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Die 2025 Wechsel-Umfrage
M6 zielt ja bewußt auf das Erschließen "neuer Spieler" und klar nicht auf das Halten der alten. Foren sind - zumindest meiner Erfahrung nach in anderen Bereichen, die mit Spielen zu tun haben - nicht mehr das Medium der Wahl in dieser Zeit. Die Jüngeren hängen eher z.B. bei Discord ab (was freilich einem Forum an Übersicht und als Archiv und Wissensdatenbank in Regeldingen usw. hoffnungslos unterlegen ist). Vor diesem Hintergrund sind hier die neuen Käufergruppen, auf die Pegasus seine Hoffnungen setzt, gar nicht zu finden. Interessant wäre es vielleicht, wenn man auf Discord, wo es vermutlich auch einen Midgard-Server gibt, eine parallele Umfrage durchführen würde, um zu sehen ob und ggf. wie dort die Abstimmungsverhältnisse divergieren. Dies stelle ich einmal als Anregung in den Raum für jene hier, die auch auf Discord aktiv sind. Falls von diesen dort jemand eine Parallel-Umfrage aufmacht, wäre ich jedenfalls sehr gespannt auf die Ergebnisse. Abgesehen davon bin ich aber dennoch von der bisherigen Klarheit der Umfrage hier im Forum (Stand 20.12.2025) überrascht: Mit derzeit 12 Stimmen für Wechsel zu M6 und 52 für Bleiben bei M1-M5 sehen wir da ein Verhältnis von 4:1 für das "etablierte" Midgard. Selbst wenn man im Hinterkopf hat, daß jüngere Rollenspieler vergleichsweise selten Foren nutzen und dies Forum hier gleichzeitig natürlich ein Sammelpunkt für Leute ist, die oftmals sehr lange und viel M1-M5 gespielt haben bzw. spielen, liegt es wohl nahe, zu der vorläufigen Einschätzung zu kommen, das der Enthusiasmus für M6 eher verhalten zu sein scheint. Mit Blick auf die Inkaufnahme der Preisgabe der prä-M6 Midgard-Spielerschaft durch Pegasus scheint der Verlag indes "erfolgreich" gewesen zu sein: Diese dürfte in diesem Forum konzentriert sein und deren Urteil geht bis dato zugunsten des "etablierten" M1-M5 Midgard und gegen M6 aus. Interessant wäre nun natürlich zu wissen, inwieweit sich M6 unter einer neu zu erschließenden Spielerschaft, auf die Pegasus erklärtermaßen hofft, im Vergleich zu anderen "leicht zugänglichen" Rollenspielen schlagen wird. Dazu kann die hiesige Umfrage freilich keine Anhaltspunkte bieten. Da mich persönlich "leicht zugängliche" Rollenspiele nicht ansprechen, weil sie mir persönlich zu flach sind und zu wenig Möglichkeiten bieten, habe ich keinen Überblick, welche Systeme dieser Art für M6 derzeit überhaupt als Konkurrenz im Wettbewerb um neue Spieler infrage kämen. Noch wie diese ggf. bereits etabliert sind, über bestehende Spielerschaft und Community verfügen, über publiziertes Material, dessen Qualität, usw. usf. Klar erscheint, je mehr dieser möglichen Konkurrenten zu M6 existieren und je etablierter diese sind, desto schwerer dürfte es M6 haben, sich gegenüber ihnen zu behaupten bzw. auf dem Markt eine Stellung zu erkämpfen, da es zu Beginn gewissermaßen "auf der grünen Wiese" anfangen muß, wo anderswo vielleicht schon mehr gebaut werden konnte. Verfügt M6 über Merkmale, die es von anderen "leicht zugänglichen" Rollenspielen absetzt oder sich gegenüber jenen hervorhebt (mal abgesehen vom klangvollen Namen Midgard), um neue Käufergruppen zu erschließen oder dazu zu bringen, von Konkurrenten zu M6 zu wechseln? Wenn ja, was sind Eurer Meinung nach diese Merkmale? Wenn nein, dann dürfte es M6 meiner Einschätzung nach schwer haben, wobei zunächst offen bleiben müßte, ob die Markt- und Marketing-Macht des größeren Players Pegasus hier eventuell in der Lage wäre, solche Hürden auszugleichen. Francesco di Lardo
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LvD Entscheidungsbogen vor jeder Session mit neuen SF
Ich benutze übrigens nicht immer Raster... und Du hast mich kennen gelernt...
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Pegasus goes Midgard (Gründe für die Übernahme - wir spekulieren)
Naaa ja. Man muss auch sehen, dass Pegasus aus dem Nichts von zwei Studenten aufgebaut wurde, die Bock auf Spiele hatten. Wir sprechen hier nicht von Hasbro oder Wizards of the Coast. Pegasus hat auf dem Weg eine Reihe von Midgard-Urgesteinen verloren, und trotzdem noch eine merkbare Zahl Midgard-Autoren am Start. Das zeigt einerseits, wie viele Leute die Frankes motivieren konnten (da trotz der Verluste noch eine merkbare Anzahl übrig geblieben ist). Andererseits gibt es immer noch durchaus Argumente dafür, dass M6 am Ende ein etwas schwungvolleres Midgard sein wird. Deshalb halte ich die pauschale Ablehnung, die hier häufig auftrat, für verfehlt, zumindest für verfrüht. Ich bin allerdings ein bisschen hinterher - ich habe vor, den PTG 3 in den Weihnachtsferien zu lesen und zu analysieren. Dann sehen wir weiter.
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Midgard Crowdfunding Jenseits der Spiegel
Vielleicht kriegst Du es via ebay, wenn es heraus gekommen ist... ?
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Die 2025 Wechsel-Umfrage
Das ist ziemlich dicht an meiner Einstelllung. Derzeit habe ich gar keine Gruppe zum Midgard-Spielen. Würde ich mich selbst dazu aufraffen zu meistern und Spieler auszuheben, würde ich vermutlich M4 spielen und wie Stephan dabei ggf. auf M5 Material für Hintergrundinformationen zugreifen. Massenhaft Hausregeln würde ich wohl nicht verwenden. Sollte ich als Spieler die Gelegenheit haben, irgendwo einzusteigen, würde ich mich ggf. auf M3 bis M5 einlassen mit Präferenz bei M4. M6 ist für mich - abgesehen vom Namen - sowohl in Regelwerk und Welt nicht mehr wirklich nachhaltig mit Midgard verbunden, weshalb ich hieran kein Interesse habe. Francesco di Lardo
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Midgard Crowdfunding Jenseits der Spiegel
Ah, ich verstehe. Mir war nicht klar, daß die Crowdfunding-Phase nach dem letzten Dezember beendet war und daher hatte ich mich gewundert, daß ich nirgends leicht etwas gefunden habe. Besten Dank! Francesco di Lardo
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Midgard-PDFs auf Drive-Thru
Es ist wieder einiges an Abenteuern und Regionalbänden dazugekommen.
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Mittagessen am Abreisetag: wer ist NICHT dabei?
Thema von Puschel wurde von Puschel beantwortet in Forumscon - Abenteuervorankündigungens Organisation Anreise / AbreisePuschel sagt hiermit das Mittagessen ab: Abreisetag Dienstag 6. Januar Vollkost
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Mittagessen am Abreisetag: wer ist NICHT dabei?
Hallöle, Beim letzten ForumsCon war es nach meinem Wissen so, dass mehrere noch vor dem Mittagessen abgereist sind (ich eingeschlossen), aber die Küche davon nichts wusste. Dadurch wurde natürlich viel zu viel Essen gekocht. Da ich schon jetzt sagen kann, dass ich auch dieses Mal noch vor dem Mittagessen abreisen werde, wollte ich vorschlagen in diesem Thread die Absagen zu sammeln. Es besteht keine Verpflichtung das Mittagessen abzusagen bei vorzeitiger Abreise !!! Das Sammeln der Absagen dient lediglich dazu, dass nicht unnötig viel Essen weg geschmissen werden muss !!! Es ergibt sich KEIN Preisnachlass daraus, wenn das letzte Mittagessen ausgelassen wird. Da es sich um ein Gesamtpaket / Gruppenbuchung handelt, ist es jedem selbst überlassen, ob er alle Angebote des Paketes nutzt oder nicht. Wenn Ihr schon im Vorfeld genau wisst, dass Ihr das Mittagessen am Abreisetag nicht in Anspruch nehmen werdet, dann dürft Ihr das hier im Thread mit Angabe EURES Abreisetages schreiben. Und bitte die Kostform (normale Kost, Vegetarisch, ...) dazu schreiben. Ich werde es dann übersichtlich sortieren. ****** (Wenn Ihr es erst während der Con und vielleicht auch erst am Abreisetag entscheidet, dann wäre es auch noch hilfreich, wenn Ihr Eure Absage der Küche zukommen lassen würdet. Je früher, umso besser, weil es dann vielleicht auch bei den Einkäufen schon berücksichtigt werden kann.)
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Midgard Crowdfunding Jenseits der Spiegel
Das gab es nur im Zuge der Crowdfunding-Kampagne im Dezember 2024.
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Verkauf im DDD von Midgard Artikeln nur noch bis 31.12.!
Ich bitte von Spekulationen zu den Hintergründen abzusehen. Da ist die Gefahr zu groß, dass es zu falschen Thesen kommt und andere was daraus falsch verstehen. Da noch sehr viel Lagerware da ist (wenn man im Shop vom DDD auf die einzelnen Artikel klickt, sieht man den Lagerbestand), hoffe ich einfach, dass noch paar Bestellungen getätigt werden (wie gesagt, auch zum Verschenken oder Spenden sind die Bücher und Hefte gut geeignet. Siehe erster Post in diesemThread).
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Midgard Crowdfunding Jenseits der Spiegel
Wo kann man dieses monumentale Werk denn (bis Jahresende 2025) noch erwerben? Hat jemand einen Link? Eine Küstenstaaten-Kampagne würde mich schon noch reizen. Francesco di Lardo
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Künstliche Intelligenz und Rollenspiel - allgemeine Gedanken über eine zunehmende Verbindung
Na ja, man hätte ja in diesem Sonderfall eine echte Gegenleistung. Allgemein aber bin ich Deiner Meinung und suche das ebenfalls nach Möglichkeit zu vermeiden.
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Kaufberatung/Troubleshooting Convertible Notebook/Touchscreen + passende Software
Ich habe jetzt einen HP Omnibook 7 AI 16-ay0775ng gekauft. Die Notebook-Kaufberatung hat mich gleich zum HP-Webladen weiter geleitet (ah ja, so neutral waren die... also nochmal eine Runde mit Alternativensuche gedreht, aber ich glaube, der HP passt schon ganz gut. Zwischendurch tauchte noch auf, dass Samsung für einzelne Geräte 25h Akkulaufzeit angibt, die in der Praxis aber dann wohl auch bei den "üblichen" 12-14h landen... ). Ich habe noch einen halben Tausender heraus schneiden können, indem ich von dem empfohlenen Modell mit separatem NVidia-Grafikchip auf eines mit integrierter Grafik gewechselt habe - das wird für meine Zwecke wohl reichen und die Akkulaufzeit noch etwas verbessern. Nachdem ich das betreffende Modell weder bei notebooksbilliger, noch bei Amazon, mit dieser Spec gefunden habe, der Preis bei allgemeiner Websuche konkurrenzfähig ist, und Lieferung in zwei Tagen zugesichert wurde, habe ich es direkt bei HP gekauft. So weit, so gut...
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Kaufberatung/Troubleshooting Convertible Notebook/Touchscreen + passende Software
Interessanter Punkt: Installed batteriesInformation about each currently installed battery BATTERY 1 BATTERY 2 NAME SurfaceBattery SurfaceBattery MANUFACTURER DYN SMP SERIAL NUMBER 0076251028 5024996023 CHEMISTRY LION LION DESIGN CAPACITY 22.300 mWh 59.700 mWh FULL CHARGE CAPACITY 14.580 mWh 43.730 mWh CYCLE COUNT 525 738 Die Akkus halten noch einen guten halben Tag - im Neuzustand konnte ich fast den ganzen Tag damit auf der Terrasse sitzen. Ich konnte ja, als das "angeschlossen"-Symbol ausblieb, noch stundenlang weiter arbeiten (und da auch meine Festplatte erst mal auf USB wegsichern). Deshalb glaube ich nicht, dass es die Akkus sind (das Surface hat zwei, einen in jedem Teil - der Bildschirm kann abgetrennt werden).
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Artikel: Midgard als System für FoundryVTT
Hallo camhoir, Hallo daavid, das können wir gerne machen,. Wir können ja einen Termin auf Discord ausmachen und uns mal gemeinsam unsere Systeme checken. Ich bin mir sicher, wir können da noch noch gegenseitig das eine oder andere Problem lösen. Ich habe gerade Zeit über die "Tage" etwas Zeit. Könnte z.bsp am 21.12. ; 22.12.; 23.12 jeweils um 15 Uhr für ca. 2 Stunden on sein. Hier mal ne Einladung zum Sprachchannel https://discord.gg/TbSeqMAz Wenn ich schon Gruppen-Charakterbogen höre, ist meine Neugierde geweckt....
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Verkauf im DDD von Midgard Artikeln nur noch bis 31.12.!
Es geht wohl eher in diese Richtung. Francesco di Lardo
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Verkauf im DDD von Midgard Artikeln nur noch bis 31.12.!
Ich verstehe das nicht so ganz. Wenn es um Publikationen von Midgard Press geht, die vom DDD-Verlag gekauft worden sind, also dessen Eigentum sind, dann kann ihm doch eigentlich niemand untersagen, sie zu verkaufen, oder? Plausibel wäre der abrupte und exakt terminierte Abbruch hingegen, wenn Kommissionsware zurück gezogen würde. Dann hätte der Droll aber, vom verlorenen Umsatz abgesehen, zumindest keinen wirtschaftlichen Schaden. Ebenso könnte es wohl sein, dass die Eigenpublikationen des DDD-Verlags, soweit sie eine Lizenz benötigen, per Stichtag abgewürgt werden könnten. Da sollten wir dann vorher nochmal zuschlagen.
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Handgemachte oder KI-generierte Illustrationen?
An dieser Stelle werden diejenigen, die Dich kennen (oder das Ausgangsbild gesehen haben), bemerken, daß die KI seit dem Smoking in Pastellfarben das Bäuchlein rücksichtsvoll interpretiert hat. Was dann auf der Yacht übernommen bleibt. Im Grunde ist dies in einer Nußschale eine Verdeutlichung dessen, was ich bereits in Posts weiter oben angemerkt habe: - Im Schnitt sind KI Bilder von Personen vorteilhafter als die Summe derselben in der Realität wäre. - KI fährt auf der Basis von KI-generiertem Inhalt fort und verstetigt und verbreitet so einen Bias, der ihrem Modell innewohnen mag. Wenn dies sich in Masse und automatisiert fortsetzt, besteht das Risiko, daß sich die KI von der Realität entkoppelt. Dies kann, wie gesehen, bei Bildern passieren. Ebenso aber bei Texten. Wissenschaftlichen Aufsätzen. Politischen Meinungen. Francesco di Lardo
- Handgemachte oder KI-generierte Illustrationen?
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Handgemachte oder KI-generierte Illustrationen?
Richtig. Die Frage ist nur, wer hat das Geld, die Qualität noch zu bezahlen? Wenn ich zu den Vermögenden gehöre, dann kann ich mir von Schreinern Möbel nach Wunsch anfertigen lassen. Wenn nicht, dann kaufe ich wahrscheinlich bei IKEA o.ä. Wenn ich Kassenpatient bin, rufe ich im Krankenhaus an und scheitere ggf. schon daran, daß die KI unfähig ist, mein Problem zu lösen, wenn es nicht in die 80% der Fälle paßt, die die KI "beherrscht" aber ansonsten hoffnungslos versagt. Oder daß ich dort überhaupt nicht durch die Warteschleife komme. Bin ich privat-versichert, gibt es da ein Sekretariat mit einem echten Menschen, der direkt ans Telefon geht und zudem meine Sprache beherrscht. (So vor just wenigen Tagen...). Für die Masse wird es also in Zukunft "Massenlösungen" geben, die billig sind, aber unvollkommen - das gilt auch im Zusammenhang mit KI. Francesco di Larod
- Handgemachte oder KI-generierte Illustrationen?
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Handgemachte oder KI-generierte Illustrationen?
Absolut. Und in dem Maße, wie das Netz mit KI-generierten Daten geflutet wird, wird KI zwangsläufig damit beginnen, sich mit KI-generierten Daten zu trainieren. Genauso könnten Akteure hingehen (und tun das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch), interessengelenkt und automatisiert das Netz mit ihnen genehmen Daten zu füllen, die dann Basis für KI-Training sein werden. Also ein gewollter Bias. Auf anderer Ebene sehen wir Vergleichbares derzeit schon bei der Beeinflussung von Algorithmen in sozialen Netzwerken: Ein Elon Musk hat da ganz persönliche Interessen, was man bei X besser finden sollte und was weniger. In diesen Dingen liegen m.E. fundamentale Gefahren und große Machtungleichgewichte zwischen einigen wenigen und der großen Masse. Ebenso ist es mit der Transparenz: die IT-Riesen wie Meta, Apple, Google und Amazon haben unglaubliche Datenmengen über uns, die Masse, den "gläsernen" Verbraucher. Sie dagegen sind äußerst intransparant, was ihre Algorithmen, unsere Daten und Profile bei denen angeht usw. usf. Mit diesen Werkzeugen geht eine aberwitzige Machtfülle einher: Grundsätzlich sind Menschen bereit alles zu glauben. ALLES. Die Geschichte zeigt uns, daß sie an zig Götter glauben können, für die sie bereit sind, andere zu töten. Die Russen befürworten nach wie vor mehrheitlich den Krieg gegen die Ukraine. Die Palästinenser haben vor Freude im Gaza-Streifen auf den Straßen getanzt, obwohl die Videos der Barbareien der Hamas im Internet kursierten. Wir Deutschen fanden es während der NS-Zeit geboten, die Juden auszulöschen. Wer also die Macht über die Narrative hat, der hat die Macht über die Menschen. Wir wissen, welche Macht über die Narrative heutzutage etwa die sozialen Medien haben. Oder können uns ausmalen, was für eine Macht man durch massenhaft automatisierte KI Inhalte, die den Informationsraum fluten, erwerben könnte. Die mächtigsten Werkzeuge zur Beeinflussung der Narrative liegen in den Händen verdammt weniger Leute und Interessengruppen.
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Handgemachte oder KI-generierte Illustrationen?
Ich glaube, dies ist in gewisser Weise schon jetzt absehbar. Das möchte ich an einem Beispiel verdeutlichen: Sehr viele, die viel und gern Bücher lesen, beklagen heute, daß in den vergangenen Jahren viele Buchläden kaputtgegangen sind. Man kann nicht mehr so einfach wie früher in einen Buchladen gehen, um Bücher auch haptisch zu beurteilen, einen Blick hineinzuwerfen. Man läßt sich in einem Buchladen als bibliophiler Mensch anders treiben, als wenn man bei Amazon browst. Doch warum gehen Buchläden kaputt? Weil eben Menschen bequem sind. Weil ich "eben schnell bestellen kann" und ich dann "nicht noch dahinrennen muß, um's abzuholen". Aus demselben Grund klicken alle auf "Akzeptieren" bei den Datenschutzbestimmungen (ein Witz in sich selbst...) z.B. bei Facebook und im Netz im allgemeinen. Erstmal bequem, doch der Preis, den man erst einmal nicht fühlt, ist hoch. Kürzlich habe ich gelesen, daß ein erscheckend hoher Anteil von Schülern in Deutschland - schon in der Mittelstufe - die Hausaufgaben mit Hilfe von ChatGPT u.ä. erledigt. Weit über 50%. Der Preis, den sie für die "schnelle Bequemlickeit JETZT SOFORT" später bezahlen werden, für nicht mühsam selbst erworbene Kompetenzen, steht unzweifelhaft in keinem Verhältnis. In jedem Fall wissen wir eigentlich, daß wir uns da schaden. Aber wir tun es in der Masse trotzdem. Aus Bequemlichkeit. Weil es so einfach ist. Dies wird leider im Falle von KI genau so sein. Francesco di Lardo
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Handgemachte oder KI-generierte Illustrationen?
Mag sein. Aber daß KI generierte Bilder das Netz geradezu fluten, spricht doch für sich. Prompten könnte vielleicht auch zu einer Art "Handwerk" werden. Allerdings sollte man nicht vergessen, daß sich dies auch automatisieren lassen dürfte. Der Trend geht meiner Einschätzung nach dahin, daß nicht nur Bilder, sondern ganze Publikationen automatisiert generiert werden. Im Grunde passiert das schon. Ich habe gerade gestern einen Beitrag gesehen (fragt nicht nach dem Link, weiß ich nicht mehr...), bei dem ein "Autor" an die 900 PDF Publikationen von je so um die 8 Seiten und natürlich mit Artwork innerhalb von drei Jahren "verfaßt" hat, die dann im Netz über die enstprechenden Portale verkauft wird. Das Problem dabei ist, daß die Arbeit menschlicher Autoren und Illustratoren in dem Meer der KI-generierten Inhalte schlicht untergehen und schwer zu finden sind. Man mag zwar (derzeit noch) in der Lage sein, KI-Zeug zu erkennen, aber wer kann die Zeit aufbringen, die menschliche Nadel im KI-Heuhaufen zu finden? Mit Hilfe von statistischer Auswertung wird KI auch lernen, welches eine Prozent von 100 Stücken Müll dann doch gekauft wird. So werden menschliche Autoren dann nach und nach noch härter verdrängt werden. Im Prinzip ist dies nicht viel anders, wie die Verdrängung von Buchläden durch Amazon. Was KI-Bilder angeht: Als ich erstmals mit KI-Bildern in Kontakt gekommen bin, während ich nach Bildern für NSCs, Straßenszenen usw. suchte, war ich zunächst ziemlich begeistert. Im Vergleich zu dem, was man über Jahrzehnte in allen möglichen Publikationen verschiedenster Systeme sehen konnte, war das - in Farbe, in verschiedenen Stilen usw. - schon beeindruckend. Nachdem ich mich eine Weile damit beschäftigt hatte, kam es mir allerdings so vor, als ob viele Bilder, die sich für NSCs eignen, doch "irgendwie alle gleich" aussehen. Sei es - ob es sich um Greise, Männer, Frauen, Kinder handelt - daß fast alle "gut" aussehen. Es fehlen aber irgendwie "markante" Gesichter. Dabei klar: die KI-generierten Gesichter mögen ihre individuellen Konturen haben. Aber wenn ich mir z.B. 100 Passanten auf der Straße ansehe, die vorbeilaufen, sind die Gesichter um ein Vielfaches "unterschiedlicher" und "charakteristischer", als wenn ich mich durch 100 KI-Charaktere gelickt habe. Und dies gilt letztlich (noch) für KI-Content auch in anderen zusammenhängen. Es ist so ähnlich, wie bei diesen "Tratsch-Zeitschriften", an denen man an der Supermarktkasse vorbei muß, während man in der Schlange steht: 20 Stück nebeneinander, auf jedem Titel ist eine unterschiedliche Frau mit blonden Haaren und blauen Augen drauf - aber irgendwie ist es alles dieselbe Suppe und austauschbar. Was KI-Textelemente angeht: Einen ähnlichen Eindruck habe ich gewonnen, nachdem ich folgendes probiert habe: Für einen Glücksritter Charakter wollte ich mir ein paar gute Sprüche zurechtlegen, die man irgendwelchen NSCs bei Gelegenheit um die Ohren hauen kann und damit bei den anderen Spielern und dem Spielleiter für einen Lacher zu sorgen. Es gibt Menschen, die haben die Gabe einer unglaublichen Schlagfertigkeit, die ihnen so etwas aus dem Stand erlaubt. Mir fallen zwar auch oft gute Sprüche bzw. die "perfekte" Antwort ein - meist aber nicht im Sekundenbruchteil. Also dachte ich mir, schildere der KI mal ein paar Standardsituationen und beauftrage sie, dazu in einem bestimmten Stil und Kontext Antworten rauszuhauen. Auch hier war ich zunächst beeindruckt. Manche Dinge waren echt gut und witzig, anderes erschien eher gewollt. Aber unter dem Strich im Rahmen der Zeit schon beeindruckend. Ich habe mir dann etwa für eine bestimmte Situation nach und nach um die 30, 40 Antworten generieren lassen, beim Prompting am Stil gefeilt und am Ende die besten "übernommen" bzw. selbst "menschlich" nachbearbeitet. Am Ende kam halt heraus, daß ich einen "präparierten" Satz einwerfen konnte, der scheinbar wie die Faust aufs Auge paßte, ohne daß er abgelesen wirkte - denn ich konnte ihn ganz natürlich in das, was ich meinen Charakter sagen lies, einflechten. Diese Methode habe ich dann für verschiedene Situationen angewandt. Dabei ist mir aufgefallen, daß auch in diesem Zusammenhang sich die KI irgendwann zu "ähneln" und zu "wiederholen" scheint. Mit anderen Worten: Bei den ersten Malen ist man wirklich beeindruckt, doch nach einiger Zeit schleicht sich (auch bei unterschiedlichen Situationen) ein wenig der Eindruck ein: "irgendwie schon mal gehört von der Art her". Natürlich entwickelt sich KI rasant. Es könnte sein, daß dies noch unter die "Kinderkrankheiten" fällt. Ein Faktor ist allerdings auffällig und meiner Einschätzung nach auch generell im Umgang mit KI wichtig: In aller Bescheidenheit kann ich von mir sagen, daß ich im Umgang mit Leuten nicht schlecht "reden" kann. Nehmen wir einfach einmal an, ich hätte auf dem Gebiet eine gewisse "Kompetenz". Nach meiner Erfahrung ist im Umgang mit KI-generierten Inhalten eine eigene, menschliche Kompetenz erforderlich, um sie als Werkzeug gut nutzen zu können. KI spuckt atemberaubend schnell Texte, Bilder, Lieder - was auch immer - aus. Und zunächst sind die Resultate erstmal beeindruckend. Als Mensch brauche ich aber (zumindest noch) das Wissen und die Erfahrung, um in den KI-Resultaten die Spreu vom Weizen zu trennen. Um zu erkennen, wo in dem auf den ersten Bilck makellosen Bild oder Text der "Fehler" oder das so schwer zu benennende "Unnatürliche" oder "nicht exakt richtig Dargestellte" liegt. Fehlt einem Menschen diese Kompetenzen, dann gehen sie der KI in ihren Unzulänglichkeiten auf den Leim. Das Verführerische an der KI ist eben, daß auf den ersten Blick die Kleinigkeiten nicht auffallen und alles tippi-toppi erscheint - es aber nicht ist. Nach wie vor komme ich also als Mensch nicht umhin, doch noch selbst "mühsam" Kompetenzen zu erwerben, die es mir letztlich erst ermöglichen, KI wirklich gut zu nutzen. Die Gefahr liegt darin, daß Menschen aus Bequemlichkeit das "mühsame Lernen" zum Erwerb von Kompetenzen zu überspringen versuchen, weil KI eben - anscheinend - mehr oder minder makellos liefert und sie daher keine Notwendigkeit mehr zum "eigenen" Lernen sehen. Um zurück zu den KI-Bildern zu kommen: Es ist zwiespältig. Einerseits sieht vieles davon gut aus. Oft individuell betrachtet besser als menschliche Illustrationen, die im finanziellen Rahmen für Illustrationen für Rollenspiel-Produkte liegen. Andererseits ist derzeit (Ende 2025) irgendwie deutlich, daß die Summe von KI-Illustrationen als Gesamtheit im Wert geringer erscheint, als die Summe ihrer Einzel-Illustrationen. Gewissermaßen das "alles die gleiche KI-Suppe"-Phänomen, was Menschen (noch) irgendwie spüren können. Unabhängig davon steht natürlich die Frage, wer hier letztlich verdient: Ein paar mächtige Plattformbetreiber oder KI-Giganten - oder einzelne menschliche Künstler. Ethisch und moralisch besteht keine Frage, wo der Verdienst landen sollte. Das gilt umso mehr und erst recht vor dem Hintergrund, daß die KI letztlich mit Inhalten trainiert wird und wurde, die die KI-Giganten letztlich ohne Erlaubnis, geschweige denn Bezahlung sich in geradezu atemberaubenden Umfang von Menschen angeeignet haben. Beim "Verdienen" ist es darüber hinaus auch noch so, daß im Zweifel ein Rollenspiel Abenteuer für den Endkunden im Preis nicht billiger wird, trotzdem das Artwork zu geringeren Kosten in dessen Herstellung einfließt. Das, was früher an Illustratoren oder Autoren ging, werden sich die Publisher zweifelsohne fortan selbst unter den Nagel reißen wollen, während sie erstere opfern und leer ausgehen lassen werden. Von daher sehe ich die Verwendung von KI zwiespältig und mit einer gewissen Zurückhaltung. Francesco di Lardo