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[Abenteuer]Der Kampf um den Mek´tha


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"Was hast Du erwartet? Tiere denken nicht wie wir. Sie spüren die Gefahr und verkriechen sich. Wenn die Gefahr vorüber ist, kommen sie wieder hervor und machen weiter als wäre nichts gewesen." Grimlor seufzt tief. "Ich wünschte manchmal, das Leben wäre auch für mich so einfach. Keine Sorgen, keine Ängste, einfach nur in den Tag hineinleben."

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"Ich glaube, irgendwo wünschen wir uns das alle", räumt Grimlor ein. "Es ist schrecklich, wenn man plötzlich vor den Trümmern seines bisherigen Lebens steht und nicht weiß, wie man sie wieder zusammensetzen soll." Er streicht sich nachdenklich durch den Bart. "Was mir viel mehr Sorgen macht ist das Morgen. Ich fühle mich auf einen Weg gedrängt, den ich mir nicht ausgesucht habe, und dessen Ende ich nicht kenne. Aber ich fürchte, es gibt kein Zurück mehr."

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"Brt glaubt, wir müssen in die Hölle gehen, um die Dämonen in ihrer Heimat zu besiegen. Er sagt, daß man sie nur dort wirklich töten kann." Grimlor hebt schaudernd die Schultern. "Mir ist nicht wohl bei dem Gedanken, obwohl ich geneigt bin, ihm zu glauben. Uns wird wohl nichts anderes übrig bleiben, als diesen Weg zu gehen."

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Bei Grimlors Worten sieht Sha Bian auf, sein Körper spannt sich an und seine Augen weiten sich. Er schluckt schwer und zieht dann die Brauen zusammen.

 

"Wir?" Er sieht über die wenigen zusammengekauerten Körper die im Feuerschein ruhen, dann blickt er in die kleine Runde am Feuer. "Wir sind nicht genug, wir können es niemals mit ihnen aufnehmen. Nicht in ihrem Reich."

 

Er wendet den Blick ab und starrt in den Wald.

"Wenn es der einzige Weg ist, werde ich euch begleiten, aber..." er sieht Grimlor wieder an. "wir müssen versuchen eine andere Lösung zu finden."

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"Wenn Du eine bessere Idee hast, wäre ich Dir sehr dankbar. Aber ich fürchte, wir werden uns da auf das Urteil des Priesters verlassen müssen - er kennt sich mit Dämonen besser aus. Vielleicht ist es sogar besser, daß wir wenige sind. Eine größere Truppe würde sofort auffallen. Vielleicht hat unser kleiner Haufen eine Chance, unentdeckt an den Obermotz heranzukommen."

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"Ich hab letzten Abend schon gesagt, dass wir den... Obermotz.." er lächelt kurz und spricht weiter "vielleicht irgendwie allein hier an die Oberfläche schaffen können. Allerdings bräuchten wir dafür einen Priester der im Bund mit der anderen Seite steht..."

 

Er zuckt kurz die Achseln und sieht zu Brt. "Er weiss bestimmt, ob das irgend einen Sinn machen würde, warten wir bis morgen früh ab."

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Grimlor sieht Sha Bian ernst in die Augen. "Ich weiß nicht, ob Dir das etwas hilft oder bedeutet, aber seit ich Dir auf dem Schlachtfeld geholfen habe, fühle ich mich irgendwie für Dich verantwortlich. Verstehe mich jetzt nicht falsch, es ist keine Last für mich. Ich möchte nur, daß Du weißt: Solange ich neben Dir stehe und noch eine Waffe halten kann, brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen."

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Während Grimlor seine Worte spricht sieht Sha Bian ihn scheu an. Es ist, als würde er den Blick gern senken, doch die ernsten Augen des Zwerges halten ihn gefangen.

 

Nachdem Grimlor geendet hat nickt er kaum merklich.

"Und mein Schwert für dich, mein Freund." bringt er mit heiserer Stimme hervor. Er reicht Grimlor die Hand, wendet dann den Kopf und starrt angestrengt in den Wald.

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Noch immer den Blick in das Feuer gerichtet fängt Melia an zu erzählen.

 

"Ich war wieder zu Hause, in unserem Dorf. Alles war wie immer. Aber dann kamen sie. Wie aus dem Nichts. Ich habe alles noch mal erlebt. Wir konnten uns nicht mal wehren. Wie sie unsere Häuser in Brand gesteckt haben, wie sie meinen Vater vor meinen Augen getötet haben. Er hat mich angesehen, aber ich konnte ihm nicht helfen. Ich wurde von einem einstürzenden Dach getroffen. Als ich wieder wach wurde war alles zerstört. Nichts war mehr so, wie es vorher war. Dann geschah etwas, was in in Wirklichkeit nicht so passiert ist. Mein Vater stand plötzlich vor mir, obwohl er doch getötet worden war. Er hielt mir sein Schwert entgegen und wollte etwas zu mir sagen. Aber dann war da .... Ich kann es nicht beschreiben. Es war als ob ihn jemand ... oder etwas weggezogen hat. Ich konnte noch eben sein Schwert nehmen. Dieses Wesen hat mir noch was zugeraunt, bevor ich aufwachte. Es sagte sowas wie: 'Dich kriegen wir auch noch! Vielleicht nicht heute, aber wir kriegen euch alle!' "

 

Sie schaut Grimlor und Sha Bian verängstigt an.

 

"Haben wir überhaupt eine Chance, wenn sie sogar in meinen Träumen sind?"

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"Ich denke, daß sie in Deinen Träumen sind, ist ein gutes Zeichen", überlegt Grimlor laut. "Es zeigt, daß sie im Moment keine Möglichkeit haben, an Dich heranzukommen, und es auf anderen Wegen versuchen müssen." Er legt Melia beruhigend die schwielige Hand auf die Schulter. "Mach Dir keine Sorgen, solange sie nur in Deinen Träumen sind, können sie Dir nichts anhaben. Und wenn sie dann wirklich kommen, bist Du nicht alleine. Du hast Freunde gefunden. Jeder von uns würde alles tun, was in seiner Macht steht, um Dich vor ihnen zu schützen."

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Die Sonne steigt langsam über den Horizont und vertreibt den letzten Rest der düsteren Stimmung dieser seltsamen Nacht.

 

Auch Melia wird wieder munter und fängt an im Lager Ordnung zu schaffen.

 

"Hat irgendjemand noch was zu Essen? Ich konnte bei meinem Aufbruch leider nicht viel mitnehmen und das bischen ist schon aufgebraucht. Ich würde uns ja gerne Frühstück machen, wenn ich nur wüßte woraus."

 

Fragend schaut sie in die Runde.

 

"Dann müssen wir uns natürlich überlegen, was wir nun machen. Gehe wir in die Hölle oder versuche wir hier etwas zu erreichen? Vielleicht ist ja gerade der direkte Angriff der beste Weg, weil dieses Ding nicht damit rechnet. Wer wäre auch schon so besch..., 'tschuldigung, todesmutig und begibt sich direkt in die Hölle? Außer uns?!"

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Bei Grimlors Worten an Melia nickt Sha Bian zustimmend.

Er beobachtet sie übers Feuer während sie spricht und als Brt sich wieder zu ihnen gesellt fragt er ihn: "Was meinst du, Brt, wäre es möglich duch einen dunklen Priester den Anführer der Höllenscharen allein hier an die Oberfläche zu locken? Oder müssen wir wirklich direkt in die Hölle marschieren?"

 

Als das Lager langsam wieder zum Leben erwacht steht Sha Bian auf und streckt seine steifen Glieder. Er geht zum Bach und wäscht sich Gesicht und Arme und als Melia nach essbarem fragt schüttelt er entschuldigend den Kopf.

"Ich wünschte ich hätte noch etwas, aber vielleicht finden wir ein paar Nüsse und Beeren."

 

Sorgfältig legt er seinen Umhang zu seinen Sachen und nimmt einen Lederbeutel.

"Möchtest Du mich begleiten?" Er sieht Melia mit einer Mischung aus Neugierde und Scheu an und zeigt zum Wald.

 

 

 

 

 

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Melia nimmt ihr Schwert und wendet sich Richtung Wald.

"Alleine sollte jetzt sowieso niemand gehen. Und gemeinsam finden wir wahrscheinlich auch mehr Essbares."

 

An Grimlor und Brt gewand sagt sie "Wir sollten eigentlich nicht zulange weg bleiben. Wenn wir in spätestens zwei Stunden nicht wieder da sind, könnt ihr ... Ach, es wird schon nichts passieren."

 

Mit einem Ruck dreht sie sich um und geht los.

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Sha Bian wirft Grimlor noch einen kurzen Blick zu und verschwindet dann hinter Melia im Wald.

Er schliesst zu ihr auf und geht dann schweigend an ihrer Seite.

 

"Ich glaube dort drüber ist eine gute Stelle," sagt er nach einer Weile und zeigt auf ein Gestrüpp. Tatsächlich stellt es sich als Beerenbusch heraus. Er beginnt die Früchte in seinen Beutel zu sammeln.

Verstohlen wirft er hin und wieder einen Blick zu Melia und ebenso verstohlen verschwindet hin und wieder eine Beere in seinem Mund.

 

"Hast du eine Ahnung wie man da runter kommt?" fragt er plötzlich.

 

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Während Sha Bian den Busch absammelt, fängt Melia an, den Boden abzusuchen.

"Vielleicht finde ich ja ein paar Wurzeln oder Pilze, die machen besser satt. Tatsächlich, da ..." Sie beginnt in der Erde zu graben und neben ihr stapeln sich nach kurzer Zeit einige knollige, seltsam verdrehte Wurzeln.

 

Seine Frage unterbricht ihre Suche. Sie blickt auf und überlegt kurz.

"Meinst du die Hölle? Ehrlich gesagt habe ich keinen blassen Schimmer, wie man da hin kommt. Wer macht das auch schon freiwillig? Vielleicht ergibt sich bald eine Gelegenheit wie gestern, als der Himmel auf einmal so rot war. Dann müssen wir nicht lange überlegen."

 

Sie macht eine kurze Pause.

 

"Ist schon seltsam, wie sich das Leben in so kurzer Zeit doch verändert kann. Vor ein paar Wochen lebt ich in einem kleinen Dorf am Ende der Welt. Ich hatte noch nie einen Elfen gesehen und jetzt unterhalte ich mich mit einem darüber, wie man in die tiefsten Höllen hinabsteigt, um einen Dämon daran zu hindern, diese Welt zu vernichten."

 

Einen kurzen Moment verweilt sie noch bei ihren Gedanken und wendet sich dann wieder ihren Wurzeln zu.

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Noch bevor Sha Bian und Melia sich in den Wald zur Nahrungssuche begeben antwortet Brt:

 

"Wenn der Feind nicht bereits einen Weg gefunden hat wie er ohne einen Beschwörer auf unsere Welt wechseln kann, dann kann es uns auf diese Weise gelingen ihn für eine Weile zu bannen. Wenn er allerdings ohne Beschwörer die Welten wechseln kann, so ist er nicht mehr verpflichtet dem Ruf eines Beschwörers zu folgen. Wir könnten auch versuchen ihn auf unsere Welt zu locken, aber die mächtigen Fürste der Hölle wissen genau um die Gefahr einer solchen Lockung zu folgen. Allerdings müssen wir ihn nicht in der Hölle bekämpfen. Zumindest nicht zwingend. Für den Anfang würde es reichen seinen Weg in diese unsere Welt zu zerstören. Das kann aber nur auf seiner Welt geschehen. Vorausgesetzt natürlich er hat einen permanenten Weg und keinen Beschwörer'

 

Brt kratzt sich am Kinn.

 

"Mir ist nicht wohl bei dem Gedanken einen finsteren Beschwörer zu Hilfe zu nehmen. Zu schnell ist die eigene Seele der Preis der dafür zu zahlen ist. Möge ER uns beschützen"

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Cherry bekommt davon nichts mit. Er blieb alleine am Grab des Toten sitzen. Obwohl es kaum der geeignete Ort ist, beginnt er eine Meditation, hoffend dass es ihm so gelingt etwas über diesen Ort herauszubekommen.

Doch bevor er seine Gedanken richtig geordnet hat fällt er schnell in ein grauenhaftes, bodenlos schwarzes Loch, das ihn richtiggehend auf saugt.

Es ist Tag als er wieder erwacht. Kraftlos und komplett zerschlagen richtet er sich auf und schleppt sich mühsam in Richtung des Lagers.

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Bald ist der Beutel vollgesammelt und Sha Bian stellt ihn beiseite.

Er geht neben Melia in die Hocke, schlingt die Arme um die Knie und beobachtet sie beim graben.

 

"Meinst du Brt weiss genau wovon er redet? Ich meine..." er nimmt eine ihrer Wurzeln und kratz Erde ab. "es ist nicht so, das ich ihm nicht glaube, aber... mir ist immernoch nicht Wohl bei dem Gedanken da runter zu steigen, wo auch immer der Eingang sein mag."

 

Er steht auf und hebt ein Stück Rinde auf, das neben einem Baum im Moos liegt. Während er die Wurzeln darauf stapelt sieht er wieder Melia an.

 

"War es schön, in deinem kleinen Dorf am Ende der Welt? Oder hast du dich manchmal dort weggesehnt?"

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"So, mehr Wurzeln sollte ich nicht nehemn, sonst kann die Pflanze nächstes Jahr nicht neu ausschießen."

 

Melia steht auf, wischt sich den Dreck von den Händen und nimmt die Rinde mit den Wurzeln.

 

"Lass uns lieber wieder zurück gehen, die anderen fragen sich sonst, wo wir bleiben."

 

Auf dem Weg zurück ins Lager erzählt sie Sha Bian von ihrem Dorf.

"Es lag nicht wirklich am Ende der Welt, es kam mir nur so vor. Bis zum nächsten Dorf waren es zwei Tagesreisen und die nächste Stadt lag hinter einem großen Wald noch viel weiter entfernt. Es gab zwar nicht viel Abwechslung aber es war schön. Ich hatte Freunde mit denen ich viel unternommen habe. Wir sind durch den Wald gezogen, haben den Erwachsenen Streiche gespielt und haben so getan als ob wir mutige Ritter oder mächtige Zauberer wären.  Es gab auch viel zu tun, besonders wenn Ernte war. Dann mussten wir alle auf den Feldern helfen. Und wenn man nur Wasser verteilt hat. Und Mama habe ich viel im Haus helfen müssen, ich sollte ja schließlich mal eine eigene Familie versorgen können."

 

Sie macht eine kurze Pause

 

"Ich vermisse meine Eltern und meine Geschwister. Wenn ich wenigstens wüßte, dass sie jetzt wo sie tot sind, in Sicherheit sind. Mir gehen die Worte von Brt nicht aus dem Kopf. Er hat letzte Nacht gesagt, dass Seelen deren Körper nicht beerdigt werden manchmal weiter umherstreifen. Und ich habe sie nicht begraben. Ich konnte es nicht. Ich konnte es nicht ertragen sie da so ... "

Ein Schluchzer unterbricht ihre Worte.

"... sie da so entstellt liegen zu sehen. Ich bin einfach weg gelaufen ohne ..."

 

Ihre Worte gehen endgültig im Schluchzen unter. Diesmal kann sie es nicht mehr unterdrücken. Anscheinend hat sie diesen Schmerz zu lange unterdrückt, als das sie ihre Selbstbeherrschung weiter aufrecht erhalten könnte. Tränen laufen über ihr Gesicht und ihr dürrer Körper wird vom Schluchzen geschüttelt. Die Wurzeln fallen ihr aus den Händen doch sie steht einfach nur mit hängendem Kopf da und weint.

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