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K'azzirah

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  1. K'azzirah

    Urruti

    Nun, die Größe der Städte scheint mir auch etwas übertrieben. Urruti würde ich kulturell etwa in die ausgehende Steinzeit im Übergang zur Bronzezeit ansetzen. (Als RL Äquivalent die Kultur von Catal Hüyük bzw. später noch die Hethiter.) Wobei mir die Digest-Beschreibung eigentlich nicht wirklich gefällt. Irgendwie sollte der Kult etwas archaischer aussehen. Das ein Mann so einfach mal an den Kulthandlungen teilnehmen können darf, (die temporäre magische Geschlechtsumwandlung ist ja wohl ein ziemlich geringer Preis!) paßt gar nicht. Die einzige legale Möglichkeit für Männer an so einer kultischen Handlung teilnehmen zu können, sollte eine ordentliche Initiation sein. Verbunden mit dem dauerhaften Verzicht auf die eigene Männlichkeit. - Sprich Kastration.
  2. Hm, ein wenig stößt mir schon der Name "Melkavier" bzw. "Melkavogos" auf. So richtig rund klingt es nicht. Ein "V" ist zwar im Mittelgriechischen denkbar. Der Buchstabe Beta wurde wohl auch schon in klassischer Zeit als -w- ausgesprochen. Aber wirklich glücklich b in ich doch nicht damit. Und die Endung -ogos gefällt mir gar nicht. Schöner wäre doch ein "Melkavos" oder sogar ein "Melkavis". Für den Rest bleibt mir leider grad nicht die Zeit, da ich jetzt ins Seminar muss... K'azzirah
  3. Nun, eine Zeitlang haben wir uns immer Sonntags nachmittags ab 15:00 Uhr getroffen. Das klappte so lange, bis die beiden Gruppenzugehörigen Kleinstkinder anfingen auf eigenen Füssen durch die Wohnung zu stöbern. Der Spielspass läßt dann doch extrem nach, wenn SL und Spieler immer mit einem Ohr und Auge nach dem Kinde schielen. Zur Zeit experimentieren wir mit einem neuen Termin noch herum. Es sieht aber doch eher danach aus, dass es ein Wochentag abends nach dem Zubettgehen der Kinder wird. Ansonsten sehe ich aber kein Problem, eine Runde am Nachmittag durchzuführen. Im Gegenteil, die meisten Spieler sind dann doch etwas ausgeruhter...
  4. Ich hab' das dringende Gefühl, dass dieses Bild vom schwachen Magier seinen Ursprung in den eher kampforientierten Wurzeln des RSP hat. Wie schon oft genug gesagt: Ein Magier in niedrigen Graden neigt bei kampfbetontem Gruppenstil entweder zu einer extrem geringen Lebenserwartung oder er kann den Rincewindfaktor in seiner Zaubererseele recht gut ausleben. ("Der Drache verfolgt mich, aber ich bin schneller...) Und dennoch (oder gerade deswegen) kann ein Zaubererchar viel Spass machen. Allerdings ist es für niedriggradige Magier nur ein schwacher Trost, dass sie irgendwann in höheren Graden durchaus alleine zurecht kommen. So weit will man ja erst einmal kommen. Und wenn dann die nicht-magierbegabten Mitspieler auf einem Neuanfang bestehen, weil ihnen ihre Grad 8 Chars zu langweilig werden, dann nützt es noch viel weniger, dass sich einem gerade jetzt die große Entwicklungsmöglichkeit auftut... Aber wie gesagt, man muss ja nicht zu sehr kampfbetont spielen. Wird auf Dauer ja auch eher langweilig. Wer so was mag, soll doch lieber beim Table Top bleiben...
  5. K'azzirah

    Demokratie?

    Hm, sicher war die Fülle der Regierungsformen im antiken Griechenland recht reichhaltig. Allerdings ähnelt Chryseia, zumindest so wie es in den letzten Abenteuern rübergekommen ist, bestenfalls der Hellenistischen Periode, eher noch der Spätbyzantinischen... Die Staatsformen in Griechenland waren zumindest in Klassischer Zeit fast ausschliesslich auf militärischen Entwicklungen basierend. Athen hatte eine Demokratie, weil es eine Seemacht war. Diese benötigte Ruderer. Und diese rekrutierten sich nun einmal nicht aus den wohlhabenderen Schichten, sondern aus den ärmeren Bevölkerungsschichten. Insofern passt es nicht, in Chryseia Demokratien im Binnenland anzusiedeln. In Frage kommen hier eigentlich nur Städte, die in Küstennähe liegen und auf Flottenstärke basieren. (Oder in einem direkten Abhängigkeitsverhältnis zu einer Seemacht stehen...) Binnen-Poleis werden eher Oligarchien oder Tyranneis bieten können. Wobei es sehr stark von der Wehrverfassung abhängt, welches Verfassungsmodell sinnvoll ist. In einer Tyrannis wird z.B. selten die eigene Bevölkerung Wehrdienst leisten. Der Tyrann wird sich lieber auf Söldner verlassen. Schwere Reitereien, wie sie in Chryseia ja häufiger anzutreffen sein sollen, sprechen eher für Oligarche Systeme. Auch eine Hoplitenphalanx, wie sie dem klassischen und hellenistischen Vorbild entsprächen, wäre eher in einer Oligarchischen Gesellschaft anzufinden. Wobei die Ausrüstung eines Hopliten deutlich leichter zu leisten ist als die eines Reiters... Interessant wäre natürlich ein Gebilde ähnlich Sparta. Aber da wird es einige Schwiergkeiten mit der Geschichte Midgards geben. Denn diese Form der Mischverfassung setzt voraus, dass deren herrschende Schicht in einem Dauerkriegszustand mit seiner Bevölkerung steht. Sparta ist aber interessanter weise der einzige griechische Staat, in dem Frauen (der oberen Schicht) größere Freiheiten hatten. Anderswo wurden sie schlicht im Hause eingeschlossen... Möglich wäre vielleicht eine Ansiedlung in der Grenzregion zu Alba. Allerdings mit Chryseiischer Oberschicht und albischer unterworfener Bevölkerung. Erbliches Königtum passt eigentlich auch nur in die Grenzregion zu Alba. Die meisten Griechen empfanden Königtum als barbarisch. Besser passt die Tyrannis, im Beitrag von Karsten als Diktatur bezeichnet. (Es gibt da einen Unterschied, den auszuführen hier zu weit ginge...) Dabei wäre die Nachfolge nicht erblich. Der Tyrann hätte keine sakralen Weihen, sondern stützt sich mehr oder minder auf die Macht des Pöbels / von Söldnern. Theokratie passt eigentlich in eine klassisch angehauchte Welt gar nicht. Religion war für die Griechen zwar staatlich organisiert, aber eben in erster Linie eine gemeinsame gesellschaftliche Aufgabe. Delphi war kein Stadtstaat, sondern allein ein Heiligtum, für dessen Schutz eine Allianz von Anliegerstaaten garantierte. Andererseits spielt in Chryseia ja ein starkes byzantinisches Element eine Rolle. Da passt Theokratie schon besser.Allerdings in dem Sinne, dass das Staatsoberhaupt (basileus) auf einen starken klerikalen Apparat zurückgreifen kann, dessen nominales Oberhaupt er ist, der ihm auch bei der Verwaltung unterstützt. Er sollte allerdings nicht zwingend eine klerikale Laufbahn hinter sich haben. Eher eine als Militär... Gruss, Kai
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