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Eleazar

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  1. Ich würde ja so ziemlich jede Frage, die mit "Wird es möglich sein..." beginnt, mit ja beantworten. Möglich ist ohnehin viel und bezogen auf Rollenspielsysteme so gut wie alles. Und das kann man dann mit den passenden Anekdoten unterfüttern. Ich sehe aber nicht, dass das jetzt einen großen Erkenntnisgewinn bringt. Es gibt eben Gruppen, die auf Teufel komm raus irgendeinen Fluff zum Angelpunkt ihres Charakterkonzepts machen und sich ihre Individualität aus einem Absatz ihrer Vorgeschichte hochskalieren. Und es gibt Gruppen, die aus der großen, weiten Rollenspielwelt nur die Einhandwaffe und die damit verbundenen Kampffertigkeiten brauchen, unabhängig, was die Regeln ansonsten hergeben. Weil es alles Arschtreter sind, weil der SL nur einen Spielstil bedient, weil die Gruppe eben einfach einen Trupp von ähnlich spezialisierten oder gar nicht spezialisierten Leuten spielen mag. Und das alles ist natürlich okay. Die interessantere Frage wäre, fördert M6 von den Regeln her das spielen langer Kampagnen oder die Individualität von Spielfiguren. Oder macht M6 das gerade nicht. Welche Regelentscheidungen sprechen dafür und welche dagegen.
  2. Letzten Endes ist es ja ein Vorteil, wenn man beides getrennt erwerben kann. Wenn ich eins nicht will oder brauche, kann ich Geld sparen. Dann sollte beides für sich aber auch ungefähr die Hälfte kosten von den M5 Publikationen. Sonst ist es einfach eine Preiserhöhung.
  3. Das will ich nicht unterstellen. Ich habe nur keinen Bock auf eine Gruppe, wo auch auf höheren Graden immer einer die ganze Gruppe ausbremst, weil er einen Grundstandard nicht gelernt hat. Es geht nicht darum, dass man das mit Meisterschaft beherrscht, aber zum Beispiel so, dass man gar nicht mehr vor Fußgängerbanditen davonreitet, weil man schon weiß, dass der Magier vom Pferd fällt.
  4. Und wenn der eine nicht reiten, der nächste nicht klettern und der übernächste nicht schwimmen kann, dann spielst du als Gruppe so ziemlich gar keine Kampagne mehr zusammen. Oder du bleibst nur in einer Stadt. Das ist echt maximal an den Haaren herbeigezogen. Aber jeder, wie er will.
  5. Klettern, Reiten und Schwimmen sind für mich schlechte Beispiele, weil ich meine, dass diese Fertigkeiten eigentlich für jede Figur zum Überleben sehr sinnvoll sind. Da würde ich meinen, dass in den meisten Gruppen viele Figuren Werte auf einem ganz erträglichen Standard haben. Weil man es oft braucht. Weil es blöd ist, wenn man abstürzt, ertrinkt oder die ganze Gruppe aufhält oder bei einer Flucht als einziger vom Pferd fällt. Bei den Fertigkeiten muss sich das Spezialistentum nicht so krass zeigen. Da fallen mir ganz andere ein.
  6. Nein. Du kannst jedes Buch weiterverkaufen. Ich weiß nicht mal, ob das PDF dem Käufer des Buches oder dem Einlöser des Hashcodes "gehört". An einem PDF erwirbst du ja auch eher so ne Art Nutzungsrecht. Du darfst ja nur in bestimmter Weise darüber verfügen. Aus dem Buch kannst du dir auch ein Dekoobjekt basteln usw.
  7. Es gibt zum Beispiel eine Diskussion um die Haltung in den Anfängen von DSA: Dass die Designer von den Spielern eine bestimmte, "gute" Spielweise erwartet haben, zu der sie sie hinerzogen haben. Das war pädagogisch. Die Leute, die mein Spiel spielen, bessern, letztlich zu besseren Menschen machen zu wollen.
  8. Das Buch ist nicht an dich gebunden, das kannst du weiterverkaufen. Die PDF ließ sich nicht weiterverkaufen, die musstest du behalten und durftest die auch nicht kopieren.
  9. Wer bei Midgard nur das PDF wollte, der konnte ja das Buch auf Ebay verkaufen und hat ein Superschnäppchen gemacht. Oder der hat das in seiner Gruppe weitergegeben. Dann war M5 aber so was von günstig!
  10. Nun ja: Die Preise für M5 waren nun gerade nicht horrend dafür, dass man grundsätzlich die PDFs bei den Regeln und Quellenbüchern mitbekam. Es war ein quasi kostenfreier Service, den M6-Kunden eben nicht mehr bekommen. Und klar: PDF only ging wegen der Buchpreisbindung nicht, so lange es den Print noch gab.
  11. Weil sie Blumen liebten oder Hunde? Das halte ich wirklich für das Ignoranteste, was ich in diesem Forum seit Jahren gelesen habe. Tut mir leid, das so kompromislos schreiben zu müssen. Wenn das Hinschlachten von zig Millionen unschuldiger Menschen für eine eindeutige Bewertung nicht mehr reicht, dann bespielen wir hier nicht mehr den gleichen Wertekanon. Sorry.
  12. Nun ja, es gibt so was wie die Erklärung der Menschenrechte oder so was wie Verbrechen gegen die Menschlichkeit, um eben aus diesem Relativismus herauszukommen und Linien für die Bestimmung von kategorisch Gutem und Bösem zu ziehen. Das gehört auch zur Rechtsgeschichte. Außerdem halte die die Rechtsgeschichte nicht unbedingt für eine geeignete Referenz. Das Recht wurde eben auch oft von den Stärksten und Mächtigsten geschrieben und hat vor allem erst mal deren Interessen gewahrt. Dass es dabei nicht um gut und böse in einem moralischen Sinne ging oder zwangsweise geht, ist naheliegend. Die Goldene Regel oder der Kategorische Imperativ finden schon auch eine Maßgabe, die über ein bloßes "Jede Generation und Kultur entscheidet selbst, was sie jetzt gut oder schlecht findet" und "Alles passt schon für irgendwann und irgendwen" hinausgehen. Und man sollte durchaus mal fragen, wer eigentlich mit welchem Interesse und mit welchen Folgen aus so einem Minimalkonsens ausschehrt. Bei Höcke ist das klar. Ich halte diesen Relativismus für maximal gefährlich. Aber es fehlt auch oft an einem tiefen Nachdenken über Werte und Regeln. Und an der Oberfläche wird dann schwadroniert. Es fehlt an Philosophen in der Diskussion. Und wenn mal einer eingeladen wird, dann ist es immer Precht. Das ist auch ein Problem. Aber eigentlich ist das auch schon wieder ein Thema für den verborgenen Teil des Forums, den ich lange schon nicht mehr betreten mag und aus dem ich mich auch Gründen abgemeldet habe.
  13. Exakt die drei habe ich heute in einem anderen Kontext in einem Atemzug genannt. Natürlich ist das keine vollständige Liste. Aber die haben sich ihren Platz darauf verdient.
  14. Natürlich: Adolf Hitler Auch der hatte "Gründe". Aber wie kommst du auf die Idee, dass ein Grund oder ein Motiv die moralische Verwerflichkeit relativieren könnte?
  15. Dein Beispiel mit der Zecke. Ein Grund ist für die ein Argument, dass sie nicht urböse sein kann. Ich halte das für Quatsch. Auch Urböse können Motive, also Gründe haben. Im Gegenteil: Moralisch wäre es eine Katastrophe, wenn man sagte: Okay, der hatte einen Grund, dann kann er nicht total böse sein. Unsinn! Ein Grund ist nicht unbedingt ein Argument.

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