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K'azzirah

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  1. Hm, ich weiss nicht, ich als Zwerg würde das doch eher bezweifeln, dass das ein guter Ausweis von Heiratswürdigkeit wäre, meinen gesamten Hort auf Reisen mitzunehmen. Im Gegenteil! Eher würde ich davon ausgehen, dass gerade weil Zwergenfrauen so selten sind, eine Heirat wohlüberlegt vor sich geht. Das Werben dürfte sich eher über mehere Monate, wenn nicht sogar Jahre hinziehen. Da dürfte es genügend Möglichkeiten geben, den eigenen Hort in der heimischen Binge nachzuweisen. Ein dahergelaufener Zwerg, der seinen gesamten Besitz mit sicher herumschleppt, würde ich als konservativer Zwerg jedenfalls bestenfalls als Halodri einstufen. Gewiss aber nicht als würdig, meine Tochter zu ehelichen.
  2. Schön, dass wir da einer Meinung sind. So jedenfalls finde ich das Artefakt rund und einsetzbar. Es dürfte ein guter Aufhänger für das eine oder andere Abenteuer sein. Und der SL erhält als Bonus noch eine zusätzliche kleine Steuerungsmöglichkeit für besondere Situationen...
  3. Quote from Olafsdottir, posted on Nov. 20 2001,19:26Quote: <div id='QUOTE'>Quote from K'azzirah, posted on Nov. 19 2001,15:42Quote: <div id='QUOTE'>Tja, vielleicht sollte man mal überlegen, ob das Lektorat nicht vielleicht parallel zum Layout stattfinden sollte. Soll sich anderswo bewährt haben...</div> Wie soll das gehen??? Im Lektorat wird der Text in seine Endform gebracht. Im Layout werden die Bilder eingefügt, die Zierleisten hinzu genommen und die Tabellen gesetzt. Das endgültige Inhaltsverzeichnis kann erst nach dem Seitenumbruch erstellt werden. Wie solldas also "parallel" gehen? Ich lektoriere ein Kapitel, setze es und lektoriere dann das nächste??? Rainer</div> Nun, ich bezog mich da auf einen Beitrag von Prados Karwan, der erklärt hat, dass viele der bemängelten Fehler im Laufe des Layouts passieren. Ich weiss durchaus, dass Lektorat nicht in erster Linie Rechtschreibfehler sucht. Ich gebe zu, dass ich mich ein wenig schlampig ausgedrückt habe. Natürlich muss das Lektorat selbst vor dem Setzen passieren. Dennoch habe ich dem besagten Beitrag entnommen, dass anscheinend nach dem Layout/ Setzen keine Fehlerprüfung mehr stattfindet. Parallel war da etwas missverständlich. Die paar Veröffentlichungen, die ich selbst erlebt habe, waren da jedenfalls recht eng verzahnt. Während des Setzens wurde intensiv nach Fehlern gesucht. Und auch nach dem Setzen hatten die Autoren (und nicht nur die...) noch einmal alles durchzusehen, damit nur ja kein Fehler mehr drin wären. So Sachen wie im Arkanum, dass in den Tabellen aus Kubikmetern Quadratmeter werden, dürften eigentlich nicht passieren. Aber wie gesagt, bisher fällt Midgard in meinen Augen eher durch gute Feinarbeit auf. Und am Register des Arkanums können andere Verlage sich mal 'ne Scheibe abschneiden. Ich bin halt bei Midgard qualitätsverwöhnt.
  4. Guter Punkt, Woolf Dragomir! Allerdings gilt das IMHO v.a. dann, wenn es um Details geht, also v.a. wenn Räume beschrieben werden sollen. (Ob man die dann zeichnet oder plastisch nachbaut ist dabei nebensächlich. Das Arrangieren obliegt jedenfalls dem SL.) Andererseits gibt es ja noch die altbekannten Dungeons jeglicher Coleur. Und da geht es eben doch um anderes als die Erinnerung an Einrichtungsdetails, sondern eher die Wahrnehmung: War ich schon mal an diesem Ort oder nicht? Wo bin ich denn jetzt? Das klappt visuell nicht gar so gut. Und da kann man dann doch die Spieler selber machen lassen. Da geht es eben um die gedankliche Umsetzung und Verknüpfung des Gesehenen. Womit der SL ja doch nicht zwingend zu tun hat...
  5. Quote from Woolf Dragamihr, posted on Nov. 20 2001,14:42Quote: <div id='QUOTE'>@Barmont: Wie ihr duscht euch nach einer Midgard-Runde? Das Spielen bei euch, muß aber schweißtreibend sein. Wer ist den Spielleiter? </div> Wahrscheinlich verbinden sie es mit einer Saunasession. Oder natürlich der Raum läßt sich einfach nur schlecht lüften...
  6. Quote from Prados Karwan, posted on Nov. 20 2001,14:25Quote: <div id='QUOTE'>Wenn ich das richtig verstanden habe, wird der gesamte Text, nachdem er lektoriert worden ist, in ein Layout-Programm importiert. Dabei können dann auch noch mal Fehler auftreten. So geschehen beim Arkanum, wo alle Kubik- (^3) in Quadratangaben (^2) getauscht wurden (s. den entsprechenden Arkanum-Strang). Ich denke, auf einige Druckfehler können wir uns auch bei den neuen Regeln gefasst machen.</div> Tja, vielleicht sollte man mal überlegen, ob das Lektorat nicht vielleicht parallel zum Layout stattfinden sollte. Soll sich anderswo bewährt haben... Jeder Umgebungswechsel bringt natürlich eine neue Fehlerquelle mit sich. Ich kenne das jedenfalls so, dass zumindest Autor und Lektor nach dem Setzen den ganzen Text noch mal bekommen, um eben solche satzbedingten Fehler zu suchen. Dafür gibt es schliesslich Druckfahnen.
  7. Quote from Hiram ben Tyros, posted on Nov. 20 2001,11:47Quote: <div id='QUOTE'>Das Verhalten des Schwertes könnte doch davon abhängen wie der Eigentümer mit ihm umgegangen ist. Hat er es immer gut gepflegt, geölt, geschliffen etc. hat es vielleicht ein eigenes Interesse bei diesem Träger zu bleiben. Hat er es verrosten lassen, als Grabwerkzeug mißbraucht o.ä. ist es vielleicht ganz froh, wenn es einen neuen Eigentümer erhält. Dementsprechen könnte es sich in kritischen Situationen entweder besonders "anstrengen" oder "verweigern".</div> So in der Art. Allerdings finde ich, der Reiz dieses Schwertes läge ja gerade darin, dass es nicht immer zuverlässig für den Träger funktioniert. Man könnte es so machen, dass das Schwert in kritischen Situationen langfristige Erwägungen zieht. ("Hat mein Träger mich regelmäßig gepflegt? Gibt er mir genügend Auslauf?" Oder: "Schwingt er mich stets wie ein Blödel wild herum? Läßt er mich verrosten?"...) Also: "Will ich bei ihm bleiben oder lieber was neues ausprobieren?" In anderen (nicht-kritischen) Situationen sollten dagegen eher kurzfristige Erwägungen a la: "Gestern hat er mich mit viel zu viel Öl eingeschmiert!" Oder "Hach, dieses Schwung gestern war ja ziemlich aufregend, das könnte er öfter machen!" Und dann halt entsprechend reagieren. Also leichte "Belohnungen" oder "Bestrafungen" austeilen. Bzw. manchmal auch völlig neutral handeln. Da kann dann der SL wirklich nach Bedarf vorgehen und der Spieler wird IMHO 'ne menge Spass mit dem Teil haben. Aus dem Holz sind jedenfalls die tragischen Helden geschnitzt.
  8. Quote from DiRi, posted on Nov. 20 2001,12:15Quote: <div id='QUOTE'>Lektorat - soll sich Jürgen selbst lektorieren? Was meint ihr denn, wo bei Midgard gespart wird ... Aber jetz mal im Ernst: natürlich ist das Regelwerk vor der Drucklegung durch so manche helfenden Hände gegangen. Verfolge dazu mal so manche Postings hier von einigen Supportlern - meist mit einem durch smilies rübergebrachtem "wissenden Grinsen" in ihren Texten".</div> Nichts für ungut, aber davon bin ich schon ausgegangen. Nur verstehe ich das nicht zwingend unter gutem Lektorat, eher als das Minimum. Diese Art von Lektorat funktioniert bei Seminararbeiten ganz vorzüglich, da so die meisten Sach- und Orthografiefehler gefunden werden. Aber dann frage ich mich doch, warum im Literaturbereich ein durchschnittlicher Lektor minimal mit einer Promotion daherkommt... Nun, ich werde mich überraschen lassen. Gar so schlimm wie bei FanPro oder Feder & Schwert wird's hoffentlich nicht werden. Das wären ja eher neue Zeiten bei Midgard.
  9. Quote from Bloxmox, posted on Nov. 20 2001,11:24 <div id='QUOTE'>@ K'azzirah - Einer in unserer Gruppe hat nen Haufen weißer und grauer Legos und sich die Mühe gemacht die Kanten rundzuschleifen. Sehen jetzt aus wie Felssteine. Blox(basteltgerne)mox</div> Ich bastle ja auch gerne. Na ja, ganz so viel Aufwand würd ich da ja nicht treiben, zumal ich meine alten Steine dann doch lieber irgendwann mal meinem Sohn vererben werde... Aber man kann sie ja zwischennutzen.
  10. Ja, so was ist ärgerlich. Und das Problem bei Software ist natürlich auch noch, dass sich die Behebung von Bugs irgendwann einfach nicht mehr lohnt, weil die Wahrscheinlichkeit, einen neuen, schwereren Fehler einzubauen, viel größer ist als die Behebung des alten Fehlers. Und dann sparen die Sw-Schmieden sowieso bevorzugt beim Testen. Und über die Qualität mancher Sw-Produkte brauchen wir hier eh nicht zu streiten... Aber ich hoffe natürlich auch, dass sich die lange Wartezeit beim Regelbuch in einem extrem guten Lektorat niedergeschlagen hat.
  11. Also, ich würde Or auch eher als den kämpfenden Teil des Klerus ansehen. Andernfalls wären sie Priester geworden. Der Daseinszweck eines Or ist es, demütig seinem Gott zu dienen (soweit kongruent mit dem Pr). Wobei seine Aufgabenbeschreibung eben mehr in Richtung Wachestehen und Priester auf Reisen beschützen geht. Und daher gab ihnen ihr Gott das HvK, um sich in erster Linie selbst zu schützen. Und natürlich, wenn ihnen ein Priester sagt, dass sie jemanden heilen sollen. Priester sollten in glaubenspraktischen Fragen jedenfalls immer als Vorgesetzte eines Or dienen. Wenn ein Or anfängt, auf eigene Faust eine Epidemie zu bekämpfen, sollte er sich doch al ernsthaft überlegen, ob er nicht in die Priesterschaft wechseln sollte. Beim Tm ist's halt so, dass sie mit gewissen Gaben von den Geistern beschenkt werden. Aber sie sind eben keine Schamanen! Sie können sie allenfalls unterstützen, indem sie in unserem Falle Krankheiten weitermelden. Auch hier gilt, will der Spieler des Tm was anderes, sollte er sich auf Sc umschulen lassen.
  12. Also, in der Barmont-Variante gefällt mir das ganz gut. Die Beseeltheit des Schwertes durch lebendes, organisches Material auszudrücken, finde ich dagegen recht merkwürdig. Dann doch lieber einen Geist/Dämonen in das Schwert binden. Meinetwegen kann es ja aus Knochen gefertigt sein. Dann wird jeweils eben bestimmt, wie der Schwertgeist gerade drauf ist. (Irgendwie erinnert mich das an das Schwert Liacor bei Baldur's Gate 2 ) Das Schwert könnte also durchaus auch mal seine Meinung kund tun. (Muss nicht unbedingt verbal sein.) Ich denke, dass könnte dem Spiel einen gewissen Spass-Faktor hinzufügen. Das Schwert funktioniert halt immer mal anders und hat seinen eigenen Willen. Und hjs Bedenken liessen sich dadurch bewältigen, dass das Schwert in kritischen Situationen sich ja verhalten kann, wie es der SL wünscht.
  13. Nun, bei uns ist das auch recht unterschiedlich. Hängt oft von den Umständen ab. Höhlen- oder Gangsysteme sollen sie sich ruhig selbst zeichnen. Damit kann man dann recht schön das Orientierungsvermögen simulieren. Wenn sie was falsch malen, haben sie sich halt verlaufen. Räume und ähnliches, wo es auch auf die Einrichtung ankommt, zeichne ich dann doch eher selbst auf. Das vermeidet Kommunikationsverluste und geht auch schneller...
  14. Quote from Bloxmox, posted on Nov. 20 2001,10:50 <div id='QUOTE'>Aber zur Vorbereitung basteln dürfen alle. Da wir manchmal sehr Zinnfigurenbetont spielen, bauen schon mal alle Legosteine zusammen.</div> Aha, Legosteine... Interessant, das werde ich mir merken. Wirklich gefällt mir sehr gut.
  15. Quote from HarryB, posted on Nov. 20 2001,08:51Quote: <div id='QUOTE'>...und ein Midgard Regelwerk hat den Vorteil, daß keine Bugfixes notwendig sind, die vielleicht nie den Anwender erreichen. Ein Regelwerk funktioniert auch mit Tippfehlern...</div> Na, das hängt dann doch arg vom Fehler ab... Auch bei Büchern kann eine hireichende Zahl von Fehlern (z.B. falsche Querverweise, fehlendes oder unvollständiges Register, nicht einheitliche Begriffswahl) minimal zu deutlich schlechter "Userperformance" schlimmstenfalls sogar zur Unnutzbarkeit führen. FanPro-Produkte zeichnen sich z.B. immer wieder durch mangelndes Lektorat aus, was das Lesevergnügen doch oft ziemlich schmälert und die Regelbücher oft ziemlich unnutzbar macht. (Der Sinn eines Registers ist den Jungs da jedenfalls noch nicht wirklich aufgegangen. Die scheinen da eher einen Zufallsgenerator zur Wortauswahl zu benutzen...) Dafür bieten sie aber eine recht fixe Errata-Liste an. Nur das die auch nicht jeden erreicht... Insofern ist das Problem durchaus mit Software zu vergleichen. Nur dass ein Bugfix den unvergleichlichen Vorteil hat, die Fehler an der betreffenden Stelle zu ändern, während eine Errata-Liste immer neben dem eigentlichen Buch zu liegen hat.
  16. Lieber Odysseus, ich denke, da bist Du wirklich nicht der einzige. Ich freue mich ehrlich auch über jedes QB. Aus nämlichen Gründen. Es sind ja zum Glück keine heiligen Schriften. Was mich ehrlich fasziniert ist, dass so viele Midgardspieler anscheinend relativ kreativ mit den eigentlichen Regeln umgehen, v.a. was die Erfahrungspunkte angeht, andererseits aber sich tierisch aufregen, wenn ihnen ein Hintergrund vorgesetzt wird, der ihnen nur zum Teil gefällt. Aber vielleicht bin ich ja auch nur zu liberal für einen Rollenspieler...
  17. Quote from Odysseus, posted on Nov. 19 2001,01:39Quote: <div id='QUOTE'>Eigentlich ist mir die Dicke und die Bindung des Bestiariums eher egal...... Hauptsache es erscheint irgendwann!!! </div> Na, ich würde es als Prioritätenliste formulieren. 1. Das Bestiarium erscheint überhaupt. 2. Es sollte eine dem Zweck angemessene Bindung haben. Schliesslich wird es doch eher zu den oft benutzen Hilfsmitteln gehören. Da wäre Hardcover durchaus nett, aber auch eine gute Softcover-Bindung fände ich gut.
  18. Nun, das mit der Repräsentativität wurde ja schon angesprochen. Und was ich so an Abstimmung gesehen habe, sind hier erwartunsggemäß fast ausschliesslich "Alte Hasen" beteiligt, ergänzt um einige wenige, die die 7 Jahre Midgard noch nicht voll haben... Ich selbst habe mir DAB auch gekauft, ebenso wie Kahal in der irrigen Annahme, es wäre M4. Schon ziemlich fies, nirgens auf der Box deutlich zu machen, das das nicht die Vollregeln sind, sondern nur ein Einsteigerset. Letzteres dick auf den Titel gedruckt hätte da sicher viel helfen können. Der Dealer meines Vertrauens hatte mir auf mein Nachfragen auch nicht weiterhelfen können. Es lag anscheinend also nicht nur an meiner eigenen zurückgebliebenen Wahrnehmungsbefähigung. Na ja, ich hab' dann, als ich meinen Fehler erkannte, eigentlich nur mal kurz die Hefte überflogen. Einzig die Abenteuer fand ich ganz brauchbar und werde die demnächst auch in einer Einsteigerkampagne einsetzen.
  19. Quote from Odysseus, posted on Nov. 19 2001,01:13Quote: <div id='QUOTE'>Und Mixapoctetl der 1/4 vor Zwölfte plaudert den ganzen Tag per 'Zwiesprache' mit dem twyneddischen Hochkönig? Und Lucax ist der offizielle (Schienen-)Netzbewahrer? Coooool! </div> So in der Art. Ich sehe, man kann sogar aus Nahuatlan noch was herausholen. War natürlich nur ein Beispiel. QED. Genauso gut liesse sich in einer verlassenen Berggegend oder mitten in einer Wüste eine unentdeckte Kultur unterbringen.
  20. Ich glaube auch nicht, dass es Probleme mit den "Weißen Flecken" auf Midgard geben würde, wenn es denn jemals für jede Kulturregion ein QB gäbe. Selbst wenn man Florians Terrae Incognitae in den jenseitigen Gefilden des Midgardplanten nicht anwenden will. Ich denke schon, dass selbst in den Regionen, die durch QB's und Abenteuer recht gut ausgestaltet sind, - wie z.B. Alba, - es noch genug freien Raum für eigene Ideen gibt. Sogar in Nahuatlan sollte es möglich sein, trotz detailverliebtem QB einige eigene Ideen einzubauen. Aber da zieht es ja anscheinend eh kaum jemanden hin. Und zur Not setzt man halt eine kleine Insel mit zwei Bergen mitten ins Meer und baut sich die zurecht.
  21. Quote from Olafsdottir, posted on Nov. 16 2001,16:58Quote: <div id='QUOTE'>Die "Zielgruppe" könnte dann druckkostenfrei über das Internet mit Nachschubabenteuern unterstützt werden - oder aber durch Kleinverlage. </div> Die Idee ist ja gut. Nur muss dann auch sicher gestellt werden, dass die Zielgruppe auch weiss, wie sie an diese freien Abenteuer herankommt. Und gerade was das unendliche schwarze Loch Internet angeht, habe ich da so meine Zweifel... Schön wäre es, wenn dann die frei zugänglichen Abenteuer a) an einem einheitlichen Ort zu finden sind und b) dieser Ort sehr einfach zu finden ist. (Am besten die Adresse schon im Regelwerk. Was zumindest bei der Printversion eher kompliziert werden dürfte...) Auf jeden Fall wäre es aber dennoch notwendig, zumindest eine anfängerkompatible Abenteuerstrecke auch käuflich habhaftbar zu machen. Auch Kleinverlage müssen erst einmal entstehen und sich auf diese Klientel spezialisieren. Ich fände es jedenfalls sehr angenehm, wenn zu Midgard noch das eine oder andere Einsteiger geeignete Abenteuer mehr erhältlich wäre. Da DAB und die neuen Regeln ja halbwegs kompatibel sein sollen, kann man die Abenteuer doch sicher auch für beide Zielgruppen, Einsteiger wie Profis, gestalten.
  22. K'azzirah

    Urruti

    Na ja, ich denke, es dürfte eine Erfahrung sein, die man(n) nur einmal in seinem Leben durchmacht. Oder man(n) hat einen ziemlich mächtigen Verbündeten... Wäre sicher ein netter Aufänger für eine Kampagne. "Wie werde ich die Erynnien wieder los, die mich dauernd verfolgen. Und ständig Blitzschläge in meinen Helm ist auch nicht gerade vorteilhaft für mein Sozialleben...") Der illegale Weg, ohne Kastration, ist sicher auch nicht zu empfehlen. Belegt ist da z.B. das Zerreissen des Übeltäters durch die aufgebrachten (und ob der religiösen Grenzerfahrung reichlich aufgeputschten) Anhängerinnen. Da nützt dann auch die beste Ausrede nicht mehr viel. Die sind nicht besonders zugänglich für Argumente. (Schöner Abenteurertod: Zerrissen von aufgebrachten Frauen. Besonders nett, wenn Bekannte dabei waren. )
  23. K'azzirah

    Urruti

    Quote from Wiszang, posted on Nov. 14 2001,11:26Quote: <div id='QUOTE'>Also das mit der Kastration ist auf der einen Seite nicht schlecht, da das irgendwo schon krass ist und damit die Kultur gut beleuchtet wird. Auf der anderen Seite wie ist die Durchführbarkeit?</div> Also, das liesse sich recht einfach bewerkstelligen: Man nehme ein Messer... Äh, was meinst Du mit "bewerkstelligen"? Kulturtechnisch ist der Akt der Kastration ja nun doch schon uralt und wurde mit durchaus primitiven Mitteln durchgeführt. (Besagte Messer.) In der Frühzeit gab es durchaus mehrere belegt Fälle, in denen Kastration kultisch bedingt war. Viele davon passen IMO sehr gut zu Urruti und den damit verbundenen Amazonen. So haben sich im Rahmen der Kulthandlungen zu Ehren der Artemis von Ephesos (dem Hauptheiligtum der Artemis und stark mit dem Amazonenmythos verknüpft) regelmäßig Männer im Trance selbst kastriert. Ihre (männliche) Priesterschaft bestand ausschliesslich aus Eunuchen. Schliesslich verkörpert sie die ungebändigte Kraft des Weiblichen. (Was den frauenfeindlichen Griechen mehr als suspekt war!) Die weibliche Priesterschaft der Artemis (wie auch der Kybele) führte übrigens regelmäßig kultische "Kriegstänze" auf. Was möglicherweise einer der realen Hintergründe für den Amazonenmythos war. In diversen schamanistischen Kulturen fügen sich die Schamanen allmonatlich Wunden im Unterleibsbereich zu, um die weibliche Menstruation zu simulieren. Sie imitieren Frauen, um sich deren Macht anzueignen. Spieltechnisch ist das sicher eine andere Frage. Wobei ich auch da finde, dass man für bestimmte Dinge nun einmal einen bestimmten Preis zu zahlen hat. Natürlich liesse sich eine solche Kastration wohlmöglich magisch auch wieder rückgängig machen. Aber da sollte sich der betreffende Spieler überlegen, ob es wirklich ratsam ist, eine Göttin zu betuppen.
  24. Also, QBs als Regionale Bibel mit dem Anspruch auf universelle und absolute Wahrheit finde ich auch nicht sinnvoll. Aber so weit ich die QBs in Midgard im Kopf habe, sind die auch nicht so gedacht. (Wobei ich zugeben muss, dass Nahualan dem verdächtig nahe gekommen ist... Aber das wurde hier ja schon hinreichend ausgebreitet.) Sinnvoll sind generelle Beschreibungen einer Region. Es sollte nicht so weit gehen, dass alles bis in Jota durchdekliniert ist. Aber da sind wir hier ja erfreulich einig. Ich benutze QBs meist nur zur persönlichen Einstimmung auf eine Region, damit ich ein paar generelle Daten im Hinterkopf habe. Die Details werden dann im Laufe des Spiels ausgestaltet. Da schere ich mich auch nicht drum, wenn im QB was anderes steht, als ich als SL für sinnvoll erachte. Ich finde aber durchaus, dass QBs gut geeignet sind, einen allgemeinen "Grundkonsens" herzustellen, wie eine Region beschaffen ist. Schliessliche starten Chars ja auch mit einem gewissen Hintergrundwissen. Und zu einem gewissen Teil ist es doch sinnvoll, wenn der nicht nur dem SL, sondern auch dem jeweiligen Spieler bekannt sind. Also: QBs sind gut zur allgemeinen Einstimmung für eine Region und zur herstellung einer gemeinsamen Grundlage. Nicht sinnvoll sind sie als alleinseligmachende Totschlagargumente.
  25. Ach na ja, idR habe ich schon lange vor der eigentlichen Charaktererstellung eine Idee, wie ein neuer Char aussehen soll. Wobei da noch nichts schriftlich fixiert ist, sondern eher so in meinen Gedanken herumwabert. Das ganze soll m.E. durchaus flexibel bleiben. Wenn ich dann den Char erstelle, dann wächst er gleich mit. Meist schreibe ich mir dann, wenn ich die Werte habe, auch noch eine kurze (!) Vorgeschichte auf. Wobei da alles herein kommt, was m.E. den jeweiligen Char entscheidend charakterisiert. Das kann durchaus unterschiedlich sein. Sinnvoll ist durchaus, den Char sich selbst beschreiben zu lassen. (Nicht "Er ist gutmütig und alle mögen ihn." Sondern "Ich halte mich für einen recht umgänglichen Menschen, der gut mit anderen Menschen auskommt.") Einerseits verbindet mich das mehr mit dem Char, andererseits läßt eine solche Beschreibung mehr Raum für spätere Änderungen der Eigenwahrnehmung. (Vielleicht halten ihn alle anderen ja eben nicht für gutmütig, sondern für beschränkt. ) Im Laufe des Spiels entsteht dann die eigentliche Geschichte des Charakters. Eine allumfassende Hintergrundgeschichte halte ich eher für kontraproduktiv, das würde mich mit meinem Charakter zu sehr einschränken. Wenn ich leite, lege ich meinen Spielern zwar nahe, sich Gedanken zu ihrem Charakter zu machen und diese auch niederzuschreiben. Aber wenn sie es nicht wollen, dann haben sie eben Pech. Zumeist improvisieren sie dann einen, wenn es notwendig wird. Wer einen hat, kann eher damit rechnen, dass sein Char zum Aufhänger einer Geschichte wird, als einer ohne... Dazu zwingen würde ich sie nicht. Schliesslich sind es alles erwachsene Menschen, die selbst entscheiden können (sollten), wie weit sie ihrem Char Leben einhauchen wollen oder nicht. Ich glaube übrigens nicht, dass der Sinn einer Hintergrundgeschichte sein sollte, dass der SL genau die Reaktionen eines Chars vorausberechnen kann, sondern es sollte einem Char mehr Leben einhauchen und dem SL und dem jeweiligen Spieler Möglichkeiten zur Ausgestaltung der Welt geben. Ob andere Spieler die Geschichte eines Chars kennen, liegt m.E. ganz allein am Willen des betroffenen Spielers. Ein mürrischer, verschlossener Söldner kann sehr wohl eine gut ausgearbeitete Geschichte haben, mit zahllosen Verwandten und Loyalitäten. Ohne dass die anderen Partymitglieder das auch nur ahnen...
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