
Alle Inhalte erstellt von Drachenmann
- Neue Avatare braucht das Land!
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Wettbewerb: Das Forum braucht ein neues Logo
@ Abd: Ich verstehe die Beispieldateien nicht so ganz. Die Dateiinhalte haben ja so gar nichts mit dem Forum zu tun, was möchtest Du mit ihnen verdeutlichen? Kannst Du Farbwerte vorgeben (in CMYK) ? > Ich für meinen Teil meine ja, dass die Werte für Blau und Orange übernommen werden sollten. Vorgaben für die Seitengrößen beider Dateien würden vieles erleichtern. Grüße
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Alchimist - Beruf und Fertigkeit
@ Yon Attan: Vielleicht verstehe ich Dich falsch, aber geht es Dir um Berufsbilder? Falls ja meine ich, dass (regeltechnische) Alchimisten in vielen Gewerken anzutreffen sein können: Vom Apotheker bis zum Brennmeister einer Destille, vom Konventszöllner einer lidralischen Stadt bis zum Betreiber einer Werkstatt für Lampenöl, vom bodenständigen Händler für Zauberzutaten bis zum spleenigen Wissenschaftler und Universitätsdozenten, vom Parfumeur bis zum Hersteller von Alchimistenmetallen...
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Fesselbann auf einen Laufenden - stürzt er?
Ja klar.
- Beidhändiger Kampf zu Pferd
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Fesselbann auf einen Laufenden - stürzt er?
Spannend, wie verschieden dieser Zauber (einer meiner liebsten) ausgelegt werden kann. Ich habe es ja immer so gehalten, dass eine sich bewegende Figur von dem Fesselbann zu Fall gebracht wird. Und wenn sie von dem Fesselbann z.B. auf einem schrägen Dach ereilt wird, schmiert sie schlimmstenfalls über die Traufe ab und schlägt auf dem Boden auf. Entfernt sie sich dabei aus dem Wirkungsbereich, schluckt sie zwar den Sturzschaden, ist aber dafür wieder frei.
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Spielleiterhilfe - Gruppenbogen (.doc)
So. Nachdem ich endgültig die Faxen dick habe, ständig die Spieler nach den Werten für ihre Figuren zu fragen und auch nicht jedesmal einen neuen Schmierzettel mit selbstgekritzelten Tabellen herumgehen lassen will, habe ich mir jetzt selber ein Formular gebastelt. Inhalt sind alle Eigenschaften, Werte und Fertigkeiten, die mir als SL wichtig zu wissen sind und/oder die ich ab und zu verdeckt oder heimlich für die Figuren würfele. Das Ganze ist ein Word-Dokument, dreiseitig, in 8pt (ja, ich weiß, es geht aber...). Schön an der Sache finde ich die hinterlegten Formularfunktionen. Die Formularfelder sind nicht schattiert, um ein handschriftliches Ausfüllen nicht noch zusätzlich zu erschweren. Schaut's Euch an und viel Spaß damit! Anmerkungen, Vorschläge und Kritik sind jederzeit willkommen! Grüße PS: Das Dokument ist nicht passwortgeschützt! Um es Euren Bedürfnissen anzupassen: Ansicht > Symbolleisten > Formular. Dann das Schloß anklicken, um die Formularfelder zu deaktivieren. Vor dem Testen und erneuten Abspeichern das Schloß erneut anklicken!
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Drei Hunderassen aus Leonessa: Can-de-Leòn, Perro cardenàl, Ratèr marinàl
Gut, was soll ich groß beschreiben? Ich habe drei Beschreibungen von Hunderassen mit Spieldaten verfasst und als PDF erstellt. Die erste als Zuchtrasse des leonessischen Adels ist ausführlicher gehalten und an die Erscheinungsform heutiger Rassebeschreibungen angelehnt. In den beiden folgenden Beschreibungen habe ich mich kürzer gefasst. Viel Spaß mit den Tierchen!
- Schweigegelübde (m)eines SC - Ein Erfahrungsbericht
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Schweigegelübde (m)eines SC - Ein Erfahrungsbericht
Ein Gelübde ist ja immer eine sehr persönliche Angelegenheit und sollte durch den bewussten Verzicht auf eine gedankenlose Angewohnheit zu einer verbesserten Selbstwahrnehmung führen. Klar kann ein Gelübde auch bedeuten, eine definierte Tat aus religiösen Motiven durchzuführen, aber Du lässt Deinen Or eben verzichten. Das imponiert mir schon sehr: Statt die gesamte Gang zu irgendeinem verwilderten Dungeon zu schleifen, hinterfragst Du ganz privat die Umsetzung Deiner Figur und verleihst ihr durch die absichtliche Selbsteinschränkung, verbunden mit Gebeten und Meditation, eine große klerikale Würde. Einen verheirateten Or des Laran habe ich selber noch nie gespielt, sondern nur welche von Irindar. Und die habe ich immer als zölibatäre Kampfmönche und -nonnen verstanden. Sehr konsequent finde ich den Gedanken, das Gelübde nicht nur zu verkünden und in die (nicht ausgespielte) Lernzeit zu verlegen, sondern es auszuspielen. Hört sich nach einer Menge Spaß, schönem Rollenspiel und einer Selbsterfahrung zugleich an. Nach einer solchen herbeigesehnten Sternstunde also, für die wir unsere wunden Hintern tagelang auf unbequemen Stühlen platt sitzen. Naja, Du könntest auch A5 benutzen und so groß wie mit echter Kreide schreiben... Schweigegelübde, schon vergessen?Schweigen bedeutet nicht Wortlosigkeit. Schweigen bedeutet, nicht geschwätzig zu sein. Wie prophetisch die Würfel doch sein können... Was bin ich froh, dass nur die wenigsten meiner Figuren eine verbreitete Sprache schreiben.Aber schwallen können sie alle multilingual! Das könnte ich niemals! Jepp, und das muss ein Hobby auch bringen, wenn es im Geschäft bleiben will!
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Handlungsrang bei Wehrlosigkeit
Genau! Solwac Jepp.Wehrlose Figuren sind eh schon im Sack, dann sollten sie wenigstens nach der Reihe nichts tun dürfen.
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Diskussionen zu Moderationen
Hossa, bei aller Liebe und Zuneigung!Ich weiß, wie Du es meinst, aber mein Brief war persönlich und sehr situativ. Er war nicht öffentlich, um als Zitat zu dienen, sondern nur deshalb, weil mir selbst persönlich kein anderes Mittel blieb. Bitte nimm meinen damaligen Anschiss nicht als Steilvorlage oder als Argumentationsvorlage ohne Rückfrage. Denn einen Persilschein würde ich nicht geben. Nun, Dir vielleicht... Aber nicht, wenn Du nicht fragst. (Dass ich bis heute von Schwerttänzer keine Reaktion erhielt, ist noch mal eine ganz andere Sache, gell? @ Schwerttänzer: Nach wie vor bin ich offen, komm halt endlich mal aus den Puschen! Grüße!)
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Groteske Tablettszenen 4 - Ü18
Drachenmann kommentierte Drachenmanns Blog-Eintrag in Das Leben ist eine wilde See, voller Ungeheuer und dennoch meistens trostlos.
- Rollenspielsprüche
- Groteske Tablettszenen 3
Drachenmann kommentierte Drachenmanns Blog-Eintrag in Das Leben ist eine wilde See, voller Ungeheuer und dennoch meistens trostlos.@ Dengg: Ich hätte auch gelacht, und deine Schwester mit ihren Freunden ebenso. Von diesem Tisch hätte ich auch nach Feierabend erzählt. Dieser Tisch hätte mit mir als Kellner wahrscheinlich einen fröhlichen Abend verlebt. Den sie alle hoffentlich auch beim Italiener hatten. Heute abend zum Beispiel hatte ich siebzehn verrentete Norweger, die den Weihnachtsmarkt besuchten und morgen nach Hause fliegen. Sie haben für uns ein Trinklied gesungen, dass sich sehr verdächtig nach der Titelmosik von "Michel aus Lönneberga" anhörte, und sich mit Handschlag verabschiedet. Nächstes Jahr wollen sie wieder kommen, und es wurden Beweisfotos erstellt.- Groteske Tablettszenen 4 - Ü18
ein Blog-Eintrag von Drachenmann in Das Leben ist eine wilde See, voller Ungeheuer und dennoch meistens trostlos.Gestern erzählte mir eine meiner Kolleginnen aus dem Service folgende Begebenheit: (Sie ist über fünfzig Jahre alt, hat rote Haare bis zum Hintern und ist eine echte Frohnatur. Außerdem ist sie tätowiert vom Hals bis auf die Fingerrücken.Eine echte Punk-Rock-Lady.) Am Tisch sitzen ein etwa Siebzigjähriger und sein gut zwanzigjähriger Lover. Zwar nicht in der Station meiner Kollegin, aber wenn sie schon mal da ist, wischt sie auch gern den Tisch. Säuselt der alte Mann:"Oooh, so erotisch hat selten eine Frau meinen Tisch gewischt..." Meine Kollegin schaut verdutzt. Er packt ihre Hand:"Und Du hast so weiche Haut..." Meine Kollegin:"Nicht anfassen!" Der junge Lover rollt mit den Augen, offensichtlich schämt er sich gerade fremd. Zwischendurch räumt sie den Tisch ab und serviert neue Getränke. Dabei fällt ein Bierdeckel auf den Boden, den sie aufhebt. Der alte Mann wirft lasziv eine Serviette hinterher und meint: "Nein, wie erotisch! Bückst du dich auch noch mal für mich?" Dass er sich dabei nicht breitbeinig in den Schritt fasst, fehlte gerade noch. Sein junger Lover sieht angeekelt woandershin, meine Kollegin macht dem Lüstling deutlich, wofür er die Serviette ihretwegen benutzen kann, aber nicht hier und keinesfalls in ihrer Anwesenheit. Später will der Alte zahlen. Der eigentlich zuständige Kollege, der den Tisch sowieso die meiste Zeit bedient hatte, erscheint. Meint der Gast:"Ich möchte aber bei der rothaarigen Bedienung zahlen!" Antwortet meint Kollege lakonisch und absichtlich gelangweilt: "Mein Tisch, meine Gäste, mein Umsatz." "Nein, ich zahle nur bei der hübschen Kellnerin!" Sagt laut sein Lover: "Alter, Du bezahlst mich, damit ich dich ficke. Vorher Einen trinken gehen ist ja ok, aber du bist total peinlich! Können wir jetzt also bitte gehen?" Wortlos begleicht der ältere Gast die Rechnung, beide gehen ab, Vorhang. Schön, wenn ein Gast mal ausspricht, was der Kellner so nicht sagen darf...- Einflussnahme des SL auf Diskussionen der Spieler
An sich wäre damit ja alles gesagt, jedenfalls aus meiner Sicht. Sicher.Aber tatsächlich sitzt Du gemütlich am Tisch, trinkst Kaffee und streckst die Beine aus. Kurzum: Du triffst Dich mit Freunden und zockst gemütlich. Du selber steckst nicht drin, es ist nur Deine Figur, von der Du möchtest, das sie die Situation "überlebt". Und weil dieser Figur ein schneller Blick nebenher sehr viel verraten würde, gestehe ich jedem Spieler diesen verbalisierten Blick zu und beantworte ihn. Das ist sein gutes Recht. Denn wo ist die Grenze? Lässt Du im Zweifelsfall die Figur tatsächlich an eine Wand laufen, in der der Spieler eine Tür vermutet hat? Und lachst dann schäbig, weil er in der Hektik links und rechts oder die Räume verwechselt hat? Ich glaube nicht... Jawoll! Das deckt sich völlig mit meiner Erfahrung:Sobald sich die Vorstellungen decken, ist nahezu jeder Spieler in der Lage, spontan und seiner Figur angemessen zu reagieren. Er muss eben nur die für ihn nötigen Informationen erhalten. Wenn sie ihm fehlen, darf er sie einfordern und abfragen. Dafür darf er auch ein Time-Out verlangen. Bedingung dafür ist, dass er nicht bis dahin geistig völlig abwesend war. Finde ich nicht.Verständnisschwierigkeiten können immer auftreten. Als SL nehme ich mir auch jederzeit das Recht heraus, mir eine Handlung und ihren Ablauf explizit erklären zu lassen. Dasselbe Recht hat auch jeder Spieler bezüglich der Handlungsbedingungen seiner Figur. Dankeschön. Jein.Manchmal treten erst dann die grundsätzlichen Vorstellungsunterschiede hervor. Dafür reicht auch ein berittener Gl mit Stoßspeer auf vertrautem und abgerichteten Schlachtroß aus, der sich zwischen berittenem Sturmangriff, berittenem Kampf (Waffenwechsel) oder Absitzen und/oder Waffenwechsel entscheiden soll. Und dann? Faustkampf mit Kampfriemen, beidhändiger Kampf mit Streitäxten oder vom Pferd aus den Gegner anspringen, umreißen und ins Handgemenge gehen? Oder vielleicht doch im Sattel Anlauf nehmen, mit dem Speer alles mitnehmen, was geht und dann erst die Waffe wechseln? Fragen über Fragen... Um cool handeln zu können (cool i.S. des SL Und dafür braucht es keinen Zauberkundige Figur, die alle paar Wochen zum Leben erweckt wird, dann aber plötzlich so spontan gespielt werden soll, als gäbe es kein Leben zwischen den Sessions: Bis zum "Ausmanövrieren" gebe ich Dir völlig recht.Aber den letzten Satz unterschreibe ich keinesfalls pauschal. Notfalls wird auf Sp-Ebene diskutiert, die Figur mit dem höchsten EW würfelt, und das Ding ist durch. Ok, dann bin ich von meiner Gruppe sehr verwöhnt.Wir halten uns konsequent an die Trennung der Ebenen, was zu sensationellem Rollenspiel führt, aus einfachen Situationen Rätsel unter harten Bedingungen werden lässt und mich dazu bringt, herkömmliche Rätsel aus dem RL erst gar nicht einzusetzen. Es wäre nicht angemessen und würde die gemeinsame Bilderwelt ad absurdum führen. Ist jetzt nicht wahr, oder? Du gehst nicht her und maßt Dich an, einen derart komplizierten Gesprächskomplex im Rahmen eines Gesellschaftsspiels, der zudem letztendlich nur von Deinen persönlichen Schilderungen abhängt, in einen kausalen Zusammenhang mit der Intelligenz Deiner Spieler zu setzen? Wahrscheinlich interpretiere ich nur... Wenn ein Spieler meine Schilderung nicht versteht, bin immer auch ich als SL in der Verantwortung. Das ist richtig.Da dieser Vorteil der selektiven Wahrnehmung jedoch auch für meine NSC gilt, halte ich diesen Einwurf für redundant...obsolet...unwichtig und abseitig. Oder spielst Du aus, wenn von der Brust eines SC Deinen NSC ein unbekanntes Medaillon entgegen spiegelt? Ich tue das nur bei offensichtlichen Attributen, die mir durch Wiederholungen im Spiel im Gedächtnis verhaftet geblieben sind. Sorry, diese Aussage verstehe ich nicht.Sie hört sich für mich sehr nach Rüdenverhalten an, aber nimm das bitte nicht persönlich! Die Wortwahl ist nur so fremd für mich. Gut gebrüllt, Löwe!Wie müssten die Spieler denn gegen Dich vorgehen um ein einstündiges Ultimatum zu stellen? Ganz genau: Voll daneben!Zeitdruck am Tisch, damit der SL den Plot trotz Schwächen durchdrücken kann.- Time-Out für Lagebesprechungen in laufenden Situationen
- Einflussnahme des SL auf Diskussionen der Spieler
Als SL und Moderator greife ich selbstverständlich in Diskussionen ein. Allerdings baue ich keinen Druck in Kampfrunden auf (i.S. von "Drei-Zwei-Eins-Was-tut-Ihr?"), sondern ich frage an, ob wir bitte mal weitermachen können. Diskussionen, die in trauter Runde geführt werden und der Klärung von Sachverhalten dienen, schränke ich nicht ein. Aber ich passe auf und korrigiere sofort, wenn ein Spieler von falschen Bedingungen ausgeht, die der Figur völlig klar sein müssten. Häufig verlange ich auch unterstützende EW wie Landes- und Sagenkunde oder Gassenwissen und Menschenkenntnis. Überhaupt empfinde ich viele Kunden in diesem Zusammenhang als sehr hilfreich. Allerdings muss ich zugeben, dass wir kaum ausufernde Diskussionen haben, dafür sind wir alle viel zu zielorientiert und spielfreudig. Im Gegenteil, eher setzen die Spieler mich unter Zugzwang.- Kampftaktik - Sich im Kampf Zeit zum beratschlagen verschaffen
Ganz genau.Und wenn der Spieler eine Handlung daraus macht und sie mit einem EW:Kampftaktik untermauert, kann der ganzen Gruppe ein Vorteil daraus erwachsen. Ich finde hj's Idee großartig!- Todeshauch u.a. - Resistenz, GiT oder beides?
Um mal auf die recht harmlose Eingangsfrage dieser Nebendiskussion einzugehen... Nach meiner Lesart gilt das für alle.Wer sich wissend und sehenden Auges in den Wirkungsbereich eines Umgebungszaubers begibt, der verzichtet auf seine Resi. Und wie immer ein Bild aus unser aller Alltagsleben: Du bist Erstliga-Fußballer und spielst gegen Köln. Rechtes Mittelfeld. Du stellst Dich in die Mauer, 20m vor dem eigenen Tor. Vor Dir nimmt Podolski Anlauf, und Dir sind fünf Tatsachen bewusst: Du darfst den Ball nicht mit den Händen abwehren, Lukas schießt in Kopfhöhe, er schießt scharf - und Dein bestes Stück ist schützenswerter als Dein Gesicht. Fünftens: Du weißt, dass Du im A**** bist, denn unmittelbar vor seinem Anlauf schaut er Dir in die Augen. Deshalb weißt Du: Er zielt auf Deinen Kopf. Im Falle Midgards trifft der Ball (Umgebungszauber) die Figur ziemlich wahrscheinlich voll auf die Zwölf. Sie sieht das Unglück kommen und es geht möglicherweise voll ins Auge. Ob die angegriffene Figur die nötigen Nehmerqualitäten mitbringt, entscheiden dann nur noch zunächst ein eventueller WW und danach der momentane LP/AP-Stand. Denn die Figur gibt freiwillig ihre Resi (analog zur Abwehr) auf.- Wie fantastisch ist eure Welt?
Ich hab's, ich antworte Dir mit einem Gleichnis: Vor Jahren fand ein gewaltiger Aufmarsch von Neonazis und Faschoglatzen statt, ich meine in Leuna oder Jena. Der Zug sollte an einem der wenigen Döner-Imbissen der Stadt vorbeiführen, der türkische Betreiber wurde eindringlich gewarnt und aufgefordert, sein Lokal zu schließen und zu verrammeln. Vielleicht war er dickköpfig, vielleicht nicht besonders sprachkundig, vielleicht politisch ungebildet, vielleicht weitsichtig: Er öffnete stur seinen Laden und begann zu grillen. Und er machte das Geschäft seines Lebens, denn erstens hatten alle anderen Betreiber entlang der Route geschlossen, zweitens entsprach der Mann bei persönlichem Kontakt nicht mehr dem Feindbild des gesichtlosen "Ausländers". Jep, das trifft ganz gut meine Auffassung...- Wie fantastisch ist eure Welt?
In meinen Augen haben ja die beiden Elemente Fantasy und Präsenz von angewandter Magie nicht so sehr viel miteinander zu tun. Sicher gibt es wohl Schnittmengen, die sind aber m.M.n. eher unserer Wahrnehmung als Spieler aus dem 21. Jahrhundert geschuldet. Die Bewohner Midgards hätten zu dieser Frage (meine ich) je nach Herkunft und Hintergrund ganz verschiedene Sichtweisen, sogar wenn zwei der Befragten aus derselben Stadt stammen. Das ist ja nicht nur eine Frage von Wohlstand, sondern auch von persönlichem Horizont und Außenwirkung. Und nicht zuletzt geht es ja dabei um das Prestige: Während ein provinzieller Thaen im Albischen Hinterland vielleicht vorrangig Befestigungsbauten errichten und sie von Priestern segnen lassen wird, bestellt sich ein Adeliger Lidraliens eben einen Meisterthaumaturgen in's Haus, der für viel Geld magische Sicherheitstechnik mit pyrotechnischen Effekten koppelt. Weil es cool aussieht, wenn der Einbrecher nicht nur einfach vereist, sondern noch zusätzlich in einem Feuerschweif gen Himmel geschleudert wird und dabei laut pfeift wie ein Schwärmer an Sylvester. Aber vielleicht hat ja der lidralische Fischer, der den Einbrecher aufsteigen sieht, seine ganze eigene Meinung dazu? Findet das Ganze albern, leicht übertrieben und fragt sich, was der Adelige mit dem verschossenen Geld Gutes hätte tun können und woher zum Geier der überhaupt soviel Kohle übrig hat? Kann so etwas wirklich Nothuns gefallen? Auf der anderen Seite könnten sich auch albische Hintersassen fragen, warum sie so oft die Mauern bemannen müssen, anstatt zu arbeiten? Wenn der Thaen sich doch endlich entschließen würde, von seinem Starrsinn abzuweichen und sich mal einen gescheiten Thaumaturgen aus der Stadt leistete? Denn wenn es den ersten Bösewicht als Feuerpfeil in den Nachthimmel schießen würde, wüssten seine Spießgesellen ein für allemal, wo der Bartel den Most holt und alle hätten ihre Ruhe. Vom Priester gesegnet werden sollte eine solche Anlage natürlich dennoch in jedem Fall, es soll ja alles mit rechten Dingen zugehen! Aber auf Deine Frage: Sicher ist der durchschnittliche Haushalt meines Midgards eher magiearm, aber was heißt das schon? Kein Waelinger würde die tägliche Schüssel Grütze für den Tomte im Stall als Magie oder Fantasy bezeichnen. Und viele Lidralier würden wahrscheinlich den meisten Zauberkundigen mit großem Misstrauen begegnen, obwohl etwa 20.000 gemeldete Angehörige des Covendo eigentlich eine gewisse Form der Einsicht bewirkt haben sollten... Grumpf, ich schwadroniere blöde und komme nicht auf den Punkt: Mein Midgard ist nicht schwarz-weiß, es ist bunt. Und meine einzige Regel ist dabei: Es gibt keine Regel. Der grimmigste Hasser von Magie wird niemals auf die Idee kommen, seine ewige Laterne im Lesezimmer Magie zu nennen: Sie frisst kein Geld, muss nicht nachgefüllt werden und rußt nicht. Was soll daran denn magisch sein?- Wie fantastisch ist eure Welt?
@ Calandryll: Mooment, Deine Frage bezog sich zwischen den Zeilen auf Alba, und vordergründig auf den alltäglichen Anteil von Klischee-Fantasy auf dem jeweiligen Midgard der Gruppe im Allgemeinen. Da war keine Rede von der Verfügbarkeit irgendwelcher Trünke, Artefakte o.ä. Das ist m.M.n. noch mal eine ganz andere Fragestellung... Und nachdem der Strang diese Wendung nimmt, möchte ich noch mal herausstellen: "Das Fantastische, wie Du es ansprichst, ist in meinem Midgard meistens weniger offenkundig. Zumindest in niedrigen Graden." Es gibt ja durchaus auch andere Regionen als ländliche Gegenden Albas. Und andere Abenteuer für nicht ganz so niedrige Grade...- Wie fantastisch ist eure Welt?
Puh, gute Frage. Das Fantastische, wie Du es ansprichst, ist in meinem Midgard meistens weniger offenkundig. Zumindest in niedrigen Graden. Auch in hohen Graden laufen Begegnungen mit fantastischen Wesen nach meiner Lesart eher unter der Überschrift "besondere Begegnungen". Das bedeutet für mich, das die Abenteurer irgendwann nicht mehr frei von der Leber weg aus ihrem Leben erzählen können, weil sie sonst selber schnell scheel angeschaut werden können. Aus Abenteurern werden irgendwann Helden, und Helden erleben die Dinge, von denen die Bänkelsänger und Märchenerzähler singen und erzählen. Und wenn ein Held inkognito den Barden singen hört, wie er selber damals angeblich den Steintroll mit einem Küchenkneipchen in Scheiben geschnitten haben soll... ...schon peinlich, egal, wie er reagiert. Am Besten, man hält ab Grad7 erst mal den Mund. Aber Feen in einer Taverne? Sicher nicht. Doch Zwerge, Elfen, Gnome und Halblinge sind in meinem Alba durchaus Größen im alltäglichen Leben. Genauso Geister und Gespenster, Priester und Wundertaten, Druidenheiligtümer, verwunschene Bäume und Wegkreuzungen, Götterboten und deren Widersacher. Was davon wahr ist? Nun ja, dafür sind ja die Abenteurer vor Ort...