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Wie düster ist Euer Myrkgard?


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Die Düsterniss auf Myrkgard kommt bei mir durch das Wissen des Hintergrundes auf. Etwas, dass Abenteurer zu spüren bekommen wenn sie irgendwann einmal soweit sind und hinter die Fassaden des Alltagslebens blicken. Wenn sie das erste mal die finsteren Rituale hautnah erleben die zur Huldigung der dunklen Dreiheit in Valian oder in Sritara durchgeführt werden.

 

Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen in einer Welt zu spielen in der ständig jeder einzelne (Die Hausfrau, die Dienerin, die Stadtwache ... ) um sein Überleben kämpfen bzw. bangen muss nicht auf dem nächsten Opferaltar zu landen.

 

In "meinem" Myrkgard soll es problemlos möglich sein auch eine Grad 1 Gruppe zu spielen.

 

Also, wie düster ist Euer Myrkgard?

 

Viele Grüße

hj

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Ich denke in meinem Mykgard wird ein Menschenleben, zumindest im Imperium nicht allzuviel wert sein! Ich stelle mir eine recht feindliche Umgebung vor, in der es schwer ist sich das Vertrauen bestimmter Leute oder Gruppen zu erweben. Anders als auf Midgard ist es hier einfacher zu sterbe, aber auch jemanden umzubringen.

 

Das soziale Gefüge ist entsprechend ausgerichtet. Man kann nur überleben, wenn man sich zu Gruppen zusammenschließt. Eine funktionierende Nachbarschaft , in der jeder aud den anderen aufpasst, ist also wichtig. Es gibt darüber hinaus Regeln oder Gesetze, die eingehalten werden müssen, wie auch auf Midgard. Allerdings sind die Strafen drakonischer. Oberstes gesetz ist also: Lass dich nicht erwischen, wenn du nicht sterben willst. Auch stelle ich mir vor, dass das intrigieren nicht nur unter den DM verbreitet ist, sondern überall im Imperium eine gewisse Normalität besitzt. Allerdings sind die DM ungeschlagen, was die Beherrschung der Spielarten betrifft.

 

Jenseits der Länder des Imperiums haben sich Kulturen entwickelt, die auf einen starken Zusammenhalt bauen (müssen), um überhaupt in der Lage zu sein, sich gegen die ungeheure Macht der Viarchen und ihrer Truppen zu widerstzen. Allerdings wird man dort entsprechend hart gegen alles vorgehen, was diesen Zusammenhalt gefährden könnte und sich nicht den Reeln des Gemeinwesens unterordnet. Wie hart das Vorgehen in solchen Fällen ist, weiss ich noch nicht. Allerdings bewirkt der mächtige äußere Feind ein weniger starkes internes Konfliktverhalten und eine ausgeprägte Zusammenarbeit. Auch ist das Mistrauen Fremden gegenüber sicherlich recht hoch und ihre vorschnelle Verurteilung vermutlich typisch für die Situation der Welt.

 

Im Zweikronenreich stelle ich mir eine annähernd demokratische Grundordnung vor (etwa wir im England des17. Jhdt.) mit einer Versammlung der Jarle und einem Oberhaus, sowie den Königen als Regierung. Wissenschaft und Forschung gedeihen meiner Meinung nach nur in einer einigermaßen offenen Gesellschaft, auch wenn die sich eines mächtigen Feindes bewusst ist und vor diesem zu schützen sucht. Ich muss allerdings zugeben, dass ich noch nicht recht weiss, wie ich mit diesem Land umgehen werde, da es meinen Vorstellungen von Fantasy nicht so recht entspricht. Mal sehen..

 

 

Barmont, der es düster mag.

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Hm, eines vorweg: Ich denke schon, dass man auch auf Myrkgard mit einer normalen Grad 1 Gruppe anfangen kann.

 

Ich denke, dass der Einfluss der dunklen Götter auf das normale Leben der einzelnen stark überbewertet wird. Es dürfte m.E. nicht extremer ausfallen als in Nahuatlan Ljosgards. Die dunklen Dämonengottheiten werden sich nämlich schon recht bald mehr oder minder damit arrangieren müssen, nun eben als Götter angesehen zu werden. Und das führt m.E. zu einem zumindest teilweisen Wandel bei ihnen.

Sicher werden sie dadurch alles andere als benevolent. Und ohne Blutopfer läuft dort gar nichts. Aber es wird nicht so sein, dass "Ottonormaleinwohner" unter der ständigen Bedrohung seines Lebens existieren muss. (Das wird ja auch im QB durchaus angedeutet.)

Insgesamt wird es m.E. nicht wesentlich blutiger zugehen als in diversen archaiischen Kulten unserer Vergangenheit. Es ist halt so, dass die Midgard-Gottheiten insgesamt ziemlich nette Typen sind, die von ihren Anhängern auch in Krisenzeiten wenig Opfer verlangen. War auf unserer Erde durchaus anders...

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Hallo zusammen,

 

ich finde es erst Mal wichtig festzustellen, dass für die Bewohner Myrkgards die Welt selbstverständlich normal ist, stink normal.

So wie sie halt seit Jahrhunderten gewachsen ist. Myrkgard kann deshalb meiner Ansicht nach nur für die Bewohner Lojsgards finster sein. Insofern ist mein Myrkgard nicht "finster", sondern "anders".

 

Gruß

 

Jakob

 

 

 

 

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devil.gif

Macht nicht gerade eine gewisse Finsterniss den Reiz aus.

Man stelle sich vor Sauron hat gewonnen...hat ja nun irgendwie seinen Reiz.

Und wie richtig bemerkt cool.gif  die Leute kennen es nicht anders seit Generation. I.d.R. werden die meisten Leute Ihr ruhiges Leben führen können. In den Grenzregionen dürften aber Außeinandersetzungen eher normal sein. Vielleicht ähnlich der Militärgrenzen gegen Ende des römischen Imperiums.

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Wozu brauchen wir denn Myrkgard, wenn es eigentlich von ganz normqalen Menschen bewohnt wird? Fiese Typen, brutale Dämonen oder finstere Mächte gibt es doch auch auf Ljosgard! Das "Gefühl" sollte auf so einer Welt doch irgendwie anders sein und mit dem dunklen Imperium hat man das notwendige Setting für eine High-Fantasy-Welt, die mir manchmal bei Midgard gefehlt hat.

 

 

Barmont, wider die Normalos.

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Als indirekter Verursacher des Ganzen kann ich die Frage so beantworten: Ein Ort wie Thalassa und ein Abenteuer wie Die Schwarze Sphäre stellt für mich das Äußerste an einzulösender "Düsternis" dar. Mehr gerät sonst entweder zum Kriegsspiel oder zum Bombast (was beides nicht mein Geschmack ist). Die Beschreibungen von Gismolok und in Teilen der Nordprovinzen gehen in meinen Augen z.B. zu weit.

 

Gruß

GH

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Zitat[/b] (GH @ 03 Nov. 2003,15:32)]Als indirekter Verursacher des Ganzen kann ich die Frage so beantworten: Ein Ort wie Thalassa und ein Abenteuer wie Die Schwarze Sphäre stellt für mich das Äußerste an einzulösender "Düsternis" dar. Mehr gerät sonst entweder zum Kriegsspiel oder zum Bombast (was beides nicht mein Geschmack ist). Die Beschreibungen von Gismolok und in Teilen der Nordprovinzen gehen in meinen Augen z.B. zu weit.

 

Gruß

GH

Ja, das kann ich so unterschreiben smile.gif Ich denke, wir haben genug Ansätze geliefert um Myrkgard für beide Arten von Gruppen interessant zu gestalten.

 

Viele Grüße

hj

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Hallo zusammen,

 

für mich handelt es sich nicht so sehr um die Frage wie "düster" Myrkgard ist, sondern eher um die Frage wie "stark" die "Artefakte/Magie/Dämonen" sind: Soll heißen ich finde, daß  -im Vergleich zu Ljosgard- in Myrkgard alles eine Nummer "bombastischer" ist. Das gilt dann auch für die Frage wir "finster" die "Finsternis" ist... wink.gif  .

 

Ich habe beim Schreiben des KanThaiPan Teils jedenfalls festgestellt, dass es so eine Art "Rüstungsspirale" gab. Ich kannte die wesentlichen Teile der Vorstellungen der anderen Autoren und musste mir überlegen, wie "mein" KanThaiPan in so einer Welt überleben kann. Da es in anderen Teilen Myrkgards ziemlich zur Sache geht, mussten auch für KTP mindestens die Andeutungen her, wie sich dieses Land behaupten konnte. Um nicht in einen "Technik- /Magiewahn" zu verfallen habe ich mir eine "gesellschaftliche" Erklärung gesucht, die plausibel macht, warum die KanThai eigenständig bleiben konnten.

 

Ich finde nämlich, dass es nicht so sehr darauf ankommt, was man an schierer Kraft/Macht "in ein Land schreibt", sondern eher zu erläutern, warum das Land in Myrkgard in dieser Gesellschaftsform bestand hat und in der Konkurrenz mit den anderen (insbesondere dem Zweikronenreich, dass mir viel zu stark ist) mithalten kann. Wenn die Grundlagen für eine Entwicklung klar sind, kann man sich mächtige Artefakte, finsterste Dämonen und tolle Zusatzregeln leicht ausdenken...

 

Gruß

 

Jakob

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Zitat[/b] ]Ich finde nämlich, dass es nicht so sehr darauf ankommt, was man an schierer Kraft/Macht "in ein Land schreibt", sondern eher zu erläutern, warum das Land in Myrkgard in dieser Gesellschaftsform bestand hat und in der Konkurrenz mit den anderen (insbesondere dem Zweikronenreich, dass mir viel zu stark ist)

 

... und dabei habe ich es schon "kleiner" gemacht ...

 

Aber zumindest für das Finstere ist das Zweikronenreich nicht wirklich zuständig. Da haben wir u.a. Gismolok oder die nördl. Provinzen, und ja, die SIND heftig ... aber die jeweiligen Autoren wollten es so, und Myrkgard kann das m.E. auch vertragen ... ob es gefällt, ist dann natürlich wieder eine reine Geschmackssache. Auch Myrkgard mit seinen unterschiedlichen Kulturen ist da nur als Angebot zu verstehen. Was nicht gefällt, muss die Spielleitung bzw. die Gruppe auch nicht in "ihrem" Myrkgard verwenden.

 

Ciao,

Dirk.

 

Herr Bearbeitet meinte diabolisch, dass Midgard im Zusammenhang mit Myrkgard an einer Stelle eher etwas falsch angebracht wäre ...

 

 

 

 

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Den Ansatz von Jakob Richter finde ich sehr richtig und wichtig. Es muss einen gesellschaftlichen Hintergrund geben, der die Überlebensfähigkeit und Lebensberechtigung eines Gemeinwesens erklärt. KanThaiPan ist mithin eine der stimmigsten, wenn nicht die stimmigste Ausarbeitung im QB. (Die anderen gefallen mir jedoch auch recht gut! ) Allerdings denke ich, dass so ein Hintergrund auch ein durch eine entsprechende Gewaltherrschaft mit den notwendigen Mechanismen erklärt werden kann. Vieleicht liegt mein Wunsch nach einer düsteren Spielwelt in der Vorstellung begründet, eine epische Kampagne mit einem Weltbefreiungsszenarion anzuzetteln, ohne mein geliebtes, ausgeglichenes Midgard zuvor verunstallten zu müssen. Bei einer finsteren Welt habe ich da weniger Probleme.

 

Ein anderer Grund mag in meiner zeitweligen Begeisterung für Cthulhu, mit all seiner Düsterniss, sein. Immerhin bietet Myrkgard da einige Möglichkeiten, die ich auf Midgard nicht sehe.

 

 

Barmont, der bedrohliche Rollenspielsituationen liebt.

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Zitat[/b] (Barmont @ 04 Nov. 2003,10:31)]Den Ansatz von Jakob Richter finde ich sehr richtig und wichtig. Es muss einen gesellschaftlichen Hintergrund geben, der die Überlebensfähigkeit und Lebensberechtigung eines Gemeinwesens erklärt. KanThaiPan ist mithin eine der stimmigsten, wenn nicht die stimmigste Ausarbeitung im QB. (Die anderen gefallen mir jedoch auch recht gut! ) Allerdings denke ich, dass so ein Hintergrund auch ein durch eine entsprechende Gewaltherrschaft mit den notwendigen Mechanismen erklärt werden kann. Vieleicht liegt mein Wunsch nach einer düsteren Spielwelt in der Vorstellung begründet, eine epische Kampagne mit einem Weltbefreiungsszenarion anzuzetteln, ohne mein geliebtes, ausgeglichenes Midgard zuvor verunstallten zu müssen. Bei einer finsteren Welt habe ich da weniger Probleme.

Deinen Wunsch nach epischen "Weltrettungeszenarien" verstehe ich sehr gut! Nachdem ich mich jahrelang mit viel Spass um Intrigen im (Midgard) KanThaiPan gekümmert habe, bin ich inzwischen auch bei epischen/historischen Ereignissen gelandet.

 

Was Myrkgard angeht:

 

"Ex Oriente Lux"

 

KanThaiPan ist (wenn man es mag) mächtig genug richtig loszulegen:

 

Stabile Gesellschfatsform, dynamische Wirtschaft, organisierte "Wissenschaft/Erfindungen" und eine riesiges Menschenpotential - dazu (je nach Laune) ein "erfolgreiches" Viarchen Zuchtprogamm, so wie mit dem empyreischen YenXuLu einen (mehr oder weniger direkten Zugang) in andere Teile Myrkgards. Das sollte eine gute Basis für eine High- Fantasy-Kampange sein - ist allerdings ein "Eastern" und deshalb für uns westlich geprägte Mitteleuropäer vielleicht nicht so reizvoll...

 

Gruß

 

Jakob

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