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Spielweltlogische und angemessene Herausforderungen für hochgradige Abenteurergruppen, Beispiel Räuberbande


Ma Kai

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Un die erfahrene Gruppe rechnet damit, dass der einzelne Vorrausspäher auch zurückommt und nicht als Solo-Opfer gleich niedergemacht wird. Wie stellt man sicher, dass der Späher nicht "als zur Gruppe gehörig" behandelt wird. Spätestens, wenn er zurückreitet zum Meldung machen, dann wird er wohl Probleme haben... (Jedenfalls bei mir)

 

Ich kann Dir nur sagen, welche Versionen ich sehe:

 

Erste Version der Späher verkleidet sich und reitet als "Händler" 1-3 Stunden voraus (Wenn mit einem Überfall zu rechnen ist eine gute Variante). Bemerkt er Leute, die da am "Arbeiten" sind, reiter er freundlich grüssend durch, erkundigt sich nach dem Weg und findet danach eine geeignete Möglichkeit, der Gruppe bescheid zu geben.

 

 

Zweite Version der Späher läuft natürlich nicht auf der Strasse und lässt sich blöd überfallen. Normalweise sind Späher neben der Strasse und auf Anhöhen unterwegs, um genau solche Überfälle und Hinterhalte zu finden und zu sehen. Ein erfahrener Späher erkennt auch meiner Ansicht nach einen für einen Überfall geeigneten Ort. Es ist auch besser alleine zu sein (dann ist im Zweifel nur ein EW: Schleichen fällig usw.) Eine Kutsche ist normalerweise nicht allzuschnell unterwegs, so dass dies kein Problem ist. Sollte es eines sein, dann fährt die Kutsche halt langsamer oder es wird öfter eine Rast eingelegt. Die Verständigung erfolgt über vereinbarte Zeichen, die auf der Strasse hinterlassen werden (evtl. Zeichensprache?)

 

Weist du das hängt doch alles von Fragen ab, die ich als Spieler vorher stellen würde (dem Wirt oder sonst wem) oder auch relativ schnell bemerken sollte:

 

Ist die Strasse gut ausgebaut?

Wo sind die Waldstücke?

Gibt es Anhöhen, Schluchten unterwegs?

Gibt es viel oder wenig oder sogut wie gar kein Verkehr auf der Strasse?

Wie ist das aktuelle Wetter?

usw ...

 

Eine wichtige Frage ist noch, gibt es von hier nach dort "geeignete Stellen" für einen Hinterhalt. Ich meine wieviele "gemalte" Stellen gibt es, dass man 10 bis 20 Mann da wenigstens provisorisch in kurzer Zeit verstecken kann. Ortskundige sollten das wissen usw.

 

Grüße Merl

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Das passt doch wunderbar: Ein Späher reist voraus, die Kutsche fährt hinterher und kommt zu einer Stelle, an der ein Zettel unter einem Schuh des Spähers liegt:

 

"Ihr werdet beobachtet. Wenn ihr nicht augenblicklich eurem "Gast" den Kopf abhackt und ihn deutlich sichtbar auf die Kutsche legt, dann werdet ihr ein Signalhorn ertönen hören. Das ist dann der Augenblick, in dem irgendwo in Rufweite euer Freund stirbt. Ihr habt von jetzt an 30 Sekunden!"

 

Fallen und Hinterhalte kann man dann später woanders legen. Im schlimmsten Fall haben die Räuber einen Gegner weniger.

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Ein Wald auf Midgard dürfte anders aussehen als unsere durchgeforsteten Kiefernplantagen:

 

Bäume verschiedenster Art und Größe, immer wieder Unterholz, umgestürzte Bäume. Gerade an den Wegen, die ja scheinbar recht breit sind, wächst ne ganze Menge Buschwerk und Kleinkram. Der Weg wird nicht gerade und das Gelände nicht eben sein.

 

Wer querfeldein reitet, braucht unwahrscheinlich viel Zeit und macht mit einem Pferd immens viel Krach.

 

Stellen, wo sich ein Hinterhalt lohnen könnte, wird es in etwa genau so oft geben, wie Stellen, an denen es nicht geht. Dazu gibt es natürlich auch Stellen, die besonders geeignet sind.

 

Vertraute oder die Gefährten des Tiermeisters, wenigstens die größeren dürften bei der Anreise nicht unentdeckt bleiben, gehören eventuell schon zur Beschreibung der Gruppe mit dazu und wären wichtige Angriffsziele, gerade für eine Menge von Bogenschützen.

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Das passt doch wunderbar: Ein Späher reist voraus, die Kutsche fährt hinterher und kommt zu einer Stelle, an der ein Zettel unter einem Schuh des Spähers liegt:

 

"Ihr werdet beobachtet. Wenn ihr nicht augenblicklich eurem "Gast" den Kopf abhackt und ihn deutlich sichtbar auf die Kutsche legt, dann werdet ihr ein Signalhorn ertönen hören. Das ist dann der Augenblick, in dem irgendwo in Rufweite euer Freund stirbt. Ihr habt von jetzt an 30 Sekunden!"

 

Fallen und Hinterhalte kann man dann später woanders legen. Im schlimmsten Fall haben die Räuber einen Gegner weniger.

 

*lacht*

Bisher habe ich von niemanden gehört, dass die Überfallenden "Wachen" aufstellen, die die Umgebung beobachten (das zu Waldläuferspäher).

Ich halte es auch für reichlich seltsam, dass sie in der Zeit jeden der vorbeikommt einfach töten (das zum Verkleiden). Falls ja besteht eine gut Chance, dass sich einer von denen auch wehrt und das ganze vielleicht hörbar wird oder endeckbare deutliche Spuren hinterlässt (Blutlachen und Schleifspren auf der Strasse usw.)

 

Und, wenn ich als erfahrene Gruppe weiss, dass da ein Hinterhalt geplant ist (zu der Variante Fallen woander legen), dann lasse ich mir auch was einfallen, dass das nicht passiert ... proaktives Handeln *grins*.

 

Das hängt dann wieder von anderen Faktoren ab. Die große Schwierigekiet hier ist, dass man es theoretisch durchspielt. Ich denke aber, dass man hier nur Anregungen (es gab ja nun schon einige) geben kann, da es für jede Maßnahme eine Gegenmaßnahme gibt. Es ist immer die Frage, denkt die Gruppe daran und denkt der Gegner daran. Beide Seiten können da durchaus auch Fehler machen.

 

Es gibt übrigens auch Aufträge die muss man nicht annehmen. Den obigen würde ich zum Beispiel nur annehemn, wenn der Auftraggeber einen Zauberkundigen mit einem fliegenden Vertrauten stellt (sofern nicht einer in der Gruppe ist).

Bearbeitet von Merl
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Die Gruppe räumt ja vorher das ganze Gasthaus leer. Insofern ist der Händler, der früh am Morgen von dort aufbricht, schon der Richtige.

 

Ein Räuber beobachtet das Ding. Überholt den Späher zügig und steckt das seinen Kumpels. Der "Händler" wird langsamer sein. Er will ja erkunden.

 

Natürlich müssen die Räuber die Straße und Umgebung im Blick haben, wenn sie einen Hinterhalt anlegen. Allein schon, damit sie von der Straße sind, wenn normale Reisende kommen. Um einen einzelnen Späher zu fangen, brauche ich keinen großen Hinterhalt zu legen. Und der Ort, wo der Kampf stattgefunden hat, liegt dann eben 50 Meter weiter weg für die Kutsche.

 

Für die Erpressung braucht auch kein Hinterhalt gelegt werden. Einer, der die Kutsche im Blick hat und ein Signalhorn. Ein andere mit dem gefesselten Späher irgendwo in Hörweite.

 

Einen Hinterhalt kann man vorbereiten für den Fall, dass die Erpressung nicht zieht. Wahrscheinlich schleichtt dann kein Händler mehr vorne weg.

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# Eleazar: du schreibst selbst voellig richtig, dass die Waelder dicht und schwer zu durchqueren sein werden: Wie soll der Raeuber, wenn er ueberhaupt den Spaeher bemerkt (eher unwahrscheinlich), diesen zuegig und unbemerkt ueberholen?

 

Ich denke da eher, dass Merl Recht hat und gerade aufgrund des urtypischen Zustandes eines Waldes auf Midgard ein Hinterhalt mit Fallgruben/Stricken, usw. in der Kuerze kaum unbemerkt aufzustellen sein wird.

 

Ausserdem ist es durchaus richtig, dass aufmerksame Wachen recht gute Chancen haben, NICHT ueberrascht zu sein.

 

LG Galaphil

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Zum Späher fällt mir noch ein: Idealerweise kann er Zwiesprache oder hat ein Artefakt mit entsprechenden Möglichkeiten. In dem Fall muß er gar nicht zurückreiten um seine Gefährten zu warnen.

Reichweite Zwiesprache 500m sorry... muss schon ein Artefakt sein...

 

Hat meine Gruppe nicht... Aber ich sehe schon, da sie KEINEN Späher eingesetzt haben, laufen sie auch in den Überfall rein...

 

Der Späher könnte ja auch ein Vertrauter mit Freundesauge sein (hat Gruppe auch nicht), oder sonstwelches beschwörenes Hilfsgetier, das Meldung machen / Infos zum Boss telefonieren kann.

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# Eleazar: du schreibst selbst voellig richtig, dass die Waelder dicht und schwer zu durchqueren sein werden: Wie soll der Raeuber, wenn er ueberhaupt den Spaeher bemerkt (eher unwahrscheinlich), diesen zuegig und unbemerkt ueberholen?

 

Ich denke da eher, dass Merl Recht hat und gerade aufgrund des urtypischen Zustandes eines Waldes auf Midgard ein Hinterhalt mit Fallgruben/Stricken, usw. in der Kuerze kaum unbemerkt aufzustellen sein wird.

 

Ausserdem ist es durchaus richtig, dass aufmerksame Wachen recht gute Chancen haben, NICHT ueberrascht zu sein.

 

LG Galaphil

 

Ich bin ein Reisender und kein Bandit. Ich reite lächelnd an ihm vorbei und überhole ihn, weil ich mir nicht jeden Busch aufmerksam ansehe.

 

Fallen? Blätter kann man wegnehmen und wieder drüber legen.

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# Roumorz: Die Regeln im Kodex gelten fuer SCs, und nur bedingt fuer NSCs. Es spricht nichts dagegen, wenn ein Herrschen eine Einheit Scharfschuetzen in seinem Heer ht, von denen er im Beispiel von Panther eine Gruppe von 6-10 Mann den Raeubern als Unterstuetzung mitgibt - wenn sich nicht seine regulaeren Truppen als Raeuber verkleiden und die Kutsche mit dem Thronfolger ueberfallen. Also, moeglich ist insofern alles, auch mehrere Scharfschuetzen im Ueberfalltrupp.

 

LG Galaphil

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# Eleazar: du schreibst selbst voellig richtig, dass die Waelder dicht und schwer zu durchqueren sein werden: Wie soll der Raeuber, wenn er ueberhaupt den Spaeher bemerkt (eher unwahrscheinlich), diesen zuegig und unbemerkt ueberholen?

 

Ich denke da eher, dass Merl Recht hat und gerade aufgrund des urtypischen Zustandes eines Waldes auf Midgard ein Hinterhalt mit Fallgruben/Stricken, usw. in der Kuerze kaum unbemerkt aufzustellen sein wird.

 

Ausserdem ist es durchaus richtig, dass aufmerksame Wachen recht gute Chancen haben, NICHT ueberrascht zu sein.

 

LG Galaphil

 

Ich bin ein Reisender und kein Bandit. Ich reite lächelnd an ihm vorbei und überhole ihn, weil ich mir nicht jeden Busch aufmerksam ansehe.

 

Fallen? Blätter kann man wegnehmen und wieder drüber legen.

 

Dann muss der Raeuber aber ein Verstellen vs Menschenkenntnis des Spaehers gelingen! Und der grad seine Intelligenz verhauen, weil woher soll der angeblich normal Reisende denn auf einmal herkommen? Ne, das kannst du nur mit Dummies machen, nicht aber mit einer aufmerksamen, auf solche Aktionen gefasste Abenteurer.

 

Abgesehen davon denke ich, dass ein echter Spaeher soweiso versuchen wird, unbemerkt zu bleiben und nicht auf der Strasse dahi marschiert und sich jeden Busch anschaut. Der muss schon sehr eigen sein, wenn er mit der Taktik als Spaeher durchgehen will. Um den ist es dann mMn auch nicht schade drum, wenn er gefangen wird.

 

Fallen: Die Ausgangslage (ist schon einige Seiten her, lohnt sich trotzdem nachzulesen) war, du hast eine halbe Stunde Zeit. In einem dichten Urwald. Wie kommst du da zu deinem Loch, ueber das du Blaetter legst?

Bearbeitet von Galaphil
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Ein Räuber beobachtet das Ding. Überholt den Späher zügig und steckt das seinen Kumpels. Der "Händler" wird langsamer sein. Er will ja erkunden.

Warum wurde der beobachtende Räuber nicht bemerkt? Ich meine schon hier hat die Gruppe eine Chance, die man ihr nicht nehmen sollte ... (wie schon gesagt, für jede Maßnahme gibt es eine Gegenmaßnahme)

 

Stimmt eine halbe Stunde! Wenn das nicht eine sehr, sehr eingespielte Truppe ist ist das sehr kurz,

- Wie kann man so schnell richtig gute Verstecke finden?

- Jedes Tarnen benötigt seine Vorbereitungszeit

- Haben auch alle dem "Plan" zugehört?

- Was passiert, wenn ausgemacht ein "Käuzchenruf" ist als Angriffszeichen ausgemacht und du hörst Ihn nicht.

- Muss einer aufs Kloh (Erfahrungsgemäß muss bei 10 Leuten muss immer einer ... )?

usw.

 

Mir fallen da noch viel, viel mehr Sachen ein. Das Spannende ist, wie regelt man das? Welche %-Chancen, welche Fertigkeiten?

 

Insgesamt ist meine Einschätzung bisher, dass zu ca. 70% der Hinterhalt erkannt wird. Zu 90% wenn man einen Späher losschickt und zu 99% wenn es ein fliegeder Vertrauter ist.

 

Warum ist meine Einschätzung so?

Ich glaube, dass eine schnell angeheuerte Truppe von Taugenichtsen einfach nicht die Organisation, Kommandostrukturen, die Motivation und auch nicht die magischen Fertigkeiten besitzt, hier was wirklich Vernünftiges auf die Beine zu stellen.

 

Grüße Merl

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# Eleazar: du schreibst selbst voellig richtig, dass die Waelder dicht und schwer zu durchqueren sein werden: Wie soll der Raeuber, wenn er ueberhaupt den Spaeher bemerkt (eher unwahrscheinlich), diesen zuegig und unbemerkt ueberholen?

 

Ich denke da eher, dass Merl Recht hat und gerade aufgrund des urtypischen Zustandes eines Waldes auf Midgard ein Hinterhalt mit Fallgruben/Stricken, usw. in der Kuerze kaum unbemerkt aufzustellen sein wird.

 

Ausserdem ist es durchaus richtig, dass aufmerksame Wachen recht gute Chancen haben, NICHT ueberrascht zu sein.

 

LG Galaphil

 

Ich bin ein Reisender und kein Bandit. Ich reite lächelnd an ihm vorbei und überhole ihn, weil ich mir nicht jeden Busch aufmerksam ansehe.

 

Fallen? Blätter kann man wegnehmen und wieder drüber legen.

 

Dann muss der Raeuber aber ein Verstellen vs Menschenkenntnis des Spaehers gelingen! Und der grad seine Intelligenz verhauen, weil woher soll der angeblich normal Reisende denn auf einmal herkommen? Ne, das kannst du nur mit Dummies machen, nicht aber mit einer aufmerksamen, auf solche Aktionen gefasste Abenteurer.

 

Fallen: Die Ausgangslage (ist schon einige Seiten her, lohnt sich trotzdem nachzulesen) war, du hast eine halbe Stunde Zeit. In einem dichten Urwald. Wie kommst du da zu deinem Loch, ueber das du Blaetter legst?

 

Der Reiter reitet eine Handelsstraße entlang, was ist daran auffällig? Vielleicht hat er im Wald oder bei einem Bauern übernachtet. Vielleicht ist er der Sohn von einem Bauern auf.

 

Ich nehme gar keinen Kontakt auf, wozu verstellen? Wir reden nicht, wie Menschenkenntnis? Erfahre ich von jedem, der an mir wortlos vorbei zieht mit einem EW: Menschenkenntnis seine Gemütslage? Wie lange reitet man mit verschiedenen Geschwindigkeiten nebeneinander, so dass ein Gespräch möglich wäre? 10 Sekunden?

 

Auch wenn die Beschreibung hier im Kodex etwas unscharf ist, Menschenkenntnis ist nicht Gedankenlesen. Wenn so gar kein verbaler Austausch da ist, dann würde ich zumindest einen tüchtigen Abzug geben.

 

Und okay, will der Späher jeden Reisenden in ein 10minütiges Gespräch verwickeln? Dann guckt er sich in der Zeit schon mal nicht intensiv die Gegend an. Geschweige denn, dass er mal vom Weg abweicht, um etwas genau in Augenschein zu nehmen.

 

Vor allem hat das doch alles gar keinen Sinn: Der SL legt das Verhalten der Räuber fest, die Spieler müssen selbst sehen, was sie tun wollen.

 

Verhört der Späher alle Reisenden, die seinen Weg kreuzen, werden die Reisenden abends beim Bier von diesem komischen, unfreundlichen Vogel erzählen. Man muss die Situationen konsequent zu Ende spielen.

 

Fallen? Es gibt ja nicht nur die 3m tiefen Fallgruben. Mir reichen anderthalb Spatenstiche auf einem Wildwechsel oder zwischen zwei Büschen, damit jemand mit einem Fuß festhängt. Wenn klar war, dass irgendwo ein Überfall improvisiert werden müsste, könnte man Bärenfallen dabei haben. Drei Leute graben, drei suchen das Material zusammen, einer macht die Fallen scharf, eine tarnt sie.

 

Wenn es Räuber sind, machen sie ja auch nicht zum ersten Mal einen Überfall.

 

Klar ist es einfach, auf jeden Beitrag einen Einwand zu antworten. Aber darum geht es doch gar nicht. Die Räuber müssen mit den Informationen, die sie haben, möglichst intelligent agieren. Und ein Frontalangriff ist eigentlich immer das dümmste.

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@ Merl: Wenn Räuber solche Deppen sind, dann müssten die Wälder praktisch räuberfrei sein ;). Mehr als einen Überfall überleben die ja alle nicht.

 

Nähmen wir an, es wären tatsächlich solche Dilettanten engagiert worden, dann kann ich dir sagen, wie diese Szene abläuft. Wenn die Räuber sehen, dass da Bewaffnete eine Kutsche eskortieren, dann bleiben sie in ihrem Versteck und lassen das Ding durchfahren. Die können allenfalls einem Bauern seine Ladung abnehmen. Mehr nicht.

 

Und wenn sie die Abenteurer angreifen sollen, dann müsste sie was drauf haben. Oder es sind sehr dumme, sich sehr selbst überschätzende NPCs. Dann möge der SL seine Spieler vor ihnen verschonen.

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Hi Eleazar: klar sind die 'Raeuber' keine Deppen, aber die Abenteurer, die als Eskorte angestellt werden, auch nicht - weil das kommt bei dir so rueber.

 

Wenn zwischen mir als Spielfigur und meiner Gruppe ploetzlich ein Reiter auftaucht, den ich als Spaeher (mit dem Grad wie angegeben, M4 ca 30000, nach M5 wahrscheinlich ES 20000) nicht gesehen habe, was schon eine ziemliche Kunst sein wird (ein Pferd im Wald so gut zu verbergen, dass es ein aufmerksamer Kundschafter nicht bemerkt!), dann schau ich mir den einmal genau an, schaut er aus wie ein Bauer (haben die Reitpferde?), ein normaler Reisender, oder doch ein Soeldner/Raeuber, der den mir Anvertrauten Thronfolger ans Leder will? Und dann kann ich doch mit den Leuten bei der Kutsche Kontakt aufnehmen und meine Kumpels fragen, ob die den Reiter auch gesehen haben. Und wenn nein, dann rechne ich schon mal mit dem Ueberfall und rueste die Gruppe voll auf.

 

Zu den von dir beschriebenen Fallen: erstens habe ich eine gute Chance als Kundschafter das wahrzunehmen, und die eineinhalb Spatenstiche schau ich mir an. Das beeindruckt niemand, geschweige denn, dass es einen Abenteurer aufhaelt.

 

Was ich ausdruecken will: Als Spieler wuerde ich mir ziemlich verarscht vorkommen, wenn den Raeubern alles ohne Wuerfeln gelingt und ich als Experte nix bemerke und dann automatisch gefangen genommen werde.

 

LG Galaphil

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Hi Eleazar: klar sind die 'Raeuber' keine Deppen, aber die Abenteurer, die als Eskorte angestellt werden, auch nicht - weil das kommt bei dir so rueber.

 

Wenn zwischen mir als Spielfigur und meiner Gruppe ploetzlich ein Reiter auftaucht, den ich als Spaeher (mit dem Grad wie angegeben, M4 ca 30000, nach M5 wahrscheinlich ES 20000) nicht gesehen habe, was schon eine ziemliche Kunst sein wird (ein Pferd im Wald so gut zu verbergen, dass es ein aufmerksamer Kundschafter nicht bemerkt!), dann schau ich mir den einmal genau an, schaut er aus wie ein Bauer (haben die Reitpferde?), ein normaler Reisender, oder doch ein Soeldner/Raeuber, der den mir Anvertrauten Thronfolger ans Leder will? Und dann kann ich doch mit den Leuten bei der Kutsche Kontakt aufnehmen und meine Kumpels fragen, ob die den Reiter auch gesehen haben. Und wenn nein, dann rechne ich schon mal mit dem Ueberfall und rueste die Gruppe voll auf.

 

Zu den von dir beschriebenen Fallen: erstens habe ich eine gute Chance als Kundschafter das wahrzunehmen, und die eineinhalb Spatenstiche schau ich mir an. Das beeindruckt niemand, geschweige denn, dass es einen Abenteurer aufhaelt.

 

Was ich ausdruecken will: Als Spieler wuerde ich mir ziemlich verarscht vorkommen, wenn den Raeubern alles ohne Wuerfeln gelingt und ich als Experte nix bemerke und dann automatisch gefangen genommen werde.

 

LG Galaphil

 

Wieso sollte zwischen dir und der Gruppe der Räuber "auftauchen"? Er startet auch in dem Dorf mit dem Gasthaus (das ja für irgendeine Reisegruppe komplett für die Öffentlichkeit gesperrt ist). Die Kutsche wird dem Späher wohl einen Vorsprung lassen müssen, bei dem, was der alles links und rechts des Weges noch erkunden soll. Der Räuber folgt dem Späher kurze Zeit später und dann kann er ihn seinen Kumpels beschreiben. Die suche derweil eine Stelle, an der sie ihn hoppsnehmen können.

 

Wie man Alternativrouten unbrauchbar machen kann, habe ich schon beschrieben. Zur Not überfällt man einen Reisenden, der dann im Gasthaus berichtet.

 

Wieso sollte den Räubern ohne würfeln alles gelingen? Aber ich kann den PCs z.B. durch etwas Überlegung eine Menge Würfe abnehmen. Bei einer Falle auf dem Weg dürfen sie ne Menge würfeln. Habe ich die Falle 5 Meter ab vom Weg auf dem Weg zu den Räubern, dann möchte ich den Spieler mal sehen, der statt anzugreifen mit Spurenlesen beginnt.

 

Die Falle habe ich oben schon beschrieben: Etwa knietief, man tritt rein, der Fuß verhakt sich in den Spitzen und kann nicht wieder rausgezogen werden. Welche Spitzen? Wenn man will, kann man gekürzte Wurfspeere von links und rechts durch den Boden schlagen. Blätter drüber, gut getarnt. Man kann in so eine Fallgrube auch einen Erdanker mit Spitze mit Widerhaken einschlagen. Die Spitze geht durch den Fuß und man steht erst mal. Davon können 10 Leute in 30 Minuten eine ganze Menge anlegen.

 

So wie ich den Plot verstanden habe, können die Angreifer schon gut ausgerüstet und vorbereitet sein. Sie wissen nur vorher nie genau, welche Route genommen wird. Daher die 30 Minuten. Dann können also auch etliche Bärenfallen am Start sein.

 

Und einen Einzelnen mit 10 Leuten gefangennehmen oder zu töten, halte ich für keine sonderlich schwere Aufgabe. Einer nimmt ihn in den Kontrollbereich und 9 Leute kommen hinterher. Und die müssen nicht mal in Sichtweite gewesen sein.

 

Aber wie gesagt, vielleicht machen die Spieler ja was, um den Plan zu durchkreuzen. Aber das müssen sie dann auch.

 

Der Plan mit der Erpressung funktioniert außerdem auch mit einem toten Späher

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Ich kann die Situation ja so wählen, dass die Schützen von hinten schießen und vorher nicht zu sehen waren. Kaum vorstellbar, dass Reiter oder Kutscher in der Bewegung nach hinten sehen. Vorne, links, rechts ja, aber hinten?

 

(...)

 

Was wollen die Abenteurer eigentlich machen? Im Wald die Fernkämpfer stellen? Oder die Kutsche verteidigen? Beides wird nicht gehen. Und wenn die Kutsche entblößt wird, reicht einer, ums sie in Brand zu stecken. Ansonsten macht man es mit Brandpfeilen.

 

Das ist noch ein Guter! Sechs Schützen feuern von schräg hinten aus Deckung, die Abenteurer denken sich, toll, die machen wir kurz platt, gehen zum Angriff über, verlieren sich im Wald, die 20 anderen Räuber stehen aus der 100%-Tarnung (wenn keine Sichtlinie, dann auch nicht würfeln) auf und nehmen die Kutsche hops.

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Den Späher hatte ich ja ganz am Anfang, auf Panthers Frage hin, schon erwähnt. Ich würde den so 500-1000m voraus reiten lassen, dann reicht die Zeit nicht, um den direkt kalt zu machen oder einzukassieren und den Hinterhalt nicht an die Kutsche zu verraten. Lassen die Bösewichte ihn andererseits durch, reicht die Zeit nicht, um danach und vor der Kutsche noch wirklich gut den Weg zu blockieren. Ja, der Späher läuft ein erhöhtes Risiko, aber dafür kann man den auch mit Schutzmechanismen, insbesondere auch magischer Art, hochrüsten.

 

Ich würde mit Späher auch auf Geschwindigkeit setzen, d.h. je nachdem, wie schwer die Kutsche und wie gut die Pferde sind, schneller Trab oder mehr.

 

Allerdings halte ich es nicht für realistisch, daß der Späher vom Weg signifikant abweicht. Der Weg dürfte schon der schnellste Weg sein, sonst wäre es ja nicht der Weg.

Das "Späher überholen" dürfte aber auch nicht funktionieren, gerade wenn die Kutsche das Gasthaus belegt hat. Der Überholende müßte ja von hinten irgendwie überholen.

 

Die halbe Stunde konnte man erhöhen, indem man vorher Straßensperren legt, deren einziger Zweck die Verzögerung ist. Ähnlich Beschädigungen der Kutsche.

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Die Falle habe ich oben schon beschrieben: Etwa knietief, man tritt rein, der Fuß verhakt sich in den Spitzen und kann nicht wieder rausgezogen werden. Welche Spitzen? Wenn man will, kann man gekürzte Wurfspeere von links und rechts durch den Boden schlagen. Blätter drüber, gut getarnt. Man kann in so eine Fallgrube auch einen Erdanker mit Spitze mit Widerhaken einschlagen. Die Spitze geht durch den Fuß und man steht erst mal. Davon können 10 Leute in 30 Minuten eine ganze Menge anlegen.

 

"Der in Fallenmechanik geschulte Abenteurer kann mit einfachen Hilfsmitteln innerhalb von 10 min selbst Fallen improvisieren."

"Der Spielleiter entscheidet mit einem verdeckten Erfolgswurf, ob die Falle funktionieren wird."

"Bei improvisierten Fallen muss allerdings ein zweiter Erfolgswurf gemacht werden, bevor ein Opfer in die Falle geht. Misslingt dieser

Erfolgswurf, ist die Falle nicht gut genug getarnt und wird vorzeitig von dem sich nähernden Wesen bemerkt."

 

Dann zur Beschreibung der Falle.

 

- Ein knietiefes Loch? Wie gross soll das sein 30 cm * 30 cm? Im verwurzelten Waldboden, selbst mit modernen scharfen Spaten kein einfaches unterfangen (zufällig grabe ich gerade sehr viel in meinem Garten)

- Wohin mit dem Aushub? Haben sie tatsächlich an einen Sack zum Abtransport gedacht?

- Wie lange dauert es Speere zu kürzen. Haben sie ausreichend Speere dabei? Wo gekauft?

 

Ich schätze alles in allem dauert die improvisierte Falle ca. 30 Minuten Bauzeit. Welche Würfe sind notwendig?

EW: Fallenstellen (vorher und kurz vor dem Reintreten)

EW: Spurensuche (für das Verwischen der Spuren, Entfernen des Aushubs)

EW: Tarnen (für das Tarnen mit den Blättern)

 

Auch hier wieder für jede Maßnahme gibt es einen Gegenmaßnahme.

60 Minuten sind nicht viel um einen Hinterhalt anzulegen. Denk nur alleine an die Diskussionen die da geführt werden ...

 

Grüße Merl

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Äh, wenn in den Regeln steht, 10min und zweimal Fallenmechanik, dann hätte ich mit 30min und außerdem noch Spurensuche und Tarnen ein echtes Problem.

Aber wie gesagt, die Kutsche könnte ja verzögert werden.

 

"Der in Fallenmechanik geschulte Abenteurer kann mit einfachen Hilfsmitteln innerhalb von 10 min selbst Fallen improvisieren."

"Der Spielleiter entscheidet mit einem verdeckten Erfolgswurf, ob die Falle funktionieren wird."

"Bei improvisierten Fallen muss allerdings ein zweiter Erfolgswurf gemacht werden, bevor ein Opfer in die Falle geht. Misslingt dieser

Erfolgswurf, ist die Falle nicht gut genug getarnt und wird vorzeitig von dem sich nähernden Wesen bemerkt."

 

Dann zur Beschreibung der Falle.

 

- Ein knietiefes Loch? Wie gross soll das sein 30 cm * 30 cm? Im verwurzelten Waldboden, selbst mit modernen scharfen Spaten kein einfaches unterfangen (zufällig grabe ich gerade sehr viel in meinem Garten)

- Wohin mit dem Aushub? Haben sie tatsächlich an einen Sack zum Abtransport gedacht?

- Wie lange dauert es Speere zu kürzen. Haben sie ausreichend Speere dabei? Wo gekauft?

 

Ich schätze alles in allem dauert die improvisierte Falle ca. 30 Minuten Bauzeit. Welche Würfe sind notwendig?

EW: Fallenstellen (vorher und kurz vor dem Reintreten)

EW: Spurensuche (für das Verwischen der Spuren, Entfernen des Aushubs)

EW: Tarnen (für das Tarnen mit den Blättern)

 

Auch hier wieder für jede Maßnahme gibt es einen Gegenmaßnahme.

60 Minuten sind nicht viel um einen Hinterhalt anzulegen. Denk nur alleine an die Diskussionen die da geführt werden ...

 

Grüße Merl

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In dem geschilderten Setting "Gegner bestens organisiert, verfügt über ein flächendeckendes Spionagenetz und ist großzügig mit Zauberauben ausgestattet" (Das war eine Aussage von Panther) würden meine Räuber alles an einzelpersonen aus dem Weg räumen die da entlanggeritten kommen. Wenn's jemanden unschuldigen trifft, who cares? Es ist völlig egal ob die Gruppe so merkt, dass irgendwo Räuber lauern.

 

Eine Vorhut ist was anderes und muss entsprechend ausgestattet (Personal) sein.

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In dem geschilderten Setting "Gegner bestens organisiert, verfügt über ein flächendeckendes Spionagenetz und ist großzügig mit Zauberauben ausgestattet" (Das war eine Aussage von Panther) würden meine Räuber alles an einzelpersonen aus dem Weg räumen die da entlanggeritten kommen. Wenn's jemanden unschuldigen trifft, who cares? Es ist völlig egal ob die Gruppe so merkt, dass irgendwo Räuber lauern.

 

Eine Vorhut ist was anderes und muss entsprechend ausgestattet (Personal) sein.

 

OK, aber so kriegst Du die Kutsche nicht in den Hinterhalt. Du verhinderst zwar, daß sie durchkommt, aber Du hast dann Deine Opfer immer noch mobil und größtenteils intakt (vielleicht war der Späher auch bloß ein angeheuerter Bauer, den sie per Vertrautem oder anders magisch oder vielleicht auch nur durch gelegentlichen Sichtkontakt überwacht haben), plus auf jeden Fall alarmiert...

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In dem geschilderten Setting "Gegner bestens organisiert, verfügt über ein flächendeckendes Spionagenetz und ist großzügig mit Zauberauben ausgestattet" (Das war eine Aussage von Panther) würden meine Räuber alles an einzelpersonen aus dem Weg räumen die da entlanggeritten kommen. Wenn's jemanden unschuldigen trifft, who cares? Es ist völlig egal ob die Gruppe so merkt, dass irgendwo Räuber lauern.

 

Eine Vorhut ist was anderes und muss entsprechend ausgestattet (Personal) sein.

 

OK, aber so kriegst Du die Kutsche nicht in den Hinterhalt. Du verhinderst zwar, daß sie durchkommt, aber Du hast dann Deine Opfer immer noch mobil und größtenteils intakt (vielleicht war der Späher auch bloß ein angeheuerter Bauer, den sie per Vertrautem oder anders magisch oder vielleicht auch nur durch gelegentlichen Sichtkontakt überwacht haben), plus auf jeden Fall alarmiert...

 

Macht doch nichts. Dann nimmt die Kutsche einen anderen Weg und das Spiel beginnt von vorn. Wenn ich das lang genug mache, kann ich so meine Kräfte sammeln um dann massiert anzugreifen.

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Äh, wenn in den Regeln steht, 10min und zweimal Fallenmechanik, dann hätte ich mit 30min und außerdem noch Spurensuche und Tarnen ein echtes Problem.

Aber wie gesagt, die Kutsche könnte ja verzögert werden

 

Ich denke man kann in 10 Minuten eine Schlingenfalle auslegen, sofern man das Material dazu dabei hat. Aber es handelt sich ja nicht darum, sondern um etwas Aufwendigeres. Oder würdest du in 10 Minuten auch ein menschengrosses Loch buddeln lassen, nur weil jemand "improvisiert" sagt ... Letztendlich ist das Spielleiterentscheidung.

 

Ich würde nur sehr einfache Fallen in 10 Minuten improvisieren lassen. Die oben beschriebene Falle, soll ja nicht nur Schaden machen, sie soll noch jemanden im Lauf anhalten und dann auch noch festhalten. Mit einer blättergetarnten "Bärenfalle" hingegen könnte ich mir das vorstellen.

 

Hallo Abd,

 

"who cares" -> von "gewissenlos" stand nichts in der Beschreibung, oder täusche ich mich?

 

Grüße Merl

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