Ist es echt so schwierig, auf herabsetzende Wortwahl zu verzichten?
Vielleicht deshalb, weil man von früher anderes gewohnt ist. Mein Vater hätte meiner Mutter verbieten können, zu arbeiten. Heute klingt das absurd. Damals war das die Rechtslage. Wir sollten uns so ausdrücken, wie es zur heutigen Realität passt. Wir sollten es unterlassen, durch die Verwendung herabwürdigender Worte frühere Unfairness fortzusetzen.
Ein bisschen gewöhnungsbedürftig mag es sein, aber schau her, unsere Großeltern sind aufgewachsen mit "Heil Hitler" und "jüdischen Bolschewistenschweinen" und was noch allem. Die haben sich auch umgewöhnt. Dagegen ist doch der Wandel in unserer Generation ein Klacks, oder? Tempora mutantur, et nos mutamos in illis. Oder so ähnlich, wahrscheinlich habe ich's wieder grammatikalisch falsch zitiert.