Alle Inhalte erstellt von Kazzirah
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Spezialfrage zu Excel 10
@ sayah: Meine Erfahrung mit so Sachen ist, dass die Migrations- und Integrationskosten dennoch so lange absolut abschrecken, bis die Schnittstellen hinreichend viele schwerwiegende Fehler produzieren. Insbesondere hast du es in einer solchlen Konzernlandschaft selten mit dem einen Manager zu tun, der das entscheidet. Natürlich hat jede dieser Landschaften selbst mindestens einen eigenen zuständigen Manager. Du musst die alle zusammen auf einen Nenner bringen, du musst davon ausgehen, dass kaum ein real lebendes SAP-System ohne zum Teil massive kundeneigene Erweiterungen unterwegs sind, was weitreichende Konsequenzen nach sich ziehen kann, wenn da ein Upgrade stattfindet. Dann hast du selten einheitliche Prozesse abgebildet, bleibst letztlich also auf deinem Schnittstellenproblem auf anderen Niveau hängen, und selbst wenn du das löst, sind einige Tausendschaften meiner Kollegen für die nächsten zwei / drei Jahre vollauf beschäftigt, überhaupt in die Nähe eines Go-Lives zu kommen. Und dann kommt das, was die eigentlich relevanten Manager, also die nicht-ITler wirklich tangiert: Wie verklicker ich's meinen Mitarbeitern, dass unser gut funktionierender Arbeitsablaufprozess durch neue Oberflächen, verwirrende Meldungstexte, neue Schritte, neue Aufrufe, die aber das gleiche tun, ersetzt werden sollen und sie nun alle damit glücklich sein sollen. Läßt du allen ihre spezialspielzeuge, ist die Harmonisierung wartungstechnisch auch wieder für die Katz, weil du die gleichen Prozesse immer noch mehrfach laufen hast. Nebenbei produzierst du unmengen an zusätzlichen Fehlerpotentialen (was der Grund ist, dass so eine Harmonisierung in der Regel 2-3 Jahre dauern kann, ich hab auch schon mehr erlebt). Und da sind dann immer noch Nachzügler zu erwarten. Und nebenbei wirst du immer Prozesse haben, die due auf der neuen Plattform schlechter abbilden kannst. Auch wenn ich zu der anderen Seite gehöre, die an solchen Upgrades (teilweise schon spannend genug, so am laufenden Betrieb) und noch mehr, wenn da verschiedene Systemkonfigurationen mit verschiedenen Releaseständen rumwuseln. Ich kann Airlag da schon verstehen, da will ich nicht ran, wenn ich nicht unbedingt muss.
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Spezialfrage zu Excel 10
Ah, die "Wurstbrotlösung" Hört sich... experimental an.
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Spezialfrage zu Excel 10
Dann würde mich dennoch dein Lösungsweg interessieren. Bezüglich Releasestand: Mein Beileid. Lass mich raten, ihr scheut den Aufwand, das zu harmonisieren. Aber ich kenn das Problem, wir müssen unsere Lösungen ja auch möglichst abwärtskompatibel halten, weil nicht jeder Kunde den aktuellsten SAP Release einspielen will.
- München
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Spezialfrage zu Excel 10
Mal ne dumme Frage: Im SDN hast du schon mal rumgesucht oder gefragt? Das ist ja jetzt nicht zu speziell. Aber SAP hat unendliche Mengen an mehr oder minder sinnvollen Excel-Export-Bausteinen. Wir exportieren mittlerweile eigentlich nur noch XMLs, die dann in Excel gelesen werden. Die Kollegen, die ich dazu gefragt habe, haben dein Problem aber auch noch nicht gehabt. Daher kann ich da auch nur im dunklen rumstochern. Eventuell mal eben das Excel korrekt aufbauen, als XML speichern, daraus ein Template erstellen, und das als Vorlage für den Export benutzen. Für XML-Export bietet SAP auch einige Hilfsmöglichkeiten. (Okay, hängt vom Systemstand ab. Je nachdem wie antiquiert ihr rumfahrt, könnte das natürlich fehlen. )
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Mein Candranor
Na ja, gerade späte Republik finde ich da ja unpassend. Generell gab es in Rom eh nie eine "absolute Monarchie", wir sind ja nicht im Hellenismus. Der Monarch musste natürlich immer die verschiedenen Gruppen austarieren. Ich möchte auch darauf hinweisen, dass es natürlich auf ein mittelalterliches Umfeld hochgerechnet werden sollte, also Begebenheiten der klassischen Antike doch nur als Ideenpools hinreichen, die aber immer modernisiert gehören. Ich kann mir, von Rom übernommen, sehr gut vorstellen, dass da mehrere Adelstypen gegeneinander ausgespielt werden, Handelsadel (die alten Familie, die im Rat vorherrschen) und ein Verwaltungsadel, der durch die Bürokratie des Seekönigs Einfluss und Macht erlangt hat. Da gibt es zwar natürlich Überschneidungen. Bevölkerungsarm würde ich Valian jetzt nicht nennen, allein Candranor hat soviel ich weiß, mindestens eine Million Einwohner, da ist schon genug Futter drin. Auch der Rest der Inseln dürfte da einiges zu bieten haben an Bevölkerung. Und, es ist ja nicht ausgeschlossen, dass der Adel nicht über Valian hinaus Einfluss hat. Ich kann mir jedenfalls sehr gut vorstellen, dass sie da in den Küstenstaaten und in Chryseia schon noch auf die eine oder andere Weise präsent sind. Das dürfte ein eher überregional interessierter Adel sein, vor allem die alten Familien.
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Zweisprachige Gruppen; Spielleitern auf englisch
Das kann nach meiner Erfahrung schon gut funktionieren. Voraussetzung ist m.M.n. aber, dass alle Teilnehmer die verwendeten Sprachen zumindest grundsätzlich verstehen. Da geht es nicht um jede Nuance, auch weniger, darum selbst aktiv sprechen zu können. Aber der ungefähre Gesprächsverlauf sollte verfolgt werden können. Grundsätzlich sollte es dann so sein, dass jeder Spieler erst einmal in der Sprache dieses gemeinsamen Sprachpools spricht, die er am besten kann. Das reduziert die Missverständnisse durch unglücklichen Ausdruck und stärkt die eigene Sicherheit. Natürlich sollte ich dann auch in die andere Sprache wechseln, wenn diese besser geeignet ist, jemandem etwas zu erklären. Es ist auch unabdinglich, dass bei Verständnisproblemen auch andere Teilnehmer helfen, die richtigen Worte in der anderen zu finden. Generell funktioniert es übrigens besonders gut, wenn die Kommunikationssprachen nicht die Muttersprachen der Teilnehmer sind, alle wissen, dass die anderen sonderbare Phrasen verwenden werden, sind also schneller dabei, sie in einen passenden Kontext zu setzen.
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Spezialfrage zu Excel 10
Ah, sag doch, dass du das aus SAP machst. Scheint, dass ihr da keine Performance-Anforderungen hab bei dem Export. Wir hatten bei einer unserer Lösungen zum Down-und Upload von Einkaufsbelegen nach Excel auch solche Probleme, insbesondere bei der Kompatibilität der einzelnen Excel-Versionen. Ich vermute einmal, das entstehende Excel soll Makrofrei funktionieren. Der SAP-Export macht so was, was aber ... unschön ist. Die gängigen Exporte aus SAP nutzen HTML oder neuer XML. Zumals neues Excel ja selbst eine XML-Datei ist, Du kannst also eigentlich auch die Tools von SAP nutzen, um ein XML zu generieren. Du kannst z.B. einmal eine für dich korrekte Excel-Datei speichern (als xlsx), dann die Erweiterung in zip umbenennen. Da ist dann je nach Excel-Version vierschiedene Daten drin, vor allem die Daten-XML. Das öffnen und mal schauen, was das da formatiert um deinen Wert rum. Der Schnittstellenzugriff per Fernsteuerung im Excel ist halt extrem unperformant, ich hab schon mal nen halbe Stunde auf ein mittlegroßes Excel gewartet. War da aber der einzige Weg leider.
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Mein Candranor
Hach, kann ja gerne wiederaufleben. Ich finde die Konstruktion von midgardholic durchaus passend, sicher, wir können über Begrifflichkeiten streiten. Ich mag in dem Zusammenhang mit Valian weder Vasallentum noch klassisches Klientel, aber das liegt sicher daran, dass ich damit anderes verbinde, wie ich zum Klientel ja schon hier mal ausgeführt habe. Ein Vasall passt für mich schon eher, zumal in der frühen Form. In jedem Fall gibt es sicher eine einflussreiche Adelsschicht, ich denke eher einen Funktionsadel, passt einfach besser in eine Kultur, die an Karthago (oder hier mehr noch Rom) angelehnt ist. Wie gesagt, ich glaube nicht, dass in das gegenwärtige Valian eine Militärmonarchie passen würde, wo der Adel aus ehemaligen Militärs besteht, es dürften eher klassische Bürokraten sein, ergänzt um Handelsadel, also Leute, die vor allem Geschäfte reich geworden sind. (Was z.B. für Rom nicht passen würde) Klienten kann ich mir aber nur in der Art vorstellen, dass ein (Reichs-)Adliger als Patron seiner Heimatgegend in Candranor wirkt. In Candranor selbst kann ich mir eigentlich kaum vorstellen, dass die Bevölkerung wirklich fix an ein Haus gebunden ist. Es mag das geben, aber generell glaube ich, dass da die Loyalitäten wesentlich schwankender sind. Eher an persönlichem Charisma, denn ererbter Beziehung orientiert. Aufstände, auch inszenierte, dürften ab und an passieren. Und natürlich ist da viel Raum für Intrigen, gerade dann, wenn wenig feste Loyalitäten existieren. Wenn jede Familie ihr relativ festes Bündel an loyalen Getreuen hat, ist ja eher wenig Raum für Intrigen. Dann ist alles zu sehr zementiert, finde ich.
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Spezialfrage zu Excel 10
Grundfrage ist ja, was genau soll später mit diesem Wert passieren? Bzw. ist wichtig, welchen Wert das Feld anzeigt / zurückgibt (also "-A"), oder muss in dem Excelfeld genau "-A" stehen? Letzteres ist wesentlich schwerer. Das Problem scheint mir, dass der Wert für weitere Berechnungen verwendet wird, damit dürfte das Escapen mit dem Hochkomma ausfallen. Beim ersten Import wird das dann ja auch meist noch angezeigt, verschwindet dann beim nächsten laden aus der Anzeige. Kann es eventuell helfen, wenn du im CSV-File eine Formel eingibst, die dir genau diesen Rückgabewert hat: =ZEICHEN("45") & "A" =("-A") beide werden im Excelfeld dann als -A interpretiert. Und in weiteren Formeln auch als solches verwendet.
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Priester - Weihegrade für Priester
@ sayah: Wobei es ja eben einen Unterschied zwischen Titel und Weihestufe gibt. DerArchivar fragte aber explizit nach Weihegraden. Aber selbst da sind wir ja frei, über die Grade der katholischen Kirche hinaus andere Stufen zu erfinden. Es hängt hal sehr davon ab, welche Aufgaben man in den einzelnen Kulten vorsieht, wie stark die ritualisiert sind. (Bei beiden genannten dürfte das ziemlich ausgefeilt sein, was auf viele mögliche Weihegrade hinauslaufen könnte, jemand, der die geheiligten Glocken läutet, braucht halt weniger tiefe Einsicht in de Glauben als derjenige, der aus dem Buch der Ahnen vorliest, und der wieder weniger als derjenige, der aufpasst, dass alle anderen ihre Handlungen fehlerfrei ausführen. Für Inspirationen würde ich hier vielleicht sogar eher die Initiationsgrade der Freimaurerei diverser Tradition hernehmen, die Grade müssten natürlich kulturell angepasst werden. Gerade der Laran -Kultus sollte da ja einiges an Weihegeheimnissen bieten können, die jeweils einen neuen Grad rechtfertigen, ohne dass damit automatisch eine Beschränkung der Reisefähigkeit verbunden sein müsste. Wenn wir also hier Weihegrad nicht als Kirchenamt sehen, sondern als Inititiationsgrad in die Geheimnisse des Glaubens, sollte das eigentlich kein Problem sein.
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Priester - Weihegrade für Priester
Na ja, man muss ja nicht die Gegebenheiten der katholischen Kirche auf Midgard voraussetzen. Die dortigen Weihestufen können zwar grundsätzlich als Anhaltspunkit genommen werden, aber schon deren Beispiel zeigt, dass ein Bischof sicher nicht ortsgebunden ist, dafür gibt es zu viele Titularbistümer. Hohepriester sind halt die höchsten Priester eines Glaubens erst einmal. Insofern ist das finde ich, wirklich nicht so ganz passend. Der steht nominell halt an der Spitze der Hierarchie. Den Exarchen finde ich als Titel hübsch. Weihestufen kann man sich ja letztendlich so viele schaffen, wie man mag. Opferpriester wäre eine neutralere Weihestufe, wobei die je nach Kultus halt verschiedenen Rang haben kann. Grundfrage ist ja, geht es dir wirklich um einen höheren Weihegrad, oder reicht eigentlich schon eine höhere Stufe innerhalb der Hierarchie aus? Bei der Laranpriesterschaft kann ich mir durchaus mehrere Ordinationsstufen vorstellen, bei den nüchterneren Zwergen wird es vermutlich nicht mehr als drei Weihegrade geben: Geweihter, Priester, Oberpriester.
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Diskussionen zu Moderationen
Danke Prados! Als einer der da recht aktiv Beteiligten möchte ich auch noch einmal ausdrücklich darauf hinweisen: Was ich in einem Beitrag (eindeutig) zu erkennen meine, muss nicht zwingend das sein, was jeder dort drin liest. Und es ist erst recht nicht immer das, was der Schreiber selbst gemeint hat. Das sehe ich in der gesamten Diskussion dort recht deutlich, und zwar von allen, einschließlich mir selbst. Ich danke übrigens Adjana dafür, dass sie mir eine andere Lesart mancher Beiträge verständlich machen konnte. Ich sehe nicht, dass da irgendein Beitrag in der Diskussion zwingend editiert oder gelöscht werden müsste. Und ich finde, dass es vielleicht sinnvoll sein dürfte, in solchen Diskussionen, wenn ich (man) meine Meinung äußert, vermeidet, diese zu verallgemeinern. Also weniger "man", "offensichtlich", "man kann doch nur" etc. zu verwenden. Das wertet nämlich andere Meinungen pauschal ab, indem sie in die Defensive drängt. Das finde ich unangenehm und ich kann verstehen, dass jemand hierdurch zu offensivem Widerspruch verleitet wird. Mir ist es in der Diskussion jedenfalls so ergangen. Gerade die zitierte Aussage von Stephan finde ich, von der Art her, eigentlich gerade gut vorgebracht. Ich muss seinen Standpunkt nicht teilen, aber er macht gerade dort deutlich, dass dies seine persönliche, noch dazu offenbar grundsätzlich revidierbare gegenwärtige Position ist. Dass ich sein Fazit nicht teile, steht ja auch einem anderen Blatt. Das hat er dort aber ja zugelassen.
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Diskussionen zu Moderationen
An sich waren die letzten Beiträge allgemein ein gutes Beispiel dafür, wie miteinander reden kann, ohne einander verstehen zu können. @ Stephan: Sagen wir mal so, bei mir (und offensichtlich sehr vielen anderen) kamen deine Beiträge so herüber, dass sie als Pro-Folter-Beitrag verstanden wurden. Ich zumindest tue mich immer noch schwer, sie anders zu lesen. Das mag etwas mit Sozialisierung zu tun haben. Ich denke aber, dass es wenig sinnvoll ist, diese Diskussion weiter zu führen, zu weit sich die Positionen auseinander und grundsätzlich in ihren Prämissen unvereinbar, wie mir scheint. Und ich muss zugeben, bei manchem Argument in der Diskussion wurde mir übel. Und das ist keine gute Grundlage für eine Diskussion, gerade weil ich ansonsten dich und Ma Kai sehr respekiere. Ich bin sicher, dass ihr beide eure Beiträge nicht im Ansatz so gemeint sind, wie sie zumindest bei mir angekommen sind. Trotzdem sehe ich zumindest für mich keine andere Lesart und es tut mir innerlich weh, da sie bei mir zynisch und menschenverachtend ankommen. Noch einmal: Ich bin sicher, dass ihr beide das nicht so verstanden wissen wollt, dass ihr beide da auch persönlich weit weg von seid. Aber sie kommen bei mir so an. Ich denke, dass es vielen anderen Midiskutanten hier ähnlich gegangen ist. Daher glaube ich nicht, dass wir diesen Diskurs weiter führen sollten.
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Darstellungsformen der Spielwelt
Midgard ist für mich vor allem eine Leinwand mit Setzbaukasten, wo ich verschiedene Elemente je nach meinem Bedürfnis (bzw. der Gruppe) bestimmte Aspekte betone oder auch völlig unter den Tisch fallen lasse. Generell ist es schon eher einem historisierten Realismus um Magie erweitert orientiert. Aber das ist kein Gesetz. Ich sehe keine Probleme darin, auch Anachronismen einzubauen, meist natürlich irgendwie historisiert. Aber Cameos sind einfach nett. Generell habe ich auch keine Probleme damit, auch ganze Straßenzüge, ja Städte, umzugruppieren, wenn sich das ein anderes Mal eben so anbietet. Solange die Topographie halt relevant ist, bleibt sie bestehen, ansonsten ist sie halt erst mal wieder im Pool des Möglichen wabernd. Aber genaue Topographien sind mir persönlich einfach schlicht uninteressant. Strukturen interessieren mich mehr, da lege ich wert drauf, auch wenn ich hier ebenfalls gerne Improvisiere, was die konkrete Ausgestaltung angeht.
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München
Hach, das war nicht auf 1880 allgemein gemünzt. Es ging mehr um konkrete Warnhinweise im Laufe der Diskussion, wie viel wert auf "Historientreue" gelegt würde. Und klar, ich musste früher auch jeden Ofen en detail beschreiben und dann Spekulationen ertragen, ob der zu irgendwas sinnvoll zu gebrauchen sei, und erst recht für das, was ich bzw, der Autor dachte. Waren halt fünf Experimentalarchäologen dabei, die regelmäßig so Dinger bauen. Diente da aber auch eher der Belustigung.
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München
Ach, so hatte ich dann immerhin die fast halbe Stunde angenehme Wartegesellschaft. Außerdem erinnerte sich der Historiker in mir dann im Laufe des Abends wieder daran, warum er "historisch orientierte" Rollenspiele erst mal lieber meidet. Da ist das Diskussionspotential über Rankes Ideal "Wie es eigentlich gewesen sei" zu groß. Am Stammtisch sind so Diskussionen dann aber doch sehr lustig.
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München
Ich schließe mich den Aussagen meiner Vorrednerin vollinhaltlich an. Wobei Uigboerns Trick, sich für "ab 18:30" da seiend, für pünktlichste Anwensenheit sorgte. Auch wenn er selbst dann die (fast) vollständige Truppe bei Einmarsch inspizieren konnte. Und die Lokalität war irgendwie eine Reise in die Vergangenheit der frühen 90er.
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Warhammer 3rd Edition
Hm, nein, die 3rd. Edition habe ich noch nicht geschafft. Die neuen Mechanismen gegenüber der 2. Edition fand ich jetzt aber auf den ersten Blick eher wenig TableTop. Dass das System da her kommt, merkt man ihm halt schon seit der ersten Edition an. Die 2. Editon fand ich sehr schön gemacht, sehr einsteigerfreundlich, wenn auch sehr tödlich, was ich von der 3. las, hörte sich auch sehr in der Richtung an. Und Charaktere sind in dieser Welt eben immer relativ schwach, echte Superhelden hast du da kaum hinbekommen. Gegen Warhammer ist Midgard Epic-High-Fantasy. Mich würde daher schon interessieren, was gerade an der 3. Edition dir abschreckend vorgekommen ist.
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Den Raum nutzen
@ Stephan: Ich denke, es ist eher eine unterschiedliche Erwartungshaltung / Vertrauenshaltung gegenüber allen Beteiligten. Vertraue ich meinen Mitspielern, dass sie ihre Kreativität nicht alleine dem eigenen Vorteil (in dem Fall dem der eigenen Spielfigur) nutzen und damit jederzeit bereitwillig die Spielweltlogik maximal beugen, ist es kein Problem, ihnen auch eigene Teile der Weltdefinition ohne explizite Vorabfreigabe zu überlassen. Kann ich nicht davon ausgehen, weil ich von meinen Spielern eben erwarte, dass sie niemals altruistisch handeln, sondern rein eigennützig, brauche ich eine größere Kontrolle. Ich finde es aber sehr störend, wenn ein Spieler bei der Beschreibung seiner Pläne/Handlungen ständig nachfragen muss, ob etwas da ist. Dann mag ich es lieber, wenn er plausible Annahmen erst mal einbaut, und der SL dann jederzeit quasi "Freeze" rufen (oder sonstwie den Ablauf unterbrechen) und dann korrigierend eingreifen kann. Es geht da ja meist (in meiner Erfahrung) nicht um spielkritische Dinge, sondern oft um reine Untermalung. Wenn ein Spieler während einer Szene, wo sich seine Figur langweilt, erzählt, er kokelt mal am Wandteppich rum, dann ist das okay, auch wenn ich den noch nicht vorgesehen habe, daraus kann (muss aber nicht) sich eine Improszene entwickeln, wenn noch jemand drauf einsteigt, wenn mir als SL was passendes einfällt, und es irgendwie gut grad passt. Wenn der Wandteppich aus Gründen, die der Spieler nicht wissen kann, nicht da sein darf, sage ich das auch so, sorry, da ist keiner. Und irgendwie werden wir da sicher einig. Ich würde da aber vermutlich im Grad der Definitionsfreiheit unterscheiden zwischen verschiedenen Spielsituationen. In einer "szenischen Darstellung" habe ich weniger Probleme damit, den Spieler einen Wandteppich einfach zu improvisieren, im Kampf z.B. wird es eher zur Frage "Hängt da irgendwo ein Wandteppich?" tendieren.
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Den Raum nutzen
Ich persönlich halte es auch so, dass auch nicht-beschriebene Objekte, die nachvollzuziehbar an einem Ort sein können, verwendet werden können, auch wenn ich sie nicht explizit beschreibe. Ich finde es auch normal und gut, wenn Spieler gemeinsam mit dem SL die Umwelt ausgestalten. Erscheint etwas unwahrscheinlich oder nicht genügend selbstverständlich, wird halt gewürfelt, ob so was da ist. Wobei ich da im Zweifel auch gerne einen Flufffaktor vorsehe, wenn die verbundene Idee vielversprechend ist und es daher eigentlich schön ist.
- München
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Spieler kleinhalten - Woher kommt das?
Cool, ich muss also als KiDoKa nur die richtige "falsche" Geisteshaltung vorhalten, und dann kann ich mit einer magischen Waffe KiDo erfolgreich anwenden? Stephan, wenn das so ist, ziehe ich mein Einschätzung zurück, das wäre dann jedenfalls höchst kreativer Umgang und natürlich kein Kleinhalten, sondern im Gegenteil sogar Ermöglichung im Höchstmaß. Abgesehen davon, dass ich mich nur auf die Fertigkeit 'Waffe als magisch erkennen' und nicht auf die Fertigkeit 'KiDo-Technik anwenden' bezogen habe, verwechselst du wohl notwendige und hinreichende Bedingung. Die "Fertigkeit" magische Waffe erkennen" funktioniert ja aber letzthin doch in Abhängigkeit mit der Fähigkeit des KiDoKas, sein KiDo zu spüren. Okay, dann würde der KiDoKa also in dem einen Fall, mit der richtigen Intention rechtzeitig erkennen, dass die Waffe magisch und damit für ihn unbrauchbar ist, in dem anderen Falle nicht, weil die Intention der Verwendung der Waffe die falsche ist? Oder würdest du die "Detektorfähigkeit" zulassen, wenn der KiDoKa alle Waffen der Reihe nach für einen kurzen Übungskampf verwendet? Oder stellt er da, weil die Intention falsch ist, nicht fest, dass da eine Waffe bei ist, die den KiDo-Fluss hemmt? Was wäre, wenn er erst die richtige Intention hat, aber dann doch die Intention wechselt, aus einer Laune heraus z.B.. Wirkt das dann rückwirkend sanktionierend? Oder umgekehrt, der will eigentlich gar keine Waffe zum Eigengebrauch aussuchen, sondern für seinen Kumpel, den Spitzbuben, stellt dann aber fest, dass dieser hübsche Dolch ihm doch ganz gut stünde. Und irgendwie, da er ja die falsche Intention hatte, konnte er bei m Ausprobieren nicht feststellen, dass sie dummerweise magisch ist, aber dann plötzlich doch, weil er jetzt doch eigennützig handelt? Warum ist das notwendig? Verstehe ich einfach nicht.
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Spieler kleinhalten - Woher kommt das?
Cool, ich muss also als KiDoKa nur die richtige "falsche" Geisteshaltung vorhalten, und dann kann ich mit einer magischen Waffe KiDo erfolgreich anwenden? Stephan, wenn das so ist, ziehe ich mein Einschätzung zurück, das wäre dann jedenfalls höchst kreativer Umgang und natürlich kein Kleinhalten, sondern im Gegenteil sogar Ermöglichung im Höchstmaß.
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Spieler kleinhalten - Woher kommt das?
Wenn die verfluchten Waffen nur deshalb ausgelegt werden, dann wäre das für mich ein Paradebeispiel für kleinhalten. Solwac Ein bisschen kleinhalten nicht ist gar nicht mal so schlecht. Nach dieser Aussage dann doch mal die ernsthaft interessierte Nachfrage im Sinne des Strangtitels: Warum siehst du dieses "ein bißchen Kleinhalten" als "nicht schlecht" an? Mir erschließt sich das nach den nun mehr als 600 Beiträgen in diesem Strang immer noch nicht, was einen SL dazu bewegt, das sogar bewußt und in voller Absicht so zu halten.