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Das Tor nach Ta-meket


Fimolas

Wie findet Ihr das Buch?  

61 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Wie findet Ihr das Buch?

    • * Zeitverschwendung
    • ** eher schwach
    • *** Durchschnitt
    • **** empfehlenswert
    • ***** Großartig


Empfohlene Beiträge

Hallo!

 

Die Anthologie "Das Tor nach Ta-meket", herausgegeben von Rainer Nagel, ist vor kurzer Zeit bei "Pegasus Spiele GmbH" erschienen.

 

In diesem Themenstrang soll über das Buch diskutiert und dieses besprochen werden können.

 

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

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Top-Benutzer in diesem Thema

Tja, heute gekauft und in einem Zug durchgelesen, wobei das nicht viel heißen muss, ich habe auch schon schlechte Bücher so gelesen.

 

Gesamteindruck:

Das bisher beste der drei Werke. Sollten sich die Midgard-Romane weiterhin so steigern, könnte man mit Band 7 mal beim Purlitzer-Preis anfragen. Die Geschichten sind eigentlich alle flüssig, unterhaltsam und/oder spannend zu lesen. Auch die Einführung (wobei ich nicht ganz verstanden habe, wieso am Anfang (nur) eine Karte Eschars abgebildet ist und diese dann zwar mit der richtigen Seitenzahl aber nach der später kommenden Einleitung im Inhaltsverzeichnis steht. Nun ja, Details) sowie die kleinen Vorworte zu den Geschichten und die Biographien und das Namensverzeichnis aller vorkommenden Personen im Anhang gefallen mir gut und erleichtern mE einem Midgard-Neuling dem Einstieg in die für ihn fremde Welt.

Das Cover ist schön, hat aber keinen direkten Bezug zu einer der Geschichten.

Die Aufmachung des restlichen Einbands entspricht dem von "Die Geburt der dunklen Götzen", wobei mir aufgefallen ist (wenn ich die drei Bände nebeneinander stelle), dass sich durch die schlicht-eleganten Buchrücken mit noch ein paar Bänden mehr ein sehr schicker Eindruck im Sammlerregal ergeben wird.

 

Die Geschichten:

 

"Das Tor nach Ta-meket" von Alfred Bekker

Die längste und gemäß den Biographien vom erfahrensten Autor geschriebene Geschichte halte ich insgesamt für die schwächste. Am besten hat mir der Charakter von Inshur gefallen. Dagegen wird das Verhalten der Waeländer mE völlig falsch dargestellt (obwohl sich der Autor anscheinend der Vorbehalte der Nordländer gegen Seidwirker bewußt ist). Trotzdem ist die Geschichte wie fast alle anderen schön im Midgard-Hintergrund verankert und insbesondere Eschar-Liebhaber kommen hier auf ihre Kosten.

Weitere Schwachpunkte sind der klischeebehaftete Anfang sowie der nicht sehr kunstreiche Umgang mit der Sprache.

 

"Der Magier" von Rainer Nagel

Kurz und rätselhaft, wie man es von Kurzgeschichten erwartet. Mit den verschiedenen Begriffen der Geschichte (Sternenbastarde, die Gemiedenen, Heer der Alfar,...) konnte ich nichts anfangen. Wenn ich raten müsste, würde ich sagen, dass hier eine Parallelwelt Midgards oder eine andere Ebene beschrieben wird, die näher auf der Seite des Chaos liegt als Midgard (Losghul sagt einmal, dass er nicht verhindern könne, "dass er [sein Turm] zerfällt und ein Hort der Ordnung wird;".

Da für mich der Bezug zu Midgard fehlt, stufe ich es als "normale" Fantasy-Kurzgeschichte ein, an der sich die Phantasie entzünden kann. Empfehlenswert.

 

"Die Bandor-Triologie" von Alexander Huiskes

Für mich DIE Geschichte der ganzen Sammlung. Erinnert v.a. im ersten Teil an Scheibenweltromane. Als Hintergrundinformation empfehle ich einen Artikel über den Covendo Mageo de Cevereges Lidrales

 

"Mord in der Via Orc" Axel Gottschalk

Eine Geschichte, die laut Vorwort Bezug auf Edgar Allen Poe nimmt. Mich hat es v.a. an Sherlock Holmes (Der Hund der Basquetvilles :) ) erinnert. Sehr gute Geschichte.

 

"Das Geheimnis der Vanasfarne-Geschichten" von Rainer Nagel

Die zweite Geschichte von Rainer Nagel hat mir besser gefallen als "Der Magier". Sehr originelle Geschichte und sprachlich sehr schön.

 

"Die Wölfin von Dunwold" und "Gebrandmarkt!" von Christel Scheja

Zwei kurze albische Geschichten. Der Plot kommt einem arg bekannt vor, aber sie wurden gut für den albischen Hintergrund aufbereitet.

 

"Brans Tod" von Manfred Roth

Kurz, gut und für Erainn-Liebhaber empfehlenswert.

 

"Die Geschichte von Branwen und Aid" von Dieter Paschier

Erinnert mehr an ein Märchen als an ein "tatsächliches Geschehen" auf Midgard. Tut der Qualität der Geschichte aber keinen Abbruch.

 

"Uggreis Brunnen" von André Muhmood

Ebenfalls eher ein Märchen, dass in Waeland spielt. Auch hier wurde der Hintergrund gut umgesetzt. Als Waeland-Fan wäre diese Geschichte meine Nummer 2.

 

"Die Katze" von Isolde Popp

In Anbetracht der Komplexität der Geschichte sehr kurz, man ist danach eher verwirrt ob der vielen Namen und Intrigen (ist aber wohl auch so gedacht). Trotzdem hat man am Ende ein breites Grinsen im Gesicht.

 

 

Vielen Dank an alle Autoren und den Herausgeber. Bitte mehr davon (aber vorher das neue KanThaiPan-Quellenbuch, Meister der Sphären, ein Eschar-Quellenbuch, ein... ;) ).

 

CU

FLo

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Zwei kurze Anmerkungen:

 

"Der Turm des Magiers" spielt durchaus auf dem "richtigen" Midgard, wenn auch nicht unbedingt in dessen Jetztzeit. Ich hatte ja gehofft, dass die Bezüge nicht ganz so deutlich würden, aber es steht alles drin...

 

"Die Morde in der Via Orc" sind von Poes "Morden in der Rue Morgue" inspiriert.

 

Rainer

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Hallo!

 

Nachdem ich das Buch nun durchgelesen habe, bin ich davon vollkommen begeistert. Die Anthologie bietet, im Gegensatz zu "Die Geburt der Dunklen Götzen", einen auch für Laien hervorragenden Einstieg in die abwechslungsreiche und vielschichtige Welt Midgard. In spannenden und unterhaltsamen Geschichten werden alle bedeutenden Kulturen vorgestellt und atmosphärisch untermalt. Die Vielzahl und die Unterschiedlichkeit der Kurzgeschichten sorgen dafür, dass für jeden Lesertyp etwas Interessantes und Reizvolles zu finden sein wird.

 

Ansonsten schließe ich mich Bluemagician an, indem ich die Bandor-Trilogie für die interessanteste und beste Geschichte des Buches halte.

 

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

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  • 3 Wochen später...

Die Geschichten:

 

"Das Tor nach Ta-meket" von Alfred Bekker

Die längste Geschichte, die man leider in einem Satz hätte zusammenfassen können. Das einzig interessante an der Geschichte, die Geheimnisse Inshurs, werden leider nicht aufgelöst. Schwach.

 

 

"Der Magier" von Rainer Nagel

Schön formuliert, nett zu lesen.

 

"Die Bandor-Triologie" von Alexander Huiskes

Über meine Ansicht von Alex Humor brauchen wir nicht mehr zu reden. Die Geschichte ist völlig schwach und uninteressant. Dabei hätte das Thema viel mehr hergegeben.

 

"Mord in der Via Orc" Axel Gottschalk

Für MIDGARD-Insider ist der Krimi lösbar, für MIDGARD-Neulinge nicht. Ganz nett.

 

"Das Geheimnis der Vanasfarne-Geschichten" von Rainer Nagel

Gefällt mir gut.

 

"Die Wölfin von Dunwold" und "Gebrandmarkt!" von Christel Scheja

Zeitverschwendung.

 

"Brans Tod" von Manfred Roth

Schön geschrieben.

 

"Die Geschichte von Branwen und Aid" von Dieter Paschier

Uninteressant.

 

"Uggreis Brunnen" von André Muhmood

Naja.

 

"Die Katze" von Isolde Popp

Die einzige Geschichte, bei der man etwas verpaßt, wenn man sie nicht liest.

 

Der beste der bisher erschienenen Bände, aber immer noch eher unterer Durchschnitt.

 

Hornack

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Ich habe bis jetzt die Geschichte "Das Tor nach Ta-Meket" gelesen und fand diese recht gelungen.

 

An der einen oder anderen Stelle habe ich mich aber etwas über die innere Logik gewundert:

- Wieviele Hafenwachen müssen in einer kleinen scharidischen Stadt so blöd/wahnsinnig sein, ein Schiff mit 150 Waelingern anzugreifen, bzw. wieviele Stadtwachen gab es denn da noch??????

 

- Welche Stadtwache/Administration erlaubt es 100 Waelingern voll bewaffnet durch ihre Stadt (Nedschef) zu schlendern.

 

- Wieso gab es beim Angriff der Waelinger auf das chryseische Handelsschiff noch einige Bogenschützen, nachher aber kaum noch welche?

 

Schade fand ich, dass die besondere Art der (Lebenskraft) Magie, die mir für MIDGARD sehr untypisch vorkommt nicht näher erläutert wird, bzw. dass es diese überhaupt gibt. Beim Spielen würd ich die Augen verdrehen und "Powergaming" ausrufen ;)

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Inshurs Magie haben wir bewusst nicht näher erläutert, um uns nicht regeltechnisch festlegen zu müssen. Ist halt ein Relikt aus längst vergessener Vorzeit der Spielwelt und heute nicht mehr verfügbar. Sie zeigt auch, dass Inshur eben "anders" ist.

 

Ich finde nicht, dass alle in einer Geschichte eingeführten Elemente auch streng mit Speildaten nachvollziehbar gemacht werden müssen.

 

Rainer

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- Welche Stadtwache/Administration erlaubt es 100 Waelingern voll bewaffnet durch ihre Stadt (Nedschef) zu schlendern.

Nedschef ist nicht unbedingt der typische Anlaufpunkt für Waelinger, und so wird man einfach nicht gewusst haben, was man da tat bzw. wen man in die Stadt ließ. Nicht jeder auf Midgard weiß alles über den Anderen, und ich glaube kaum, dass wüste Gerüchte aus Alba bis nach Nedschef gedrungen sind.

 

Rainer

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Hallo Olafsdottir!

 

Inshurs Magie haben wir bewusst nicht näher erläutert, um uns nicht regeltechnisch festlegen zu müssen. Ist halt ein Relikt aus längst vergessener Vorzeit der Spielwelt und heute nicht mehr verfügbar. Sie zeigt auch, dass Inshur eben "anders" ist.
Also gab es einmal einen regeltechnischen Ansatz zur Umsetzung solcher Magie? Könntest Du diesbezüglich, auch wenn veraltet, eine Quellenangabe machen?

 

Liebe Grüße, :turn: , Fimolas!

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Hallo Olafsdottir!

 

Ist halt ein Relikt aus längst vergessener Vorzeit der Spielwelt und heute nicht mehr verfügbar.
Nö, gab es nicht. Alfred wollte das so einführen, und wir hatten nichts dagegen, es rückwirkend als einmal dagewesen seiend und jetzt allgemein verschwunden zu erklären. Gedanken, wie das regeltechnisch hätte gehen können, haben wir uns nicht gemacht, da es ja nicht mehr geht.
Alles klar und vielen Dank. Unter Deinem Begriff "Spielwelt" habe ich fälschlicherweise die Zeitschrift und nicht Midgard verstanden.

 

Liebe Grüße, :turn: , Fimolas!

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- Welche Stadtwache/Administration erlaubt es 100 Waelingern voll bewaffnet durch ihre Stadt (Nedschef) zu schlendern.

Nedschef ist nicht unbedingt der typische Anlaufpunkt für Waelinger, und so wird man einfach nicht gewusst haben, was man da tat bzw. wen man in die Stadt ließ. Nicht jeder auf Midgard weiß alles über den Anderen, und ich glaube kaum, dass wüste Gerüchte aus Alba bis nach Nedschef gedrungen sind.

 

Rainer

Na ja, kann man so oder so sehen.

Ein fremdartiges Schiff, voller bewaffneter Barbaren sollte rechtzeitig Aufmerksamkeit erregen und die Offiziellen alarmieren. Aber gut, das sind Details die nicht wirklich stören.

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