weiß, dass es einen Unterschied zwischen ihm und Nicht-KiDoKa gibt, was die Verwendungsfähigkeit und Nutzen magischer Waffen angeht. Ihm also klar ist, dass, wenn er eine solche magische Waffe identifiziert, weil sie seinen eigenen KiDo-Fluss hemmt, gerade eine solche weiterempfehlen kann. Ich jedenfalls halte einen KiDoKa nicht für per se zu dumm, solche Zusammenhänge zu kennen. Im Gegenteil. Und ihn dazu zu zwingen empfände ich als kleinhalten.
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Spieler kleinhalten - Woher kommt das?
Ich habe nichts dagegen, wenn der KiDoKa die aus seiner Sicht am besten geeignete Waffe (also die unmagische) findet. Ich habe nur etwas dagegen, dass er die aus seiner Sicht am schlechtesten geeignete Waffe (also die magische) findet. Hättest du also ein Problem damit, wenn er für seine Kumpels in der Gruppe mit seiner Expertise die für sie jeweils am besten geeignete Waffe aussucht?
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Spieler kleinhalten - Woher kommt das?
Warum sollte eine entsprechend halbwegs befähigte Spielfigur das denn nicht tun dürfen? Aus einer großen Reihe von zur Auswahl stehenden Waffen eben die aus seiner Sicht am besten geeignete Waffe herauszusuchen. Mit gewissen Ausnahmen ist das eben meist eine magische Waffe. Ich sehe auch nicht, wo Abd da das Argument verdreht hätte.
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T-Online nimmt keine Mails vom Forum an
Gab es irgendeinen halbwegs interpretierbaren Rückmeldetext? Wir hatten im Büro jetzt auch so einen all, da standen wir nen Wochenende dann irgendwann auf allen drauf, Am Ende war es der Rechner vom Chef...
- Artikel: Il Guitarriero
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Il Guitarriero
Il Guitarriero, Bandit, Barde, Grad 12 Herkunft: Tevarra, Turan/Atunis, Volk (Aus Kopffeldern übernommen) ================================================ St62, Gw91, Gs100, Ko82, In61, Zt83, Au99, pA100, Wk100, Sb92, B27, 18 LP, 84 AP, SG13 176 cm, 69 kg ================================================ Sprachen: Neu-Vallinga+18/0, Scharidisch+14/0 Kampf: Rapier+21, Dolch+20, Parierdolch+6, Faustkampf+16, leichte Armbrust+16, Wurfmesser+16 – Abwehr+18, Resistenz+17/19/17. Fertigkeiten: Akrobatik+16, Balancieren+18, Beidhändiger Kampf+12, Dichten+12, Erste Hilfe+10, Erzählen+12, Fallen entdecken+12, Fangen+15, Fechten+16, Fechten tevarrischer Stil+16, Gassenwissen+12, Geländelauf+12, Kampf in Dunkelheit+15, Kampftaktik+18, Klettern+15, Landeskunde (Moro)+14, Musizieren (Gitarre)+22, Reiten+16, Sagenkunde+12, Scharfschießen (leichte Armbrust)+16, Scharfschießen (Wurfmesser)+16, Schauspielern+14, Schleichen+13, Sechster Sinn+6, Seilkunst+12, Singen+16, Stimmen nachahmen+17, Tanzen+18, Trinken+10, Überleben (Steppe)+12, Verbergen+18, Verführen+18, Verhören+6, Verkleiden+20, Wahrnehmung+6, Zeichensprache+9. Zaubern+18: Das Lied des Erinnerns, Das Lied der Feier, Das Lied des Fesselns, Das Lied der Verführung, Das Lied der Verzweiflung, Der traurige Gesang Besitz: Gitarre* (Bonus auf Abwehr & Resistenzen+2, wenn gespielt), Rapier*(2/0), Medallion mit dem Bildnis seiner Braut (gewährt täglich 1 zusätzlichen SG, wenn geküsst) Geschichte, Hintergrund: Hintergrund: Selbst durch die abgelegensten Dörfer Tevarras geht die Geschichte von „Il Guitarriero“, dem Gitarrenspieler, herum, der, durch Tevarra streifend, Gitarre spiele wie kein Zweiter, doch zugleich der Gefürchteste aller Bandoleros sei. Einst sei er nur ein einfacher, aber besonders begabter Bänkelsänger gewesen, der von Dorf zu Dorf zog und dort zum Tanz und zum Feste aufspielte. Doch schweres Leid wurde ihm zuteil. Eine der unzähligen Legenden erzählt, dass ein grausamer Grundbesitzer, Fernando Impresso, seine Braut ermordete, als sie sich der prima noche weigerte. Aus Rache metzelte Il Guitarriero die Schergen Impressos nieder, doch Impresso entzog sich immer wieder seinem Schicksal. Andere Legenden berichten, dass Il Guitarriero stets auf Seiten der Armen kämpft und die Reichen und die Unterdrücker vernichtet. Viele halten ihn für unverwundbar. Zwar raube und morde er, so weiß die Legende, doch niemals bereichere er sich an der Beute, sondern unterstütze die Ärmsten, die Witwen und Waisen und er morde nur, wenn er dazu gezwungen sei. Er tauche aus dem Nichts auf, bisweilen begleitet von zwei oder drei weiteren kampferfahrenen Musikern, erfülle seine Mission und verschwinde wieder, die Leichen seiner Feinde hinter sich lassend. Man könne ihn um Hilfe angehen, indem man in der einen oder anderen Taverne nach ihm frage, ein Mittelsmann nähme dann Kontakt auf. Doch sollte man dies nicht unbedacht tun, nur die wahrhaft Elenden können sich seiner Hilfe sicher sein. Versuche man gar ihn zu betrügen, so ist seine Rache grausam, gewiss und unerbittlich. Diskussion: http://www.midgard-forum.de/forum/threads/19238-Il-Guitarriero
- München
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München
Klostervorstammtisch ist ne nette Idee. Auch wenn ich jetzt noch gar nicht sicher sagen kann, ob ich da kann. Was generell die möglichen Wochentage angeht, reduziert sich das ja immer weiter. Ich kann nämlich prinzipiell nicht Mittwochs. Da hab ich eigentlich immer einen Abendtermin. Freitags ist bei mir schwer, da kann ich nur manchmal, wobei ich zur Not den Spieltreff am Freitag ausfallen kann, verpasse ich eh oft genug. Aber mein Sohn hat am Freitag generell Vorrang.
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München
Nach gegenwärtigem Stand: [x] Donnerstag, 23. Februar, in der Schandgeige, falls das nicht zu kurzfristig ist. [x] Donnerstag, 01. März, ebenfalls Schandgeige. [?] Freitag, 02. März, Schandgeige Danke, dass du das in die Hände nimmst, Aina! Wär schön, wenn es mal wieder klappt. Und selbst wenn es nur minimale Besetzung wäre.
- Diskussionen zu Moderationen
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Forumsmagazin als PDF?
Grundsätzlich kann man das ja mit in die AGB aufnehmen, dass von einer Forumsredaktion als gelungen angesehene Artikel für ein solches Forums-Magazin/Kompilation verwendet werden dürfen. Das sollte dann in jedem Fall absichern. Bei älteren Beiträgen wäre ich im Zweifel auch eher konservativ, aber weniger, weil ich rechtliche Bedenken habe, sondern eher, weil mir dann auch die Gefahr um unnötige Auseinandersetzungen zu groß wäre. Generell würde ich bei den meisten Beiträgen im Forum aber die erforderliche Schöpfungshöhe nicht sehen. Klar, für das Magazin kämen solche öfter mal in Frage. Aber es ist eben nicht die Masse. Eigentlich fallen da m.E. fast nur die Abenteuer und Kurzgeschichten (und Bilder) drunter.
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Forumsmagazin als PDF?
Ich finde die Idee auch toll und wäre auch bereit, da mitzuwirken.
- Midgard-Forum optimiert für Mobiltelefone
- Kurioses aus dem Netz
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Schock [QB Eschar] - was bedeutet völlig teilnahmslos
Hm, nein, so was mag zu den Symptomen gehören, die im Rahmen eines psychischen Traumas auftreten können, aber eben, weil ein Trauma auch in Überlastungsfällen zu Teilnahmslosigkeit führen kann. (Wobei meines Wissens andere Verhalten da typischer sind. Insbesondere die Intrusion.) Die beschriebenen Aktionen waren aber eh das Maximum an eigeninitiativen Handlungen, die ich für möglich hielte. Für eine Schockreaktion selbst sind durchaus Handlungen typisch, nur eben üblicherweise keine der Sache in irgendeiner Weise angemessene. Depersonalisierung ist auch typisch, was im übrigen von außen auch leicht als Teilnahmslosigkeit wahrgenommen werden kann. Du stehst neben dir, beobachtest, bist aber nicht in der Lage, in irgendeiner Weise einzugreifen.
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Schock [QB Eschar] - was bedeutet völlig teilnahmslos
Hm, doch, ich hätte da schon apathisch angenommen. Ist halt der medizinische Fachbegriff für Teilnahmslosigkeit. Letztendlich bedeutet es, dass die Person auf keinerlei äußere Reize reagiert. Sie ist im Regelsinne handlungsunfähig. Es mag durchaus sein, dass sie sich von sich aus bewegt, aber diese Bewegung hat nichts mit dem zu tun, was um sie herum passiert. Es kann zwar sein, dass die Person sogar ihre Umwelt wahrnimmt, aber sie ist zu keiner Reaktion fähig. Beispiele wären schwer demente Personen, Autisten, akute Depressionsanfälle, ein akuter Schock ( ). Das bedeutet, von sich aus wird eine solche Figur nicht handeln. Auf Aufforderung wird sie eventuell etwas tun, aber bestenfalls kraftlos und nur und genau das, was gesagt wird. es ist null Eigeninitiative zu erwarten. Sie ist eben auch nicht zu widerstand fähig. Schiebt man sie zur Seite, wird sie folgen, aber nach Ende des Impulses auch nichts weiter tun. Mögliche "eigeninitiative" Handlungen könnten beispielsweise Summen von Kinderliedern, mit dem Finger Kreise über den Fussboden ziehen etc. sein. Aber halt kraftlos, in sich versunken.
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Spieler kleinhalten - Woher kommt das?
Ich lese das zugegeben auch als ein sehr typisches Beispiel für "Spieler kleinhalten". Ich würde dir gar nicht bösen Willen unterstellen. Aber es sind eben genau die typischen Argumente, die wir hier in dem Strang aufgeführt haben, die du verwendet hast, um eine aus meiner Sicht sehr spielerunfreundliche, restriktive Regelauslegung zu rechtfertigen. Natürlich darf man das so machen. Aber ich frage mich dennoch, aus welcher Motivation heraus man so etwas tut. Generiert das bei euch wirklich mehr Spielspaß? Wenn ja, welcher Art ist der? Was wäre für dich so schlimm daran, auch mal eine "unrealistische", aber von den Regeln grundsätzlich mögliche Handlung zu erlauben? Mir verböte ja der "gesunde Menschenverstand" schon jede Anwendung von Magie. Kann ich mir in der realen Welt nämlich schlicht gar nicht vorstellen. In einer Fantasy-Rollenspielwelt gelten aber eben andere Regeln, nämlich die der Regelschreiber. Wenn ich schon in der Lage bin, entgegen meines gesunden Menschenverstandes Regelkonstrukte wie Magie, Lebenspunkte etc zu akzeptieren, warum dann nicht auch anderes, was im realen Leben natürlich so nie möglich wäre?
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Philosophieschulen in Chryseia
Allgemeines Die Tradition der Weisheitssuche (Philosophia) hat in Chryseia eine lange Tradition, die noch in die Zeit vor den Seemeistern zurückreicht. Waren es ursprünglich einzelne (reiche) Weise, die sich zur Erbauung in müßigen Stunden vor allem mit Fragestellungen an die Natur beschäftigten, begannen sie bald schon Schüler um sich zu scharen. Zu Beginn der Seemeisterherrschaft begann sich der Wechsel hin zu verstärkten Fragen an den Menschen und sein soziales Umfeld zu verschieben, auch wenn die naturphilosophischen Fragestellungen nie eingestellt wurden. Symposien In guter chryseiischer Manier stand und steht immer der Wettstreitsgedanke im Vordergrund jeder philosophischen Schule. Schon früh wurden Symposien veranstaltet, die auch öffentlich im Rahmen heiliger Spiele stattfanden und somit die Götter durch den Austausch von philosophischen Spitzfindigkeiten geehrt wurden. Im Rahmen dieser Symposien, zu denen der Gastgeber einlud, wurden Theorien um ein festes Thema entwickelt. Jeder Beteiligte muss aus dem Stand einen eigenen, möglichst originellen Beitrag liefern. Am Ende wird dann ein Sieger mit einem Lorbeerkranz gekürt. Bei öffentlichen Symposien ist es jedem erlaubt, vor das Publikum zu treten und seine Theorien zu entwickeln. Allerdings muss er sich auch den unmöglichsten Fragen seiner Konkurrenten stellen, deren Ziel es ist, seine Ideen der Lächerlichkeit preis zu geben. Der Sieg bei einem solchen öffentlichen Wettstreit bringt dem Glücklichen höchste Ehren ein und von einem erfolgreichen Lehrer erwartet man, dass er aus möglichst vielen solcher Wettstreite siegreich hervorgeht. Der neue Glaube Die philosophischen Schulen haben sich mit wenigen Ausnahmen früh dem neuen Glauben an Nea Dea und vor allem Wredelin verschrieben. Ja, man kann sogar soweit gehen, die Schulen als Keimstätten Wredelins zu sehen. Gottesdienst ohne Suche nach Weisheit ist für einen Chryseier genauso undenkbar wie Erkenntnis ohne Gott. Die tiefe Verehrung Wredelins ist neben der Lust auf den philosophischen (oft auch sehr handgreiflichen) Streit das Hauptbindeglied zwischen den einzelnen Schulen. Schulen Ewiger Streitpunkt zwischen den Schulen, jenseits der „Fachfragen“ ist die Frage nach dem Lehrgeld. Alle Lehrer verlangen Geld von ihren Schülern. Doch verfolgen sie dabei unterschiedliche Ziele, die sie sich gegenseitig als unethisch vorhalten. (Sicher auch, um sich im Wettbewerb um die besten Schüler auszustechen.) Zum einen gibt es die Lehrer, die Philosophie vor allem zum Broterwerb betreiben und auf der anderen Seite jene, denen es (nach eigener Aussage) vor allem um die Erkenntnis gehe. Erstaunlicherweise sind erstere eher bereit, von ihren saftigen Gebühren abzugehen, wenn sich ein talentierter, aber armer Schüler vorstellt, als letztere, die die Gebühr vor allem als soziale Schranke sehen, da sie Philosophie als Refugium des Adels ansehen und niemanden in ihre Kreise einlassen mögen, die für ihren Broterwerb arbeiten müssen. Die Zahl der Schulen ist kaum überschaubar, das faktisch jeder eines solche Schule eröffnen kann und keine Idee abstrus genug sein kann, als dass ihr nicht zumindest eine Handvoll Chryseier aus vollem Herzen folgen. In diesem Sinne sind die meisten Schulen mit religiösen Sekten vergleichbar, oft sind sie auch eng mit religiösen Zentren verbunden, gerade die größten weisen engste Verbindungen in den Hohen Klerus aus, ja, ihre Lehrer sind oft selbst Kleriker. Die wichtigste Frage aller Philosophie im heutigen Chryseia ist die Frage nach dem „Wie soll man leben?“. Daher steht die Ethik (die Erkenntnis über das richtige Leben) heute an höchster Stelle. Daneben stehen noch die Disziplinen „Mathematik“ (zu der auch Musiktheorie gehört), „Geometrie“, „Physik“ (also die Naturerkenntnis), die „Metaphysik“ (Die Erkenntnis der Dinge hinter der Physik), „Rhetorik“ und „Politik“ (Die Erkenntnis über das rechte Zusammenleben). Nur wenige Lehrer schaffen es, auf allen diesen Gebieten zu brillieren, von einem Schüler wird aber erwartet, alle „Fächer“ im Laufe seiner Ausbildung besucht zu haben. Daher ist es durchaus üblich, dass junge Adlige durch ganz Chryseia von Schule zu Schule pilgern und den dortigen Meistern zuhören. Nur wenige von ihnen fühlen sich selbst als Philosoph berufen und nur diese nennt man im engeren Sinne Schüler. Die meisten widmen sich nach ihrer Ausbildung öffentlichen Aufgaben oder werden Kleriker. Rhetorikschulen gehören überwiegend zu den „Brotwerbsphilosophen“, besteht hier doch die mit Abstand höchste Nachfrage, da eine sehr gute Rhetorikkenntnis (zu der auch Allgemeinbildung gehört) Vorraussetzung für jedes wichtigere Staats- und Kirchenamt sind. Bekannte Philosophische Schulen (dies ist nur eine kleine Beispielauswahl! ) Hedonistiker Schwerpunkt der Lehre der Hedonistiniker ist die Suche nach Glückseligkeit, Eudaimonie, indem man einem Leben möglichst vielen Reizen aussetzt. Genuss wird gut geheißen, ja sogar angestrebt. Doch niemals um seiner selbst willen, sondern um der Erfahrung. Passivität wird zutiefst verurteilt. Stoa Der absolute Gegensatz zu den Hedonistikern bildet die Stoa, benannt nach dem Ort, an dem Zelikon der Weise um 1800 nL seine Lehren vor Schülern entwickelte, der Säulenvorhalle der Agora von Diptyche. Absolute Sittenstrenge, das Erdulden allen Schicksals wird gelehrt. Erfolg eher als Strafe denn als Lohn empfunden. Der Mensch hat sich in sein Schicksal zu ergeben, seine Aufgaben zu erledigen, die Rolle klaglos anzunehmen, die die Götter ihm zuweisen, sonst aber möglichst emotionsfrei zu leben, dies sei der Weg eines glücklichen Menschen. Ein ruhiges, genügsames Leben sei der höchste Lohn der Götter. Stoa und Hedonistiker sind wohl die beiden wirkungsmächtigsten Schulen der Gegenwart. Kyoniker Die Kyoniker (nach chr. Kyon = Hund) entsagen allen weltlichen Dingen, sie besitzen nur das Notwendigste, und selbst das werfen sie freien Herzen von sich. Von ihrem Begründer, Dion von Siphone, erzählt man, er habe sich ob des Luxus seines hölzernen Trinkbechers getadelt, als er einen Hund neben sich Wasser schlecken sah. Nur in der Entsagung sei es dem Menschen möglich, die Wahrheit hinter den Dingen zu erfassen, lehren sie. Kyoniker ziehen als wandernde Bettelphilosophen durch das Land, erzürnen die Herrschenden, aber auch einfachen Bürger durch ihre durch nichts zu bremsende, wenig menschenfreundliche Rede. Dion lief einmal über den Marktplatz von Diptyche, bewaffnet mit einer Laterne und verkündete: „Ich suchen einen wirklichen Menschen!“ Das herbeieilende Volk vertrieb er mit den Worten: „Ich sagte Mensch, nicht Abschaum!“ Menagoräer Die Schule des Menagoras von Agyra ist wohl die geschlossenste, sektenähnlichse von allen. Menagoras sah sich selbst als wiedergeborenen, auf Midgard wandelnden Wredelin. Und als solcher verlangte er absoluten Gehorsam und Dienerschaft von seinen Schülern. Abgeschieden von der restlichen Welt, am Fuße eines Vulkans lebt auch heute noch eine kleine Gruppe Menagoräer. Menagoras erhob die Mathematik zur höchsten Disziplin der Philosophie, da sie die Sprache Wredelins sei. Ausdruck der Mathematik ist dabei die Musik. Umfangreiche Regelwerke zur Musik und Mathematik entstammen dieser Schule, die angeblich alle dem Namen nach von Menagoras verfasst und nur von seinen Schülern „übersetzt“ wurden. Von Menagoras sagt man, er habe sich zum Ende seines 95 Lebensjahres in den brodelnden Vulkan geworfen, an dessen Fuße seine Schule steht. Pankratiker Pankrates von Argyra gehört wohl zu den illustresten und größten Philosophen Chryseias. Kein anderer Philosoph hat mehr Schulen beeinflusst als er, der als Lehrmeister der Lehrmeister gilt. Dessen Schüler in vorher nie geahnter Zahl eigene Schulen begründet haben. Erstaunlich an ihm ist, dass er nie ein eigenes Buch verfasste, aber auch seine Methodik, die darauf aufbaute, dass die Wahrheit in jedem einzelnen verborgen sei und nur hervorgehoben werden müsse. Dies führte er öffentlich vor, indem er einen waelischen Sklaven komplizierte mathematische Theorien beweisen ließ, allein indem er Fragen stellte. Gleichzeitig sei alles Wissen nur oberflächlich und zerfalle bei näherer Prüfung in sich zusammen. In der Gegenwart versucht die Schule der Neo-Pankratiker, die Lehren des Meisters von den eingefärbten und zutiefst widersprüchlichen Darstellungen seiner bedeutenden Schüler zu befreien und zu neuem Leben zu erwecken. Sophistik Für die Schulen der Sophistik ist der Mensch das alleinige Maß aller Dinge, das göttliche liegt allein im Menschen begründet. Einzelne Sophistiker gehen gar soweit, die Natur als „Nichts“ zu bezeichnen. Allein der Mensch „ist“. Wahrheit ist für sie relativ und hängt allein vom Standpunkt des Betrachters ab, eben des Menschen. Daher lehnen sie feste Regeln ab und erklären es als höchstes Gut, „das Unwiderlegbare zu widerlegen“. Im Gegensatz zu allen anderen Schulen handelt es sich bei der Sophistik nicht um eine weitgehend monolithische Schule, sondern um eine Vielzahl von mehr oder minder locker mit einander verbundenen Schulen, die sich in Details deutlich von einander unterscheiden. Sie sind bekannt dafür, dass sie besonders offen für talentierte, aber auch finanzkräftige Schüler sind, die Sophistik ist der stärkste Vertreter der „Brotphilosophie“. Ein guter Sophistiker wird ohne mit der Wimper zu zucken die Schuld eines Mörders beweisen können als auch seine Unschuld, nacheinander, vor dem gleichen Publikum. Andere Philosophen schmähen sie daher als charakterlos und Wahrheitsfeinde, gerade bei angehenden Staatsdienern und jungen Adligen mit öffentlichen Ambitionen erfreuen sie höchster Beliebtheit. Eristik Ein Spezialfall der Sophistik bildet die kleine Schule der Eristik, die den Streit als Urgrund allen Seins sieht und ihre Schüler daher zu stetem Wettstreit anhält. Anhänger der Eristik suchen ständig den Konflikt und scheuen auch vor schmutzigen Tricks nicht zurück, geht es ihnen doch weniger um das Ergebnis als um den Akt des Streitens.
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Spieler kleinhalten - Woher kommt das?
Das war ja nicht die einzige Prämisse. Und ich verstehe zumindest, dass zumindest wir zwei beide etwas komplett anderes unter dieser Prämisse und dem Thema zu verstehen scheinen. Ich verstehe da vor allem drunter: "Wenn Spieler, bevorzugt gemeinsam, einen für sie nach den ihnen vorliegenden Informationen plausiblen Plan fassen, der eine gewisse Kreativität enthält, wie reagiert der SL dann darauf, wenn das a) seinen eigenen Plan durcheinanderbringt, und/oder b) Teile des Plans nicht sicher durch die Regeln abgedeckt sind. Versucht er ihnen eher einen Weg zu eröffnen, das zumindest zu versuchen, oder sucht er eher nach Wegen und Gründen, wie er das ihnen erschweren kann. Was du beschreibst, hat damit für mich erst mal gar nichts zu tun. Es geht hier nicht um "realistisch vs. superhero". "Coole Sachen" sind immer aus den gegebenen Möglichkeiten einer Figur gemeint. Die kann ich auch in einem "realistischen" Setting versuchen, eher zu ermöglichen, oder eher künstlich zu erschweren.
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Spieler kleinhalten - Woher kommt das?
Es mag ja sein, dass es zu Problemen dieser Art in der Gruppe kommt, darüber diskutieren wir ja eigentlich auch an passenderer Stelle. Mir wird aber schlicht und ergreifend nicht klar, wo bei Solwacs Beispiel das Problem in einem zu geringen Kleinhalten der Spieler liegen sollte. Es ist doch ein vollkommen anderes Thema.
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Spieler kleinhalten - Woher kommt das?
Nein, ich erkenne kein Problem. Wenn beide getrennte Wege gehen möchten, sollen sie es versuchen. Die Würfel werden entscheiden wer Recht hat Getrennte Wege sind aber schon ein Nachteil. Wer legt das fest, dass das grundsätzlich ein Nachteil wäre? Also, ich erkenne im Moment auch nicht das Problem.
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Der Ton im Forum
Man kann es vor allem auch ganz anders lesen: Als vorsorgende Einschränkung, dass es sein kann, dass der Gedanke schon mal gebracht wurde und man gar nicht in Anspruch nimmt, originär sein zu müssen. Manchmal hat man eben einen Gedanken und würde den gerne teilen, will ihn vor allem nicht verlieren. Generell hast du aber sicher recht, dass es sinnvoll ist, vor dem Wiederaufnehmen eines Diskussionsfadens zumindest grob über die Beiträge zu scannen. Dass auf 19 Seiten nicht wirklich jeder Beitrag was zur Diskussion beigetragen haben wird, sollte evident sein. Zu einem kurzen Screening, was so an Argumenten kam, sollte es aber meist reichen. Abgesehen davon ist dies aber auch ein Diskussionsforum, und als solches gehört es auch dazu, dass es immer Redundanzen geben wird. Finde ich nicht unbedingt schlimm.