Meiner Ansicht nach wird Kriegsmagie hauptsächlich als Geheim- oder Wunderwaffe verstanden, d.h. ihr Einsatz gehört nicht zur regulären Kriegsführung. Ein Heerführer bedient sich seines Zauberers oder Priesters meist nur im Notfall, um eine drohende Niederlage zu vermeiden. Vielleicht sogar nur dann, wenn ihm der geordnete Rückzug verwehrt ist, um also ein Desaster zu vermeiden. Die eigenen magischen Kräfte werden auch nicht mal einfach so demonstriert um den Gegner einzuschüchtern, sondern man lässt ihn lieber im Ungewissen.
Mit diesem zurückhaltenden Einsatz von Kriegsmagie soll ein magisches Wettrüsten verhindert werden, dessen Ausgang absolut ungewiss wäre. Den weltlichen Herrschern Midgards dürfte nämlich klar sein, dass Magie ein "gefährlich Ding" ist und der skrupellose Einsatz verheerende Folgen haben kann. Nicht zuletzt würde dann die Macht der Magiergilden und der Kriegspriesterschaft zunehmen, Organisationen derer sich z.B. ein Laird nicht so einfach bedienen kann, wie seiner Clansmänner oder eines Haufens Söldner.
Herzliche Grüße,
Triton