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Wie fantastisch ist eure Welt?


Calandryll

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Hallo alle zusammen,

 

ich hoffe so einen Thread gibt es nicht schonmal, habe unter der Suche nichts gefunden (oder bin zu doof :blush: ).

 

Nachdem wir mit einer relativ neuen Midgard-Runde angefangen haben, mache ich mir Gedanken über den Grad des Fantastischen in der Welt Midgard. Natürlich obliegt das in letzter Konsequenz immer dem Spielleiter und seiner Gruppe, aber mich würde interessieren, wie ihr das handhabt.

 

Bei mir ist es irgendwie so (aktuell in Alba), dass die Gruppe in den Städten oder in den Gasthäusern der Königsstraße vor allem auf Menschen stößt. Ein Elf, Zwerg, Gnom oder Halbling kann auch immer mal wieder auftauchen.

Klar, im Broceliande oder in Abenteuern etc. steigt der fantastische Anteil deutlich (Dämonen, Untote, Geister, magsiche Wesen etc.), aber im Alltag ist er doch sehr begrenzt.

 

Wie ist das bei euch? Fliegen in euren Tavernen Wichtel umher und Feen trinken einen Wein etc? Gibts da was offizielles zu? Würde mich interessieren :)

 

Gruß

Stephan

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Puh, gute Frage.

Das Fantastische, wie Du es ansprichst, ist in meinem Midgard meistens weniger offenkundig.

Zumindest in niedrigen Graden.

 

Auch in hohen Graden laufen Begegnungen mit fantastischen Wesen nach meiner Lesart eher unter der Überschrift "besondere Begegnungen".

Das bedeutet für mich, das die Abenteurer irgendwann nicht mehr frei von der Leber weg aus ihrem Leben erzählen können, weil sie sonst selber schnell scheel angeschaut werden können.

Aus Abenteurern werden irgendwann Helden, und Helden erleben die Dinge, von denen die Bänkelsänger und Märchenerzähler singen und erzählen.

 

Und wenn ein Held inkognito den Barden singen hört, wie er selber damals angeblich den Steintroll mit einem Küchenkneipchen in Scheiben geschnitten haben soll...

...schon peinlich, egal, wie er reagiert.

Am Besten, man hält ab Grad7 erst mal den Mund.

 

Aber Feen in einer Taverne?

Sicher nicht.

 

Doch Zwerge, Elfen, Gnome und Halblinge sind in meinem Alba durchaus Größen im alltäglichen Leben.

Genauso Geister und Gespenster, Priester und Wundertaten, Druidenheiligtümer, verwunschene Bäume und Wegkreuzungen, Götterboten und deren Widersacher.

Was davon wahr ist?

Nun ja, dafür sind ja die Abenteurer vor Ort...

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Dito...

Fantastik wird bei mir "klein" geschrieben, wenn man mal vom Vorkommen von Magie absieht und dem göttlichen Wirken durch die Priesterschaften. Aber selbst diese treten nur selten als NSC auf, so dass ein Zauberer in den Reihen der "Bösewichte" schon eine Besonderheit darstellt.

 

Fabelwesen beschränken sich zumeist auf Orcs, Oger oder wirkliche Einzelexemplare (so traf man als Gegner in einzelnen Abenteuern mal auf einen Basilisk, einen Troll, einen machtvolleren Untoten, eine handvoll Dämonen). Auch Elfen und Zwerge - von Gnomen und Halblingen ganz zu schweigen - sind außerhalb von Alba und Errain nur sehr, sehr selten bei mir anzutrefen.

 

Die Zahl der magischen Gegenstände sind überschaubar, und hier tut jeder Verlust den Spielern weh. Dadurch kann ich jedoch recht gut magische Gegenstände zu etwas "Besonderem" ausbauen, mit Hintergrund und auch intrinsischem Wert, der über die reinen Boni hinausgeht.

 

Einzig Heiltränke und Krafttrünke lassen sich häufig bei mir finden :sigh: (muss aber wohl auch sein, um Massenspielersterben zu verhindern...)

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Drachenmann hat das schon sehr gut ausgeführt, wie ich es auch sehe. :thumbs:

 

Bei mir als SL sind Begegnungen der Menschen mit Elfen oder Zwergen am Anfang noch was besonderes. Ich erinnere mich noch gut an meine Anfängerrunde, die auch in Alba startete, da war allein schon das Zusammentreffen der Spielercharaktere ein Happening, weil eine Elfe dabei war, das haben sie gut rüber gebracht, die Spieler!

 

Für den gewöhnlichen Bürger ist ein Nicht-Mensch was außergewöhnliches, wenn er nicht gerade an einem Ort lebt, wo regelmäßiger Kontakt normal ist, z.B. in einer Stadt, die mit einer Zwergenbinge regen Handelskontakt hat. Für alles darüber gibt es Abenteurer und die sind extrem selten!

 

Man kann das Phantastische auch anders einbringen. Ich will das mal an einem Beispiel verdeutlichen: Ein SL hat letztens in Eschar die Roten Männer als eine Truppe Wüstenkrieger beschrieben, die halt dann roten Armbinden tragen, wenn sie als "Rote Garde" unterwegs sind. Er hat das bewusst entgegen des QB Eschar beschrieben, weil er sich die Beschreibung dort, dass die wirklich ganz in Rot gekleidet sind, nicht vorstellen konnte. :dozingoff:

Für mich hat er das phantastische Element der Roten Männer damit für sein Setting zerstört. Man muss ja nicht immer Monster, Feen und Wichtel bringen - eine Truppe zaubernder Kämpfer, die ganz in Rot durch die Wüste reiten und einer sagenumwobenen Weißen Königin dienen, ist doch auch phantastisch, oder ?!

 

Grüße

 

Bruder Buck

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Die Zahl der magischen Gegenstände sind überschaubar, und hier tut jeder Verlust den Spielern weh. Dadurch kann ich jedoch recht gut magische Gegenstände zu etwas "Besonderem" ausbauen, mit Hintergrund und auch intrinsischem Wert, der über die reinen Boni hinausgeht.

Auch das ist ein wichtiger Punkt!

 

Ich schildere einfach mal die unterschiedliche Herangehensweise wieder mit zwei Beispielen:

 

1) Wir sitzen in Aran in einer Hafenkneipe und hören uns nach dem örtlichen Klatsch um. Als ein Einheimischer prahlt, die Araner werden doch immer die Steppenbarbaren in ihre Schranken weisen können und seinen leicht schartigen Krummsäbel marzialisch auf den Tisch poltert, erwidert meine Herrschaftspriesterin (ganz im Stile von Crocodile Dundee ;) ), dass doch DAS eine richtige Waffe sei und poltert noch marzialischer ihr magisches Langschwert auf den Tisch, woraufhin die Einheimischen alle in ein "oh" und "ah" verfallen, weil dieses Schwert eben eine magische Waffe ist und diese per Definition besonders aussehen, sie wirken, wie ein Mensch mit hoher pA. Die Szene war toll.

 

2) Charaktervorstellung in einer Spielrunde. Spieler beschreibt die magische Waffe seines Charakters, sie war vom Aussehen her schon was besonderes, richtig auffällig. Kommentar eines anderen Mitspielers: "Wieso magisch? Könnte doch auch einfach nur eine teure Zierwaffe sein, oder ein Blender-Teil." :dozingoff:

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Huhu,

 

ich finde auch unsere Spielweise in den Beiträgen meiner Vorredner größtenteils wieder:

 

- relativ geringer Anteil an Nichtmenschen - kommen sie doch vor, dann eher in ihren natürlichen Umgebungen denn in Menschenstädten. (Trifft man dann doch mal außerhalb des Elfenwaldes eine Elfe, ist das schon was Besonderes und für meinen Geschmack sollte es auch so sein :))

- SEHR selten spielt auch mal ein Spieler einen Nichtmenschen - was deren Faszination ebenso steigert.

- Wir haben zwar magische Waffen oder eben auch das ein oder andere Artefakt, diese liegen bei uns aber nicht auf der Straße und jedes Ding hat seine Geschichte und wird hochgeschätzt. Heiltränke und Krafttrünke sind ebenso selten, es kann aber mal vorkommen (selten und TEUER), dass ein Tempel ein paar Heiltrünke verkauft.

- in Abenteuern kommen dann auch mal fantastische Elemente vermehrt vor - Geister, Untote, Vampire (seltener), Wassermenschen, Drachen (SEHR selten, meist als wohlgesonnene Helfer), Zauberwesen usw. Was man halt so trifft als Held. Aber alle werden entsprechend gewürdigt, weil man sie eben im Alltag nicht trifft.

 

Von der Beschreibung der Waffen usw. her kann man sicher auch noch mehr rausholen, aber an alles fällt es als SL auch manchmal schwer zu denken. ;) Wobei die Helden schon auffallen und das liegt vor allem auch an ihren Waffen und Rüstungen...von daher dürfte es schon passen (ich meine, wir gehen auch im Spiel angemessen auf unser Zeug ein :)).

 

LG Anjanka

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Hallo!

 

Ich halte mich weitgehend an die Vorgaben von Midgard und interpoliere.

 

Beispiel Alba: Zwergen begegnet man häufig, Elfen bzw Halblingen gelegentlich und Gnomen selten. Wesen wie eine Fee usw hat der durchschnittliche Albai noch nie gesehen.

Das hängt natürlich stark vom Ort ab. In grossen Städten finden sich Vertreter aller Rassen, Magie ist gegenwärtig, usw.

Abgelegene Dörfer wirken meist absolut wie ihre irdischen Vorbilder. Diese Dörfler haben daher auch maximal vieleicht einmal einen Zwerg gesehen, Gnome, Magier usw kennen sie nur aus Erzählungen.

 

Ansonsten hängt es auch stark von der Gegend ab, an der nördlichen Grenze Albas sind Orks eine wohlbekannte Plage, ein Bewohner Fiorindes kennt sie vermutlich nur vom Hörensagen.

 

Von fantastischen Wesen wie Riesen, Drachen, Einhörnern, Dämonen usw hat jeder schon gehört. Gesehen haben sie die wenigsten (und auch keinerlei Bedarf das zu ändern).

 

Mächtige Magie (fliegender Teppich, durch Runen aufgemotztes Drachenschiff, usw) kommt durchaus vor, aber nur wenn es vom Hintergrund passt (groose Tempel, Magiergilden, besondere NSCs). Normale Händler, Piraten und Bürger haben so etwas nicht. Oben beschriebenes Schiff war zb das Schiff einer legendären Skaldin.

 

Das wird je nach Land angepasst. In Moravod ist es zb nicht ungewöhnlich auf einen Elfen bzw Naturgeist zu treffen, in Eschar sind beide extrem selten.

 

LG

 

Chaos

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Ist ja interessant, dass es die meisten bei einem geringeren Fantasygrad halten.

Wie oben bereits erwähnt ist das bei mir auch der Fall.

 

Meine Spieler freuen sich wie kleine Kinder über einen noch so schwachen magischen Gegenstand, weil sie den Wert und die Seltenheit schätzen und auch fremde Rassen lass ich wie die meisten nur in ihrer natürlichen Umgebung (oder aber Nahe ihrer Heimat, z.B. Elfen in der Nähe des Broceliande) auftreten.

 

Da ich aber in letzter Zeit bei einer weiteren Gruppe als Spieler D&D spiele, ist mir der Unterschied aufgefallen. Gut, ich weiß jetzt nicht inwiefern das vom Spielleiter abhängt, aber im D&D treffen wir zumindest viel häufiger auf übernatürliche Wesen und haben deutlich mehr Artefakte. Was "besser" ist mag jeder selbst entscheiden, was ich meinen Spielern jedoch zustehe sind Heil/Krafttrünke.

 

Ich mag den Härtegrad von Midgard persönlich sehr gerne, also dass man relativ schnell aus einem Kampf ausscheiden kann, jedohc will ich den Spielern nicht zwangsweise eine 14 Tage Pause zumuten müssen, am besten noch mitten im Dungeon. Bei mir führt eigentlich fast jeder Tempel / Magiergilde Heil/Krafttrünke, sodass sich die Spieler immer mit welchen eindecken können. Problem: Diese sind halt doch ziemlich teuer, sodass die Spieler nie zu viele dabei haben.

 

Interessant finde ich aber dennoch, das in einigen offiziellen Abenteuern wohl ein höherer Fantasygrad besteht. Nagelt mich nicht drauf fest, aber ich glaube in Mord und Hexerei findet in einer Taverne eine Verlosung statt, mit Wichteln die auf Tauben reiten etc.

Bearbeitet von Calandryll
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@ Calandryll:

Mooment, Deine Frage bezog sich zwischen den Zeilen auf Alba, und vordergründig auf den alltäglichen Anteil von Klischee-Fantasy auf dem jeweiligen Midgard der Gruppe im Allgemeinen.

Da war keine Rede von der Verfügbarkeit irgendwelcher Trünke, Artefakte o.ä.

 

Das ist m.M.n. noch mal eine ganz andere Fragestellung...

Und nachdem der Strang diese Wendung nimmt, möchte ich noch mal herausstellen:

"Das Fantastische, wie Du es ansprichst, ist in meinem Midgard meistens weniger offenkundig.

Zumindest in niedrigen Graden."

;)

Es gibt ja durchaus auch andere Regionen als ländliche Gegenden Albas.

Und andere Abenteuer für nicht ganz so niedrige Grade...

Bearbeitet von Drachenmann
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Ich schließe mich meinen Vorrednern an und halte Midgard für eine low-fantasy Welt. Für meinen Geschmack eigentlich deutlich zu low. Gerade was die "Bevölkerung" angeht, könnte es meinetwegen viel bunter zugehen.

 

Ich habe in der Vergangenheit mit den gleichen Leuten meist in verschiedenen selbstgemachten Welten gespielt und allen war gemeinsam, dass Fantasyvölker ganze Reiche unterhielten und auch ansonsten in viel größerer Zahl unterwegs waren. Vor allem waren die Elfen nicht so offensichtlich auf dem absteigenden Ast (bei Midgard sind sie ja fast mitleidserregend - m.M.). Jetzt waren wir in Alba und Waeland um für unser sporadisches Spiel eine festere, nachlesbare Umwelt zu haben und ich merke schon, wie ich was vermisse. Für mich ein Defizit bei Midgard.

 

Gut finde ich grundsätzlich die bei Midgard tiefer gehängte Magie, was die Stärke der Zauberer, Artefakte usw. anbelangt. Für die Deko und den Hintergrund könnte ich mir gut noch ein bisschen mehr vorstellen, weil viel Fantasy ja oft auch mehr Phantasie in den Quellenbüchern und Beschreibungen weckt, wenigstens bei mir. Hier war ich ab und zu von dem Thalassa-QB positiv überrascht und würde mir mehr in der Richtung wünschen.

 

Natürlich sind das alles Geschmackssachen, aber ich meine zumindest, dass man bei seinem Midgard tendentiell eher ein paar Wichtel in den Beschreibungen dazu packen kann, als vorhandene wegzulassen. So setzt man ein paar Glanzpunkte und läuft wohl kaum Gefahr, den Bogen zu überspannen.

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@ Calandryll:

Mooment, Deine Frage bezog sich zwischen den Zeilen auf Alba, und vordergründig auf den alltäglichen Anteil von Klischee-Fantasy auf dem jeweiligen Midgard der Gruppe im Allgemeinen.

Da war keine Rede von der Verfügbarkeit irgendwelcher Trünke, Artefakte o.ä.

 

Das ist m.M.n. noch mal eine ganz andere Fragestellung...

Und nachdem der Strang diese Wendung nimmt, möchte ich noch mal herausstellen:

"Das Fantastische, wie Du es ansprichst, ist in meinem Midgard meistens weniger offenkundig.

Zumindest in niedrigen Graden."

;)

Es gibt ja durchaus auch andere Regionen als ländliche Gegenden Albas.

Und andere Abenteuer für nicht ganz so niedrige Grade...

 

:blush: Du hast Recht, wir sollten nicht am Thema vorbeischreiben.

Und ja es ging mir vor allem darum, wie präsent das Fantastische in eurer Welt ist. Ein weiterer Punkt wäre noch die Magie. Ist es bei euch übrlich (bei mir nicht), dass Magie zur Alltagswelt der Bewohner Midgards gehört? Also das die Magier hausbesuche machen und Magie einfach omnipräsent ist?

In Magiergilden lass ich eine gehäufte Form von Magie und Artefakten zu, aber die normalen Haushalte der Menschen sind relativ Magiearm.

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In meinen Augen haben ja die beiden Elemente Fantasy und Präsenz von angewandter Magie nicht so sehr viel miteinander zu tun.

Sicher gibt es wohl Schnittmengen, die sind aber m.M.n. eher unserer Wahrnehmung als Spieler aus dem 21. Jahrhundert geschuldet.

Die Bewohner Midgards hätten zu dieser Frage (meine ich) je nach Herkunft und Hintergrund ganz verschiedene Sichtweisen, sogar wenn zwei der Befragten aus derselben Stadt stammen.

 

Das ist ja nicht nur eine Frage von Wohlstand, sondern auch von persönlichem Horizont und Außenwirkung.

Und nicht zuletzt geht es ja dabei um das Prestige:

Während ein provinzieller Thaen im Albischen Hinterland vielleicht vorrangig Befestigungsbauten errichten und sie von Priestern segnen lassen wird,

bestellt sich ein Adeliger Lidraliens eben einen Meisterthaumaturgen in's Haus, der für viel Geld magische Sicherheitstechnik mit pyrotechnischen Effekten koppelt.

Weil es cool aussieht, wenn der Einbrecher nicht nur einfach vereist, sondern noch zusätzlich in einem Feuerschweif gen Himmel geschleudert wird und dabei laut pfeift wie ein Schwärmer an Sylvester.

Aber vielleicht hat ja der lidralische Fischer, der den Einbrecher aufsteigen sieht, seine ganze eigene Meinung dazu?

Findet das Ganze albern, leicht übertrieben und fragt sich, was der Adelige mit dem verschossenen Geld Gutes hätte tun können und woher zum Geier der überhaupt soviel Kohle übrig hat?

Kann so etwas wirklich Nothuns gefallen?

 

Auf der anderen Seite könnten sich auch albische Hintersassen fragen, warum sie so oft die Mauern bemannen müssen, anstatt zu arbeiten?

Wenn der Thaen sich doch endlich entschließen würde, von seinem Starrsinn abzuweichen und sich mal einen gescheiten Thaumaturgen aus der Stadt leistete?

Denn wenn es den ersten Bösewicht als Feuerpfeil in den Nachthimmel schießen würde, wüssten seine Spießgesellen ein für allemal, wo der Bartel den Most holt und alle hätten ihre Ruhe.

Vom Priester gesegnet werden sollte eine solche Anlage natürlich dennoch in jedem Fall, es soll ja alles mit rechten Dingen zugehen!

 

Aber auf Deine Frage:

Sicher ist der durchschnittliche Haushalt meines Midgards eher magiearm, aber was heißt das schon?

Kein Waelinger würde die tägliche Schüssel Grütze für den Tomte im Stall als Magie oder Fantasy bezeichnen.

Und viele Lidralier würden wahrscheinlich den meisten Zauberkundigen mit großem Misstrauen begegnen,

obwohl etwa 20.000 gemeldete Angehörige des Covendo eigentlich eine gewisse Form der Einsicht bewirkt haben sollten...

 

Grumpf, ich schwadroniere blöde und komme nicht auf den Punkt:

Mein Midgard ist nicht schwarz-weiß, es ist bunt.

Und meine einzige Regel ist dabei: Es gibt keine Regel.

Der grimmigste Hasser von Magie wird niemals auf die Idee kommen, seine ewige Laterne im Lesezimmer Magie zu nennen:

Sie frisst kein Geld, muss nicht nachgefüllt werden und rußt nicht.

Was soll daran denn magisch sein? ;)

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Ich hab's, ich antworte Dir mit einem Gleichnis:

 

Vor Jahren fand ein gewaltiger Aufmarsch von Neonazis und Faschoglatzen statt, ich meine in Leuna oder Jena.

Der Zug sollte an einem der wenigen Döner-Imbissen der Stadt vorbeiführen, der türkische Betreiber wurde eindringlich gewarnt und aufgefordert, sein Lokal zu schließen und zu verrammeln.

Vielleicht war er dickköpfig, vielleicht nicht besonders sprachkundig, vielleicht politisch ungebildet, vielleicht weitsichtig:

Er öffnete stur seinen Laden und begann zu grillen.

Und er machte das Geschäft seines Lebens, denn erstens hatten alle anderen Betreiber entlang der Route geschlossen,

zweitens entsprach der Mann bei persönlichem Kontakt nicht mehr dem Feindbild des gesichtlosen "Ausländers".

 

Jep, das trifft ganz gut meine Auffassung...

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Zum Gruße!

Ich stimme mit Euch in der Einschätzumg und Umsetzung der 'low fantasy' Ansatzes in Alba und dem Waeland überein, was die Elfen angeht, so würde ich mir in einem Land wie Errain durchaus herausnehmen Elfen - bzw ihre Verwandten, die in die Oberschicht eingegangen sind - stärker in den Vordergund treten zu lassen. In Alba und dem Waeland sind dies halt die Zwerge, da in beiden Bereichen größere Zwergenreiche liegen. Dass manche Spielleiter die Zwerge nicht so schätzen wie diverse Elfenvölker ist mir natürlich klar ,-)

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Betreffend der Magie unterscheide ich sehr stark zwischen geistlicher und weltlicher Magie und nach Ländern. In den Küstenstaaten oder Valian sind Magier etwas fast "Alltägliches" (vergleichbar der Zahl der Stars und Sternchen auf unserer Welt), oder auch Errain mit einer großen Zahl an Heilerinnen. In Ländern wie Alba ist vor allem der Klerus einflussreich, andere Zauberer hingegen äußerst selten.

 

Grundsätzlich wird Magie jedoch nur selten ANGEWANDT, was auch daran liegt, dass jeder Zauberspruch mit dem Risiko eines kritischen Fehlers verbunden ist. Zwar mag dies für einfache religiöse Aufgaben und schwache weltliche Zauber in Routinesituationen so gut wie garnicht vorkommen (kann man auch gerne auf einen Wurf verzichten), dennoch ist Magie eben auch für den Anwender gefährlich, so dass auch Zauberer eher mit Bedacht ihr Wirken vollziehen.

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Ich habe zwei Midgard. Das alltägliche Midgard, das sehr mundan daherkommt. Der Alltagsmensch geht seiner Arbeit nach, die Hausfrau kocht, die Familie zieht ihre Kinder auf, lebt, stirbt usw. Soweit so unsoannend.

 

Darunter bzw. Dahinter fängt die Phantastik an. Alltagsflüche gibt es. hexen bieten ihre Künste an. Priester wirken ihre Wunder und Samiel kann man an der Häuserecke begegnen wenn man nicht aufpasst. In dieser Vorstellungswelt leben doe Bewohner Midgards. Und in meinem Midgard sind all diese Glauben und Aberglauben real.

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