Alle Inhalte erstellt von Barbarossa Rotbart
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Rollenspielsysteme & neue Version(en) eher Evolution oder Revolution
Mit dem Recht der Tradition des jeweiligen Rollenspiels!
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Rollenspielsysteme & neue Version(en) eher Evolution oder Revolution
Da hast Du anscheinend nicht verstanden, worum es genau geht. Es ging nie um die Entwicklung eines neuen Systems, sondern immer um eine neue Regeledition. Wenn das Rollenspiel vorher simulationistisch-realistisch war, wäre ein Umbau in ein cineastisches System genauso falsch wie ein ein narratives System. Wenn vorher die Magie mächtig war, wäre ein Abschwächen dieser ebenfalls ein Fehler. Wenn man die neue Regeledition öffentlich in einer Beta testet, dann sollte einem klar sein, dass diese Edition bei den Testern durchfallen könnte und vielleicht mehr als nur kosmetische Änderungen notwendig würden, besonders dann, wenn sich die neue Edition so drastisch von der vorherigen unterscheidet wie hier.
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Rollenspielsysteme & neue Version(en) eher Evolution oder Revolution
Meine persönliche Erfahrung mit Kritik an etlichen neuen Editionen anderer Rollenspiele ist, dass Kritik an Regeländerungen, sei sie noch so konstruktiv, von den Entwicklern gerne ignoriert wird, besonders dann, wenn diese Kritik ihren Vorstellungen widerspricht. Da müssen die Regeländerung und die Kritik daran schon ziemlich massiv sein, damit die Entwickler die Änderung abschwächen. Dies habe ich z.B. bei der DSA5beta erlebt, wo die Entwickler wirklich erwartet haben, dass alle Änderungen von den Testern einfach abgenickt werden. Was dann zum größten Teil auch passierte. Nur bei zwei Punkten gab es auf Basis von Kritik Änderungen, wobei aber die zweite Änderung nicht dem entsprach, was die Kritiker wollten. Selbst bei der Beta zu D&D 5e konnteich erleben, dass keine Kritik etwas am von den Entwicklern vorgegebenen Grundgerüst ändern konnte. Eswurden höchstens Details geändert. Obwohl diese Beta eigentlich vorbildlich war. Und genau so etwas seheich jetzt auch bei M6. Am Regelgerüst werden wir nichts mehr ändern können. Es werden höchstens Details sein, wo Kritik Änderungen erzwingen kann. Aber genau jene Regelaspekte, die von einigen abgelehnt werden, weil sie sich zu radikal vom bisherigen MIDAGRD unterscheiden, werden leider bleiben. Um danoch etwas zu ändern, muss die Kritik so etwas von heftig sein.
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M6, das Forum und der Rest der Welt
Bei 2 istauch keine konstruktive Kritikzu erwarten, weil die betreffenden Kritiker mit M6 abgeschlossen haben und deshalb keinen Sinn darin sehen, Änderungsvorschläge zu machen, die von den Entwicklern auf jeden Fall ignoriert werden, weil sie nicht mit den Wünschen der Entwickler vereinbar sind.
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Rollenspielsysteme & neue Version(en) eher Evolution oder Revolution
Es gibt aber die Aussage von JEF in den Danksagungen des M5-Kodex (S.8, rechte Spalte , vorletzer Absatz): Dies ist in meinen Augen eine sehr gute Beschreibung von Evolution und auch Revolution im Rollenspiel., auch wenn es sich nur auf unterschiedliche Editionen bezieht. Demnach liegt eine Evolution vor, wenn man ohne großen Aufwand Material der vorherigen Edition mit einer neuen Edition verwenden kann. Eine Revolution liegt folglich dann vor, wenn dies nicht mehr möglich ist.
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Rollenspielsysteme & neue Version(en) eher Evolution oder Revolution
Hier leigt das Problem, denn so mancher vermeintliche Vorgänger ist keiner, weil dem Entwickler nichts vom Vorgänger wusste. Es gibt unzählige Parallelentwicklungen. Man kann deshalb auch nur von der Evolution der Rollenspiele sprechen. Man kann auch sagen, dass es revolutionäre Entwicklungen gab. Aber es ist nur in den seltesten Fällen möglich, zu sagen, dass sich ein Rollenspiel aus einem ganz bestimmten Rollenspiel entwickelt hat. Aber dann auch nur, weil man zufälligerweise die Entwicklungsgeschichte genau kennt. Aus diesem Grund betrachte ich auch nur die Entwicklung einzelner Systeme, weil hier die Entwicklunggeschichte nachvollziehbar ist. Wenn ich das versuche, für alle Rollenspiele zu machen, kann ich höchsten feststellen, in welchem Rollenspiel welches Konzept als erstes umgesetzt wurde. Dies muss aber nicht bedeutet, dass sich alle Rollenspiele mit dem gleichen Konzept auf dieses eine Rollenspiel zurückführen lassen. Deshalb betrachte ich nur einzelne Rollenspiele oder nahe Verwandte,weil man hier wirklich feststellen kann, wo es evolutionäre Veränderungen gab und wo es revolutionäre Veränderungehn gab. Es gibt z.B. einen Stammbaum aller auf RuneQuest basierender Rollenspiele, dieser Stammmbaum ist aber auch nur möglich, weil das Grundgerüst aller dieser Rollenspiele identisch ist. Einen Stammbaum aller Rollenspiele ist hingegen nicht möglich. Auch deshalb, weil manche Rollenspiele nicht nur einen direkten "Vorgänger" haben, sondern Konzepte mehrerer älterer Rollenspiele in sich vereinen.
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Rollenspielsysteme & neue Version(en) eher Evolution oder Revolution
Es tut mir leid, aber es macht einfach keinen Sinn, bei der betrachtung von rollenspielen von Evolution und Revolution zu reden. Man kann nur in den seltensten Fällen ein bestimmtes Rollenspiel auf ein anderes zurückführen. Man hier die Begriffe nicht wirklich anwenden. Man kann von der Evolution der Rollenspiele reden, man kann auch von revolutionären Entwicklungen reden, man kann aber damit keine Beziehungen zwischen Rollenspielen aufbauen. Man hat es oft mit Parallelentwicklungen zu tun, zwischen denen vielleicht sogar Jahrzehnte liegen. Es ist daher besser diese Begriffe nur innerhalb eines Rollenspiel zu verwenden, denn da kann man die Entwicklung viel besser verfolgen. Die entwicklungsgeschichte von OD&D zu FATe zum Beispiel kann man nicht wirklich nachvollziehen, weil es das viele Zwischenschritte gibt, die wir nicht mehr rekonstruieren können, auch kann eine vermeintliche Verbindung zu einem anderen Rollenspiel wegen bestimmter Aspekte eine Sackgasse sein, weil der Entwickler die Idee eben nicht dort her hat. Es ist aber sehr einfach die Entwicklung von Midgard über die Jahrzehnte zu beschreiben, und benennen,wo sich die Regeln evolutionär entwickelt haben und wo es zu Revolutionen gekommen ist.
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Rollenspielsysteme & neue Version(en) eher Evolution oder Revolution
Das war auch eine meiner Quellen. Daneben gibt es noch mehrere Interviews mit Werner Fuchs über die Anfänge von DSA, in den dies alles erklärt wird, Übrigens ist Drachenväter auch das Buch, in dem die Ursprünge von Midgard beleuchtet werden.
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Rollenspielsysteme & neue Version(en) eher Evolution oder Revolution
Errata,Revisionen etc. gehören alle in den Bereich Evolution. Revolution ist, wenn eine bestehende Grundregel massiv verändert wird. Die Umstellung der Charaktererschaffung vom Auswürfeln auf ein komplexes Kaufsystem bei DSA war eine Revolution, während die Einführung zusätzlicher Eigenschaften bei Midgard eine Evolution war. @TwistedMind macht in meinen Augen den Fehler, diese Begriffe zur Beschreibung der Beziehungen verschiedener Rollenspiele zu verwenden. Warhammer Fantasy Roleplay ist ein gutes Beispiel für eine am Ende gescheiterte Regelrevolution. Die Fans lehnten die Regeln mehrheitlich ab, FFG gab die Lizenz zurück und verwendete eine überarbeitete Fassung der Regeln für ihre Star Wars-Rollenspiele, bis man sich dann aus dem Rollenspielbereich komplett zurückzog. Als CB7 die Lizenz bekam, entschied man sich absichtlich dafür, die von den Fans beliebten Editionen als Grundlage zu verwenden. "Konterrevolution"? Bei D&D? Nicht wirklich, den Pathfinder hat ja D&D 4e nicht verdrängt. Pathfinder 1e ist eine Weiterentwicklung von D&D 3e, also haben wir es hier mit einer Regelevolution zu tun. Pathfinder 2e hingegen ist eine Neuentwicklung, in der sovielwie möglich (und damit deutlich mehr als nötig) verändert wurde. Also haben wir hier mit einer Regelrevolutiojn zu tun. Starfinder 1e hingegen war eine Weiterentwicklung von Pathfinder 1e, als Science Fiction. Starfinder 2e hingegen ist keine Weiterentwicklung von Starfinder 1e, sondern basiert auf Pathfinder 2e. Je nach dem,wie man es sieht,ist es sowhl Regelerevolution als auch Regelevolution. Eine Konterrevolution sehe ich bei D&D nicht. Die gab es auf jeden Fall bei Warhammer und auch bei Traveller, da das d20-System von TNE spurlos verschwunden ist. T4 hatte mehr Ähnlichkeiten mit MT als mit TNE. T5 basiert auf T4. Und MGPs Traveller basieren beide eher auf CT und MT. Ich würde als nur dann von einer Konterevolution reden, wenn die neue Edition auf der vorvorherigen Edition basiert und Neuerungen der vorherigen Edition vollkommen ignoriert. Dies wurde bei D&D nicht gemacht. Abspaltungen dank gemeinfreier Lizenzen gelten nicht als Konterrevolution, wenn sie die aktuelle Edition des Ursprungsystem ignorieren. Nicht wirklich, denn zwar hat Ulrich Kiesow sowohl D&D als auch T&T ins deutsche übersetzt, aber DSA hat mehr Ähnlichkeiten mit RQ als mit D&D oder T&T (bis auf den Humor, den man von T&T übernommen hat). Midgard basiert bekanntlich auf Empire of the Petal Throne, dem zweiten von TSR veröffentlichten Rollenspiel. Und EPT wurde aus OD&D entwickelt. Im Regelwerk von EPT sind noch viele Elemente enthalten, die man genauso in OD&D finden kann. Deshalb kann man sagen, dass sich Midgard aus D&D entwickelt hat. Dies ist aber bei DSA nicht möglich, weil es keine nachvollziehbare Entwicklungslinie gibt. Wie bitte? Woher hast Du das denn? DSA ist in aller Schnelle entwickelt wurden als die Verhandlungen von Schmidt Spiele und Knaur mit TSR wegen einer D&D-Lizenz wegen überzogenen Forderungen ins Wasser fiel. Kiesow hat D&D ursprünglich für Schmidt Spiele und Knaur übersetzt. Daher wurden Kiesow & Co gebeten, für Schmidt Spiele ein eigene s Rollenspiel zu entwickeln: Aventuria, welches sofort in Das Schwarze Auge umbenannt wurde. T&T wurde zwar kurz vorher übersetzt aber nicht im Auftrga von Schmidt Spiele, sondern für FanPro. Weil man aber dem eigenen Rollenspiel keine Konkurrenz machen wollte, wurde von Schwerter & Dämonen nicht sonderlich viel veröffentlicht und man konzentrierte sich mehr auf den Science Fiction-Bereich. Wäre TSR nicht so gierig gewesen, wäre schon damals D&D das in Deutschland wichtigste Rollenspiel geworden,weil Schmidt Spiele das Rollenspielin die Kaufhäuser brachte. Ken St. Andre hat T&T entwickelt nachdem er einmal als Spieler an einer OD&D-Runde teilgenommen hat. Das einzige von T&T was wirklich auf D&D basiert, ist das Auswürfeln der Eigenschaften. Und selbst dort gibt es deutliche Unterschiede. Und der Rest unterscheidet sich so etwas von D&D deutlich, deutlicher geht es garnicht.
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Rollenspielsysteme & neue Version(en) eher Evolution oder Revolution
Du machts einen Denkfehler. Du kannst diese Begriffe nur dann verwenden, wenn sich die Regeln direkt aus einem älteren Rollenspiel herleiten lassen. Aber gerade bei den frühen Rollenspielen war das nicht der Fall. Ist T&T, das zweite Rollenspiel, eine evolutionäre oder eine revolutionäre Entwicklung aus D&D? Weder noch, da T&T allein auf sehr schwachen Erinnerungen an einen OD&D-Abend basiert. Wie sieht es mit Traveller aus? Evolution oder Revolution? Auch hier ist die Verbindung zu D&D minimal. D&D war zwar das große Vorbild, aber nur sehr wenige Rollenspiele lassen sich von ihren Regeln her, wirklich auf D&D zurückführen. Ich persönlich kenne da nur zwei: Rolemaster und Midgard. Die Entwicklungsgeschichte von Midgard sollte bekannt sein. Rolemaster began als alternatives Kampf-, Fertigkeits-und Magiesystem für D&D. Die Begriffe Evolution und Revolution lassen sich am Besten bei der Betrachtung der Entwicklung einzelner Rollenspiele verwenden, besonders solcher mit vielen Editionen. Siehe z.B. Shadowrun. Die ersten drei Editionen waren eine evolutionäre Entwicklung, die vierte Edition war hingegen eine Revolution, weil man bestimmte für Shadowrun typische Elemente abgeschafft hat. Die späteren Editionen sind aber wieder evolutionäre Weiterentwicklungen der vierten.
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Rollenspielsysteme & neue Version(en) eher Evolution oder Revolution
Echte Regelrevolutionen lassen sich zum Beispiel bei D&D, DSA, SR und 7te See. Die Liste ist natürlich nicht vollständig.
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Rollenspielsysteme & neue Version(en) eher Evolution oder Revolution
Sorry, aber diese beiden Punkte zählen auch zu den Regelrevolutionen. Man sollte die Begriffe regelevolution und Regelrevolution nicht verwenden,wenn man verschiedene Rollenspiel vergleicht. Die Begriffe sind wichtig beim Vergleichen von Regeleditionen. Die meisten Rollenspiele wurden ja nicht direkt aus dem Regelwerk eines bestehenden Rollenspiels entwickelt, sondern allein aus der Idee des Rollenspiels. Midgard ist in dieser Beziehung eine große Ausnahme.
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Rollenspielsysteme & neue Version(en) eher Evolution oder Revolution
Nicht nur bei der fan Community, sondern auch bei den Autoren. Ed Greenwood, der immer noch die Rechte an der Welt hat, hat geweint, als ihm die Pläne für die Forgotten Realms vorgelegt wurden. Er, R. A. Salvatore und einige andere haben sich sofort daran gesetzt und einen Plan geschmiedet, wie man das alles wieder rückgängig machen kann.
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Feedback zur Welt
Oh Gott, dies bestätigt meine schlimmsten Befürchtungen. Das ist ja schlimmer, als das, was WotC 2008 mit den Forgotten Realms gemacht hat.
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Stirbt D&D?
Wenn an der Geschichte wirklich etwas dran wäre, hätte man bestimmt doch schon längst etwas aus anderen, seriöseren Quellen dazu gehört. Daher stimme ich Kazzirah zu.
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Erscheinungstermine - Verfügbarkeit - Veröffentlichungspolitik etc.
Das Waeland-QB war heute in Briefkasten. Es ist wie die letzten QBs: textlich wie immer wunderbar, aber die Auswahl der Illustrationen ist leider wieder zum größten Teil misslungen.
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Diskussionstrang zur Wunschliste M6
Leider nicht mehr. Ich erinnere mich, dass ich im SpliMo-Forum zu einigen Regeln geschrieben habe, dass sie unrealistisch seinen. Die Antwort war immer, dass Spielbalance wichtiger sei als Realismus. Gerade das doch ziemlich komplexe Kampfsystem ist davon betroffen.
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Diskussionstrang zur Wunschliste M6
Splittermond ist so ein Rollenspiel.
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Eure Lieblingsversion von Midgard
So hätte ich dies auch gemacht. Wir bräuchten eigentlich jetzt nur eine nach Jahren sortierte Übersicht aller auf deutschen Cons angebotenen Runden der letzten zehn(?) Jahre, und wir hätten eine wahrscheinlich doch irgendwie repräsentative Übersicht der auf Cons gespielten Systeme und auch, wie sich das Spielverhalten in den letzten Jahren verändert hat. man wird da bestimmt einige interessante Beobachtungen machen. Natürlich wird es auch Anomalien gegen, da dort auch Demo-Runden angeboten werden.
- Eure Lieblingsversion von Midgard
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Eure Lieblingsversion von Midgard
@Einskaldir Nein. mir gings bei der Umfrage wirklich nur um die Lieblingsversion, mehr nicht. Die Analyse ist reine Spekulation, weil ich nicht mit diesem Ergebnis gerechnet habe. Erlich gesagt, habe ich mit einem deutlich höhren Ergebnis für M5 gerechnet. M6 steht außerdem drin, weil die Umfrage kein Enddatum hat und man auch seine abgegebene Stimme ändern kann.
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Eure Lieblingsversion von Midgard
Das kommt doch immer darauf an, wie groß die Menge derer ist, aus der man die Stichprobe nimmt. Schau dir doch mal die großen bundesweiten Umfargen zur Politik an. Da werden veilleicht nur gerade einmal 1000 Leute befragt. 1000 von 80 Millionen ist ebenfalls nicht sonderlich viel, nämlich 0,000125%. und trotzdem kommen Ergebnisse mit Aussagekraft dabei heraus. Das ist keine Analyse! M4 hat aber trotzdem nicht so viel geändert wie M5. Und man hat den größten teil der grundlegenden Regel nicht angetastet. M5 war trotz aller Beteuereungen Jürgen E. Frankes doch eine kleine Revolution, während M4 nur eine evolutionärer Schritt war.
- Eure Lieblingsversion von Midgard