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Das Böse


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Das Grundproblem hier ist glaube ich der Versuch "Das Böse" als eine unveränderliche Sache zu definieren. Böse ist immer auch eine Ansichtssache. Bei Chaos und Ordnung ist das vielleicht auch der Fall, aber zumindest meinem Empfinden nach nicht so extrem wie bei Gut und Böse.

Einspruch. Zumindestens Chaos und Ordnung sind in Mirdgard sehr wohl klar erkennbar, so wie Hell und Dunkel. Und, so habe ich jetzt gelernt (na ja, eher bestätigt bekommen) beides Chaos<->Ordnung und Hell<->Dunkel hat nix mit Gut oder Böse zu tun.

Meine Frage bleibt: Gibt es auf Midgard soetwas wie das absolute Böse oder das absolute Gute ?

In der christlichen Religion gibt es das. Und ich denke Melkor in seinen späten Tagen, als er meist Morgoth genannte wurde, wurde auch von allen, wahrscheinlich auch von sich selbst, als BÖSE betrachtet. Er war da wahrscheinlich sogar stolz drauf.

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Tolkien war gläubiger Christ. Das erklärt Morgoth. Vergleichbare Strukturen sehe ich auf Midgard nicht.

 

Rainer

 

P.S.: Ich bezweifele ernsthaft, dass Morgoth stolz darauf war, als "böse" zu gelten. Er wollte eigentlich doch nur selbst schöpferisch tätig sein und keiner ließ ihn... ganz wie Satan (s. Paradise Lost von Milton, oder, falls dir das zu "schwer" ist, die "His Dark Materials"-Trilogie von Philip Pullman).

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[...]

Meine Frage bleibt: Gibt es auf Midgard soetwas wie das absolute Böse oder das absolute Gute ?

In der christlichen Religion gibt es das[...]

Die christliche Religion ist aber "nur" der Standpunkt von wo aus man betrachtet. Wie willst du festlegen, welcher Standpunkt der richtige ist?

Nehmen wir mal als Beispiel den Ganoven und den Polizisten. Was denkst du? Wer von den beiden ist Böse? Der Ganove weil er Leute bestiehlt oder umbringt? Oder der Polizist der ihn daran hindern möchte? Aus Sicht des Polizisten wohl der Ganove. Aus Sicht des Ganoven wohl eher der Polizist, da er ihn daran hindert das nötige Kleingeld zu besorgen welches er benötigt um seine Familie durchzubringen.

 

Ich bleibe dabei. Gut und Böse ändert sich mit dem Standpunkt von welchem man ausgeht. Insofern bin ich der Meinung, dass kein Individuum allgemeinverbindlich sagen kann, dieses ist "absolut Gut" bzw. "absolut Böse".

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Tolkien war gläubiger Christ. Das erklärt Morgoth. Vergleichbare Strukturen sehe ich auf Midgard nicht.

 

Rainer

 

P.S.: Ich bezweifele ernsthaft, dass Morgoth stolz darauf war, als "böse" zu gelten. Er wollte eigentlich doch nur selbst schöpferisch tätig sein und keiner ließ ihn... ganz wie Satan (s. Paradise Lost von Milton, oder, falls dir das zu "schwer" ist, die "His Dark Materials"-Trilogie von Philip Pullman).

Ja, aber ich denke irgendwann hat er es aufgegeben noch etwas erschaffen zu wollen und gefiel sich dann sicher in seinem Zerstören.

 

Aber in einem kleinen Satz hast Du meine Frage beantwortet.

Es gibt also auf Midgard nicht das absolute GUTE oder BÖSE.

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Ja, aber ich denke irgendwann hat er es aufgegeben noch etwas erschaffen zu wollen und gefiel sich dann sicher in seinem Zerstören.

Ich denke, dass er bis zum Schluss, beseelt von Eifersucht, die Kreaturen jener, die schöpfen durften, zerstören wollte, da er dies als einzige Möglichkeit ansah, seinen eigenen Kreaturen den Platz zu schaffen, der ihnen seines Erachtens zustand. Morgoth ist eben kein platter Bösewicht.

 

Was MIDGARD angeht: Jürgen hat einst, als wir noch auf Magira spielten, den Satz geäußert, dass ihm Abenteuer am liebsten sind, die gegen Relikte der Finsternis angehen. Die Magira-Finsternis war indes deutlich stärker götterdämmerlich angelegt, als dies der Krieg der Magier auf Midgard nun ist. Relikte davon gibt es noch in den Ebenen der Finsternis, die wohl einem "aboluten "Bösen" dahin eghend am nächsten kämen, dass sie für eine Negierung des auf Midgard ebkannten lebens stehen. In ähnlicher Art und Weise hat auch das vom Anarchen verbreitete Chaos einen eher Lebens bedrohenden Aspekt und würde deshalb von den Bedrohten sicherlich als "böse" angesehen werden. Die Ararcht hineggen sehen das schon wieder anders...

 

Rainer

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Umso unerklärlicher wird es mir warum dann bei einem PC überall die Alarmsirenen losgehen, als ob es sich hier um einen Satanisten handelte.
Die meisten (friedlich) vor sich hin lebenden Wesen wollen gerne geordnet und in Ruhe Leben. Ein Chaos-Anhänger wird versuchen eben diese "Ordnung" zu zerstören (sein "Meister" strebt ja die Verstärkung des "Chaos" an). Damit widerspricht ein PC eben dem Ansatz der meisten lebenden Wesen und ist für diese defacto "Böse" (oder auch eine "Gefahr"). Die meisten Abenteurergruppen wollen aber eben nicht die "Ordnung" verändern, sondern versuchen meist dafür zu sorgen, das diese "Ordnung" erhalten bleibt. Dies widerspricht den Zielsetzungen eines PC's, daher ergibt sich, das es auf lange Sicht zu Zwist kommen wird.
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Hi,

 

zu dem Thema verweise ich noch einmal auf den Link aus Odys Beitrag:

 

 

und füge nochmal einen eigenen Querverweis hinzu:

 

Der Anarch

 

aus dem ich mich mal selber zitiere:

 

Liebe Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte Dozenten, Qutienten, Skriptoren und Rezitatoren, ich möchte nun aufgrund dieser aufwühlenden Thesen, die den gesamten Wertekosmos in Frage stellen, meine Stimme erheben und meine Antwort geben.

Ethische Dimensionen, gesellschaftliche Systeme und die Ordnungsprinzipien der Elemente sind Themen die zunächst sorgfältigst getrennt werden müssen, bevor man aus ihnen dann erneut ein System einheitlicher Bewertung erstellt

.

1.Gut und Böse, als ethische Dimensionen, sind Erfahrungen die jedes Lebewesen teilt und erlebt. Nur aus den unterschiedlichen Erfahrungshorizonten der einzelnen Diskutanten kann so ein Moralkodex erwachsen der sich einer allgemeinen Zustimmung erfreut. Die Definition dieser Moralcodizes ist und bleibt somit Aufgabe der Götter und ihrer Priesterschaft denn sie sind die einzigen, die nachgewiesenermaßen nur das Gute für die an sie Gläubigen wollen. Speisen sie doch ihre Kraft aus dem Glauben der Menschen an das durch sie bewirkte Gute. Eine interessante Sonderstellung nehmen hier die Götter des Chaos ein, die das Gute dadurch bewirken, indem sie die Gläubigen auf dem rechten Pfad halten, da sie ihnen vor Augen führen, was das Böse ist. Erhalten sie ihre Kraft doch aus den Ängsten der Gläubigen.

 

2. Gesellschaftliche Systeme, sind historisch gewachsene Gebilde in denen sich bewußte Lebewesen organisiert haben. Hier zeigt sich die Gestaltungsfreiheit des Individuums, indem es sein Schicksal und das seiner Mitmenschen beeinflussen kann. Die Organisation solcher Gebilde unterliegt in der Regel den Moralcodizes ihrer Bewohner, die aber ihre Anpassung durch reale Zwänge erleben.So kann sich das Individuum gezwungen sehen etwas zu unternehmen was subjektiv böse ist, in der Hoffnung etwas objektiv Gutes damit zu erreichen.

 

3. Die Ordnungsprinzipien der Elemente sind der Rahmen in dem die Lebewesen existieren. Sie sind durch eine Macht festgelegt, der sich selbst die Götter beugen müssen. In diesem Sinne kann für das Multiversum an sich, als allererstesmal nur eine Ordnung von elementaren Urebenen, Mittelwelten und Ebenen des Chaos festgehalten werden. Dieses Ordnungprinzip ist aber beeinflusst durch die Wahrnehmung des Rezipienten. Sprich: Jedes Lebewesen kann nur sehen, was es sehen kann.

 

[...bla, bla, ...] :tired::dozingoff::sleepy:

 

Ich danke für die Aufmerksamkeit und bitte die Schläfer in den hinteren Reihen für eine kurze Erfrischungspause zu wecken.

 

Ciao

Birk :crosseye:

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Umso unerklärlicher wird es mir warum dann bei einem PC überall die Alarmsirenen losgehen, als ob es sich hier um einen Satanisten handelte.
Die meisten (friedlich) vor sich hin lebenden Wesen wollen gerne geordnet und in Ruhe Leben.

 

Zustimmung !

ABER ! Mit genau diesem Satz kann ich auch einen Priester Tod (Ich will ja leben ) und eine Priester Krieg (in Ruhe == in Frieden) zur Steinigung freigeben. :disturbed:

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Um nochmal kurz auf Chaos=Böse zurückzukommen...

 

Also diesen vergleich finde ich total besch....!!!!

ich selbst neige leider immer zu leicht chaotischen Verhalten bzw. verwirre meine Gegenüber mit chaotischen Gedankengänge! desweiteren bin ich "pro" Chaos, weil es veränderung und weiterentwicklung bringt!

Dennoch könnte ich NIE einen "bösen" Charakter spielen, weil ich lieber für das "Gute" sorge (desweiteren sind Gut und Böse Ansichtssache!!!!)!

 

Kender denke ich beschreiben dieses Chaos/gut am besten! Sie sind nicht böse, bzw haben nie böse absichten sondern verbreiten Chaos höchstens aus Spass...

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@ Veri:

Du packst das Problem an der falschen Stelle an. Menschen sind kein Maßstab für GUT/BÖSE, sondern andere:

- finstere Dämonen sind böse

- finstere Götter sind böse (Camasotz...)

- Götter wie die der Albai, Chryseier etc. sind gut.

 

Diener dieser Wesen tendieren stark in die Richtung ihres Mentors/Gottes. Aber da es sich letztlich um Menschen handelt, die sich in einem sozialen Gefüge befinden, wird die Ausprägung ihres Böse/Gut-Seins nie so klar sein wie bei ihrem Mentor.

 

Fazit: Weißt du, was das Ziel ihres Mentors ist, weißt du auch, ob und wie böse/gut ein Charakter handeln kann bzw. muss.

 

Für einen Mentor mag dann gelten, dass er alle Menschen tot sehen will. Ein anderer möchte die Menschen lieber versklaven und zu seinen Zwecken ausnutzen. Für die Menschen sind beide Angelegenheiten unangenehm und daher böse.

 

Man sieht: es gibt das Böse auf MIDGARD. Man muss es nur richtig definieren.

 

Hornack

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@ Veri:

Du packst das Problem an der falschen Stelle an. Menschen sind kein Maßstab für GUT/BÖSE, sondern andere:

- finstere Dämonen sind böse

- finstere Götter sind böse (Camasotz...)

- Götter wie die der Albai, Chryseier etc. sind gut.

Hornack

Ich denke, die von Dir genannten Wesenheiten SIND nicht gut oder böse. Sie werden nur von einer bestimmten (vielleicht sehr großen) Menge an Menschen als gut oder böse BEZEICHNET.

Natürlich wird es schwierig sich wirklich mit einer Wesenheit zu identifizieren, die alle Menschen auslöschen will. Aber was ist wenn (z.B.) nur alle magisch begabten geopfert werden sollen, und ich keinen Funken von Magie an mir habe ? Oder vielleicht nur die Einwohner einer üblen Weltgegend ?

Provozierend gefragt: Ist ein Gott GUT, der die Einwohner zweier Städte auf einen Schlag auslöscht, weil sie so sündig waren ?

Ist ein Gott GUT, der da sagt: Ich werde eine Flut kommen lassen, darin werden alle ersaufen, nur die eine Familie da nicht ?

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@ Veri:

Willst du eine Antwort oder willst du philosophieren? Das MIDGARD-Regelwerk ist nunmal in der Hauptsache für menschliche Abenteurer geschrieben. Da darf es nicht verwundern, wenn die Definitionen für diese Gruppe gelten.

 

Dass GUT/BÖSE immer Definitionssache ist, ist klar. Darüber muss man dann aber auch nicht seitenlang diskutieren. Du suchst das BÖSE bei MIDGARD. Ich habe dir einen Ansatz geliefert.

 

Hornack

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ABER ! Mit genau diesem Satz kann ich auch einen Priester Tod (Ich will ja leben ) und eine Priester Krieg (in Ruhe == in Frieden) zur Steinigung freigeben. :disturbed:
Du hast Recht, und der Himmel ist grün. Sei mir nicht böse, aber man kann wirklich alles ausargumentieren, wenn man will. Und so nebenbei zur Info (steht auch im Regelwerk), ein Priester Tod ist derjenige der sich um das sichere Hinüberschreiten vom Leben in den Tod kümmert (Bestattungsriten). Und Krieg wird in der Regel geführt um den Frieden zu bewahren.
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Hallo Ich denke DInge die Böse = Chaos betreffen stimmt nur wenn man sich als mensch für Ordnung sei es irgedn eine betrachtet !

 

Ich finde (auch wenn es hier ketzerrisch erscheinen mag) zu choas vs. ordnung gut vs. böse

kann man sich sehr gut die gesinnungen bei D&D ansehen oder AD&D je nach dem da finde ich es gut erklärt und auhc ganz gut anwendbar.

 

Zum Char die böse sind natürlich passen die nicht in einer "gute Gruppe" aber wenn alle einen bösen oder zumindest neutralen Char spielen warum denn nicht ?

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@ Veri:

Willst du eine Antwort oder willst du philosophieren? Das MIDGARD-Regelwerk ist nunmal in der Hauptsache für menschliche Abenteurer geschrieben. Da darf es nicht verwundern, wenn die Definitionen für diese Gruppe gelten.

 

Dass GUT/BÖSE immer Definitionssache ist, ist klar. Darüber muss man dann aber auch nicht seitenlang diskutieren. Du suchst das BÖSE bei MIDGARD. Ich habe dir einen Ansatz geliefert.

 

Hornack

Mein Ziel war schon bezogen auf das Spielen von Midgard.

Erste Frage: Gibt es DAS BÖSE oder DAS GUTE an sich auf Midgard?

Anwort ist also: Nein !

Zweite Frage: Ist Chaos == Böse und Ordnung == Gut ?

Antwort: Nein.

Mithin ist also die proklammierte Nichtspielbarkeit von PC und SHx primär in der Vorstellung begründet, wie solche Figuren agieren sollten/müßten.

Wäre ich ein polnischer Bauer, der einer der "Jagden" von Rittern des Deutschritterordens überlebt hat, würde für mich ein PH der Schrecken schlechthin sein.

Außerdem wurde ja festgestellt, das es eigentlich nur Individuen gibt.

Ich persönlich habe einen PT, der seinen Glauben vor sich her trägt, ohne das er Leute umbringt, mithin "spielbar" ist.

Ich könnte mir das für einen PC oder SHx mit etwas mehr Aufwand auch vorstellen. Allein das die entsprechenden Tempel, Priester und Gläubigen in einer Gegend geduldet werden zeigt doch, das sie sich irgendwie in die Gemeinschaft eingefügen können.

Ergo: PC und SHx (und auch WHx) sind spielbar, allerdings mit Mühe.

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Ich finde ja, daß man hier im Forum einige CHAOSanhänger finden kann, die sich ständig gegen die RechtschreibgesellschaftsORDNUNG stellen.

Trotzdem halte ich diese nicht für BÖSE.

 

 

Gut und Böse liegen doch immer im Auge des Betrachters und ich kann Olafsdotter nur zustimmen, daß es Synonyme sind für "gefällt mir" oder "gefällt mir nicht".

 

 

Es sit nunmal in Gesellschaften so, daß es Dinge/Verhaltensweisen gibt, die anerkannt sind oder abgelehnt werden.

Wer Verbrechen begeht, der ist BÖSE und wird dafür je nach "BÖSARTIGKEITSGRAD" bestraft.

 

Dies unterscheidet sich dann von Gesellschaft zu Gesellschaft mal mehr oder weniger deutlich.

 

So wird z.B. ein Xananhänger andere Gebote befolgen müssen als ein Ormutgläubiger. Er wird aber auch einige Gemeinsamkeiten finden können.

Die Probleme der beiden miteinander sollten bei ein wenig Toleranz nicht so schwerwiegend sein.

 

Eine Vanapriesterin wird aber vermutlich eher deutliche Probleme mit einer rawind®ischen Entsprechung haben, da diese zwei Aspekte wesentlich deutlicher vertreten, als es eine albische Gottheit tut.

 

Im ersten Fall wird man einander etwas mißtrauisch begegnen im zweiten vielleicht mit deitlicher Abneigung.

 

das hat aber nichts mit BÖSE zu tun, sondern mit der Andersartigkeit.

Und Fremdes ängstigt nunmal.

Da wird es gerne mal als BÖSE abgestempelt.

 

Als BÖSE stempeln die Menschen aber doch eher Dinge ab, wie Olafsdotter schon schrieb, die ihnen nicht gefallen oder Schaden.

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[...]

Erste Frage: Gibt es DAS BÖSE oder DAS GUTE an sich auf Midgard?

Anwort ist also: Nein !

[...]

Mithin ist also die proklammierte Nichtspielbarkeit von PC und SHx primär in der Vorstellung begründet, wie solche Figuren agieren sollten/müßten.

"Wääääääääääääh! Mit gefallen die Argumente von Hornack, Woolf und anderen nicht, ich höre sie nicht!" :silly:

 

 

Ich persönlich habe einen PT, der seinen Glauben vor sich her trägt, ohne das er Leute umbringt, mithin "spielbar" ist.
Das ist auch vollkommen richtig ein Priester, Tod ist keiner der dafür sorgt das Lebewesen Sterben. Ich empfehle dringend die Lektüre des Regelwerkes.

 

Ergo: PC und SHx (und auch WHx) sind spielbar, allerdings mit Mühe.
Aber sicherlich sind PC, sHx spielbar -- solange die Begleiter alle dem gleichen "Herren" gehorchen/dienen.
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Gut und Böse liegen doch immer im Auge des Betrachters und ich kann Olafsdotter nur zustimmen, daß es Synonyme sind für "gefällt mir" oder "gefällt mir nicht".

 

 

Es sit nunmal in Gesellschaften so, daß es Dinge/Verhaltensweisen gibt, die anerkannt sind oder abgelehnt werden.

Wer Verbrechen begeht, der ist BÖSE und wird dafür je nach "BÖSARTIGKEITSGRAD" bestraft.

Jau. Aber mit der Begründung ist mein völlig unmagischer Kämpfer auch böse, da schon das eine oder andere Mal (er ist etwas jähzornig) Probleme dadurch löste, das er deren Verursachern eins mit der Streitaxt überzog, jedenfalls eins mehr als die Empfänger vertragen konnten.

Aber primär ist das nicht böse, sondern evtl. illegal. Jedenfalls hatten die ihn Begleitenden keine Probleme damit das die Opfer - äh , na ja - starben, weil es sich hierbei halt um irgendwelche schlimme Jungs handelte, die der Scharfrichter eh geköpft hätte, das wiederum wäre dann legal und damit gut gewesen.

Ich plädiere immer noch für eine saubere Trennung der Begriffe "Böse", und "falsch" oder "illegal".

In den Diskussionen um "böse oder nicht" taucht doch auch immer wieder der meuchelnde As auf. Aber warum soll es "böser" sein, einen Gegener von hinten mit einem Schlag (schnell und schmerzlos) zu töten, als ihn von vorne mit einer Streitaxt in Stücke zu hacken (was länger dauert und deutlich schmerzhafter ist) ? Es ist vielleicht nicht so "ehrenvoll", aber mein As hat dafür nur den Ausspruch "Auf seinem Grabstein wird stehen: 'Er starb ehrenvoll'".

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[...]

Erste Frage: Gibt es DAS BÖSE oder DAS GUTE an sich auf Midgard?

Anwort ist also: Nein !

[...]

Mithin ist also die proklammierte Nichtspielbarkeit von PC und SHx primär in der Vorstellung begründet, wie solche Figuren agieren sollten/müßten.

"Wääääääääääääh! Mit gefallen die Argumente von Hornack, Woolf und anderen nicht, ich höre sie nicht!" :silly:

Ach neee. Ich höre die Argumente sehr wohl, halte sie aber für - tautologisch.

Will sagen: Ein PC wird als unspielbar hingestellt, weil ich (oder auch das Regelwerk) entschieden habe dass ein PC so und so handeln muß und dann ist er in der Tat unspielbar ! Andersherum:

Wenn man die Grundvoraussetzung dieser Schlußfolgerungskette (ein PC muß so und so agieren/handeln/sein) akzeptiert, dann folgert daraus in der Tat die Unspielbarkeit des PC, aber ich anerkenne die Grundvoraussetzung nicht !

Für mich werden hier die Anforderungen an die Dogmatisierung eines PC einfach höher gestellt als an die der anderen Pr.

Ich persönlich habe einen PT, der seinen Glauben vor sich her trägt, ohne das er Leute umbringt, mithin "spielbar" ist.
Das ist auch vollkommen richtig ein Priester, Tod ist keiner der dafür sorgt das Lebewesen Sterben. Ich empfehle dringend die Lektüre des Regelwerkes.

Ich kenne dat Regelwerk, aber der typische midgardanische NSC nicht, und der bekommt erst einmal Angst wenn er hört, das dort ein Priester eines Todeskultes auf ihn zu kommt. Und manch Midgard-Spieler übrigens auch.

Da muss dann mein PT ersteinmal Aufklärungsarbeit leisten, sofern man ihn denn läßt und nicht nach der Devise verfährt "Ersteinmal totschlagen, dann diskutieren".

Ergo: PC und SHx (und auch WHx) sind spielbar, allerdings mit Mühe.
Aber sicherlich sind PC, sHx spielbar -- solange die Begleiter alle dem gleichen "Herren" gehorchen/dienen.

Und meine Behauptung ist: Sogar wenn sie unterschiedlichen Herren gehorchen. Wenn sich die Diener verschiedener lichter Götter zusammenraufen können, warum dann nicht auch die Diener von nicht ganz so lichten Göttern.

Natürlich gibt es dunkle Götter/Dämonen, die so unverträglich (blöde?) sind nicht zu kooperieren. Aber solch Extreme gibt es auch unter (kann es auch geben unter) den lichten Göttern.

Gut, auf Midgard gibt es den Gott der Christen nicht, aber kannst Du Dir vorstellen das ein Pr dieses Gottes mit einer Priesterin eines ausschweifenden Fruchtbarkeitskultes zusammenarbeiten würde ?

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Um auf Dein ursprüngliches "Problem" wieder zurück zu kommen und nicht in Begriffsdefinitionen zu enden, die Du dann so auslegst, wie Du es brauchst:

 

Es geht ja auch darum, das schwarze Hexer und Priester einer Chaosgottheit einen ganz klaren Auftrag haben. Da hilft es nicht, wenn diese Figuren mal ein bischen weniger "böse/illegal/miregal" sind. Der Auftrag den diese Figuren haben, richtet sich in den meisten Fällen immer gegen die in einer gegebenen Kultur herrschenden Sitten und Gebräuche. Daher werden diese Figuren auch auf kurz oder lang gegen die herrschenden Sitten und Gebräuche im Großen verstoßen. Dadurch ergibt sich für mich automatisch, das sie für "normalen" Abenteurergruppen ungeeignet sind.

 

Oder anders, warum sollte jemand der sich einer finsteren Wesenheit überantwortet hat oder der einem Gott des "Chaos" dient, mit jemanden auf Dauer durch die Gegend ziehen, die einen Fruchtbarkeits-Gott anbeten, oder gar dem druidischen Glauben anhängen? Ein sHx oder ein PC hat eine ganz andere "Motivation" -- sonst würde er nicht die Beschwernisse auf sich nehmen die ein Mentor/Gott von ihm fordert. Kannst Du mir einen plausiblen anderen Grund, als persönliche Machterweiterung, nennen, den ein Character hat, der sich einer Gottheit verschreibt, die z. B. von ihm fordert regelmäßig Menschen zu opfern oder bei allen Leuten Zwietracht zu sähen?

 

Und sowas vergleichst Du mit einem Krieger der ein Auge zudrückt wenn der Spitzbube einen, für die Erfüllung des Auftrags, wichtigen Gegenstand klaut? Das eine ist Situationsbedingt und das andere ist eine Lebenseinstellung.

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Äh... Jungs... das tut jetzt weh, aber:

 

Es gibt keine lichten und keine finsteren Götter. Es gibt auch keine Dämonen. Es gibt noch nicht einmal Elfen und Zwerge.

 

Rollenspielregelwerke werden von Menschen geschrieben, und Rollenspiele werden von Menschen gespielt. Diese Menschen bringen ihre eigenen Vorstellungen von Gut und Böse in sowohl die geschriebenen Texte als auch das tatsächliche Rollenspiel ein. Eine Diskussion darüber, was nun "gut" oder "böse" in einer Fantasy-Welt sein könnte, ist völlig sinnlos, da jede diese Diskussion nur der Versuch ist, unsere eigenen Wertvorstellungen auf unsere Wahrnehmung der Fantasy-Welt zu übertragen (Jürgen Buschmeiers "Auge des Betrachters").

 

An der Definition von "Gut" und "Böse" sind im realen Leben Generationen von Philosophen und Theologen gescheitert. Ich fürchte, euch wird es hier auch nicht gelingen.

 

Hornack z.B. kann einen Finsterdämon als "böse" definieren, da das Verhalten des Dämons seinen Vorstellungen von "böse" entspricht. Damit trifft er aber keine Aussage über die Natur von Gut und Böse, sondern über seine eigene Wahrnehmung davon.

 

Und so weiter.

 

Rainer

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[...]

Ein PC wird als unspielbar hingestellt, weil ich (oder auch das Regelwerk) entschieden habe dass ein PC so und so handeln muß und dann ist er in der Tat unspielbar ! Andersherum:

Wenn man die Grundvoraussetzung dieser Schlußfolgerungskette (ein PC muß so und so agieren/handeln/sein) akzeptiert, dann folgert daraus in der Tat die Unspielbarkeit des PC, aber ich anerkenne die Grundvoraussetzung nicht ![...]

Kann ich daraus schließen, das Du das Regelwerk nicht als Maßgabe annimmst? Weil wenn nicht, brauchen wir nicht weiterzudisktuieren. Wie Du das Regelwerk in Deiner Gruppe auslegst ist eine Hausregel.
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Um auf Dein ursprüngliches "Problem" wieder zurück zu kommen und nicht in Begriffsdefinitionen zu enden, die Du dann so auslegst, wie Du es brauchst:

 

Es geht ja auch darum, das schwarze Hexer und Priester einer Chaosgottheit einen ganz klaren Auftrag haben. Da hilft es nicht, wenn diese Figuren mal ein bischen weniger "böse/illegal/miregal" sind. Der Auftrag den diese Figuren haben, richtet sich in den meisten Fällen immer gegen die in einer gegebenen Kultur herrschenden Sitten und Gebräuche. Daher werden diese Figuren auch auf kurz oder lang gegen die herrschenden Sitten und Gebräuche im Großen verstoßen.

 

Hust - das tun die Gruppen mit den ich bisher zu tun hatte ganz oft, und zwar als Gruppe.

Warum heuert man den so zweifelhafte Fremde an ? Einer der Gründe ist doch gerade der das man da ein delikates Problem hat, das man mit den normalen Verfahren/Wegen nicht lösen kann.

Damit soetwas diskret und unauffällig geschieht und man sich, so es den schief läuft, hübsch davon distanzieren kann.

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