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Artikel: Nächtliche Prüfungen - Beitrag zum Thema des Monats Februar 2014


Anjanka

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Hallo Anjanka

 

Dein Beitrag gefällt mir sehr gut. Der einzige Kritikpunkt ist, dass die Prüfung über die Fertigkeiten mit ganz wenigen Ausnahmen nicht zu schaffen ist, da man normalerweise keine Chance hat, mit seiner Fertigkeit einen so hohen Zielwert zu erreichen. Das bedeutet, dass für viele Abenteurer dieser Weg ein frustrierender ist, da sie nie eine Chance haben können, egal was sie würfeln.

 

Über die Eigenschaftswerte hat dagegen jeder eine Chance, aber das muss man erst wissen und ist meiner Meinung nach der Weg, der wenig meisterlich ist (für die Eigenschaftswerte hat man ja nichts tun müssen). Jemand, der zum Beispiel Reiten am Maximum hat, kann die Prüfung gar nicht schaffen - das gilt eigentlich auch für alle anderen Fertigkeiten, zB einen tollen Kämpfer, da die Maxima dort unter 20 liegen.

Insofern finde ich die Auswahl leider etwas unausgewogen und würde jedem, der eine Fertigkeit gut bis sehr gut beherrscht, eine realistischere Chance geben wollen als ihn von vornherein scheitern zu lassen.

 

Sehr schön finde ich auch die Endbedingung, wo man den alten Mann dann noch überzeugen muss, dass man eine tolle Leistung erbracht hat. Das ist noch eine sehr schöne Wendung zum Ende hin und bringt noch mal kräftig Farbe ins Spiel!

 

Jedenfalls eine Begegnung, die ich gerne einbauen würde.

 

Lieben Gruß

Galaphil

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Hi Galaphil,

 

Hast du meinen Passus zu den Boni gesehen? Ich gebe dir recht: Ich wollte nicht, dass es zu einfach wird, die Prüfung zu bestehen. Ganz viele Helden werden auch dran scheitern, aber dabei sein ist ja bekanntlich alles ;)

Wenn also einer Reiten auf 20 hat und dann nur darauf würfelt, hat er eben Pech gehabt. Ich WILL, dass der Spieler sich Gedanken macht, dass er kreativ wird und die Sache mit möglichst vielen Ideen angeht. Wenn er nun also vorführen will, wie er während des Ritts einen Handstand auf dem Sattel macht, dann lässt der SL einen EW: Akrobatik würfeln. Gelingt der Wurf, legt der SL einen Bonus für den finalen EW: Reiten fest. Dies kann auch noch mit ein oder zwei weiteren Ideen fortgeführt werden, so dass am Ende eventuell Boni in Höhe von +8 dazukommen. Und DANN ist es schon wieder etwas realistischer, dass der SC die Prüfung eben besteht. :)

Und wenn nicht: So hat er sein Bestes gegeben. Ist doch auch was. :)

 

Zu den Basiseigenschaften: Ja, da bin ich auch unglücklich drüber, wollte aber den Spielern ALLE Möglichkeiten offen lassen. Es kann ja jemanden geben, der meint, er sei der stärkste Mann der Welt. Es wäre doch schade, diesem Spieler dann zu sagen, er solle sich eine FERTIGKEIT aussuchen. Favorisieren würde ich IMMER die Fertigkeiten-Schiene, aber wenn halt einer auf eine Basiseigenschaft besteht...na ja, dann ist das halt so. Ich denke aber, die meisten Spieler werden hier Fertigkeiten wählen. Hoffe ich zumindest. ;)

 

Vielen Dank für die Rückmeldung und ich freue mich, dass es dir gefällt. :)

 

LG Anjanka

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Hallo Anjanka

 

Danke für deine Antwort, aber eben genau das ist mein Problem 8wahrscheinlich spielen wir es da anders): EW: Akrobatik für den Handstand gut und würde ich auch machen, als Vorbedingung überhaupt, ob der Reiter einen Handstand zusammenbringt. Ob der Reiter dann aber auch noch Reiten kann, würde bei mir keinen Bonus, sondern einen Malus bringen, also den Spieler noch weiter von deinem Fixwert entfernen lassen. Zum Beispiel, er schafft den Akrobatikwurf, dann darf er einen EW-4 auf Reiten machen, weil das Reiten im Handstand natürlich schwerer ist als normal im PFerd zu sitzen. Um einen Bonus zu bekommen, müsste er ganz, ganz leichte Übungen vorzeigen, und das wäre dann ja nicht meisterhaft...

Derzeit sehe ich aber gerade nicht, wie man die Probe schaffen könnte.

 

Ja, die Lösung über die PW gefällt mir auch nicht so gut. Gerade bei Stärke könnte dann jemand noch mit Athletik daherkommen und dort dann so den KA schaffen - das entwertet gerade die Fertigkeitenprobe.

 

Ich überleg mir das noch, wie ich das handhaben könnte, aber die Begegnung gefällt mir jedenfalls ausgesprochen gut.

 

LG Galaphil

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Hi Galaphil,

 

ich würde es nicht so eng sehen - alle Vorbereitungswürfe sind erstmal losgelöst vom tatsächlichen EW:Reiten. Wenn z.B. ein EW: Akrobatik (Handstand in deinem Beispiel) gewürfelt wird, dann bekommt der SC einen Bonus (den der SL festlegen darf), wenn der EW glückt und einen Malus, wenn er nicht glückt. In deinem Bsp. würdest du den SC IMMER einen Malus geben, das habe ich mir beim Entwurf der Begegnung halt anders gedacht. Wie es sich im tatsächlichen Spiel dann darstellt, bleibt abzuwarten, da auch bei mir diese Prüfung erstmal nur als Theorie existiert und frühestens in ein paar Wochen zum Einsatz kommen kann... ;)

 

Wenn du eine bessere oder ausgeglicherene Lösung hast, immer her damit :)

 

LG Anjanka

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Hunderterwert geteilt durch 15 schafft mein müdes Hirn am Spieltisch nicht recht...

 

Als Spieler würde ich eventuell auch argumentieren (wenn es - dies ist Voraussetzung - vom SL hinreichend klar herüber gebracht wird, daß man Boni erwürfeln und erspielen kann), daß ich mich entsprechend vorbereite, z.B. bei Reiten den Anlauf genau richtig in Zeit und Schrittfolge anlege, also durch einen vorgelagerten EW:Reiten einen Bonus auf den entscheidenden EW:Reiten erlangen möchte.

 

Aber es ist schon sehr viel Zufall dabei. Nimm mal Deine tollste Figur und deren tollste Eigenschaft und noch drei Unterstützungsversuche und rechne dann mal die Prozentchance aus, daß der Wanderer am Ende zufrieden ist. Das wahrscheinliche Ergebnis sind also frustrierte bis verwunderte Spieler...

 

Und kann der alte Griesgram überhaupt erlöst werden, wenn er nur eine so fast übermenschliche Leistung lobt? Er soll doch lernen, normale Menschen zu schätzen...

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Hi MaKai,

 

ja, durch 15 geteilt ist nicht so schön zu errechnen wie durch 10, aber gezehntelt erschien mir als zu "leicht". Und ich denke mal, die meisten Spieler und SL haben heutzutage irgendeine Art von Rechenhilfe griffbereit - ich z.B. immer einen kleinen Taschenrechner. ;)

 

Ja, auch ein vorgelagerter EW:Reiten, so er erfolgreich ist, kann Boni bringen. Je nachdem eben, was dem Spieler so einfällt. So hatte ich mir das gedacht. Der Spieler versetzt sich in die Lage und überlegt, was er alles anstellen kann, um eben eine möglichst gute Leistung zu erbringen. Dann legt der SL fest, was durch welche EW möglich ist, lässt diese würfeln, vergibt entsprechend Boni und dann findet der finale Wurf statt. Da kann dann schon ein guter Wert zusammen kommen, denke ich.

 

Es ist gewollt sehr schwierig gehalten! Sonst wäre der Wanderer schon längst erlöst worden.

Es liegt auch nur am Fluch, dass er die guten, aber leider nicht ganz ausreichenden Leistungen seiner Prüflinge nicht genug honorieren kann. Er würde also den Taten normaler Sterblicher mittlerweile schon Achtung und Respekt zollen, aber "so leicht" kommt er aufgrund des Fluches nicht davon. Er selbst leidet am meisten darunter.

So kann ihn nur eine wirklich grandiose Vorstellung erlösen.

 

Meine Intention dabei ist nicht, die Spieler zu frustrieren (auch wenn es sicher beim einen oder anderen dazu kommen dürfte), sondern ihnen aufzuzeigen, was sie schon können (also dass sie sich Gedanken über die Fähigkeiten ihrer Figuren machen), dass es sich lohnt, Fertigkeiten, die zur Figur passen, auch wirklich bis zum Anschlag zu lernen und sie sollen auch sehen, dass es oftmals noch viel zu lernen gibt. Ich will Kreativität beim Einsatz von Fertigkeiten fördern und zugleich eine nette Begegnung einbringen, die mal etwas anders verläuft, als die üblichen Geisterbegegnungen ;)

 

Mag sein, dass es noch nicht völlig und endgültig ausbalanciert ist und man hier und da die Kanten etwas abrunden könnte, aber an sich bin ich recht zufrieden mit dem bisherigen Ergebnis. :)

 

Mehr lässt sich wohl erst sagen, wenn es einmal am Tisch genutzt wurde. Die Praxis stellt sich ja oftmals etwas anders dar, als die Theorie...

 

LG und danke für das Feedback,

Anjanka

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Hallo Anjanka

 

Also, um kurz auf das Beispiel mit dem Handstand im Reiten zurückzukommen: Das würde bedeuten, dass die Figur im Handstand besser reiten kann als wenn sie normal in einem Sattel sitzt, oder? Das kann ich mir nicht vorstellen und deshalb kann ich mich auch nicht damit anfreunden, einen Bonus zu vergeben, je schwieriger das Manöver ist.

Darum löse ich mich gedanklich von dem wieder.

 

Zum zweiten Punkt, es soll so schwierig sein, dass es nicht schaffbar ist (weil, nach M4 gibt es nur ganz, ganz wenig Fertigkeiten, in denen man Werte über 20 erreichen kann, nach M5 gibt es keine einzige mehr). Ich könnte jetzt brutal sagen, der Spieler soll dreimal hintereinander 20/100 würfeln, ohne dazwischen etwas anderes gewürfelt zu haben. Auch schwierig, auch ein Argument, warum der Geist nicht erlöst ist, aber auch nicht befriedigend, oder?

 

Darum denk ich einmal in eine andere Richtung, nämlich Fertigkeitenstaffetten, wobei mir gerade der Schwerttanz einfällt: Man macht immer schwierigere Figuren, kann ja auch beim Reiten sein, mit immer höheren Abzügen. Beispiel: der Spieler denkt sich 6, 7, 8, ... mögliche, immer schwierigere Manöver für seinen Fertigkeiteneinsatz aus, dementsprechend werden die Abzüge immer schwieriger. Dann sieht der Geist auch, wie sich die Figur bemüht, ihm immer perfekteres Beherrschen einer Fertigkeit zu zeigen. Das würde ich bevorzugen. Beispiele sind: Von normal (ohne Abzug) immer schwieriger (pro neuem Manöver zusätzlich -1 oder -2) und schauen, wielange der Char das durchhält. Aufgrund der Wahrscheinlichkeit wird er irgendwann scheitern, wenn er aber zum Beispiel 10 immer schwierigere Manöver (gesamt -10 am Ende) geschafft hat, dann wird der Geist vielleicht schon interessiert sein. Schafft er noch mehr, wird der Geist immer begeisterter, bis die Figur dann fehlt. DANN wäre es immer noch passend, wenn der Geist überredet werden soll, das die Leistung eh sehr gut war (je nachdem, wie weit man gekommen ist, gibt es dann eben noch Abzüge oder Boni auf den EW). Aber unter 10 geschafften Versuchen, lässt er sich zum Beispiel überhaupt nicht überreden. DAS würde ich passend und eine Herausforderung finden, die für die Spieler nicht so frustrierend wäre.

 

Ach ja, auf die PW: Eigenschaft würde ich dann eigentlich komplett verzichten. Behauptet jemand, er sei der stärkste Mann der Welt, dann soll er das über Athletik beweisen - hat er das nicht, ist er eben nicht stark genug und der Geist lacht ihn aus ;)

 

Lieben Gruß

Galaphil

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Hi Galaphil,

 

kurz zum Thema Handstand: Ich denke da etwas anders. Der finale EW:Reiten soll alles vorher Gezeigte vereinen. Also natürlich ist es schwer, im Reiten einen Handstand zu machen, aber es ist eben unter anderem ein kurzer Trick, der zeigen soll, dass die Fertigkeit beherrscht wird. Danach reitet der Char ganz normal weiter und zeigt eventuell einen weiteren Trick. Am Ende würfelt man dann, damit man halt einen Bezug hat, auf Reiten plus aller Boni. So dachte ich mir das.

 

ABER ich muss sagen, dein Staffel-Vorschlag gefällt mir sehr gut. Ich würde den durchaus so als Alternative stehen lassen. Also so, wie du es beschreibst. :)

 

Ich wollte es den Helden halt sehr schwer machen, kenne aber auch genug Figuren, die mindestens einen Wert auf 20 oder höher haben! Denk nur mal an Artefakte usw., die solche Dinge noch mal puschen. Klar, eine Grad 1 Figur hat keine Chance, aber in Grad 8 oder 9 stellt so eine Begegnung eine nette Abwechslung UND Herausforderung dar :)

 

So, wollte mich nur noch mal erklären :)

 

Deine Idee ist super, ich denke, ich werde beide Varianten mal ausprobieren und dann hier schreiben, was besser angekommen ist :)

 

Danke!

LG Anjanka

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Es liegt auch nur am Fluch, dass er die guten, aber leider nicht ganz ausreichenden Leistungen seiner Prüflinge nicht genug honorieren kann. Er würde also den Taten normaler Sterblicher mittlerweile schon Achtung und Respekt zollen, aber "so leicht" kommt er aufgrund des Fluches nicht davon. Er selbst leidet am meisten darunter.

 

Ich stelle mir das lustig vor, wenn der Typ eine gute (aber nicht herausragende) Leistung loben möchte, es aber nicht kann, und sich dann quasi ständig mitten im Satz die Zunge verknotet... "Hey, gut gemacht, das war ein hübscher Sprung, aber, aber, aber, also, kannst Du nicht dein Pferd so abrichten, daß es während Deiner Darbietung nicht wild mit dem Schwanz wackelt, Du inkompetenter Vollidiot?".

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