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Wie stehst du 2025 zum Wechsel von M1-5 hin zu M6?
Ich habe kritischer angegeben, obwohl es das nicht richtig trifft, denn ich habe M6 bereits seit den ersten Infos darüber kritisch gegen übergestanden. Da zeichnete sich schon ab, dass das gar nicht meins wird. Den PTG habe ich mir dennoch sehr genau angesehen und ein ausführliches Feedback gegeben. Auch um da noch Änderungen in die von mir gewünschte Richtung anzustoßen. Substantiell hat das aber nichts gebracht, denn M6 entwickelt sich ja weiter munter in die Richtung, die mir nichts gibt. Und Nuancen helfen mir da nicht weiter. Das wäre vielleicht auch mit "gleichgeblieben" gut zu umschreiben. Unterm Strich bin ich aber resignierter und frustrierter, weswegen die Sache dann für mich doch zu kritischer kippt.
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Die 2025 Wechsel-Umfrage
Dann wäre Option 5 doch wie gemacht für dich. Auch die Mehrfachauswahl, in der du dich gleichzeitig für zwei, sich eigentlich widersprechende Optionen (1&2) aussprechen könntest, gibt dir die Option, daraus ein "Sowohl-als auch" zu machen. Und ansonsten: Wenn man eine Meinung hat und die nicht kundtut, dann hat man damit auch entschieden, dass die in diesem Kontext eben nicht gehört wird. Aber das ist ja dann kein Problem der Umfrage. Die Umfrage zeigt nur die Aussage von Leuten, die sich freiwillig dazu äußern wollen. Wie eigentlich jede Umfrage. Überall.
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Spieler kleinhalten - Woher kommt das?
Eine Spielart der Spieler Kleinhaltung sehe ich darin: Der SL entscheidet mehr oder minder regelmäßig und allein, dass eine Kampagne beendet ist und die Spieler wieder mit neuen Figuren anfangen müssen. Es besteht keine Chance, eine Figur mal weiter hochzuspielen oder mal mit höhergradigen Figuren anzufangen. Bei Grad 6 (M4) ist etwa Schluss. Da ich mit vielen SLs gespielt habe, die tendenziell eher knauserig mit EPs waren, kam auf dem Weg schon eine längere Spielzeit zusammen. Dann haben die Spielleitungen gewechselt und es gab eine längere Pause. Das macht es fraglos schwer, mit den alten Figuren dann neu anzusetzen. Und zwingen kannst du einen SL dann auch schlecht. Für mich waren die Geschichte und die Konflikte als Spieler noch nicht auserzählt. Die Gründe kann ich nicht ganz nachvollziehen. Zum Einen ist es der Verlust am Interesse für das alte Setting durch den SL und zum anderen ist es vielleicht der Gedanke, das kompetentere Figuren dann auch eine größere Herausforderung in der Spielleitung bedeuten. Frustrierend finde ich es dennoch wenn ein SL die Figuren zur Ruhe setzt.
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MOAM - Midgard Webanwendung
@Ma KaiDanke für diese Sichtweise. Unterm Strich bleibt, dass Midgard Biggels sehr viel zu verdanken hatte und dass er sich große Verdienste erworben hat. Dass Vorstellungen so weit auseinander liegen, dass es kein Zusammenkommen gibt, das ist nun mal so. Dass Pegasus für M6 vielleicht auch gar nichts vom Kalliber eines MOAM braucht, ist ein anderer Punkt. Dass MOAM nicht einfach für M5 weitergelaufen ist, das ist schade. Biggels hätte meinetwegen auch auf eine kostenlose Bereitstellung verzichten können. Deine letzten Worte sind für die jetzige Situation wohl maßgeblich: Es ist persönlich unschön geworden und Biggels ist mit seinem Ärger an die Öffentlichkeit gegangen. Das hat jetzt weitere Optionen abgeräumt. Und das war Mist.
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MOAM - Midgard Webanwendung
Ich schließe mich Ma Kai an und ergänze noch einen Aspekt: Selbst wenn ich nicht auf das System M6 umsteige, kaufe ich vielleicht die Quellenbücher von Damatu oder gucke da zumindest mal ins Regelbuch rein. Ich könnte ja mit den M5-Figuren mal eine Stippvisite nach Damatu machen oder einfach mal gucken, was die Leute für diesen neuen Midgard-Ableger so ausgetüftelt haben. Die Motivation wird um so höher sein, je "freundlicher" und "umsichtiger" Pegasus mit den Interessen der M5-Leute umgeht. Wenn sich hingegen der Eindruck durchsetzt, dass M5 bewusst stillgelegt und Fanwork ausgebremst oder behindert wird, dann baut sich auch ein künstlicher Widerstand gegen M6 auf. Es ist eben auch Psychologie im Spiel.
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Bezahlung von RSP-Autoren
Und noch mal zum Thema "Ausbeutung", wobei der ganze Themenkomplex gewaltig am eigentlichen Strangthema vorbei geht: Meine Motivation am ja nie fertig gewordenen Medjis-Quellenbuch mitzuschreiben, war einerseits der Gedanke, etwas zum Midgard-Projekt und zur Fülle und Bandbreite des Midgardkosmos beizutragen. Zweitens der Macherstolz, dass es dann ein Buch geben würde, in dem mein Name mit bei den Autoren stünde. Nennen wir das mal durchaus auch Eitelkeit ;) . Um die zweite, egoistische Motivation zu befriedigen, hätte der Verlag sich ums Lektorat, den Satz, die Gestaltung und Illustrierung des Buches gekümmert. Der Verlag hätte das Risiko getragen, die Lagerung bezahlt und den Vertrieb übernommen und den ganzen Rechnungs- und Steuerkram an der Backe gehabt. Ich finde, mit zwei Belegexemplaren und einem Honorar, damit ich im Imbiss bei einem Super-Sparmenue feiern könnte, wäre meine Leistung mehr als ausreichend abgegolten gewesen. Wenn es denn so weit gekommen wäre. Zwei Belegexemplare wie beim Gildenbrief hätten auch gereicht. Wenn Pegasus mehr zahlen kann, dann ist das doch super und schön für alle Schreiberlinge. Aber für Geld braucht man die Arbeit im Fantasybereich nicht zu machen. Das gibt es anderswo mit weniger Aufwand in viel größeren Mengen.
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Bezahlung von RSP-Autoren
Ich habe irgendwo auch mal gelesen, wie steil die Verkaufszahlen in der SPIEGEL-Bestsellerliste abfallen: Die Top-Positionen haben vielleicht eine beeindruckende Auflage. Und dann geht es ganz steil bergab. Wobei das allgemein in der Kunst so ist. Kennt ihr noch die Serie "Zimmer frei"? Da wurden Prominente interviewt, aber außerdem wurden auch mal Aufnahmen aus deren Wohnung gezeigt. Ich war echt erstaunt, dass da wirklich in ganz Deutschland bekannte Leute, zum Beispiel populäre Tatort-Kommissare deutlich einfacher wohnten als wir mit unterm Strich zwei "normalen", guten Gehältern (nichts zahnarztmäßiges!). Gut, kann sein, dass die ihr ganzes Geld in Yachten und Großwildjagden stecken. Glaube ich aber nicht.
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Bezahlung von RSP-Autoren
Ich finde, Ausbeutung ist das falsche Wort. Das sind nun mal die Realitäten im Rollenspielmarkt: Mehr Geld gibt es nicht zu verteilen! Und so ziemlich alle, die selbst was schreiben und veröffentlichen, tun das im Ehrenamt plus Aufwandsentschädigung. Oder plus Belegexemplar oder Gutschein. Und die, die es hauptberuflich tun, sicher für einen Lohn am untersten Ende der Fahnenstange. Wollte man einen guten, auskömmlichen Lohn zahlen, von dem man gut leben kann, wären die Produkte so teuer, dass man gar nichts mehr verkaufen würde. Dann gäbe es diese Jobs also auch nicht. Ich denke, die Sache läuft im Prinzip wie im Idependantbereich: Da hat jemand eine Idee, die er als Buch veröffentlicht haben will - und das ist das einzige "rationale" Motiv, nichts finanzielles. Und dann versucht man da finanziell glimpflich rauszukommen. Und wenn es mehr wird, dann freut man sich. Mit "angemessener Bezahlung" hat das nicht viel zu tun. Größere Verlage haben ein größeres Volumen und haben mehr über, was sich verteilen ließe. Aber ich vermute mal, das geht das Geld für Arbeit drauf, die umsonst oder für ein Taschengeld keiner machen will oder machen kann. Und dann würde ich sagen: Die Kreativen haben eine hohe Eigenmotivation, der Computerfreak wollte eh was austüfteln. Aber wer macht die Abrechnung, die Buchhaltung und den steuerlichen und rechtlichen Kram umsonst? Gut, da gibt es auch Menschen mit eigenartigen Gelüsten.
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Spieler kleinhalten - Woher kommt das?
Einen Spieler rauszuschmeißen, kann die verschiedensten Gründe haben. Einer davon wäre, die Spieler kleinzuhalten, aber längst nicht der einzige. Genau so ist nicht jede Maßregelung oder Beschränkung von Spielern ein Kleinhalten. Ich denke, zum Kleinhalten gehören verschiedene Faktoren dazu: 1.) Es ist ein strukturelles Verhalten des SLs, das nicht nur einmalig, sondern strukturell in Gruppen (in bestimmten Situationen) immer wieder auftritt. 2.) Es betrifft nicht eine einzelne Person (dann wäre es der Spezialfall Mobbing), sondern die ganze oder zumindest einen Teil der Gruppe. 3.) Es ist ein Verhalten des SLs, der nicht im Gruppenvertrag oder durch eine gemeinsame Absprache abgedeckt ist. 4.) Es hat etwas mit den (unbewussten) Motiven des SLs zu tun, mit denen er den Stil seines Spiels gestaltet und ein Machtgefälle zu den Spielern aufbaut. Dabei geht es nicht bloß um verschiedene Rollen im Spielgeschehen (was zwischen Spielern und Spielleiter ja logisch ist), sondern um Vorrechte des SLs gegenüber den Spielern, die über das nötige Maß hinaus gehen.
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Die 2025 Wechsel-Umfrage
@Dracosophus Es ist eine Umfrage unter den Usern dieses Forums. Ob die repräsentativ für irgendwas anderes sind, steht auf einem ganz anderem Blatt. Bezogen aufs Forum ist es aber immerhin ein Trend. Ganz wenige haben bislang ja nicht abgestimmt. Die Zahl kann sich durchaus sehen lassen. Und bei jeweder repräsentativen Umfrage hättest du auch Unsicherheitsfaktoren: Leute einer bestimmten Meinung stimmen nicht ab. Leute stimmen nicht ehrlich ab. Leute einer bestimmten Meinung fühlen sich besonders motiviert, abzustimmen. Und so weiter. Umfragen geben nie die Realität wieder. Im besten Fall nähern sie sich ihr an. Und Fantasy-Rollenspiel-Umfragen werden immer viel ungenauer sein, als zum Beispiel politische Wahlumfragen. Bei denen kriegst du nämlich später konkrete Wahlergebnisse, mit deren Hilfe du analysieren kannst, warum deine Umfrage um X% hier und da falsch gelegen hast. Und dann schlägst du zum Beispiel bei Partei BLUP pauschal 10% auf ihr Abstimmungsergebnis drauf, weil sich in den letzten 5 Wahlen gezeigt hat, dass BLUP-Wähler bei Umfragen zum Teil nicht sagen, dass sie BLUP nicht wählen, weil das vielleicht uncool wäre. Aber so einen Abgleich an der Realität kannst du bei solchen Rollenspielumfragen nie machen. Also kannst du gar nicht wissen, was du für eine strukturelle Abweichung hast. Außerdem kann man sich ja fragen, ob die Mitglieder des Forums die Spieler außerhalb des Forums repräsentieren, die man so kennt. Aus meiner Scheuklappenperspektive würde ich sagen: Meine Bekannten aus zwei Gruppen repräsentiert das Forum nicht. Für die ist M6 nämlich überhaupt kein Thema. Alle bis auch mich und noch einen anderen haben sich den PTG nicht mal angesehen. Die spielen das, was sie haben. Die eine Gruppe wird bis zum Ende in ferner Zukunft M5 weiterspielen. Die andere wird immer wieder in andere Genres oder zu ganz anderen Fantasysystemen wechseln und wenn Midgard gespielt wird, dann M5. Niemand fährt auf Cons. Die meisten Abenteuer werden selbst geschrieben. Aber das ist eine Bubble und ich würde von der weder aufs Forum hochrechnen noch Schlüsse über andere Bubbles tätigen
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Welche Änderungen hättet ihr euch für eine 5.5 Überarbeitung gewünscht?
Aber wozu? SCs und NPCs haben im Rollenspiel doch eine unterschiedliche Funktion. Wenigstens ist sie nicht identisch. Deswegen kann es an SCs und NPCs auch unterschiedliche Anforderungen geben. Und wenn es NPCs geben muss, die relativ erschwingliche Heiltränke herstellen, damit die Abenteurer nicht gleich in jedem Abenteuer abgemetzelt werden, dann muss ich davon doch nicht ableiten, dass meine Figur das ab Grad X das auch können muss und ich dann die Gruppe mit billigen Heiltränken fluten und jedes Abenteuer ohne Herausforderung nur mit Gewalt lösen kann. Nur damit meine Liebhaberei für Simulationistik befriedigt wird? Meiner Meinung nach hebelt das die Spielwelt aus den Angeln und ruiniert etliche Abenteuer, aber nur zu. Gut, jeder darf sich wünschen, was er will. Das ist in Ordnung. Aber ich kann mit dieser ganzen Denkweise nichts anfangen. Und sie beeindruckt mich auch nicht.
- MOAM - Midgard Webanwendung
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... und ich vermute, er hat mal überschlagen, wie viele Stunden er bereits in das Projekt gesteckt hatte. Wie dem auch sei: Was dann an die Öffentlichkeit getragen wurde, war nicht gut und hat im Nachhinein viel verbaut. Und da war eine Menge Emotion und Ärger im Spiel. Und das half nun gar nicht weiter. Hätte unterm Strich wohl besser laufen können und wir hätten MOAM wahrscheinlich sogar noch.
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Ich unterstelle Pegasus nicht das ausgemachte Böse, aber ich wollte eine klare Antwort, ob Pegasus an dieser Stelle und in diesem Fall auch aktiv selbst einen Riegel vorschiebt. Und das ist ja offensichtlich so. Du formulierst manchmal an bestimmten Stellen unklar und dann wirkt es wie Schicksal oder dumm gelaufen. An so eine Art von Schicksal glaube ich aber nicht und deshalb habe ich nachgehakt. Der Beitrag von @Abd al Rahman hat die Dinge klar und für mich nachvollziehbar benannt. Es sind keine isolierten Probleme, die sich eventuell lösen ließen, sondern ein tiefgehender Vertrauensbruch durch Biggels, der dem im Wege steht, dass sich Pegasus noch mal mit ihm befassen würde. Ich verstehe das und würde es ohne Detailkenntnis wahrscheinlich ebenso halten.
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