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Der Geist der ertränkten Frau - Beitrag zum Thema des Monats Februar 2014 Rastet ein Reisender in den Abendstunden oder gar über Nacht neben einem still dahinfließenden Fluss, einem kleinen See oder tieferen Bach, so kann es passieren, dass ihm das Folgende geschieht (so der SL die Stelle für geeignet hält): Zwischen Dämmerung und Morgengrauen erscheint der Geist einer alten Frau jammernd und klagend am Ufer eines Gewässers. Sie kann sich nicht weiter als maximal 20m UK vom Ort ihres Todes entfernen, daher ist ihr Spielraum nur begrenzt. Kommt dennoch jemand zu nahe - entweder aus Durst oder aus Neugierde auf den jämmerlich anzuschauenden Geist - so strebt die Frau laut jammernd und schrecklich anzusehen (man stelle sich eine typische Wasserleiche vor...) auf denjenigen zu und sucht ihn mit ihren kalten Händen zu packen. Gelingt ihr dies, nimmt sie dem Opfer nach und nach jeglichen eigenen Willen und zerrt ihn langsam aber sicher gen Wasser. Ihr ganzes Bestreben gilt ausschließlich dem Ertränken eines Menschen, um ihr eigenes Schicksal zu beenden und in die Gefilde der Toten eingehen zu können. Hilft niemand dem Opfer, so kann es sich gegen den starken Willen der Frau irgendwann nicht mehr wehren und begibt sich in ein nasses Grab... *** Erkundigt man sich innerhalb einer Tagesreise (zu Fuß) um diesen Ort herum nach dem Geist einer Frau, so können die hiesigen Anwohner (während sie Zeichen gegen das Böse machen) berichten, dass vor ein paar Jahren genau dort, wo nun regelmäßig das alte Weib umgeht, eine (vermeintliche) Hexe ersäuft wurde, um ihren Fluch über die Felder der umliegenden Bauern zu beenden, die in diesem Jahre eine furchtbar schlechte Ernte verkraften mussten und schon immer das alte Kräuterweib abseits des Dorfes im Verdacht hatten, mit üblen Mächten im Bunde zu sein. Anmerkung zum Schluss: Wie und ob die Alte auch auf anderem Wege als dem Opfer eines Menschenlebens zu erlösen ist, überlasse ich dem geneigten Spielleiter. Ebenso will ich hier keine Werte verewigen, da diese Begegnung in jeder Gruppe anders ausgehen könnte und jeder Spielleiter seine eigene Herangehensweise an Geisterwesen und Gebundene Seelen haben wird. Viel "Spaß" mit dieser nächtlichen Begegnung, LG Anjanka Click here to view the artikel
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Vom wahren Pfeifengenuss Beitrag zum Thema des Monats März 2014 Dieses liebevoll illustrierte und gebundene Werk wurde von Birkin Pfeifenkraut aus Cuanscadan verfasst, der das Pfeiferauchen und den Genuss von Tabak aller Arten beinahe mehr schätzt, als die für Halblinge typische Liebe zur Nahrungsaufnahme. Da er sich gern als Experte auf dem Gebiet des Tabaks und der Pfeifen betrachtet, hat Birkin vor Jahren in mühevoller Kleinarbeit in seinem Werk alles Wissenswerte über die unterschiedlichen Tabaksorten, Pfeifen, deren Herstellung sowie richtige Verwendung und übers fachgerechte Schmauken zusammengetragen. Jede Seite des Buches ist mit schönen Zeichnungen von Pfeifen, Pfeifenkraut, Tabaksorten und Variationen von Rauchbildnissen verziert. Die Pergamentseiten werden von einem Einband geschützt, der aus feinem grünem Leder besteht, das von versilberten Rändern geschützt und in Form gehalten wird. Der Einband trägt den Titel des Buches, darunter Birkins Namen und das Bildnis einer Pfeife. Diese Arbeit ließ Birkin einen befreundeten Buchbinder machen, alles andere hat er höchstselbst vollbracht. Leider fanden sich nur Wenige, die Birkins Liebe zum Tabakgenuss teilten und somit gab und gibt es auch nicht viele Leser seines Werkes. Er hat zwar alles versucht, um sein Buch populär zu machen (Abschriften durften gemacht werden, dem Fürsten von Cuanscadan wurde eine Abschrift, die so schön wie das Original aussieht, geschenkt und in seinem Laden in Cuanscadan wirbt er immer mal wieder für sein Werk „Wer sich einen wahren Kenner nennen will, MUSS dieses werte Büchlein einfach gelesen haben!“), hatte aber am Ende doch nur geringen Erfolg. So wird sein Buch noch heute in seinem eigenen Laden in Cuanscadan liebevoll ausgestellt und von ihm regelmäßig angepriesen. Kunden, die sich wenigstens 30 Minuten eingehend mit dem Werk befassen (durchblättern, ein paar Seiten lesen, Anerkennung zeigen), begegnet Birkin mit großem Wohlwollen und gewährt ihnen einen Rabatt von 10% auf ihre Einkäufe. Wenn dem Kunden ein Wurf auf pA gelingt, schenkt ihm Birkin sogar einen kleinen Beutel Tabak im Wert von 1 GS! Liest jemand mindestens eine Stunde in dem Buch (was automatisch zu einem Rabatt von 20% und einem Geschenk in Höhe von 2 GS führt), so erlangt er einiges Wissen über Tabak und Pfeifen und deren fachgerechte Anwendung, was ihm den nächsten Pfeifengenuss ungemein versüßt und in entsprechender Gesellschaft (andere Schmauker) einen 3 Tage anhaltenden Bonus von +10 auf die pA gewährt (auch über 100 hinaus). Will man das Werk Birkins käuflich erwerben, wird dieser sich ungemein freuen und versprechen, innerhalb der nächsten 4 Monde eine originalgetreue Abschrift anzufertigen oder anfertigen zu lassen. Der Preis für diese Abschrift liegt bei 200GS und der Käufer steht fortan hoch in Birkins Gunst, was ihm in dessen Laden einen dauerhaften Rabatt von 30% einbringt. Außerdem gilt der oben genannte Bonus nun dauerhaft (allerdings nur in entsprechender Gesellschaft). Hier klicken um artikel anzuschauen
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Der Diamantring Kaum jemand, der noch ein wenig Mitleid in sich trägt, wird an diesem armen Mann mittleren Alters vorbeigehen, der seufzend und elendig dreinschauend an der Wand der hiesigen (Post)Kutschenstation lehnt. Der Kerl hat zerzauste braune Haare, relativ verschlissene Kleidung und starrt zutiefst traurig auf etwas in seiner Hand. Wendet man sich ihm zu und kommt nah genug heran, um das Ding in seiner Hand zu sehen, ist die Verwunderung groß, warum ein Mann mit einem Diamantring so elendig aus der Wäsche schaut. "Nun, es ist so...", wird dieser auf die entsprechende Nachfrage seufzend antworten, "...meine arme Mutter hat mir über einen Boten mitteilen lassen, dass es ihr sehr schlecht geht. Sie und die anderen zu Hause erwarten das Schlimmste." Er muss schlucken, ringt mit den Tränen und fährt dann leicht zittrig fort: "Es ist ja meine Schuld, dass ich in die Fremde ging. Dass ich etwas von der Welt sehen wollte...Träume hatte. Nichts davon ist wahr geworden und heute bin ich arm wie ein Bettler - nur dieser Ring hier ist mir geblieben. Mutter gab ihn mir, um ihn der Frau zu schenken, die dereinst mein Herz erobern würde. Leider gab es eine solche Dame nie...und so blieb dieses Familienerbstück in meinem Besitz." Er seufzt wieder. "Das Dumme ist nur, dass ich ansonsten keinerlei Habseligkeiten mehr mein Eigen nennen kann. Und die Kutsche, die ins Dorf meiner Mutter fährt, kann ich mir nicht leisten. Auch kein Pferd, um selbst hinzukommen. Und sonst weiß ich keine Möglichkeit, wie ich noch rechtzeitig zu ihr kommen soll... Ihr versteht also, weshalb ich ob meiner Lage so verzweifelt bin." Aber er ist noch nicht fertig - kurz, bevor sein Zuhörer etwas äußern kann, fährt er schon wieder fort: "Dabei gäbe es einen Weg - der mir sehr schwer fällt, aber immerhin - wie ich doch noch zu etwas Gold käme. Nur stelle ich fest, dass mir auch dieser verwährt bleibt. Ich habe mich nämlich nach reiflicher Überlegung dazu entschlossen, diesen Ring hier zu verkaufen, um so die Reise bezahlen zu können. Mutter wird das verstehen - lieber wird sie mich an ihrem Totenbett noch ein letztes Mal sehen, als diesen Ring, den ich ohnehin nie weitergeben werde, in der Familie zu wissen. Und ihrem Sohn dafür keinen letzten Kuss geben zu können." Wieder ein tiefer Seufzer. "Aber als ich vor gut einer Stunde beim hiesigen Händler war, hatte dieser geschlossen und ein Schild in der Tür weist darauf hin, dass er erst übermorgen wieder zurück sein wird. Dann kann es aber schon zu spät sein! Ich muss JETZT los, ich spüre es! Jede Sekunde zählt, aber mir sind die Hände gebunden...ich muss warten. Oder dieses edle Stück dem Kutscher anbieten, zum Tausch für die Fahrt. Somit würde ich den Ring weit unter Wert verlieren...aber ich habe keine Wahl...hach...wenn es doch nur einen anderen Weg gäbe..." Ab hier läuft es normalerweise folgendermaßen: Ein "herzensguter" Bürger nimmt sich der Sache des armen Mannes an und kauft diesem hier und jetzt den Ring ab. Natürlich immer noch weit unter Wert, aber für einen besseren Preis, als die Reise wert gewesen wäre. Etwa ein Drittel des geschätzten Wertes, der laut Aussage des Mannes bei ca. 300 GS liegt, gibt der großzügige Spender also aus und kann dem Mann so die Reise, ein anständiges Begräbnis für die Mutter und einen Neustart gewähren. Dieser ist sehr dankbar und macht sich sogleich auf den Weg - entweder per Kutsche, wenn diese in dem Moment ankommt, oder per Pferd, das er sich laut eigener Aussage sofort mieten oder kaufen will. Damit hat der Käufer gleichzeitig ein gutes Geschäft gemacht und jemandem in Not geholfen. Denkt er zumindest, bis er den Ring (und vor allem dessen Diamanten) prüfen lässt und feststellen muss, dass das Metall aus hübsch poliertem Messing und der Stein aus Glas besteht...der Ring ist also in Wirklichkeit nur ein paar Silberlinge wert... Der "arme Mann" mit der todkranken Mutter ist zu diesem Zeitpunkt längst über alle Berge und freut sich, schon wieder einen "ehrenhaften" Bürger ausgenommen zu haben. Regeltechnisches: Nur Abenteurer mit der Fertigkeit Schätzen (nach M4) oder Geschäftssinn (nach M5) haben überhaupt eine Chance, den Schwindel zu erkennen. Auch nur dann, wenn sie es schaffen, dem Gauner den Ring kurz zur Besichtigung abzuschwatzen (was dieser aber zulässt, da er an die gut gemachte Fälschung glaubt). Betrachtet man den Ring dann bei gutem Licht, so erkennt man mit einem EW: Schätzen/Geschäftssinn -4, dass der Stein unecht ist. Die rührselige Geschichte lässt sich übrigens so leicht nicht durchschauen, da sie sehr gut einstudiert ist. Hier muss schon auf Verdacht hin ein EW: Menschenkenntnis -6 gelingen! Dieser Gauner kann in allen Städten Midgards auftauchen, in die er nach obiger Beschreibung hineinpassen kann. Viel Spaß beim Ausnehmen der SC, LG Anjanka Click here to view the artikel
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Nächtliche Prüfungen Beitrag zum Thema des Monats Februar 2014 Nächtigt die Gruppe in einer dünn besiedelten Umgebung, mindestens 2 Tagesreisen (zu Fuß) von jeder menschlichen Siedlung entfernt, kann es zu folgender Begebenheit während der Rast kommen: Ein uralter Mann, gestützt auf einen knorrigen Wanderstab, nähert sich zur Geisterstunde langsam dem Lager, dessen Feuerschein ihn darauf aufmerksam gemacht hat (behauptet er zumindest auf Nachfragen hin). Woher genau er kommt, lässt sich schwerlich sagen, da er einfach irgendwann zwischen zwei kleineren Hügeln, hinter einer nahen Felswand, einem großen Findling, einer Baumgruppe oder ähnlichem hervorkommt. Wird er von den Abenteurern angesprochen, stellt er sich mit trockener, aber noch kräftiger Stimme als „der Wanderer“ vor. Er nähert sich so lange dem Lager, bis er bequem und ohne zu große Lautstärke mit den Leuten reden kann, oder direkt aufgefordert wird, nicht näher zu kommen. Lädt man ihn gar zum Rasten ans Feuer ein, wird er dankend annehmen, sich setzen und dann sein Anliegen vortragen. Der Wanderer bittet (sollte es noch nicht geschehen sein), alle Anwesenden zu wecken. Erst, wenn alle munter sind und bereit, ihm zuzuhören, beginnt er bedächtig zu sprechen. Vorher beantwortet er keine Fragen zu seinem Anliegen, bleibt allgemein recht kurz angebunden und verweist darauf, dass sich alles klären wird, sobald alle wach und aufmerksam sind. Er wolle eben nicht alles dreimal sagen müssen. (Sollte die Gruppe zu misstrauisch sein und ihn vehement abweisen; es innerhalb einer halben Stunde nicht dazu kommen, dass alle wach und aufmerksam sind (und abzusehen sein, dass sie es auch nicht allzu bald sein werden); oder der Wanderer gar in irgendeiner Weise attackiert werden, so wird er sich mühsam auf seinen Stock gestützt erheben und schweigend vom Lager entfernen. Die Gruppe hat dann ihre Chance vertan, die Prüfung des Wanderers anzutreten und wird ihn auch nie wieder sehen. Verfolgen werden sie ihn auch nicht können, da er wortwörtlich spurlos verschwindet.) Die Wahrheit über den Wanderer Der Wanderer erklärt allen Anwesenden, dass er schon seit langer Zeit durch diese Gegend wandert, immer auf der Suche nach tapferen Reisenden, die gewillt sind, ihm zuzuhören und seine Prüfung zu bestreiten. Bevor man ihn hier mit stürmischen Fragen unterbrechen kann, fährt er – jegliche Fragen ignorierend – schnell fort: Er sei zu seinen Lebzeiten ein unleidlicher Zeitgenosse gewesen, dem nie jemand etwas recht machen konnte. Noch auf dem Totenbett habe er seinem Sohn nichts als Enttäuschung spüren lassen, dabei hatte sich der Junge stets bemüht, seinen Vater stolz zu machen. Aber ach, er war solch ein Dickkopf und unfähig, jenen Stolz auch zu zeigen. Oder gar zu empfinden. So starb er, ohne seinem Sohn die erhofften erlösenden Worte sagen zu können (oder zu wollen). Seinem Sohn nun nahm das Ganze derart mit, dass er kurz darauf den Freitod wählte, da er sich als nicht lebenswert und unnütz erachtete. Dies traf seine Sippe sehr, denn niemand konnte ihn, den Wanderer, damals besonders leiden, aber alle mochten den Jungen, der stets freundlich und gut zu allen gewesen sei. Selbst zu seinem fortwährend griesgrämigen und unleidlichen Vater. So kam es, dass die gesamte Sippe den armen Wanderer verfluchte. Sie konnten es nicht ertragen, ihn so einfach davonkommen zu lassen und verdammten ihn dazu, ewig auf den Pfaden des Zwischenreichs und fernab menschlicher Siedlungen zu wandeln und zu lernen, wie man ein besserer Mensch wird. Wie man stolz auf jemanden ist und dies auch zeigt. Nun streift er also schon seit ungezählten Jahren umher, spricht alle Reisenden an – da er sich aufgrund des Fluches keiner Siedlung oder fester Behausung nähern darf – die er trifft und hofft, durch sie endlich diese wichtige Lektion zu verinnerlichen – um zu guter Letzt ins Totenreich eingehen und seinem Sohn mit stolzerfülltem Herzen begegnen zu können. Leider hatte er bisher kein Glück und traf nur auf Menschen, deren Leistungen wahrlich nicht zu Lobeshymnen anregen konnten. Die Prüfung Schließlich wird er jeden Zuhörer ansehen und jedem die gleiche Frage stellen: „Wirst du versuchen, mein Leiden zu beenden? Wirst du mir dein Können zeigen, um mich zu lehren, wie ich die Leistung anderer anerkennen kann?“ Wer auf diese Frage hin „Ja“ sagt, nimmt an der Prüfung teil. Diejenigen, die ablehnen, müssen nicht teilnehmen und werden fortan vom Wanderer ignoriert. Wurde jeder Anwesende einmal gefragt und konnte seine Antwort geben, so wendet sich der Wanderer denen zu, die zugestimmt haben und erklärt Folgendes: „Ich danke euch. Hoffentlich seid ihr endlich diejenigen, die mich erlösen werden. Hier nun mein Begehr: Sagt mir, was ihr besonders herausragend beherrscht, egal was es sein mag. Ich werde euch sodann in diesem Gebiet prüfen, dies geschieht mittels Magie, eine Art Illusion, die die nötigen Umstände schaffen soll. Dies ist Teil meines Fluches und der Prüfung, es wird euch allerdings nichts geschehen, egal wie ihr abschneidet. Das ist auch schon alles – ich werde dann sehen, wie gut ihr wirklich seid und mein Urteil verkünden. Wenn ihr wahre Meister seid und ich eure Leistung rundherum anerkennen kann, so hoffe ich, werde ich endlich erlöst sein. Sollte dem nicht so sein, muss ich meine Wanderschaft fortsetzen.“ Er beantwortet eventuell auftretende Fragen der „Prüflinge“ wahrheitsgemäß, aber relativ kurz und knapp. Dann soll der Erste vortreten, sein bestes Gebiet, seine herausragendste Fähigkeit etc. nennen und der Alte wird seinen Stock anheben, einmal damit auf den Boden klopfen und schon umhüllt eine Wolke aus silbrigem Nebel den Prüfling. Eine Resistenz gegen Geistesmagie ist nur dann nötig, wenn derjenige nicht verzaubert werden will. Da der Wanderer aber in seiner Ansprache Magie erwähnt hat, verfällt der Resistenzwurf, wenn der Spieler nicht ausdrücklich sagt, dass er sich dagegen wehren möchte. Wie genau die Umgebung des zu Prüfenden aussieht, ist davon abhängig, welches Gebiet oder welche Fertigkeit er sich ausgesucht hat. Zwei Beispiele: 1) „Ich kann besonders gut Reiten“ (Der Charkter wählt seine Fertigkeit „Reiten“ für die Prüfung aus.): Der Prüfling findet sich auf dem Rücken eines Pferdes wieder. Vor ihm eine unendliche Ebene sanft wogenden Grases. Der Wanderer steht neben ihm und fordert ihn auf, sein Können zu beweisen. Nun ist es am Spieler, zu beschreiben, was er gerne vorführen möchte. Der SL kann eventuell Boni für ausgefallene Ideen vergeben und zusätzliche Prüfwürfe (auf andere Fertigkeiten) verlangen (die dann wiederum, je nach Gelingen/Misslingen Boni, aber auch Mali bewirken können), bevor der finale EW: Reiten gewürfelt wird. Dieser entscheidet schlussendlich über den Ausgang der Prüfung – doch der Wanderer ist (vor allem aufgrund des Fluches) sehr streng und erkennt nur die allerbesten Leistungen an! So muss der Prüfling mit seinem finalen EW auf mindestens 42 kommen – auch eine krit. 20 reicht nicht, wenn er mit diesem Wurf + Fertigkeitswert + eventuelle Boni nicht auf 42 oder höher kommt. 2) „Ich bin besonders stark!“ (Der Charakter wählt seine Basiseigenschaft „Stärke“ für die Prüfung aus.): Der Prüfling findet sich in einer bergigen Umgebung wieder, vor sich verschieden große Felsbrocken. Der Wanderer steht neben ihm und fordert ihn auf, sein Können zu beweisen. Nun ist es am Spieler, zu beschrieben, wie er die Aufgabe, seine Stärke zu demonstrieren, gerne angehen möchte und was der Charakter dafür alles als Vorbereitung tut. Der SL kann eventuell Boni für ausgefallene Ideen oder eine besonders clevere Vorbereitung vergeben und zusätzliche Prüfwürfe auf passende Fertigkeiten verlangen, die wiederum Boni oder (bei Misslingen) Mali nach sich ziehen können. Dann wird der finale PW: Stärke fällig. Dieser entscheidet schlussendlich über den Ausgang der Prüfung – doch der Wanderer ist (vor allem aufgrund seines Fluches) sehr streng und erkennt nur die allerbesten Leistungen an! So muss der Prüfling mit seinem finalen Prüfwurf einen Kraftakt schaffen (Stärke/10 – dies lässt sich auch auf die anderen Basiseigenschaften übertragen), der noch durch die Boni erleichtert werden kann (Bsp. für Stärke 100: der PW darf die 10 nicht übersteigen. Durch Boni kann dieser Wert noch etwas angehoben werden – wie hoch liegt im Ermessen des SL.) Natürlich wäre der Wanderer längst erlöst, wenn er nur auf Personen mit genug Geschick auf ihrem Spezialgebiet gestoßen wäre. Allerdings gibt es da noch einen kleinen Haken bei ihm und seinem Fluch: Er kann Stolz bzw. Anerkennung nicht zeigen! Es kann also sein, dass ein Prüfling eine herausragende Leistung (EW + alle Zuschläge 42 oder höher / Kraftaktwert geschafft) zeigt, der Alte aber dennoch griesgrämig vor sich hinstarrt und nicht mal mit einem Wimpernzucken zu erkennen gibt, ob ihm die Darbietung zugesagt hat oder nicht. Durch einen verdeckten W100 ermittelt der SL die Reaktion des Wanderers. Seine Willenskraft (auf die damit gewürfelt wird) beträgt wegen des Fluches 100. Somit zeigt er nur dann Anerkennung, wenn eine 100 fällt. Gleichzeitig hat der Prüfling aber die Chance, seinen Prüfer zu einer Reaktion zu bewegen – dazu hat er nach der Vorführung genau einen Wurf auf Beredsamkeit, Verführen, Verhören (damit dem Wanderer ungewollt ein Lob rausrutscht) oder einen EW: pA/15 (abgerundet) (nur, wenn keine der genannten Fertigkeiten gelernt vorhanden ist). Ist der Wurf erfolgreich, wird die Willenskraft des Wanderers um so viele Punkte gesenkt, wie der Prüfling insgesamt bei seinem EW erreicht hat (Bsp.: Wurf auf Beredsamkeit ergibt 20 (gelernt auf +8, 12 gewürfelt) --> die Wk des Wanderers wird um 20 Punkte gesenkt und beträgt nun „nur noch“ 80.). Dann würfelt der SL den verdeckten PW auf die Wk des Wanderers. Sollte das Wunder eintreten und das Ergebnis 81 oder höher sein, so zeigt der Wanderer endlich eine Regung – er ist stolz auf den Prüfling, stolz auf dessen herausragende Leistung, die er (der Wanderer) nun rundherum anerkennt! Ende gut, alles gut?!? Nur so kann er von seinem Fluch erlöst werden. Sollte dies einem Prüfling gelingen, so erhält dieser als Belohnung einen permanenten Bonus von +1 auf die Spezialfähigkeit, die er vorführen sollte, da auch ihm nun vollends klar geworden ist, dass er auf diesem Gebiet ein wahrer Meister/ besonders begabt ist. Hat er sich auf eine Basiseigenschaft verlassen, wird diese um 1W3 erhöht, allerdings nicht über 100 hinaus. Währenddessen verblasst der Wanderer langsam und löst sich in silbrigen Dunst auf, der gen Himmel aufsteigt und verschwindet. Das gute Gefühl, einer rastlosen Seele geholfen zu haben, erfüllt nun alle Prüflinge (auch jene, die dieses Wunder nicht vollbracht haben oder noch nicht an der Reihe waren (immerhin hatten sie den Willen, zu helfen)) und jeder von ihnen erhält als zusätzliche Belohnung von den höheren Mächten einen Punkt Göttliche Gnade, oder einen Punkt Schicksalsgunst, sollten sie nicht an die Macht der Götter glauben. Gelingt das Wunder keinem, so verneigt sich der Wanderer am Ende vor allen Prüflingen, dankt ihnen nochmals für ihren Willen, zu helfen, bedauert aber, dass auch sie nicht das waren, was er zu finden erhofft hat. Dann wandert er, schwer auf seinen Stock gestützt, von dannen – erneut unterwegs auf der Suche nach geeigneten Prüflingen. Der Wanderer: Geistwesen, durch den Fluch seiner Sippe entstanden Aura: Dweomer Wk: 100 Bes.: Nur mit magischen Waffen zu treffen; kann sich keiner festen Behausung oder menschlichen Siedlung nähern Hier klicken um artikel anzuschauen
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Artikel: Stella Furia - Beitrag zum Thema des Monats Mai 2013
Anjanka erstellte Thema in CMS-Kommentare
Stella Furia Grad 5 (2120 GFP) - 19 Jahre Stärke 78 Geschick 80 Gewandt 81 Konstitution 89 Intelligenz 99 Zaubertalent 43 Selbstbeherrschung 100 Willenskraft 76 Ausstrahlung 100 Aussehen 82 Bewegungsweite 25 Gifttoleranz 74 Alkoholgrenze 6 LP: 14 AP: 23 GG 3 SG 2 Sehen +8 Hören +8 Riechen +8 Schmecken +8 Tasten +10 Sechster Sinn +1 Raufen +8 (1d6-2) Schaden +2 Abwehr +13 (+1 Bon/+2 PD) Angriff 0 Zaubern +14 Abwehr +1 Resistenzen +15 (+5)/+15 (+1)/ +15 (0) Ausdauer +4 Grundkenntnisse in: Stichwaffen, Einhandschwerter, Waffenlosen Kampf und Parierwaffen Klasse: Rächerin Culsus Glaube: Culsu Geboren 2426nL* Stand: Mittelschicht/Priesterin Heimat: Tura/ Thalassa Ausbildung: Schreiberin/Schankmaid linkshändig 1m70 groß 70 kg schwer normal Kultwaffe: Kurzschwert; Garotte Aussehen: braune Augen, dunkle Haare, kanthanisches Aussehen Besonderheiten: Gutes Tasten (+10), Starker Wille*, Auge der Rächerin** * Starker Wille (aus RM-Talente): Stella hat die Entschlossenheit, etwas Begonnenes auch zu Ende zu führen. Nichts hält sie davon ab, ihr Ziel zu erreichen. Kein Schmerz und bestimmt kein Gedankenkontrollzauber irgendeines Magiers oder dämonischen Wesens/Geistes. Sie bricht solche Zauber und zeigt demjenigen, wie effektiv kalter Stahl sein kann: +5 Geistesresistenz (statt die +2) und/oder -25 auf alle PW auf Willenskraft (insbesondere gegen Schmerzen). ** Auge der Rächerin: Wenn Stella konzentriert die Leute in ihrer Umgebung mustert, kann sie alle Wesen/Menschen erkennen, die ein Mal Culsus tragen, bis zu einer Entfernung von 1m*Grad; Je nach Art der Verfehlung erscheint dieses Mal anders, ist aber für sie immer eindeutig als solches erkennbar. Stella wirkt die Fertigkeit immer mit >>Zaubern +20 (GM)<<, bei gleichzeitiger Berührung des Wesens erhält dieses -5 auf seinen Resistenzwurf Waffen (+0): Kurzschwert +10 (1d6+2) Langschwert +5 (1d6+3) Waffenloser Kampf +7 (1d6-2) KAMPF IN DUNKELHEIT +6 Dolch +4 (1d6+1) Parierdolch +2 Fertigkeiten: BALANCIEREN +14 Beredsamkeit +8 Erste Hilfe +8 FALLEN ENTDECKEN +7 FALLENMECHANIK +5 KLETTERN+13 LANDESKUNDE LIDRALIEN +9 LESEN VON ZAUBERSCHRIFT +14 MEDITIEREN +9 Menschenkenntnis + 8 MEUCHELN/ BETÄUBEN +8 SAGENKUNDE +10 SCHAUSPIELERN +12 SCHLEICHEN +9 SPRINGEN +10 SUCHEN +10 TARNEN +9 ZAUBERKUNDE +8 SPRACHEN: CHRYSEISCH 12/12 MARALINGA 14/14 NEU-VALLINGA 18/14 (GRUNDFERTIGKEITEN; Standardfertigkeiten; Ausnahmefertigkeiten) GRUNDZAUBER/WUNDER Standardzauber BANNEN VON DUNKELHEIT Schatten verstärken ERKENNEN DER AURA GÖTTLICHER SCHUTZ VOR DEM BÖSEN HANDAUFLEGEN SEELENRABE STILLE GEGENSTÄNDE: 1 Heiliges Amulett Seelenrabe - Thaumagral 1 gesegnetes Kurzschwert, 1 Langschwert (von ihrem Vater geschenkt bekommen), 1 Parrierdolch, 1 Lederjacke (TR), unter hellem Umhang (Rückseite dunkelgrau/dunkelgrün) (RS nur am Oberkörper) Erste Hilfe-Set; 1 Heiltrank 1d6; Heilkräuter 1d6 Schlafsack+Matte. Schultersack, Feuerstein und Zunder Mehrere Garnituren an Kleidung fürs alltägliche Leben im Tempel Besondere Kleidung, um unauffällig nächtens durch Straßen und Ruinen zu schleichen (+2 auf S/T) Schreibzeug (Pergament; Tinte; Federn) > Rucksack Waffen + Pflegezeug für diese (LS umwickelt im Gepäck, Rest am Körper) Allgemeine Körperpflegeprodukte des Mittelalters: Seife, Bürste, Kamm; Tuch Messer zum Essen/Schnitzen/allgemeine Verwendung Sachen, die man täglich braucht, wie Decke (für Unterwegs), Umhang, Feuerstein und Zunder etc. ------------------------------------------------------------------------------ Hintergrund: Stella ist die einzige Tochter von Akemi und Guido Furia (ihres Zeichens Abenteurer). Sie hat drei Brüder (Tazio, Larus und Laurezio), wobei Tazio und Larus am gleichen Tag wie sie geboren wurden (Drillinge) und Laurezio der Nachzügler war (ca. 2 Jahre nach den Drillingen geboren). Da ihre Eltern ein recht gefährliches, aber einträgliches Leben geführt haben und immer noch führen, wuchs Stella in einer großen Villa am Rande Turas auf. Dort hatte sie alles, was sie brauchte, wollte aber selbst irgendwann Abenteuer erleben und schlich sich so zusammen mit ihren Brüdern Tazio und Larus an Bord des Schiffes ihrer Eltern, als diese eines Tages gen Thalassa aufbrachen. Damals war Stella 10 Jahre alt und wollte aus ihrem goldenen Käfig ausbrechen, da ihr sonst ein Leben als reiches Töchterchen oder Dienerin Alpanus "gedroht" hätte. In Thalassa nun geschah so einiges - was aber Stellas Leben veränderte, waren die Tage der Jagd, als Culsu sie erwählte, um die erste Rächerin zu werden. Seit diesem Tage widmet Stella ihr Leben Culsu und der Jagd nach den finsteren Geschöpfen und Dienern Molkos und ganz allgemein allen Untoten und Dämonen, die es vom Boden MIDGARDS zu vertreiben gilt. Zu den Besonderheiten der Rächer Culsus hat Galaphil bereits vor einiger Zeit einen eigenen Strang erstellt: Rächer Culsus Stella ist eine Einzelgängerin, die aber auch mit anderen zusammenarbeiten kann (und dazu bereit ist), wenn es die Situation erfordert. Durch ihre Eltern hat sie gelernt, dass es von Vorteil ist, treue Gefährten zu haben, mit denen man die Finsternis bekämpfen kann. Sie besucht ihre Eltern und Geschwister ab und an noch, die beste Beziehung aber hat sie zu ihrem Bruder Tazio und ihrem Vater, da diese beiden sie immer so akzeptieren, wie sie ist und nicht von ihr erwarten, sich zu verbiegen, um anderen Ansprüchen zu genügen (auch wenn ihr Vater manchmal ganz schön besorgt ob ihrer Lebensumstände ist und sie gern immer noch beschützen würde ). --------------------------------------------------------- Anmerkung: Ich habe Stella hier eingestellt, da sie mit den jetzigen Werten als voll ausgebildete Rächerin Culsus gilt (Grad 1 hätte nicht gepasst) und Galaphil schon vor einiger Zeit darum gebeten hat, dass wir Stella einstellen, um dem RC ein Gesicht zu geben und somit aufzuzeigen, wozu Galaphil diese neue Klasse damals erfunden hat. Damit gebührt der eigentliche Ruhm und ganz speziell mein Dank Galaphil - er hat die RC erfunden und Stella ein eigenständiges Leben als Heldin gewährt. Auch hat er ihre Werte usw. aufgeschrieben und mir immer mit Rat und Tat zur Seite gestanden, als es ans Lernen ging. Und da wir gerade das Thema des Monats "NSC" haben, passt es ja, Stella nun auch endlich öffentlich zu machen. Bitte seht sie nicht nur als eigenständigen NSC, sondern besser in Verbindung mit Galaphils Ausführungen zu den "Rächern Culsus" (siehe Link weiter oben). Dann viel Spaß mit Stella LG Anjanka Click here to view the artikel -
Hallo zusammen, die Flöte des Drachen habe ich mir für das Thema des Monats März ausgedacht. Ich hoffe, sie gefällt euch und wird nicht als zu heftig empfunden. Ich würde sie jedenfalls als SL einem Barden zukommen lassen, wenn in meinen Gruppen derzeit ein SC-Barde wäre. Tja, dann viel Spaß mit dieser Flöte und hoffen wir auf viele weitere Beiträge zum Thema des Monats (welches ich für eine sehr gute Idee halte). LG Anjanka PS: Anbei wie immer eine Word-Datei, wo alles noch ein wenig schöner aussieht, als hier im Artikel selbst. ------------------------------------------------------------- Die Flöte des Drachen ABW: keine // siehe "Regeltechnisches" Aura: bardisch Magisch Aussehen: Die Flöte ist aus einem glatten, farbenfroh schimmernden Material gefertigt. Je nachdem, wie man sie ins Licht hält, schimmert die Oberfläche Feuerrot, Orange, Dunkelgelb und in ähnlich warmen Farben. Ansonsten scheint sie eine normale Flöte zu sein, wie sie von vielen Musikanten auf ganz Midgard genutzt wird. Hintergrund zum Aussehen: Einem Abenteurer dürfte es nicht möglich sein, ohne Hilfe herauszufinden, welches Material zur Herstellung der Flöte genutzt wurde, in einem alchemistischen Labor aber kann vielleicht ermittelt werden, dass es einem Meister seines Fachs gelungen ist, die Schuppen von Zwergdrachen zu einer glatten Masse zu verarbeiten, in Form zu gießen und wieder erstarren zu lassen. Die Methode dazu ist allerdings nicht mehr rekonstruierbar. Außerdem ist man in einem solchen Labor auch in der Lage, die fein ins Innere der Flöte eingearbeiteten magischen Symbole zu entdecken und teilweise zu entschlüsseln. Symbole für „Feuer“ und „Rauch“ sind besonders oft vertreten. Besonderheiten: Normalen Musikanten liegt diese Flöte lediglich gut und immer angenehm warm (egal wie niedrig die Umgebungstemperatur ist) in Händen. Barden aber, die sich auf den Umgang mit Flöten besonders gut verstehen (Erfolgswert Musizieren: Flöte min. +16) und das Weltenlied zu manipulieren verstehen (also Barden im regeltechnischen Sinne), können mit ihrer Hilfe während des Spiels besondere Effekte auslösen und diese (bei erfolgreichem EW:Musizieren) mühelos beherrschen, so lange das Lied andauert. Die Effekte variieren je nachdem, welche Töne gespielt und wie lange sie gehalten werden (dementsprechend muss der Barde, will er die Effekte auf seine Lieder abstimmen, ganz neue Stücke und Variationen ersinnen). Folgende Effekte kann ein Barde mit der Flöte des Drachen hervorrufen: - Ein kleiner Flammenstrahl schießt für 5 Sekunden aus dem Ende der Flöte, was an einen Feuer speienden Drachen erinnert (nur einmal alle 10 Minuten möglich). Der Strahl sieht beeindruckend aus, reicht aber nur 30cm weit und ist damit wirklich nur ein schöner Effekt (und nicht als Angriff nutzbar). - Die ganze Flöte schillert für max. 1 Minute heller und schöner als sonst, was sehr nett anzusehen ist und durch den Barden jederzeit abgebrochen werden kann. Dieser Effekt kann alle 3 Minuten erneut genutzt werden. - Aus allen Löchern der Flöte (mit Ausnahme des Mundstücks) quillt feiner, weißer Rauch, der durch die Musik beeinflusst einfache Formen wie Ringe, Kugeln und sogar kleine, an Drachen erinnernde Rauchtiere bildet. Der Rauch kann bis zu max. 10 Minuten erzeugt werden, danach braucht es aber die gleiche Zeit, um ihn erneut rufen zu können (nutzt man ihn 5 Minuten, muss man also 5 Minuten warten, um ihn erneut nutzen zu können). Nachteil: Durch den Rauch, der kontinuierlich aus den Löchern dringt, wird es für den Barden schwerer, sich auf sein Spiel zu konzentrieren, weil er aufpassen muss, nichts davon einzuatmen. Er erhält einen Malus von -4 auf sein Spiel, während der Effekt wirkt. - Kleine Flämmchen lecken an der gesamten Flöte, schaden dem Barden aber nicht. Der Effekt hält so lange an, bis ein anderer Effekt genutzt wird und ist jederzeit verwendbar. - Spielt der Barde eine bestimmte Abfolge von (lang gezogenen) Tönen 5x hintereinander (was insgesamt 5 Minuten dauert), die er durch Selbststudium herausfinden muss (Einmalig 300 EP), so kann er der Flöte jederzeit, sobald er diese Töne spielt, kleine Flämmchen entlocken, die ihre Farbe langsam und stetig von einem hellen Gelb über Orange, bis hin zu einem dunklen Rot, das dann wieder zu dem hellen Gelb wird usw. ändern. Das sieht nicht nur schön aus, sondern hält dann auch so lange an, wie der Barde das jeweilige Lied spielen möchte (nachdem er den Effekt durch die doch sehr seltsame Tonfolge eingeleitet hat, darf er jedes beliebige Lied spielen). Zudem erhält er aufgrund der Magie, die diesem Effekt innewohnt, +2 auf seinen EW:Zaubern, wenn er nach Aktivierung ein Zauberlied spielt und +4 auf seinen EW:Musizieren, wenn er ein normales Lied spielt. Hintergrund: Die Entstehung dieser besonderen Flöte liegt weit zurück und niemand vermag heute noch zu erraten oder herauszufinden, wie dies vonstatten ging und wer der Meister war, der mittels seiner Kunst dieses wundervolle Musikinstrument erschaffen hat. Auch, ob es vielleicht mehrere dieser Flöten gibt, ist nicht bekannt. Sicher ist nur, dass ein Barde alles geben würde, um solch eine „Flöte des Drachen“ zu besitzen und auf ihr zu musizieren. Denn jede Darbietung würde mit ihr zum Ereignis, wenn man einmal von ihren anderen Eigenschaften absieht. Zuletzt soll der berühmte Meisterbarde Alteo di’Bonello aus den Küstenstaaten im Besitz der „Flöte des Drachen“ gewesen sein. Leider verstarb er schon vor 150 Jahren auf einer seiner Reisen und somit ist nicht bekannt, wo auf Midgard diese Flöte nun ist. Regeltechnisches: Damit nur echte Barden mit dieser Flöte wahrhaft umgehen können, muss jedes Mal, wenn ein Effekt aktiviert werden soll, ein EW:Zaubern gewürfelt werden. Dies kostet weder AP noch wirkt es sich wie ein echter Zaubervorgang aus, sondern stellt nur die Verbundenheit des Barden mit dem Weltenlied – und seinen Möglichkeiten, es zu manipulieren – dar. Ansonsten besteht die Aktivierung, wie beschrieben, aus der korrekt gespielten Abfolge von Tönen. Um zu bestimmen, wie gut der Barde nach dem Aktivieren den Effekt und seine Folgen meistert und ob er sein Publikum auch erreichen kann, wird ein EW:Musizieren gewürfelt. Eine ABW für die einzelnen Effekte gibt es in dem Sinne nicht, allerdings kann es passieren, dass der Barde sich derart verspielt, dass eine große Dissonanz im Weltenlied entsteht, die einen der Effekte zerstören kann. Um dies zu ermitteln wird bei jeder krit. 1 beim Aktivieren eines Effekts (EW:Zaubern) ein zusätzlicher Prüfwurf auf ABW 05 fällig. Gelingt dieser, so wird der Effekt, der genutzt werden sollte, als der kritische Patzer fiel, unwiederbringlich zerstört. Dies betrifft dann aber nicht die anderen Effekte. Scheitert der PW, so passiert gar nichts, da in dem Falle (Aktivierung) auch nicht auf die normale Zauberpatzerliste gewürfelt wird, da es sich in dem Sinne nicht direkt um den Versuch zu zaubern handelt, sondern nur um die Aktivierung eines Effekts. Hier klicken um artikel anzuschauen
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Salvon, Magier aus Alba, 32 Jahre, Grad 6 Mittelschicht, Arzt, 191m groß, Gewicht 81kg, schwarze Haare (kurz, leicht gewellt), blaue Augen, Glaube: Thurion/ Gwen 17 LP, 30 AP St 66, Gs 76, Gw 73, Ko 76, In 78, Zt 100 Au 33, pA 98, Sb 12, Wk 25, B25 (21 mit Robe) Angriffe: Magierstab +10***, Dolch +4, Raufen +6 Abwehr 14, Resistenz 19/19/16, Zaubern 20 Sehen, Riechen, Tasten, Hören, Schmecken: +8; sechster Sinn +4 Fertigkeiten: Erste Hilfe +11, Geländelauf +13, Heilkunde +11, Heilkunde Katzen +11*, Klettern +10, Kräuterkunde +7, Meditieren +8, Naturkunde +4, Sagenkunde +7, Schätzen +12, Schwimmen +10, Singen +10, Tierkunde +7, Thaumatographie +7, Trinken +8***, Wachgabe +6, Zauberkunde +10 Albisch 18/12, Cometang 12, Eldalyn 8, Katzensprache (verstehen) 11* [sprechen/schreiben] Zauberschrift 14 Greifisch schreiben/lesen 10* Besonderheit: 6LP durch Blutsaugerbiss verloren... ***Erläuterung zu diesen Werten siehe Hintergrund *in Hausrunde erspielt...HAUSREGEL Spezialisierung: Erschaffung Zauber +20: Erkennen v. Leben, Erkennen v. Zauberei, Feuerfinger, Feuerlanze, Flammende Hand, Flammenkreis, Frostball, Heranholen, Juwelenauge, Lauschen, Macht ü. d. Selbst, Macht ü. d. Sinne, Macht ü. d. belebte Natur, Macht ü. Unbelebtes, Sehen v. Verborgenem, Steinkugel Zaubern +18: Angst, Befestigen, Hitzeschutz, Kälteschutz, Schlaf, Schmerzen, Stärke, Stille, Zauberhand, Zauberschloss, Zauberschlüssel Besonderheit: Binden des Vertrauten: auf Halsband konzentrieren - ABW-Wurf, Gedankenzauber, Rest wie Spruchbeschreibung im Arkanum. Besondere Ausrüstung: Ehering "Auf Ewig dein" (in Zauberschrift eingraviert), Magierstab, Dolch magisch (0/0)**, Zaubermaterial, Kleidung adelig, Robe die wie KR schützt (B -4) weiss, Goldstück an Kette, Thurionsymbol an Kette, Halsband "Binden des Vertrauten" mit seiner Katze ABW2, Zauberöl 1l, abbl. Laterne, Katzenleckerlies, Tierkunde Nachschlagewerk ** dieser Dolch schützt seinen Träger vor jeglichen Verletzungen oder den Auswirkungen von Zaubern (die den Träger betreffen), so lange der Träger noch einen Gegner hat. Sind alle Gegner besiegt, treten alle im Kampf "aufgeschobenen" Verletzungen, Zauberauswirkungen gleichzeitig auf. Wir nennen ihn auch den "Selbstmorddolch". Sal würde ihn nur dann ziehen, wenn Gwen in Lebensgefahr geriete und er sie damit retten könnte. Geschichte, Hintergrund: Salvons Werdegang ist nicht einmal seiner Ehefrau Gwen bekannt, daher hier auch nur das Nötigste: er ist ein MacNahar und ursprünglich in der Hauptstadt Albas (Beornanburgh) aufgewachsen. Seine Familie (also der Zweig in Beornanburgh) besteht aus angesehenen Ärzten. Er ist mit 20 von zu Hause abgehauen, um einer ungewollten Heirat zu entgehen und Magier zu werden und tut sein Möglichstes, nicht erkannt zu werden. Daher auch der falsche Name. Bisher hat er niemandem von der Zeit vor dem Beginn seiner Ausbildung zum Magier erzählt, aber auf Nachfrage per PN an mich, kann ich gerne Näheres erläutern ;-) -> Bald mehr im zweiten Buch "Im Bann des Dämons" <- Salvon liebt Gold und Schätze, weshalb er schon beim geringsten Anzeichen auf Beute jegliche Aufgabe annehmen würde. Er lebt derzeit mit seinen Freunden (siehe Kurzgeschichten hier im Forum) in einem großen Haus in Thame zusammen. Seine Katze Tsorah hat er immer dabei, auch ist er selten ohne Gwen anzutreffen. Er weigert sich, Fleisch zu essen (Fisch ist OK), ist sehr Tierlieb und strebt stets nach noch mehr Macht auf dem Gebiet der Zauberei. Vorzugsweise Feuerzauber oder Sachen, die im Kampf nützlich sein könnten. Edit: Nachtrag einiger Besonderheiten/ Werte, die erklärt gehören: Magierstab +10: Vor allem zu Beginn seiner Reise musste Sal (für einen Magier) doch sehr oft zur Waffe greifen, was ihm zur Überraschung aller einen Haufen PP's eingebracht hat. Der Stab ist nur mit PP's gesteigert worden... Gwen hat sich dann auch seiner angenommen, um ihm das Verhalten in Kämpfen beizubringen. Natürlich mit der Waffe, sie ist schließlich eine Söldnerin. Das führte dann dazu, dass Sal kaum noch gezaubert hat, wenn es zu Auseinandersetzungen kam. Irgendwann war Gwen dann zufrieden und er konnte sich wieder auf die Magie konzentrieren Jetzt will Gwen Magierin werden, aber das gehört in ihre Vorstellung... Vor allem in Situationen, wenn seine Freunde und vor allem Gwen in Gefahr geraten, und Sal anders nicht mehr helfen kann, zerlegt er nur mit dem Magierstab bewaffnet jeden Feind. Auch mit AP 0. Echt wahr. Derzeit hat er aber eine so große Auswahl an Zaubern, dass er seinen Stab schon länger nicht mehr ziehen musste. Auch gelingt es ihm in letzter Zeit erstaunlich oft, sein stürmisches Temperament im Kampf zu unterdrücken und überlegt(er) vorzugehen. Trinken + 8: Ein Zauberer, der "Trinken" gelernt haben soll??? Wo gibt es denn sowas? Hier. Sal hat es aber nicht so gelernt, wie Söldner es wahrscheinlich trainieren... Irgendwann ist der Gruppe in einem mit Monstern verseuchten Gewölbe eine gar merkwürdige Flüssigkeit in die Hände gefallen: ein Trank, der einen Alkohol besser vertragen lässt. Aus Sal unbegreiflichen Gründen wollte niemand von den anderen dieses Zeug probieren, und da er in der Vergangenheit oft schon Probleme mit dem Genuss von Alkohol hatte (wenn man mal zu viel Mead trinkt, fällt man gleich um, trinkt man nicht mit, gilt man als Spaßbremse...), dachte er sich "Kann ja nicht schaden...". Hat auch nicht geschadet, aber geholfen bisher auch nicht so wirklich. Eher im Gegenteil - weil er ja jetzt angeblich mehr vertragen soll, greift er viel häufiger zum Alkohol. Für einen Magier echt nicht gut, aber was will man machen... Wenn ich was vergessen habe, werde ich es hier nachtragen, aber das sollte für den Anfang reichen. Außerdem sind Salvons erste Abenteuer in meinem Buch "Lehrjahre eines Magiers" nachzulesen ;-) Click here to view the artikel
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Hallo miteinander, diese Geschichte habe ich schon vor ca. einem Jahr geschrieben, nun noch mal gelesen und mich gefragt, warum ich sie nicht längst hier eingestellt habe. Also tue ich dies nun. Roric wurde damals im Abenteuer (von mir ausgedacht, vielleicht stelle ich es auch noch mal ein) als NSC mitgeführt und für die beiden beteiligten Spieler (Laura und Nunzio waren SC, Guido und Roric von mir geführte NSC) habe ich diese Mitschrift als Kurzgeschichte verfasst. Zur Abwechslung mal aus Sicht des noch jungen Roric, der nach Runeward reisen muss, um seine Ausbildung zum Priester abschließen zu können...aber lest selbst. LG Anjanka Für alle die die Datei nicht öffnen können: Auf nach Runeward Priester Allain von Twineward kam eines regnerischen Morgens auf mich zu, entrichtete den traditionellen Gruß und verkündete, dass ich nun soweit wäre. Bereit für Runeward – den Gebirgstempel, den nur die begabtesten Novizen aufsuchen dürften, um dort ihre Ausbildung zum vollwertigen Priester Ylathors zu vollenden. Nun gehörte ich, Roric aus Tellingshall, ebenfalls zu ihnen. Welch Ehre! Sofort machte ich mich reisebereit und konnte den Aufbruch kaum erwarten. Priester Allain bestimmte einen Ordenskämpfer als unsere Begleitung – die dunklen Kreaturen der Verdammnis lauern schließlich überall – und schon konnte es losgehen. Wir verließen Thame durchs Nordtor und unterwegs wurde mir offenbart, dass nicht Priester Allain und der Kämpfer Kenton den Weg bis Runeward mit mir reisen würden, sondern einige Fremdländer, die dem Tempel ein heiliges Versprechen gegeben hatten. Offenbar hatten diese Leute bereits mehrere Dienste im Auftrag des Ordens verrichtet und sich einen recht guten Ruf erarbeitet. Ich war gewillt, den Fremden eine faire Chance zu geben und sie nicht vorschnell zu verurteilen, daher nickte ich bei Priester Allains Erläuterungen und nahm mir vor, die Reise dennoch zu genießen – wann kommt man schon mal so weit aus den bekannten Mauern heraus? – und vor allem das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Bald würde ich Priester sein! Gemeinsam mit Priester Allain und Kämpfer Kenton, verbrachte ich zwei angenehme Reisetage, die dann vor der Tür des hochangesehenen Gelehrten Nervan endeten. Und dann traf ich zum ersten Mal die Fremden, die mich begleiten würden. Ihr albisch war nicht gerade hervorragend, aber wir konnten uns verständigen. Die beiden, die das Versprechen geleistet hatten, stellten sich als Laura und Guido vor. Laura war ein natürlicher Frohgemut zu Eigen, der mich vom ersten Moment an faszinierte. Ihre Erscheinung war schlicht, aber dennoch ansprechend, ihre Kleidung bunt und teuer, wie bei ihren Gefährten. Sie sprach anfangs nicht viel, wenn es aber doch geschah, konnte ich mich ihres Charmes kaum entziehen. Guido schien auf den ersten Blick einer jener verschlossenen Kämpfer zu sein, die nichts anderes kennen, als ihr Schwert und das Schlachtfeld. Zwar trug er seine Rüstung, als wir einander vorgestellt wurden, noch nicht, aber man konnte ihm irgendwie ansehen, dass er eine besitzen musste. Er übernahm das Sprechen, solange sein Bruder, der Priester Nunzio, nicht dabei war. Was mich wunderte – schließlich schien Guido das Albische viel besser zu beherrschen, als Nunzio. Nach kurzer Zeit musste ich meinen Eindruck des gelassenen Guidos allerdings revidieren – seine Stimme klang absolut nicht rau, so wie ich es immer mit Kriegern in Verbindung gebracht habe, nein, er schien auch längst nicht so distanziert zu sein, wie es zuerst den Anschein gehabt hatte. Seine – wie ich schnell heraushörte – Ehefrau Akemi musste nur im Raum weilen, um ihm ein Lächeln auf die Züge zu zaubern. Er war sogar bemüht, den ein oder anderen erheiternden Kommentar während der Gespräche zu Tisch zu liefern, schien aber den Bogen noch nicht ganz heraus zu haben. Nun, wenigstens war er bemüht. Ganz anders als sein – auch das war leicht herauszuhören – großer Bruder Nunzio, der stets einen vollkommen ruhigen und in sich gekehrten Ausdruck zur Schau trug. Später erfuhr ich, dass dies beim Glauben der beiden Brüder wohl eine wichtige Rolle spielt. Nun, was das anging, beherrschte es Nunzio wesentlich besser als Guido. Nunzios Gestalt war – wie die Guidos – die eines Kämpfers. Obwohl er Priester war. Diese Ähnlichkeit zwischen Ordenskämpfern und Priestern kannte ich sonst nur vom Irindar-Orden. Ansonsten war Nunzio vom Typ her eher unauffällig und seine Bewegungen ein wenig ungelenk. Das machte ihm aber nichts aus. Zumindest ließ er es sich nicht anmerken. Nunzio strahlte in jeder Situation eine Autorität aus, die einen Priester – vor allem eines Kriegsgottes – auszeichnen sollte. Ich nahm mir vor, mich zu bemühen, einmal genauso selbstverständlich als Anführer meiner Gemeinde aufzutreten. Diese drei – Laura, Guido und Nunzio – sollten also für die nächsten Tage meine Begleiter sein. Es hätte sehr viel schlimmer kommen können – ich verstand mich mit allen recht gut, wobei Laura mir noch ein wenig sympathischer war als der Rest. Viel Zeit blieb nicht, um mich auch mit Akemi, Nadja und Juan bekannt zu machen. Die drei hatten wichtige Arbeiten für Nervan zu erledigen und ich musste mich um mein Gepäck, die Abendrituale und die Verabschiedung von Priester Allain und Kämpfer Kenton kümmern. Die beiden wünschten mir alles Gute und verließen uns schon kurz nach dem Abendessen, um sich Zimmer im nahen Gasthof zu suchen. Und am nächsten Morgen ging es bereits in aller Frühe los. Nunzio und Guido schienen recht ausgeruht und bereit für eine längere Reise, Laura aber war leicht verkatert und wirkte, als hätte sie auch gern erst zur Mittagszeit aufbrechen können. Eigentlich – wenn man das heilige Versprechen als Grund nimmt, mich zu begleiten – hätten nur Laura und Guido meine Wege überwachen müssen. Nunzios Gründe, sich uns anzuschließen, standen wohl im direkten Zusammenhang mit der grünhaarigen Nadja. Obwohl er das niemals zugegeben hätte. Über Nadja, die genau wie Akemi, nicht direkt aus dem so genannten Tevarra zu stammen schien, wollte ich gar nicht genauer nachdenken. Da sie mit einem Priester reiste, nahm ich einfach an, dass sie keine dunkle Hexe war – wie man im ersten Moment einfach vermuten musste! Akemi sah einfach exotisch aus. Ansonsten war sie von der Kleidung und ihrem Verhalten her eher dem Rest dieser Tevarraner zuzuordnen. Ihre Liebe zu Guido war dermaßen offensichtlich, dass man auch ohne Eheringe diese beiden sofort als zueinandergehörig erkannt hätte. Mir fiel beim Abendessen auf, dass Akemi – in welcher Sprache auch immer – gern redete und dies auch jedem zeigte. Sie schien recht fröhlich und wortgewandt zu sein. Ich mochte sie, aber nicht so sehr wie Laura. Juan ließ sich eigentlich nur mit dem Wort „glatt“ beschreiben. Er hatte mit Öl in Form gebrachtes Haar, seine Haut schien mit selbigem weich und zart gehalten zu werden und seine Kleidung war – wenn auch sehr bunt – exquisit. Juan konnte sich ausgesprochen elegant bewegen und demonstrierte dies auch gern – vor allem, wenn ihn Akemi oder Laura sehen konnten. Mir war er etwas zu glatt. Aber vielleicht tat ich ihm auch unrecht – schließlich blieb nicht eben viel Zeit, um Juan und die anderen besser kennen zu lernen. Wir gewöhnten uns während der Reise gut aneinander und das Ziel rückte täglich näher. Ein Brückenwächter hatte bereits Lauras gute Laune herausgefordert, einige Orks wollten uns von unserer Habe trennen und ich erfuhr so manches über den Gott Laran, der wohl ein Drache sein sollte und nichts mit gewöhnlichen Drachen zu tun hätte. Nun, es gibt viele Götter auf Midgard – obwohl die mächtigsten natürlich die Dheis Albi sind – und einem fremden Lichtgott sollte man ebenfalls Respekt erweisen, auch wenn dieser hinter den eigenen Göttern zurücksteht. Ich nutzte die gute Gelegenheit, meine Reisebegleiter über Ylathor und die Dheis Albi aufzuklären und hatte bei Laura sogar das Gefühl, dass sie dem Ganzen aufgeschlossener gegenüberstand als Guido und Nunzio. Natürlich führte ich täglich und gewissenhaft die Rituale durch, was auf Reisen zwar schwierig, aber nicht unmöglich ist. Guido und Nunzio hatten ihre ganz eigenen Rituale, die sie ebenfalls gewissenhaft ausübten. Vor allem Nunzio sorgte stets dafür, dass Laran genug Ehre zuteil wurde. Eben wie es sich für einen Priester gehört! Diese Reisebeschreibung könnte ich nun mit einem Bericht über den Orküberfall – bei dem Nunzio schwer am Bein verletzt wurde – oder den merkwürdigen Mann, der uns einen Oring für den Test seines magischen Trunks geben wollte, füllen, aber neben diesen beiden Geschehnissen, ragte eine Begebenheit stark heraus. Die Bibliothek im Berg! Es war ein verregneter Tag, als mich ein nur zu bekanntes Unwohlsein ergriff. Wachsam hielt ich nach dem Grund dafür Ausschau und rechnete praktisch ständig damit, dass ein wandelndes Gerippe, oder eine lebende Leiche unseren Weg kreuzen würden. Doch nichts dergleichen geschah, obwohl ich schon in frühester Kindheit – seit Rubens Tot – ein Gespür für Untote entwickelt hatte. Ich verabscheue diese widernatürlichen Kreaturen, die Ylathors Willen trotzen und auch nach ihrem Ableben in den Gefilden der Lebenden wandeln. Manche – so wie Zombies oder wandelnde Gerippe – wurden von schändlichen Zauberern dazu gezwungen, ihre Seele wurde in ihren verfallenden Körper zurückgeholt. Aber es gibt auch andere, diejenigen, die eine Wahl hatten und sich dem Zugriff der Nachwelt entzogen. Egal in welcher Form sich Untote zeigen und wie sie in ihr unheiliges Leben gelangten – es gilt sie zu vernichten und die verwirrten Seelen in Ylathors Reich zu befördern. Jede einzelne! Doch den ganzen Tag über zeigte sich keine der unheiligen Bestien und meine Begleiter gingen wohl davon aus, dass mir einfach die lange Reise und der Regen zu schaffen machten. Aber so war es nicht. Wachsam hielt ich nach allem Möglichen Ausschau, bis meine Augen müde wurden und wir, als der Tag sich dem Ende neigte, einen Rastplatz suchen mussten. Schnell konnte ich eine Höhle ausmachen und auch die anderen befanden diesen Ort für den Richtigen. Das Unbehagen aber blieb. Auch in der behaglichen, trockenen Höhle. Wir machten es uns bequem, bereiteten ein karges Abendessen und sprachen über dies und das. Zumindest die anderen taten es. Ich selbst war viel zu unruhig, um mich auf das gebrochene Albisch meiner Gefährten zu konzentrieren. Man muss ihnen aber zugute halten, dass sie wenigstens versuchten, sich in meiner Gegenwart nicht in ihrer merkwürdigen Muttersprache zu unterhalten. So etwas wäre aber auch unhöflich gewesen. Irgendwann drängelte mich meine Blase und ich wollte austreten. Da fiel mir ein dunkler Spalt in der hinteren Höhlenwand auf, den wir bis dahin nicht entdeckt hatten. Ich sah ein Buch dort liegen und machte alle darauf aufmerksam, bevor ich dem Ruf der Natur doch nachgeben musste. Während ich – diskret überwacht durch Guido – meinen Bedürfnissen nachging, besah sich der Rest den Spalt und das Buch genauer. Als Guido und ich wieder zu den anderen stießen, verkündete Nunzio nur, dass jene Schriften rein theoretischer Natur wären und daher eher unbedeutend für uns. Irgendetwas über „Sphärenmagie“, wenn ich ihn richtig verstanden habe. Dennoch war unsere Neugierde geweckt und wir wagten uns weiter in die Finsternis hinter dem Spalt vor. Bald schon erreichten wir eine gewaltige, künstlich bearbeitete Höhle, in der unzählige steinerne Regale mit Massen an Büchern standen. Fasziniert ließ ich meinen Blick über die Buchrücken streichen und entdeckte, unter den vielen unbekannten Schriftzeichen, auch einige albische Titel. Gedankenversunken stöberten wir alle eine Weile in dieser Welt aus Pergament, Lederumschlägen und Stein, bis Laura Nunzio ein ganz und gar finsteres Werk zeigte. Mich wunderte ohnehin, dass sich Nunzio – als Kriegspriester – und Guido, der Kämpfer, überhaupt für diese Schriften interessierten, aber sie taten es. Auch wenn es Guido keine große Freude zu bereiten schien. Auf jeden Fall hatte Laura ein Buch über finsterste Magie ausgegraben – das „Daimonikum“ oder so ähnlich, es kam mir aus dem Unterricht vage bekannt vor – und Nunzio wollte es Augenblicklich vernichten. Guter Mann! Solch ein Machwerk kann man nicht einfach herumliegen lassen. Er murmelte also einige Worte in seiner Sprache, für mich sofort als Gebet zu erkennen, und schon begannen die Seiten des Buches zu verkohlen und zu dampfen. Zufrieden betrachteten wir den langsam zerbröckelnden Folianten, bis nur noch ein Haufen Asche blieb. Ich wollte Nunzio schon meine Anerkennung zeigen, als plötzlich eine Stimme hinter mir ertönte, etwas von „Wissen, das gewahrt bleiben muss“ verkündete und schon erfasste uns alle ein Sturm, dem wir nicht entkommen konnten. Ich wurde durch die Luft gewirbelt. Gegen Wände geschleudert. Sah nur noch Dunkelheit um mich herum und ab und zu das Aufflackern unserer mitgeführten Fackel. Ich rechnete damit, jede Sekunde in Ylathors Reich aufgenommen zu werden und es geschah doch nicht. Mich überschlagend, rollte ich eine felsige, abschüssige Strecke entlang, ohne die Chance, mich je abzufangen. An meine Ohren drangen die Rufe und erstaunten Schreie der anderen, sowie das Klappern der Rüstungen und Waffen meiner Begleiter. Und ewig dieser Sturm. Wahrlich, ich dachte, mein letztes Stündlein hätte geschlagen. Mit rasenden Kopfschmerzen und so verwirrt wie noch nie, kam ich in einem grünlich beleuchteten Gang zu mir. Alles drehte sich und das diffuse Licht sorgte nicht gerade dafür, dass es mir besser ging. Ich fühlte das kribbelnde Prickeln, das meine Glieder immer erfasst, wenn Untote in der Nähe weilen. Um mich herum rappelten die anderen sich langsam auf und sahen nicht besser aus, als ich mich fühlte. Vor allem Nunzio, mit seinem verletzten Bein, wirkte alles andere als gelassen. Er gab kaum einen Ton von sich, aber ich – und auch die anderen – konnte ihm ansehen, dass er mit den Schmerzen rang. Laura und Guido besahen sich meine und Nunzios Wunden – Abschürfungen vom Sturz – und versorgten sie notdürftig. Zum Glück hatten sie ihre Ersthelferausrüstung mit in die unterirdische Bibliothek genommen. Ebenfalls vorhanden waren eine Fackel und die Waffen und Schilde meiner Begleiter. Leider standen die Rucksäcke und Decken noch bei unserem Lager, aber das Wichtigste war, dass wir noch lebten. Das zumindest wusste ich mit Gewissheit! Während der Behandlung unserer Verwundungen spekulierten wir alle, wo wir nun sein könnten und was es mit diesem Ding – das ich nicht gesehen hatte – wohl auf sich haben mochte. Es schien eine Art dämonische Eule zu sein, zumindest brummte Nunzio zwischendurch etwas von „Dämonische Aura!“. Er wirkte mit jeder verstreichenden Minute zorniger auf mich. Diesmal war es Guido, der von beiden gelassener blieb und zuerst alle Wunden versorgte, bevor er sich den nächsten Problemen stellte. Wir waren in einem Gang, der hinter uns an einer Mauer endete und dessen Länge im grünlichen Leuchten um uns herum verborgen blieb. Wir konnten nur die nächsten 40 bis 50 Meter überblicken. Schließlich entschloss sich die mutige Laura, ein Stück vorzugehen, um nachzusehen, was sich etwas weiter vorne erkennen ließe. Nach einer Weile – wir verloren sie nicht aus den Augen – kehrte Laura zurück und berichtete von einer Tür. Außerdem hörten wir schon eine ganze Zeit lang merkwürdige Geräusche und es erschien ihr wohl sicherer, bei uns zu bleiben. Ein guter Gedanke, wie sich kurz darauf herausstellen sollte – als wir uns der Tür nährten, wankten plötzlich mehrere wandelnde Gerippe aus dem grünen Dunst vor uns. Ich zögerte keinen Augenblick! Mit einem heldenhaften Spurt überwand ich noch vor den anderen die Strecke zwischen uns und den Untoten, zog meinen Morgenstern aus der Halterung an meinem Rücken und holte aus, um ihn dem ersten Skelett in den Brustkorb zu schlagen. Der Kampf war lang und Laura fluchte recht oft, was ich in meiner Wut auf diese vermaledeiten Gerippe aber nur am Rande mitbekam. Nach einiger Zeit erreichte uns auch Nunzio, der dann aber nicht mehr viel machen konnte, als sich selbst mit blauen Flammen zu umgeben. Soweit ich weiß, schützen diese Flammen vor Untoten. Irgendwann – ich musste einige heftige Kratzer hinnehmen – vernichteten wir die unheiligen Geschöpfe. Ylathor war mit uns! Als ich mich erschöpft zu Boden sinken ließ, beruhigte ich mich allmählich und nahm den Unwillen der anderen zur Kenntnis. Nunzio tadelte mein Verhalten sogar! Seiner Meinung nach, war ich viel zu unbeherrscht in den Kampf gestürmt und hatte keine Taktik von ihm oder Guido abgewartet. So etwas wäre vollkommen leichtsinnig und dumm. So fiele es den anderen schwer, mich zu schützen. Und so weiter. Ich hatte Nunzio davor nie so wütend erlebt. Außerdem sprach er sonst nur mit seinem Bruder in dieser Tonlage. Nun, ich hörte mir alles an und legte dem Priester Larans meinen Standpunkt dar. Ich hasse nun mal Untote! Da kocht einfach etwas bei mir über. Aber ich gelobte Besserung und endlich konnten Guido und Laura sich abermals um ihre und meine Wunden kümmern. Die beiden hatten wahrlich eine Menge Talente. Guido schien oftmals ganz genau zu wissen, was er tat, obwohl ich von einem Kämpfer eher erwartet hätte, dass er sich nur mit der Waffe auskennt und nicht mit der Hilfe nach einem Kampf. Als es allen wieder etwas besser ging, untersuchten wir die Tür und fanden dahinter einen seltsam verwinkelten Raum. Geräusche trugen hier nicht so weit, wie anderswo und alle waren erleichtert, als wir wieder auf dem Gang standen. Im Raum fand sich sonst nichts von Interesse. Wir folgten dem Gang weiter bis zur nächsten Tür und konnten schon die Mauer nicht mehr sehen, vor der wir zuerst gestanden haben. Ein weiterer Raum fand sich, zudem viele Knochen und Überreste von Kleidung. Und uns stachen zum ersten Mal die Botschaften ins Auge. An den Wänden im Gang und in diesem Raum, waren Dinge geschrieben worden. Mit Kreide, Blut und allem, was gerade zur Hand war. Einige der Botschaften konnte ich entziffern – es war immer das gleiche Kredo aus Angst, Verzweiflung und Hilfegesuchen an die Götter. Wir waren nicht die ersten, die hierher geweht wurden. Den anderen machten die Botschaften und die allgemeine Atmosphäre sehr zu schaffen und auch mir wurde zunehmend mulmiger zumute. Also entschieden wir, den Gang wieder zurück zu gehen und bei der Mauer nach Hinweisen zu suchen. Laura bemerkte in diesem Zusammenhang etwas von „Geheimtüren“. Nunzios Laune sank mit jedem humpelnden Schritt und er grummelte unentwegt missmutig über den Dämon, der uns hierher gewirbelt hatte. Guido blieb am ruhigsten und achtete wachsam auf mich, seinen Bruder und Laura. Als wir uns gerade aufmachen und den Gang entlang wandern wollten, tauchten wieder Leichen auf – dieses Mal weit mehr und sogar welche, die noch nicht skelettiert waren. Ein Schalter in meinem Kopf legte sich um und ich rannte los, gerade als Nunzio etwas vorschlagen wollte. Wie schon vorher kämpfte ich verbissen und mit der Gewissheit, richtig zu handeln. Ein roter Nebel wallte vor meinen Augen und ich wollte nur eins: Das unheilige „Leben“ dieser Kreaturen auslöschen. Und dann schnitt eine blanke Klaue durch den Nebel und mein Auge. Ein furchtbarer, nie gekannter Schmerz raste durch meinen ganzen Körper und ich taumelte drei Schritt zurück. Plötzlich war da sehr viel mehr Rot und ich konnte nicht mehr klar sehen. Mir war schlecht, ich wollte schreien, weinen, oder mich einfach fallen lassen. Aber ich tat es nicht. Ich sprang wieder vor und griff erneut an. Meine Verletzung pochte dumpf und ich war noch wütender als zuvor. Das bekam mein Gegner zu spüren und schnell war nur noch Knochenmehl von dem Ding übrig. Als ein neues Gerippe vor mir auftauchte und ich kaum noch genug Kraft hatte, um meinen Morgenstern zu heben, wurde ich der Anwesenheit Nunzios gewahr, der, wieder in blaue Flammen gehüllt, meinen Platz übernehmen wollte. Dieses Mal zog ich mich zurück. Blutend sank ich an der rechten Wand zu Boden und presste beide Hände auf mein schmerzendes Auge. So verbrachte ich den restlichen Kampf und versuchte, nicht die Kontrolle über mich zu verlieren. Es gelang mir. Als meine Begleiter den letzten Zombie in sein lebloses Dasein zurückbefördert hatten, wendeten sie sich mir zu. Ich konnte erkennen, dass Laura aus mehreren tiefen Wunden blutete. Bis zum Schluss war sie mitten im Kampfgetümmel geblieben, eine wahrhaft tapfere Frau! Nunzio sah mich nur schweigend an. Sonst nichts. Ich wusste, dass er mit meinem Verhalten zu Beginn des Kampfes unzufrieden war. Aber er sagte es nicht, mein verlorenes Auge erschien ihm Strafe genug zu sein. Und vielleicht war es das auch – eine Strafe für mein unüberlegtes, ungestümes Handeln. Innerlich gelobte ich Besserung und wollte es diesmal wirklich einhalten. Während sich Nunzio meiner annahm, erläuterte er in stockendem Albisch, was wir das nächste Mal – wenn niemand vorschnell losrennt – gegen die Untoten ausrichten können würden. Alles hörte sich sehr viel versprechend an. Mit Hilfe seines Gottes – und Ylathors stillschweigendem Einverständnis – ließ Nunzio meine offenen Verletzungen sich schließen. Der Schmerz verebbte allmählich und ich fühlte mich wieder etwas besser. Nur mein Augenlicht war unwiederbringlich verloren. Selbst Nunzio vermochte kein zerstörtes Auge wieder zu richten. Während ich mich langsam vom Schreck erholte und in mein Schicksal fügte – ohne zu jammern oder zu greinen – bedachte mich Guido mit einem wissenden, mitfühlenden Blick. Ich versicherte, dass es mir soweit gut gehe und nickte ihm dankbar zu. Auch Laura zeigte ihr Mitleid, ging allerdings nicht lange auf das Thema ein, sondern verband ihre eigenen Blessuren. Nachdem schon wieder eine Menge Verbandsmaterial verbraucht worden war, wanderten wir endlich zur Mauer zurück und untersuchten diese. Oder vielmehr: Laura untersuchte und wir setzten uns und verschnauften ein wenig. Langsam spürte jeder, dass wir schon lange hätten schlafen gehen sollen. An der Mauer war nichts zu finden, also mussten wir wieder umkehren und dem Gang in seine einzige Richtung folgen. Nunzio hatte die Pause genutzt und die uns umgebende Aura überprüft. Er murmelte Worte in seiner Muttersprache und verkündete dann, dass hier alles leicht finster sei. So eine Art schwache Hintergrundstrahlung. Niemand zweifelte daran. Wir markierten ab diesem Zeitpunkt jede einzelne Tür, an der wir vorbeikamen und lasen alle Botschaften – sofern es uns möglich war – mit großem Interesse. Noch viele merkwürdige Räume zogen an uns vorbei, während unsere Müdigkeit sich ins Unermessliche steigerte. Nunzios Plan, wie man Untote gut bekämpft, ging voll und ganz auf. Dabei mussten wir kaum wirklich kämpfen! Er schuf einfach, sobald wir wandelnde Leichen sahen, eine so genannte Bannsphäre aus blauem Licht und danach eine feurige Kugel, die sich langsam den Untoten näherte. Diese geistlosen Wesen blieben stets vor der Sphäre stehen und konnten dann mit der explodierenden Kugel vernichtet werden. Überstand ein Skelett oder Zombie die feurige Detonation, so nickte Nunzio Guido nur zu und sofort kümmerte sich der unerschrockene Krieger darum. So gab es keine Verletzungen mehr, nur Nunzio wurde immer erschöpfter. Als wir eine Art Kerker entdeckten, an den sich ein Raum mit steinernem Podest und finsteren magischen Zeichen an den Wänden anschloss, kam Nunzio eine geniale Idee. Er begann damit, die Wände mit Gebeten zu beschriften. Dies tat er mit einem Stein, der weißliche Striche an den Mauern hinterließ, wenn man ihn darüber zog. Es war keine Kreide, aber fast genauso gut. Ich schloss mich ihm kurz darauf an – nachdem ich zwei angekettete Skelette von ihrem unheiligen Dasein befreit hatte – und fühlte mich gleich viel besser. Ylathor – und auch Nunzios Gott Laran – war mit uns. Ein paar Türen später, wir hatten bereits die merkwürdigsten Räume, Buchfetzen und Kleidungsreste sowie Botschaften gefunden, trafen wir erneut auf Untote und am Ende des kurzen Kampfes waren wir alle derart mit den Kräften am Ende, dass wir uns einfach in dem letzten Raum verbarrikadierten und bald darauf eingeschlafen waren. Laura wollte Wache halten, aber selbst sie konnte ihre Erschöpfung nicht länger bekämpfen und schlief schließlich ein. Als wir nach einiger Zeit – mit großem Durst und Hunger – erwachten, waren alle noch wohlauf und das schien das Wichtigste zu sein. Kein Angriff während der Nacht. Ylathor hatte seinen schützenden Mantel über uns gebreitet. Mit neuer Kraft, aber immer größer werdendem Durst, begaben wir uns erneut auf die Suche nach einem Ausgang. Nunzios Wut auf den Dämon, dem wir unsere missliche Lage zu verdanken hatten, wuchs beständig. Zumal wir alle paar Meter Nachrichten lasen, die uns keine große Hoffnung machten. „Kein Ausgang“, „Hilfe!“ und „Ich finde hier nicht raus!“ wirkten keinesfalls beruhigend. Ein kleiner Trost war dann das Wasser, das in einem kleinen Raum – eindeutig der Abort dieser Anlage – aus einem Riss in der Decke tröpfelte. Es schmeckte ekelhaft, aber wir waren zu durstig, um uns daran zu stören. Laura bewies auch hier ihren Humor und tat so, als gehe es ihr vom Trinken schlecht, als ich einen Schlucken kostete. Sie hat mich ganz schön erschreckt, aber ich konnte ihr nicht böse sein. Guido schalt sie wegen ihres bösen Streichs, ich aber signalisierte ihr, dass ich ihr vergeben hätte. Irgendwie war es auch ein wenig lustig. Wenn man solche Scherze mochte. Weiter ging es, immer den Gang entlang, ohne Ausweg, ohne wirkliche Gewissheit, wo wir ankommen würden. Die Stimmung verschlechterte sich zusehends, als unser Hunger größer und größer wurde. Vor allem Guido hatte schwer damit zu kämpfen. Nachdem wieder einige Untote in einem der Räume vernichtet werden konnten, und wir uns abermals den endlosen Gang entlang schleppten, begannen Guido und Nunzio plötzlich, in ihrer Muttersprache eindringlich miteinander zu diskutieren. Nunzio schlug erneut den belehrenden Tonfall an, den er oft im Umgang mit Guido – oder manchmal auch mir – nutzte. Guido klang eher trotzig. Oder verwirrt, aber von seiner Meinung erstmal nicht abzubringen. Als ich Laura fragte, was die beiden umtrieb, bemerkte sie, dass die Brüder über ihren Glauben diskutieren würden. Faszinierend. Offenbar streiten in anderen Ländern die Ordenskämpfer mit ihren Priestern in Glaubensfragen. Ob sie verschiedene Lehren vertraten? Bei uns im Orden ziehen alle am selben Strang, jeder bekommt die gleiche theologische Ausbildung. Leider wollte Laura – auch auf mein Drängen hin – nichts Genaueres erklären. Also musste ich warten, bis die beiden fertig waren. Dem Anschein nach hatte Nunzio den verbalen Kampf gewonnen. Dennoch machte er einen gereizten, ja sogar resignierten Eindruck. Er grummelte in meine Richtung: „Merke dir eins – zweifele niemals an der Kraft deines Gottes und auch niemals an deinem Glauben!“. Er verhaspelte sich nicht einmal. Sein Albisch wurde langsam besser. Verwirrt bekräftigte ich, dass mein Glauben stark sei. Guido murmelte verdrossene Worte in seiner Sprache, aber niemand beachtete ihn. Muss schwer sein, wenn der eigene große Bruder auch noch das Sagen hat. Ganz offiziell. Wobei... lieber das, als den Tod seines geliebten Bruders mit ansehen zu müssen. Und seine spätere, unheilige Existenz. Ich hasse Untote! In übelster Stimmung wanderten wir weiter. Untersuchten einen Raum nach dem anderen, bekämpften unzählige wandelnde Leichen und noch mehr Skelette. Der Hunger wuchs. Nunzio malte Gebete an die Wände, ich ebenfalls. Laura suchte nach Geheimtüren. Guido blieb wachsam. Irgendwann entdeckten wir einen weiteren Raum mit Wasser – die Decke war hier eingestürzt und Geröll nachgerutscht – und tranken uns daran satt. Es war viel besser als das Wasser im Abort. Viel klarer und der Geschmack traumhaft. Leider blieb der Hunger. Er war aber noch nicht groß genug, um die bleichen Pilze, oder die Moose am Rande des Rinnsals, zu verspeisen. Erneut machte sich unsere Erschöpfung bemerkbar. Beinahe verzweifelt setzten wir einen Fuß vor den anderen, aber es nahm kein Ende. Nur das gute Gefühl, viele eingeschlossene Seelen von ihrer unheiligen Existenz zu befreien, hielt mich noch auf den Beinen. An Aufgeben wollten aber auch die anderen nicht denken. Als wir einen höhlenartigen Raum mit vielen Buchfetzen und Kleidungsresten erreichten, griffen uns abermals Zombies und plötzlich entstehende Skelette an. Nunzio handelte wie üblich – er schuf die Sphäre und dann die Feuerkugel. Dann kam die Explosion. Sie stellte alles Bekannte in den Schatten. Sie war viel lauter als die Male vorher und sehr heiß. Ich spürte die Hitzewelle selbst in sicherer Entfernung. Die Untoten wurden schlicht pulverisiert. Nur Asche blieb, wo sonst noch ein stark verkohltes Skelett gelegen hatte. Ich war sehr beeindruckt. Meine Ohren stellten zwar kurzzeitig den Dienst ein, aber dennoch konnte ich Nunzio klar machen, wie großartig sein Wirken war. Auch Guido und Laura waren begeistert. Von den Buchfetzen war zwar nicht mehr viel übrig, aber die Untoten waren erlöst worden und nur das zählte. Nunzio entdeckte in den Resten der verkohlten Kleidung, die überall herumlag, noch ein Schwert. Es war magisch und finster, wie er mir stockend erklärte. Er meinte, er und Guido könnten magische Schwerter spüren – so wie ich Untote. Das machte Sinn. Natürlich wurde das Finstere aus der Waffe vertrieben und wir gingen weiter. Wieder kam Durst auf und der allgegenwärtige Hunger ließ uns immer frustrierter werden. Wenigstens schienen wir den Gang von Untoten gereinigt zu haben – es kamen keine weiteren Angriffe außerhalb der Räume. Jeder versank in seinen eigenen Gedanken und in naher Zukunft mussten wir wieder rasten. Nunzio nutzte seine letzten Kräfte, um vorher die allgemeine Finsternis zu vertreiben. Er scheiterte aber. Währenddessen entfernte sich Laura einige Schritte und murmelte in ihrer Sprache vor sich hin. Dann blieb sie wie angewurzelt stehen und stierte die Wand an. Guido und Nunzio bemerkten es ebenfalls und sprachen sie darauf an. Die Antwort kam natürlich in ihrer Muttersprache, also konnte ich es nicht verstehen. Aber beide Brüder runzelten fragend die Stirn, daher ließ sich vermuten, dass es eine nicht allzu einleuchtende Antwort gewesen sein musste. Und dann verschwand Lauras Hand in der Wand. Wir sogen überrascht die Luft ein. Laura nutzte unsere Verblüffung, um einen entschlossenen Schritt nach vorn zu tun. Und verschwand ganz. Wir konnten es kaum glauben. Zwar waren schon Theorien darüber aufgekommen, dass dies alles eine große Illusion sein könnte, aber Laura nun durch festen Stein gehen zu sehen, war dann doch ein Schock. Nunzio erholte sich zuerst, humpelte zur mysteriösen Wand – die tatsächlich leicht flackerte, wenn man sie genauer betrachtete – und schritt dann mit großem Selbstvertrauen auf sie zu. Dabei sagte er Worte in seiner Sprache und wurde mitten im Satz unterbrochen, als seine Stirn hart gegen massiven Stein prallte. Aber Nunzio wäre wohl nicht Nunzio, wenn er sich davon gleich entmutigen ließe. Sofort, nachdem er uns signalisiert hatte, dass es ihm gut ging, humpelte er erneut vor, um wieder zurückzuprallen. Offenbar machte er etwas falsch. Ich sah Guido fragend an, der zuckte aber nur mit den Achseln und wirkte recht erheitert. Es sah aber auch zu komisch aus, wie Nunzio nun auch ein drittes Mal gegen die Wand polterte, zurückwankte und endlich einen Fluch in seiner Sprache ausstieß. Es musste ein Fluch sein – Gebete klingen anders. Sich die Stirn reibend, warf der Kriegspriester uns einen vernichtenden Blick zu und wurde plötzlich von einer Hand am Ärmel gepackt. Gleichzeitig konnten wir Lauras Stimme hören, als stünde sie direkt vor uns. Nunzio wurde grob in Richtung Wand gezogen und verschwand schließlich auch darin. Guido und ich brauchten ebenfalls Lauras Hilfe, um durchzukommen und standen letztendlich auch in dem Raum hinter der Wand. Die nun verschwunden war. In dem neuen Raum befand sich nur eine Wendeltreppe, die kunstvoll gestaltet war und in der Decke verschwand. Wir folgten ihr und fanden oben eine große Naturhöhle und einen leicht bläulich leuchtenden See vor. Sonst nichts. Alle waren erschöpft, also beschlossen wir, die neue Umgebung erst nach einer gehörigen Portion Schlaf zu erkunden. Nach dem Erwachen wurde alles genau überprüft. Wir gingen an den Höhlenwänden entlang, tasteten den unteren Teil der Treppe nach versteckten Falltüren ab, suchten sogar mit Blicken das Wasser ab. Leider war uns das Glück nicht hold. Schließlich rang sich Laura dazu durch, in den See zu springen – nachdem wir mittels Fußbädern und Trinkproben das Wasser für unbedenklich erklärt hatten – und schwamm geübt bis zum anderen Ende der Höhle. Dort gingen die Wände direkt in den See über, was uns also auch nicht weiterhalf. Hinzu kam unser bohrender Hunger. Zwar litten wir keinen Durst mehr, aber das Problem der fehlenden Nahrung – alle Vorräte lagen bei unserem Lager oben in der Höhle – blieb uns erhalten. Während wir noch zusahen, tauchte Laura nackt im See umher – der sehr kalt war – und suchte den Grund mit Blicken ab. Irgendwann kam sie prustend an die Oberfläche und verkündete, dass an der tiefsten Stelle ein schimmernder Stein liegen würde. Mit den Worten „Ich sehe mir das genauer an!“ verschwand sie wieder. Nunzio rief noch eine Warnung. Wir warteten also in unbehaglichem Schweigen und sahen zu, wie die kleinen Bläschen, von Lauras Bewegungen, an der Oberfläche platzten und immer weniger wurden. Als die letzte Luftblase verschwunden war und auch keine kleinen Wellen mehr von Lauras Bemühungen unter Wasser kündeten, folgerte Nunzio, dass etwas nicht stimmen konnte. Ohne lange zu überlegen, sprang er in den See und ging sofort unter. Natürlich, denn sein Bein war in eine enge Schiene gespannt und er konnte es kaum zum Schwimmen bewegen. Guido warf mir einen beinahe panischen Blick zu und ich verstand auch ohne Worte. Seine Rüstung konnte er nicht schnell genug ausziehen, um seinen Bruder zu retten. Also lag es an mir! Nunzio rauszuholen war schwierig, aber nicht unmöglich. Es gelang mir irgendwie, ihn in die seichteren Gefilde des Sees zu zerren und danach auch nach Laura zu suchen. Sie war nirgends zu sehen. Guido, Nunzio und ich riefen nach ihr, suchten das Wasser mit Blicken und durch Tauchgänge ab, aber außer dem Stein am Grund war nichts zu sehen. Nunzio kam zu dem Schluss, dass Laura den Stein angefasst haben musste und dadurch woanders hingebracht worden wäre. Er war unsere einzige Chance und wir beteten, dass der schimmernde Stein mit dem Buch auf seiner Oberfläche, einen nicht einfach nur komplett auflöst. Wir entkleideten uns, nahmen jeder unsere Habe mit in den See und sahen zu, wie das Zeug schnell sank, den Stein berührte und dann vor aller Augen verschwand. Guido half seinem Bruder und nacheinander fassten wir den Stein an. Eine kurze Orientierungslosigkeit folgte, dann landete ich auf etwas Weichem. Und auf mir kam etwas Schweres zum Liegen. Benommen musste ich erkennen, dass wir auf einem steinernen Tisch lagen, der mir vage bekannt vorkam. Nunzio unter mir grummelte wütend, woraufhin sich Guido sofort aufrappelte und mir damit ebenfalls die nötige Bewegungsfreiheit dafür lieferte. Als wir alle vom Tisch runter waren und auf unseren eigenen Beinen standen, grinste Laura uns breit an und erklärte, dass sie kurz zuvor hierher geraten sei. Unsere Kleidung lag neben dem Tisch. Es war der Tisch, der in der Bibliothek, aus der wir so plötzlich vertrieben worden waren, gestanden hatte. Wir waren wieder zurück. Nur beschlich uns nun die Angst, dass der Dämon auftauchen und uns wieder wegschicken würde. Nunzios Zorn auf das Wesen war so groß wie nie und er schwor, dass er sich an dem Biest rächen würde. Ich glaubte ihm gerne. In der Stimmung konnte er einem wirklich Angst einjagen. Als wir gerade – nass und hungrig – durch den Spalt zurück in unsere Lagerhöhle wollten, erschien das Eulenwesen. Es war an die drei Meter groß, hatte den Kopf einer Eule und trug eine Art Federmantel in schwarz. Es intonierte strafende Worte – dass das Wissen gewahrt werden müsse und wir Unwürdige wären – da beendete Nunzio sein geistesgegenwärtiges Gebet und das Wesen erstarrte. Er schien es geschwächt zu haben – es wirbelte uns nicht mit dem Sturm fort, sondern stieß nur einen markerschütternden Schrei aus. Aber wir griffen dennoch an und kurze Zeit später war es auch schon besiegt. Es löste sich in einen Schwung Daunenfedern auf, die zu Boden rieselten und dann langsam zu Asche wurden. Nunzio hatte seine Rache bekommen. Er wirkte äußerst selbstzufrieden. Im Lager mit unseren Vorräten, Decken und trockener Kleidung, konnten wir über das Geschehene rekapitulieren und ich spürte mein nun fehlendes Auge wieder stärker. Aber ich jammerte auch jetzt nicht, sondern ertrug es, wie es einem Priester geziemte. Nunzio war schließlich auch Meilenweit mit seinem kaputten Bein gelaufen. Ich würde es überleben, selbst wenn ich mich erst noch an die ungewohnte Art des Sehens gewöhnen musste. Nach einer langen Rast nahm sich jeder noch ein ungefährliches Buch aus der Bibliothek mit, wurden die Pferde gesucht und ausfindig gemacht und wir konnten den letzten Teil unserer Reise angehen. Das Wetter blieb schlecht, aber das machte mir weniger aus als den anderen. Ich fühlte mich gut, da ich beteiligt daran gewesen war, eine große Menge Untote zu vernichten und die armen Seelen damit zu befreien. Unterwegs trafen wir den komischen Trunkbrauer wieder, dessen Wagen stecken geblieben war. Wir halfen ihm und er gab uns dafür kleine Kügelchen, die wohl Rauch erzeugen sollten, wenn man sie warf. Ich beschloss, meine Ylathor zu opfern. Nach ein paar Tagen kamen wir dann in Runeward an und ich berichtete wahrheitsgemäß, was sich zugetragen hatte. Auch meine Beschützer und neuen Freunde wurden befragt. Nunzio muss mich sehr gelobt haben, denn zusätzlich zu den ohnehin schon wohlwollenden Worten der Priester, kamen großzügige Bekundungen über ihre Lippen, dass es sicher nicht mehr lange dauern würde, bis ich einer von ihnen werden würde. Laura, Guido und Nunzio blieben noch eine Weile im angrenzenden Dorf und warteten, dass Nunzios Bein ausheilte. Ich besuchte die Drei täglich und führte sehr nette Gespräche mit Laura. Mein Leben verdanke ich nur diesen mutigen Fremdländern! Ich werde sie niemals vergessen! Hier klicken um artikel anzuschauen
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Die Abteien der Seelischen Heilung --> Ein spezialisierter Tempel der Alpanu in den Küstenstaaten <-- Beitrag zum Thema des Monats Oktober 2013-10-24 Damals Schon früh während der Eroberung der Küstenstaaten durch die Valianer und der Fußfassung der valianischen Götter außerhalb Candranors, ergab es sich, dass ein Teil der Alpanupriesterschaft – die sich erst noch in den neuen Gebieten behaupten musste – spezialisierte Tempel gründete, um den Bedürfnissen der Bevölkerung entgegen kommen und den Glauben an Alpanu besser verbreiten zu können. Eine dieser Spezialisierungen stellten die „Abteien zur Seelischen Heilung“ dar, die gerade in den Wirren der Magierkriege dringend benötigt wurden. Die Priester dieser Abteien hatten es sich zur Aufgabe gemacht, denjenigen zu helfen, die durch Magie, Krankheit oder aber auch (und vor allem) traumatische Erlebnisse seelisch verwundet waren. Denn leider kam es damals nur zu oft vor, dass die Heilung solcher Wunden mehr bedurfte, als den allseits bekannten Zauber „Seelenheilung“. Solcher Art traumatisierte Menschen waren vielmehr auf eine lange Behandlung durch die Priester angewiesen, die zwar unter anderem den Zauber „Seelenheilung“ beinhalten konnte, aber vor allem durch Gespräche, Gebete, erholsame Ruhe und Abgeschiedenheit, Heilkräuter, motivierende Wunder und – durch die Kooperation mit ehemaligen Patienten, zu denen ab und an auch Barden gehörten – Zauberlieder vorangetrieben wurde. Die Abteien waren allesamt in ruhigen Gegenden errichtet worden und oft von nichts weiter als Natur, abteieigenen Gärten und Feldern und flüsternden Bächen umgeben. Dörfer und Städte wurden bewusst gemieden, da gerade traumatisierte Menschen vor allem eines bedurften: Ruhe und Frieden. Was beides in der Nähe von Siedlungen zu damaligen Zeiten eher selten war. Die Abteien bestanden zumeist aus einem Hauptgebäude mitsamt Stall, einer Hütte für die Dienerschaft der Abtei, einem Nebengebäude, das den Priestern als Wohnstätte diente, und einigen kleinen Hütten für die Patienten, die in aller Abgeschiedenheit für sich allein leben wollten und es nicht ertragen konnten, zusammen mit anderen Menschen im Hauptgebäude zu wohnen. Als Baustoff wurde ausschließlich Holz verwendet, da man diesem beruhigende Eigenschaften nachsagte und Alpanus Segen dadurch noch verstärkt werden sollte. Tatsächlich wirkte der Anblick von Holzhäusern und Hütten vor allem auf diejenigen positiv, die aus dicht besiedelten Gegenden und Städten hierher gekommen waren. Umschlossen wurden die von Menschenhand erschaffenen Bauten von möglichst wild gehaltenen Gärten, in denen Gemüse, Obst und Kräuter wuchsen und kleinen Feldern, auf denen das Getreide der Abtei gedeihen konnte. Auch fand sich immer ein kleiner Fluss oder Bach in unmittelbarer Nähe zur Abtei. Im Hauptgebäude gab es, neben Unterkünften für bis zu zehn Patienten, mehrere Räume, die der Behandlung und Gesprächstherapie vorbehalten waren, einen Alpanu geweihten Altar, der zum Gebet und zur inneren Einkehr einlud und einen Waschraum, den jeder nutzen konnte, der nicht im nahe gelegenen Fluss oder Bach baden wollte. Dieser Waschraum war stets in sanftes Dämmerlicht getaucht und wurde von einem in den Boden eingelassenen Wasserbecken dominiert, in dem zu jeder Zeit warmes Quellwasser plätschernd zum Verweilen einlud. Alle Gebäude waren prächtig mit Pflanzen und Blumen aller Art ausgestattet und stets in sanften Farben getüncht. Das Auge des Betrachters sollte, egal wohin es auch blickte, ausschließlich Ruhe, Frieden und die Schönheit aller Dinge finden. Wer hier seinen Seelenfrieden suchte, sollte nirgendwo auch nur den Hauch der Gräuel entdecken, die ihn hierher getrieben hatten. Die Behandlung der einzelnen Patienten und Erkrankten war stets sehr individuell und auf die Bedürfnisse dieser Menschen angepasst. Was dem einen gut tat, konnte einen anderen noch kränker machen, daher gingen die Priester mit äußerster Behutsamkeit vor und übereilten nichts. Auch dann nicht, wenn die Angehörigen der Heilsuchenden nachzufragen und zu drängen begannen. „Die Heilung der Seele kann nicht erzwungen werden. Es braucht Zeit, Ruhe und den Segen Alpanus, um ihre Wunden zu schließen.“, bekamen ungeduldige Angehörige nicht selten zu hören. Heute Mit dem Ende der Magierkriege und als später auch die Schariden zurückgedrängt worden waren, begannen die Abteien der Seelischen Heilung in Vergessenheit zu geraten. Einerseits lag das daran, dass sie zu abgeschieden waren, um den weiten Weg für etwas auf sich zu nehmen, das die Meisten gar nicht erfassen konnten – immerhin sah man den Seelisch Erkrankten nur selten an, wie schlecht es ihnen innerlich ergehen mochte. Andererseits gab es mit der Zeit immer weniger traumatische Ereignisse, die solcherlei Verletzungen nach sich zogen. Und die wenigen magischen Ursachen konnten nach wie vor mit den Zauber „Seelenheilung“ behandelt werden. Zu guter Letzt musste der Kult der Alpanu in den Küstenstaaten einen stetigen Niedergang verzeichnen, wodurch es immer weniger Priester gab. Die verbliebenen Priester hatten genug mit den Haupttempeln Alpanus und den Kernaufgaben der Alpanu zu tun, so dass nach und nach die spezialisierten Abteien mangels Nachfolgern und Aufmerksamkeit aufgegeben werden mussten. Heutzutage sind die „Abteien der Seelischen Heilung“ nahezu in Vergessenheit geraten. Wunden der Seele werden nur noch mit dem Zauber „Seelenheilung“ bekämpft und ab und an durch längere Behandlungen in den Haupttempeln der Alpanu, die aber nur ein schwacher Abklatsch der Methoden der spezialisierten Abteien sind. So kommt es immer häufiger vor, dass seelische Erkrankungen unbehandelt und leider oft auch unerkannt schwelen, bis der Erkrankte schlussendlich verrückt wird. Oder Schlimmeres. In den Haupttempeln der Alpanu existieren noch alte Aufzeichnung über die spezialisierten Abteien, ihre Lage und ihren Aufbau, allerdings finden die Priester selten Zeit und Grund, diese Unterlagen zu suchen. Und selbst wenn sie es täten, bleibt zu bezweifeln, dass überhaupt noch eine dieser Abteien betrieben wird. Wer also sein Seelenheil sucht, muss sich wohl oder übel selbst auf die Suche machen und hoffen, eine noch bewohnte Abtei zu finden. So Alpanu will, hat irgendwo jemand den Ruf der gepeinigten Seelen dieser Welt vernommen und die speziellen Riten der Abteien der Seelischen Heilung wieder aufgenommen. Hier klicken um artikel anzuschauen
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Magischer Apparat Zum Festhalten Von Schönen Augenblicken Beitrag zum Thema des Monats Januar 2014 In Valian wurde vor kurzem durch eine Gruppe genialer Magier, Beschwörer, Alchimisten und Thaumaturgen ein gar erstaunlicher Apparat entwickelt: Der Magische Apparat Zum Festhalten Von Schönen Augenblicken – eine etwa schuhkartongroße Kiste aus schwarz lackiertem Holz mit vielen Verzierungen aus Alchimistenmetall. Um sie nutzen zu können, wird sie stets auf einen dreibeinigen Ständer montiert und zum Transport und zur Aufbewahrung in einer großen, gut gepolsterten, schweren und ebenso magischen Truhe verstaut. Die Truhe Die Erfinder dieses Apparates haben auch die Truhe magisch bearbeitet, so dass sie nun, neben ihrem schwarzen Holz, den Verzierungen aus Alchimistenmetall und den goldenen Schließen, viele kleine Beine aufweist, die auf ein Schlüsselwort und die passende Geste hin demjenigen folgen, der sie aktiviert hat. Kennt man dieses Aktivierungsritual nicht, kann man die sehr schwere Truhe allein nicht von der Stelle bewegen – dazu braucht es dann schon mindestens 5 starke Männer. Außerdem kann man die Truhe nur öffnen, wenn man vorher ein bestimmtes (und in regelmäßigen Abständen verändertes) Schlüsselwort beim Berühren des Deckels ausspricht. Kennt man dieses Wort nicht oder nutzt eine veraltete Version, bleibt der Deckel fest verschlossen. Nutzt man Gewalt, um den Deckel zu öffnen, erhebt sich die Truhe auf Ihre Beinchen und rennt fortan vor dem Dieb davon – bis dieser mindestens 10 Meter von ihr entfernt ist. Sie wird durch einen magischen Befehl gelenkt und kehrt stets zu ihrem Ausgangsort zurück, wenn der Dieb sich ausreichend weit davon entfernt hat. Der Apparat Allein schon die Truhe ist in Candranor seit einiger Zeit ein echter Hingucker, der Apparat, der durch sie transportiert wird, ist allerdings noch erstaunlicher: Viele Jahre hat die Vereinigung der Zauberer (und Alchimisten) gebraucht, um die passenden Elemente für ihr Meisterstück zu finden und zu erschaffen. Es mussten Luftelementare beschworen und ausgebildet, Verzauberungen angebracht und die richtigen alchimistischen Mittel erprobt werden. Heraus kam ein Apparat, in dem ein Luftelementarwesen auf seinen Einsatz wartet. Derzeit muss pro Einsatz ein neues Luftelementarwesen beschworen werden, da die Befehle sonst zu komplex würden. Man tüftelt aber schon an einer Lösung, um einen Luftelementar zu mindestens 10 Einsätzen zu beschwören. Zum Glück verfügen die Beschwörer über einen großen Fundus an bereits trainierten Luftelementaren, so dass es noch kein sonderlich großes Problem darstellt, den Apparat innerhalb überschaubarer Zeit wieder funktionstüchtig zu bekommen. Was tut nun das Luftelementarwesen und was kennzeichnet einen Einsatz? Der Apparat weist an seiner Frontseite (etwa in der Mitte) eine runde, münzgroße Aussparung auf, in die eine blank polierte, durchsichte Glaslinse eingepasst wurde. Die Linse wird durch eine Klappe geschützt, die mit einem Draht verbunden ist. Dieser Draht führt (gut verarbeitet und in die Verzierungen eingepasst) um den Apparat herum bis zu seiner Rückseite, wo er an einem kleinen Kippschalter aus Holz befestigt wurde. Betätigt man den Kippschalter, wird die Klappe angehoben und das Luftelementarwesen im Inneren des Apparates kann nach draußen schauen. Wenn die Klappe geöffnet wird, ist dies der auslösende Befehl für den Luftelementar. Er sieht nur einen Augenblick lang, was vor der Öffnung liegt und beginnt dann in Windeseile, bereitliegende Pinsel in Miniaturausgabe zu schwingen. Natürlich befinden sich im Apparatinneren auch die Grundfarben in gesicherten Behältnissen (ebenfalls sehr klein), ein alchimistisches Mittel, um die Farben schnell trocknen zu lassen und eine Mini-Leinwand an der Rückseite – etwa 15cm lang und 10cm breit. Der Luftelementar ist durch natürliche Begabung und das Training der Beschwörer dazu in der Lage, innerhalb von 5 Minuten eine perfekte Kopie dessen zu malen, was er im Moment des Anhebens der Klappe von der Welt draußen gesehen hat. Nachdem er das Bild fertig gestellt hat, ist er von seinem Auftrag befreit und kehrt sofort in seine Heimatwelt zurück. Ob ein Luftelementar im Apparat ist, wird durch einen leuchtenden Smaragd neben dem Kippschalter angezeigt – verlischt der Smaragd, bedeutet dies, dass kein Elementar mehr innerhalb des Apparates ist. Ein langer Weg – der aber in die Zukunft führt! Die Fehlerquellen ließen sich erst nach und nach beseitigen: Man musste sichergehen, dass die Luftelementare nur das tatsächlich Gesehene malten und nicht etwa Zerrbilder dessen oder eigene Kreationen. Dann mussten die Zauberer herausfinden, in welcher Höhe und Entfernung man den Apparat aufstellen und ausrichten muss, um das Gewünschte auf dem Bild verewigen zu können. Außerdem gab es immer wieder Schwierigkeiten, wenn die Klappe zu lange offen blieb, es zu dunkel war oder die Klappe aus Versehen ein weiteres Mal betätigt wurde, während der Luftelementar noch malte… Einfach war es also nicht, das perfekte Ergebnis zu erzielen, aber mittlerweile sind die stolzen Erfinder so weit, dass sie schon einige sehr schöne Bilder aus Candranor und von sich selbst anfertigen konnten. Man munkelt, dass kürzlich eine der großen Adelsfamilien an die Gruppe herangetreten sei und ein Familienporträt in Auftrag gegeben habe. Nun tüfteln die Zauberer (und Alchimisten) an einem Vergrößerungszauber, um die kleinen Bilder Salonfähig zu machen. Anmerkung: Beide Ideen stammen aus den grandiosen Werken von Terry Pratchett, ich habe sie MIDGARD-tauglich abgeändert und etwas modifiziert. Hier klicken um artikel anzuschauen
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Wir treffen uns in der Regel an jedem Samstag der Woche. Dann ab 14:00 Uhr, aber mit Unterbrechungen fürs Essen und allgemeines Quatschen. Reines Rollenspiel findet also normalerweise so in 6-8 Stunden am Tag statt. Bei uns dauern Sessions "so lang" (ginge es nach mir, könnten die auch gern noch länger dauern ), weil wir uns die Zeit dazu nehmen. Alles ausspielen, worauf wir Lust haben, ingame diskutieren, das Abenteuer nicht nur durchhetzen, sondern erleben wollen. Ich denke, man kann ein und dasselbe Abenteuer in 4 Stunden und in 8 spielen - das hängt immer von den Spielern ab. Wobei ich den Spielleiter unbedingt auch zu den Spielern zähle. Wenn wir uns an Arbeitstagen getroffen haben, waren es auch eher 4-6 Stunden, einfach weil eben weniger Zeit war. LG Anjanka
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Hi JUL, nein, als E-Book gibt es den vierten Band noch nicht. Aber auf dem Klostercon wird es sicher zu haben sein. LG Anja
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Guten Morgen, endlich ist der vierte Band fertig gedruckt und Bestellungen können bearbeitet werden. Auch von den ersten drei Bänden habe ich noch Restbestände. Aber nicht mehr sehr viele... LG Anja
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Sammelstrang Beitrag des Monats Dezember 2014
Anjanka antwortete auf Skyrock's Thema in Beitrag des Monats
Ja, herzlichen Glückwunsch Galaphil LG Anjanka Moderation Sulavhir: Die Glückwunsche wurden aus der Abstimmung zum Beitrag des Monats hierher verschoben. Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen -
Guten Morgen zusammen, der Startpost wurde aktualisiert. Wir sind in der Endphase, es wird nicht mehr lange dauern... LG Anja
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Dankeschön - finde ich auch. Andree hat das super hinbekommen LG Anja
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Reaktionen auf Missbrauch von Magie und Umweltschutz (z.B. Todeshauch zum Jagen)
Anjanka antwortete auf Indonyar's Thema in Spielsituationen
Da frage ich mich, warum der Hexer dies ausformuliert und nicht einfach stillschweigend getan hat. Aber na ja... Die meisten meiner Figuren (egal welche Klasse) würden ziemlich entsetzt auf ein Gruppenmitglied reagieren, das derart leichtfertig alles Leben in einem gewissen Umkreis auslöschen will. Und das, obwohl es andere Methoden gäbe und der Char selbst nicht bedroht wird. Wenn man sich länger kennt und mag: Reden, versuchen es zu verhindern, schimpfen, versuchen, ihr das Verhalten irgendwie auszutreiben. Ist sie uneinsichtig, genau im Auge behalten und beim nächsten Mal frühzeitig eingreifen. Wenn man sich nicht länger kennt: DA kommt es wieder drauf an, welcher Char von mir dabei ist. Mindestens einer würde die Frau auf der Stelle selbst angreifen. Zumindest, wenn sie nicht eine sehr gute Erklärung dafür hat. Ansonsten reist man mit so jemandem nicht weiter und sagt der nächsten Magiergilde Bescheid, was da gerade frei herumläuft.... LG Anjanka -
Gute Neuigkeiten, ihr Lieben: Auf der Flucht von Anja Grass Auf dem Pfad der Magie IV ist bereits fertig geschrieben und befindet sich in der Feinbearbeitung. Derzeit planen wir, es zum Westcon gedruckt zu haben, was aber ganz klar ein sehr hochgestecktes Ziel ist und eventuell nicht erreicht werden wird. Aber noch dieses Jahr (in der ersten Hälfte) werdet ihr den neuesten Band meiner Reihe lesen können. Update 13.03.2015: Band 4 ist ab sofort lieferbar. Worum geht's: Wer die ersten drei Bände "Lehrjahre eines Magiers", "Im Bann des Dämons" und "Im Namen Thurions" kennt, darf sich auf das Wiedersehen mit Charakteren wie Sal, dem Magier; Gwen, der Kopfgeldjägerin; Antigone, der chryseischen Tänzerin, Tuck, dem rundlichen Thurion-Priester und Ronan, dem rothaarigen Rumtreiber freuen. Natürlich sind auch wieder einige alte und neue Freunde, sowie Sals Katze Tsorah dabei. (Und noch einige andere, aber ich will euch nicht zu viel verraten.) Auf der Flucht: Als sich Sal wegen einer überraschenden Nachricht betrinken will, gerät er unfreiwillig in eine Kneipenschlägerei. Und obwohl er eigentlich unschuldig ist, wird er der schlimmsten Verbrechen bezichtigt. Schnell wird klar, dass viel mehr dahinter steckt. Und so dauert es nicht lange, bis er und seine Freunde sich auf der Flucht befinden ... Allgemeines: Das vierte Buch der Reihe "Auf dem Pfad der Magie" bietet neben 562 Seiten Lesestoff ein tolles, extra dafür angefertigtes Coverbild (Zeichner: Andree Schneider) und ausgewählte Innenillustrationen. Die Geschichte setzt kurz nach den Geschehnissen in Band 3 an und ist frei erfunden. Also keine Angst vor Spoilern... Das vierte Buch hat DIN-A-5 Format, wie die ersten Drei. So kommt ihr an das neue Buch: Online könnt ihr das Buch (wie die anderen auch) über: - Branwens Basar - per PN an mich - per mail an salvon (at) web.de bestellen. Der Preis (inklusive Fracht und Verpackung) lag für Vor- und Frühbesteller bis zum 31.03.2015 bei 15,90€. Seit dem 01.04.2015 müsst ihr 16,90€ einkalkulieren. Grund dafür sind die gestiegenen Druckkosten, da der Umfang des Buches im Vergleich zu den anderen drei der Reihe größer geworden ist. Vielen Dank für Euer Verständnis. Auf dem Stammtisch Essen, auf Cons, auf der Messe Essen und bei persönlicher Übergabe solltet ihr bis zum 31.03.2015 13,50€ mitbringen. Dieser Preis gilt auch bei Vorbestellungen (bis zum 31.03.2015), selbst wenn die Übergabe erst später stattfinden kann. Für Bestellungen ab dem 01.04.2015 kostet der vierte Band dann 14,90€. Ich hoffe, dieser kurze Überblick reicht für den Augenblick, um euch ein ungefähres Bild machen zu können, worauf ihr euch beim Kauf meines vierten Werkes einlasst Für Fragen und alle anderen Anmerkungen rund um dieses oder die anderen Bücher, stehe ich hier im Strang (oder per PN) gerne Rede und Antwort. LG Anja *********
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Artikel: Ein Wintermärchen - Kurzabenteuer
Anjanka antwortete auf Anjanka's Thema in Kreativecke - Das Buch der Abenteuer
Hi Acatosch und Rhakorium, freut mich sehr, dass ihr mein kleines Abenteuer mögt. Und danke für das Lob, Acatosch. Ich gebe zu, das Setting passt besser in die kalte Jahreszeit, als in den Sommer. Rhakorium: Ich hoffe, deine Gruppe kommt zurecht und hat Spaß dabei. LG Anjanka -
Hi Torshavn, klar kannst du, aber keine Sorge, es wird sicherlich genug Bücher geben. Die waren noch nie direkt nach dem Druck ausverkauft Für eine offizielle (Vor-)Bestellung bitte E-Mail an salvon @ web.de, dann kann ich die besser verwalten. LG und danke für das Interesse, Anja
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Hi Issi, das ist völlig normal und macht jeder so Also ich teste auch aus. Würfel' ich eine 1 mit dem ersten Wurf, kaufe ich den Würfel nicht. Und bei uns gibt es auch so manchen Spieler, der bei 20er, die außerhalb von Kämpfen fallen (bevorzugt bei den Sinnen...), frustriert bemerkt, dass er eine 20 verschwendet habe... (oder eben rausgewürfelt...). Genau den gleichen Spruch wie dein Mitspieler, bringen meine auch dauernd. Jedes Mal wieder lustig. Und hat sich schon oft bewahrheitet... LG Anjanka
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Na ja, für diejenigen von uns, die keine echten Kinder haben, ist es wiederum recht spannend, sich mal gedanklich um welche zu kümmern. Vorteil: Man muss das nicht als Fulltimejob tun, sondern immer nur, wenn man Bock drauf hat Also ich finde Kinder im Rollenspiel cool und logisch (wenn Figuren eben heiraten oder andere engere Bindungen haben). Man sollte eben nur überlegen, wo man sie unterbringt, wenn die Eltern auf Abenteuer ausziehen. Aber das ist auch wieder ganz spannend, allein schon vom Rollenspiel her, wenn die Eltern sich dann streiten, wo es sicherer wäre und so weiter und so fort. LG Anjanka
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Nur keine Hektik - ich dachte mir, ich frage lieber mal, bevor du dich ignoriert fühlst... LG Anja
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Hi Corris, wurdest du bereits fündig, oder kann ich dir direkt helfen? LG Anja