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Godrik

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Beiträge von Godrik

  1. Wenn es um „kann nur mit magischen Waffen verletzt/getroffen werden“ geht, finde ich es wichtig, zunächst „magische Waffe“ zu definieren. Ist mein Schwert für einen Monat in diesem Sinne magisch, weil ich ein langes Haar mit Geduld, Spucke und Magie an der Schneide befestigt habe? Wäre günstig und magisch und eine Waffe.

    Kann ich einen Hund melken, wenn ich ihm Hörner anklebe und mit Stimmenwerfen muhen lasse?

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  2. Am 15.11.2020 um 18:59 schrieb Ma Kai:

    In gewisser Weise würde ich mir wohl wünschen, dass das extreme und unberechenbare Verhalten der Figur zur Abstoßung geführt habe. Das wäre dann von der sexuellen Orientierung wohl relativ unabhängig gewesen. Allerdings gibt es wohl doch auf die sexuelle Orientierung auch (noch?) emotionale Reaktionen, die ihrerseits zu einer zumindest gewissen Befremdung führen bzw. eine anderwertige Abstoßung verstärken können.

    Nach meiner Wahrnehmung war es das Gesamtpaket, zusammen mit dem Umstand, dass vorher nicht darüber gesprochen wurde. Und ich stellte bei dieser Gelegenheit fest, dass zwei Mitspieler Schwierigkeiten mit Homosexualität haben - eher unbeholfen als ablehnend.

  3. Am 13.11.2020 um 14:40 schrieb Godrik:

    Ein Vorzug von Midgard ist, dass man sich aufgrund der Stereotypen (und der Parallelen zur irdischen Realgeschichte und -kultur) schnell zurechtfindet. Das bietet genug Konfliktpotential, nicht nur innerweltlich, sondern ungewollt auch manchmal zwischenmenschlich. Nicht alles davon lässt sich über den Gruppenvertrag lösen. Aber wer bestimmt, ob das bei einem Küstenstaatler in Ordnung ist, bei einem Bulugi hingegen nicht? Muss ich dann immer jemanden anrufen, wenn ich im Zweifel bin? Was legitimiert diese anzurufenden Experten, außer die eigene Gewissheit?

    Oder gibt es auch Kriterien, die begründet sind? Dann würde ich mich damit auseinandersetzen.

    Kann ja sein, dass mein Gedanke einfach uninteressant ist. Aber irgendwie habe ich den Eindruck, dass sich für jeden Standpunkt Argumente finden.

    Welchen Stellenwert soll die Rücksicht auf mögliche Empfindlichkeiten haben; soll das für alle denkbaren Konstellationen als Vorsichtsmaßnahme rausgewaschen werden? Wieviel Verantwortung und Eintreten für die eigenen Bedürfnisse darf und soll erwartet werden? Was ist bei einseitiger Kommunikation (Print) zu berücksichtigen?

    In einer meiner Runden spielte ein neuer Spieler eine ausschweifend bisexuelle Figur. Das (zusammen mit extremem und unberechenbarem Verhalten der Figur) hat einige Spieler in der Runde überfordert. Ein offenes Gespräch darüber kam nicht zustande. Aus meiner Sicht, weil das Kind da schon in den Brunnen gefallen war und sich Antipathien manifestiert hatten. Der Spieler ging aus der Gruppe raus und es herrschte wieder „Ruhe“. Ein für mich unbefriedigendes Ergebnis, das mit vorheriger Abstimmung vermeidbar gewesen wäre.

    In diesem Zusammenhang für mich interessant: Wäre es Aufgabe der vorhandenen Spieler oder der Spielwelt gewesen, offen für alles zu sein? Wäre es Aufgabe des neuen Spielers gewesen, sich auf das bereits ausdefinierte zu beschränken? Soll der SL diese Entscheidungen treffen? Ich denke, all dies sollte so wenig wie möglich vom Spielsystem vorgegeben werden (dann aber klar), und der Gruppenvertrag muss von Zeit zu Zeit neu ausgehandelt werden und ggf. um solche Besonderheiten ergänzt werden. Und: Wer nichts sagt, dem kann nicht geholfen werden. Ansonsten werden munter die eigenen Vermutungen zur Grundlage der Spekulation darüber gemacht, was die Wünsche und Bedürfnisse der anderen sind.

  4. Ein Vorzug von Midgard ist, dass man sich aufgrund der Stereotypen (und der Parallelen zur irdischen Realgeschichte und -kultur) schnell zurechtfindet. Das bietet genug Konfliktpotential, nicht nur innerweltlich, sondern ungewollt auch manchmal zwischenmenschlich. Nicht alles davon lässt sich über den Gruppenvertrag lösen. Aber wer bestimmt, ob das bei einem Küstenstaatler in Ordnung ist, bei einem Bulugi hingegen nicht? Muss ich dann immer jemanden anrufen, wenn ich im Zweifel bin? Was legitimiert diese anzurufenden Experten, außer die eigene Gewissheit?

    Oder gibt es auch Kriterien, die begründet sind? Dann würde ich mich damit auseinandersetzen.

  5. @Drachenmann Mir kommt es so vor, als ob Du für Dich ein Recht herausnimmst, andere zu beleidigen und dafür nur freundlich ermahnt zu werden (von den „Guten“, die Du aufzählst, um Abd zu den „Bösen“ rechnen zu können, was ich besonders unschön finde). Gelbe Karten werden quasi nur mit Blümchen angenommen.

    Du erwartest eine Begründung, obwohl Du den Grund anscheinend genau kennst. Anderenfalls empfindest Du es als erniedrigend. Was soll das? (Sollten mehrere Sachen in Frage kommen, macht’s das nicht besser.)
    Nebenbei erwähnst Du, dass das nunmal Dein Ton sei und dass Deine Formulierungen weitaus beleidigender waren. Ernsthaft? Angemessene Reaktion wäre doch Mäßigung und Entschuldigungen, nicht Weitermachen und den Schiri beschimpfen.

    Wer soll für Deine Äußerungen die Verantwortung übernehmen?
    Hast Du mehr Rechte als andere?

    Ich habe Puls!

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  6. Ähm, bei der Frage nach der urheberrechtlich einwandfreien Möglichkeit einer Veröffentlichung geht es um das Veröffentlichen. Ob nun hier, in einem eigenen kommerziellen Produkt oder der Bildzeitung wäre da erstmal zweitrangig, es wäre eine Veröffentlichung.

    Lieber nett bei @Branwen anfragen.

    Ein Ausdruck, der nur in der eigenen Spielrunde gezeigt wird, wäre anders zu bewerten. Aber das Midgard-Forum ist Öffentlichkeit.

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  7. Noch ein ganz anderer Aspekt:

    Es gibt Leute, die wollen einfach nur spielen, und für die ist das Lernen ein lästiger Aspekt, der sie vom Spielen abhält und an Hausaufgaben erinnert. Sicheres Erkennungszeichen: „Ja, das muss ich irgendwann noch mal machen. Was? Ihr habt alle um die 80 AP? Ich habe 23.“ Und dürfte hier im Forum eher nicht zu finden sein, weil: Ist ja nicht Spielen.

    Das andere Extrem schwelgt in gedanklichen Möglichkeiten, was sich so alles aus verschiedenen Entwicklungen ergeben könnte, wie sie ihr Baby ausgestalten könnten. Sicheres Indiz: Nutzt aktiv Excel, um schneller die unterschiedlichen Varianten zu erfassen. Diskutiert freudig abseitige Regelaspekte.

    Der zweite Typ hat tendenziell kein Problem mit Gold zum Lernen. Der würde auch ein Einkommenssteuersystem als realismusfördernd verkaufen wollen („...Rüstungs-Reparatur-Pauschbetrag...“). Je mehr Midgard in diese Richtung geht, gehen aber die Leute des ersten Typs verloren. Und die sind mir zwar in 35 Spieljahren manchmal als nervig aufgefallen, eben wenn sie ihre Hausaufgaben nicht gemacht hatten („Ich muss erst mal gucken, was der Zauber so macht.“). Aber sie waren auch die entspannten, authentischen Mitspieler/-innen, die etwas von der manchmal verbissenen Nerdigkeit rausnehmen konnten. Ich möchte sie nicht missen und freue mich, dass Midgard sich insgesamt wieder in ein zugänglicheres System gewandelt hat.

    Auch vor diesem Hintergrund halte ich ein möglichst einfaches (und trotzdem noch stimmiges) Lernsystem für wichtig.

    Ich selbst übrigens zählte die längste Zeit klar zum zweiten Typ (Die Lernlisten, die jetzt von Mogadil gepflegt werden, habe ich ja angefangen) und habe mich erst durch persönliche Entwicklung (Senilität?) und familiär-berufliche Notwendigkeiten etwas in Richtung Typ 1 verändert.

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  8. Auch ohne Gold kann mir der passende Lehrmeister fehlen. Das Recht, z.B. an einer bestimmten Fechtschule lernen zu dürfen, ist doch unabhängig vom Gold.
    Und was müsste da ausbalanciert werden? Ist doch kein Hexenwerk: Gibt's ein paar EP mehr und gut.

    vor 8 Stunden schrieb Irwisch:

    wenn ich aber ein eher komplexes Spiel haben will und die Regeln kommen nur mit sehr easy peasy Regeln daher - dann stehe ich da echt vor einem Problem.

    Das Argument, dass es für komplexes Spiel kompliziert sein muss, finde ich nicht überzeugend. Die Ausgestaltung der Fertigkeiten (und ihrer relativen Kosten) sind ausreichend.
    Zumal das Lernen nur ein Randaspekt des eigentlichen Spiels ist und "so schlank wie möglich" die Devise sein müsste.
    Das Brettspiel Go hat Regeln, die auf einen Bierdeckel passen. Die Komplexität des Spiels hingegen ist sehr hoch.

    Ist ja auch kein Zufall, dass es die privat erstellten Lernlisten gibt, die u.a. das unsinnige Multiplizieren rauswerfen.

    Ich will lediglich bewirken, dass a) über einen längeren Zeitraum gelernt wird und b) Spezialisierungen gefördert werden. Was sonst? Und wobei hilft mir Gold wirklich?

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  9. Ich habe "nein" und "nein" gestimmt. Gold zum Steigern ist blöd.

    Gold als Belohnung ist nur in einigen Bereichen sinnvoll. Gold vom Baumgeist? Vom befreiten Riesenkraken? Die Waisenkinder gerettet? Tja, dumm gelaufen, Du wirst wohl unbeholfen bleiben, bis Du lernst, Dich um kommerziell ertragreiche Aufträge zu kümmern! Helden muss man sich leisten können!
    Ja ich weiß, man kann sich immer was dazu erfinden, damit eine Goldbelohnung "stimmiger" wird, aber damit wird es meist nicht stimmiger.

    Wer einen Asketen spielen will, soll sich doch gefälligst ein anderes System suchen! Und wer den Armen hilft, muss noch etwas über das reale Abenteurerleben lernen. Geht ja gar nicht, so was...

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  10. vor 2 Stunden schrieb ohgottohgott:

    ... wie wäre es wenn sich, ähnlich wie in Bacharach, einfach Leute in der Mühle einmieteten?

    Wenn das eine Diskussion über eine Umgehung von amtlichen Anordnungen bezüglich einer potentiell tödlichen Krankheit sein soll, dann wäre ich sehr, sehr vorsichtig. Unter welchen Voraussetzungen würdest Du das verantworten wollen? Ich sehe keine Möglichkeit, die einem zweiten Nachdenken standhält.

    Bitte macht das nicht!

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  11. Was spricht für verdrängen statt ersetzen?
    a) Das Wort "verdrängen" in der Spruchbeschreibung.
    b) Sprüche, die etwas ersetzen bzw. zeitweise den physischen Charakter grundlegend ändern (Elementen-, Erd-, Wasserwandlung, Tor-, Wandwandeln, Rauchwolke), haben Formen als Prozess. Luftsphäre hat Erschaffen (wie Wände).
    c) Ich verweise unzulässigerweise (weil M5) auf die umfangreicheren Spruchbeschreibungen zu den Wänden in M4, nach denen nur Luft und Wasser verdrängt werden können. Wie gesagt, ebenfalls der Prozess Erschaffen.
    d) Nur bei Silberstaub ist extra beschrieben, dass entsprechende Zauber von innen nicht gewirkt werden können. Flammenkreis verdrängt zwar Untote, scheint aber das Wirken von Hauchzaubern nicht zu behindern. Analog würde ich es bei Luftsphäre handhaben.

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  12. Aus den von mir dargelegten Gründen bin ich nach wie vor der Meinung, dass das Gas / der Nebel verdrängt wird und danach seine Reise fortsetzt. Es kommt aus meiner Sicht nicht zu einem Unterdrücken und folglich nicht zu einer Unterbrechung oder Pause, sondern lediglich der Bereich der Luftsphäre ist vor den Effekten geschützt und ansonsten ist alles so, als wäre keine Luftsphäre da.

    Wegen des Verdrängens wäre allerdings ein Verschließen eines Ganges für sich ausbreitende Gase / Nebel möglich, sofern die Sphäre den gesamten Gangquerschnitt ausfüllt.

  13. vor 47 Minuten schrieb Hiram ben Tyros:

    Waren das harte Regelargumente oder nicht auch nur Meinungen?

    Häääh??????????

    Ich habe Argumente gebracht, die ich aus dem Regeltext transparent hergeleitet habe. Und ich habe eine Meinung dazu formuliert. Warum Du hier einen Gegensatz zwischen Argument und Meinung einerseits und harten und weichen Argumenten andererseits in den Raum stellst und dabei auf meine Argumente aber gar nicht eingehst, verstehe ich nicht mehr.

    Was willst Du? Wenn Du eine offizielle Regelantwort haben willst, dann stell doch bitte keine Frage im Forum unter "Regeltext", ändere dann auf "Meinung" und frage dann, ob die Argumente auch wirklich Argumente waren. Ich fühle mich etwas veräppelt!

  14. vor einer Stunde schrieb Prados Karwan:

    Die Frage sollte doch nicht lauten, was magieregeltechnisch am sinnvollsten ist, sondern welche Kombination aus Regeln und Spielbarkeit gefällig ist.

    Für den Fall, dass es eine eindeutige Antwort gibt, die sich aus den Regeln ergibt, möchte ich die kennen. Es ist einfach praktisch, wenn alle, die M5 spielen, von den gleichen Regeln ausgehen. Ich spiele in diversen Runden und auf Cons und versuche daher, möglichst dicht am offiziellen M5 zu bleiben. Dass das nicht immer geht, ist klar.

    Nur im anderen Fall – dass nämlich unklar bleibt, wie etwas zu spielen ist – möchte ich auf "Was ihr wollt!" zurückkommen.

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  15. vor 2 Minuten schrieb Kar'gos:

    Rauch ist ein Gemisch aus einer gasförmigen und einer festen Phase. Die feste Phase ist der eigentlich sichtbare Rauch. Also verbrannte Teile, Staub, ect... Die Vergiftungserscheinungen bekommst du vom enthaltenen Rauchgas, also CO2, CO, Schwefeldioxid usw. Die Luftsphäre teilt also die zwei Phasen auf.

    "... sie kann auch keine gröberen Stoffteilchen in der Luft verdrängen. In ihrem Inneren ist man Staub-, Asche- oder Sandwolken schutzlos ausgesetzt."

    Für mich liest sich das so, als ob sie den Rauch durchaus verdrängt. Die Partikelgröße von Rauch, Staub und Asche vergleichen zu wollen (die sich ja überschneiden), ist m.E. zu naturwissenschaftlich für diese Magiebetrachtung. Sie erschafft "saubere Luft".

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