Das erinnert mich gerade an eine Doku über die Computerspiele-Plattform GOG.com. Ein Markenkern dieser Plattform ist es, wie die einstige Bedeutung "Good Old Games" suggeriert, alte PC-Spiele erneut digital für schmales Geld zum Kauf anzubieten. Dazu muss GOG.com die Rechte haben.
Wenn der Hersteller nicht mehr existiert, muss GOG.com herausfinden, wer die Rechte stattdessen hat. Dann werden mitunter Kinder oder Ehepartner von Entwicklern heraus gefunden und angerufen - um dann herauszufinden, dass die Frau schon längst eine Ex-Frau ist und/oder das Kind den Kontakt zu den Eltern abgebrochen hat. Oder es werden vermutliche Rechteinhaber gefunden - und es stellt sich kurz darauf heraus, dass derjenige die Rechte gar nicht hatte.
Letzteres ist GOG.com tatsächlich einmal passiert, und sie hatten Glück: Der echte Rechteinhaber hat auf dem kurzen Dienstweg aufgefordert, das Spiel nicht mehr anzubieten, statt direkt rechtliche Schritte einzuleiten.
Aber das nur am Rande erzählt.