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Lebenserwartung und biologisches Alter im Perryversum


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Bei der Lektüre der Romane fällt mir immer wieder auf, das bei Beschreibungen der Personen die weitaus größere Lebenserwartung bei PR nicht vernünftig berücksichtigt wird.

Die durchschnittliche Lebenserwartung der Menschen/Lemurabkömmlinge liegt bei 200 bis 300 Jahren. Dennoch werden z.B. 50 bis 65 Jahre junge Terraner so beschrieben, als seien sie körperlich genauso stark gealtert wie ein Mensch heute! Und das obwohl sie erst weniger als ein Drittel der durchschnittlichen Lebenserwartung hinter sich haben. Sie sind also jung!!

 

Zum Vergleich: Ein heutiger Erdenbürger ist, wenn er ein Drittel der durchschnittlichen Lebenserwartung von 67 Jahren (Weltdurchschnitt) hinter sich hat, 23 Jahre alt!

 

Soll also 1300 NGZ ein siebzigjähriger also genauso alt aussehen wie ein heute siebzigjähriger? Und ein 180 jähriger wie eine Mumie? Wohl eher nicht!

 

Haarverlust, Gewichtszunahme, Falten, (Alters-) Diabetes, usw. sind Anzeichen für eine abnehmende Leistungsfähigkeit der Stoffwechsel- und Reparatursysteme unseres Körpers und typische Symptome des altersbedingten Verfalls.

Dieser Verfall wird im Perryversum schon seit Jahrhunderten durch Medikamente verlangsamt. Wann wird die Behandlung der chronischen Krankheit Alter sinnvollerweise beginnen?

Sicher nicht mit über 50, wenn es eigentlich schon zu spät ist! Eine Behandlung sollte schon zwischen dem 20 und 30 Lebensjahr einsetzen, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

 

Dann kann man auch gut ermessen um welchen Faktor der Alterungsprozess verlangsamt wird und ermitteln, wie die Äußere Erscheinung eines 70 oder 150 jährigen im Perryversum ohne kosmetische Eingriffe sein dürfte.

Geht man davon aus, das die Entwicklung bis zum 25 Lebensjahr ohne zusätzliche Antialterungsmedikamente verläuft, kommt man auf folgende Formel zur Berechnung des biologischen Alters im Perryversum: Bei beiden verlaufen die ersten 25 Jahre unbeeinflusst.

Durchschnittliche Lebenserwartung Erdenbürger heute 67 Jahre: zusätzlich gealtert 42 Jahre

Durchschnittliche Lebenserwartung Terraner bei Perry 200 Jahre: zusätzlich gealtert 175 Jahre

Daraus ergibt sich die Verlangsamung der Alterung durch 175/42= 4,16

Um auf das biologische Alter eines PR Bewohners zu kommen rechnet man also:

 

(PR Alter -25 )/4 +25= biologisches Alter nach heutigem Standard

(heutiges Alter -25)*4 +25= Alter im Perryversum

Bsp.: Eine Terranerin von 62 Jahren sieht aus wie: (62-25)/4+25= 34,25 Jahre.

Also eine Frau mittleren Alters. Und das ohne moderne Kosmetik berücksichtigt zu haben! Eine solche Frau als ältere Dame zu bezeichnen, wie Horst Hoffmann es in einem der letzten Romane tat, ist sicher unangebracht und wäre eine Beleidigung!

Sie kann also durchaus sehr gut und jugendlich aussehen, Sharon Stone war 39 als sie in Basic Instinct spielte!

Nun der Umgekehrte Fall! Man will einen Flottenadmiral als NSC entwerfen; er soll einem grauhaarigen älterem Mann von 58 Jahren entsprechen.

(58-25)*4+25=157

 

Und natürlich kann man errechnen, wie alt wirklich alte Menschen des Perryversums werden können!

Denn durchschnittliche und maximale Lebenserwartung sind zwei paar Schuhe.

Wie sehe ein heute 80 Jähriger aus?

(80-25)*4+25=245

Damit sind wir ein gutes Stück über der im Regelwerk für Terraner angegebenen durchschnittlichen Lebenserwartung. Ein Mehandor oder Ara aber noch nicht. Ich gehe trotzdem davon aus, das Terraner und Mehandor oder Arkoniden unter gleichen Bedingungen in etwa gleich alt werden können.

 

Es macht Sinn kurz auf den Unterschied zwischen maximaler und durchschnittlicher Lebenserwartung einzugehen.

Nach Meinung vieler Experten liegt die theoretische maximale Lebenserwartung von Menschen bei ca. 150 Jahren, tatsächlich werden aber nur sehr wenige über 100 Jahre alt. Die ältesten dokumentierten Menschen lebten so um die 120 Jahre. Die durchschnittliche Lebenserwartung unterliegt auf der Erde (wie auch im Perryversum) starken Schwankungen die niedrigste unter 40 Jahren haben einige Süd- und Westafrikanische Staaten u.a. Sambia 36, Sierra Leone 37, Lehsotho 37, Botsuana 38, die höchste von 80 und mehr Japan 82, Australien 80, Italien 80, Schweden 80, Schweiz 80, Spanien 80 und einige andere.

(Weltdurchschnitt 67, BRD 78) Quelle Fischer Weltalmanach 2006

Dabei spielt es weniger eine Rolle auf welchem Kontinent man geboren wird oder welche Hautfarbe man hat, wichtig sind die Verhältnisse in dem Land in dem man aufwächst (In Algerien (Nordafrika) z.B. liegt die Lebenserwartung mit 71 Jahren über dem Weltdurchschnitt) und die persönlichen Vermögensverhältnisse. Reiche leben länger! In Kriegsregionen sinkt die durchnschnittliche Lebenserwartung drastisch.

Auch wenn alle Menschen natürlicher Weise erst mit 150 sterben würden, bliebe die durchschnittliche Lebenserwartung deutlich darunter. Denn jeder der vorzeitig stirbt, sei es durch Unfall, Selbstmord, Krieg oder Krankheit drückt den Schnitt. Dieser Effekt dürfte im Perryversum noch deutlich ausgeprägter sein, da in über 200 Jahren die Wahrscheinlichkeit einen unnatürlichen Tod zu sterben größer ist als in nur 90 Jahren. Zudem senkt jeder Todesfall im Kindesalter die Durchschnittszahl absolut stärker als bei uns. Und diese Größe eine bedeutende! Die Sterbewahrscheinlichkeit eines 80 jährigen für das folgende Jahr ist in Deutschland weniger als doppelt so hoch wie die eines 12 jährigen! D.h. es ist wahrscheinlicher das der Greis 81 wird, als das der Junge 14 wird!!

 

Ich gehe davon aus, dass die Schwankungen in der Lebenserwartung zwischen Terranern, Arkoniden, Akonen, Mehandor und Aras nicht in einer unterschiedlichen maximalen Lebenserwartung liegen, sondern an den unterschiedlichen Lebensverhältnissen.

Das die Terraner (LFT) die geringste durchschnittliche Lebenserwartung haben, ist angesichts der großen Anzahl von Kriegen in den letzten 100 Jahren kaum verwunderlich. Allein während der Tolkanderinvasion sind ganze Planetenbevölkerungen gewaltsam und vorzeitig gestorben.

Die Arkoniden sind zwar auch häufig in Kriege verwickelt aber angesichts der großen Anzahl an Kolonialplaneten ist der prozentuale Blutzoll geringer. Vor allem, da das Fußvolk selten aus echten Arkoniden besteht.

Die Akonen halten sich zurück und haben deshalb selten größere Opfer, die Mehandor sind schwer zu fassen, halten nichts von Kriegen und arrangieren sich zur Not lieber mit Besatzern, als im Widerstand zu sterben. So sind 100 Jahre Differenz in der Lebenserwartung gut zu erklären. Die prozentualen Unterschiede sind im übrigen viel geringer als auf der heutigen Erde!

Angesichts solcher Zahlen dürften die ältesten Menschen der LFT über 380 Jahre alt sein!

Gruß Logarn:wave:

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Ich gehe davon aus, dass die Schwankungen in der Lebenserwartung zwischen Terranern, Arkoniden, Akonen, Mehandor und Aras nicht in einer unterschiedlichen maximalen Lebenserwartung liegen, sondern an den unterschiedlichen Lebensverhältnissen.

Das die Terraner (LFT) die geringste durchschnittliche Lebenserwartung haben, ist angesichts der großen Anzahl von Kriegen in den letzten 100 Jahren kaum verwunderlich. Allein während der Tolkanderinvasion sind ganze Planetenbevölkerungen gewaltsam und vorzeitig gestorben.

 

Eine schöne und in sich logische Erklärung für die Widersprüche in der Serie in Sachen Lebenserwartung. In der Praxis beruhen sie jedoch schlicht darauf, daß die durchschnittliche Lebenserwartung noch von William Voltz während des Aphillie-Zyklus festgelegt wurde, seit dem Linguiden-Zyklus keine Rolle mehr spielte und daher bei den meisten Autoren in Vergessenheit geriet. Schon allein deshalb, weil heute kein Autor der 70er Jahre noch zum aktiven Autorenstamm von VPM gehört.

 

Angesichts solcher Zahlen dürften die ältesten Menschen der LFT über 380 Jahre alt sein!

Hinzu kommen Nebenwirkungen der Raumfahrt, wie der Zwillingseffekt durch die Dilatation bei Flügen im relativistischen Bereich. Und reine SF-Effekte wie Zeitverzögerungen etwa in Folge eines Aufenthalts in einem Stasisfeld. Theoretisch könnten daher im aktuellen Umfeld der Rhodan-Handlung Terraner auftauchen, die bereits zu Zeiten des Kosmische Hanse-Zyklus geboren wurden oder sogar früher. Und ich rede hier nicht von den ZACies und ihrem Umfeld.

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Ich habe da gerade im HC 87 eine nette Passage gefunden, daß während der Konzilsherrschaft die Lebenserwartung bei ca. 150 Jahren lag.

Ein Mann dieses Alters galt als eine der großen Außnahmen in der Galaxis.

Begriffsklärung: Lebenserwartung. Die durchschnittliche zu erwartende Lebenszeit zum Zeitpunkt der Geburt.

Wenn ein Mann von 150 Jahren während der Konzilherrschaft die große Ausnahme war, dann lag die Lebenserwartung weit darunter. Aber damals war ja Besatzungszeit und Bürgerkrieg. Dann sinkt die Lebenserwartung immer drastisch!

 

Auch die Hyperimpedanz dürfte zu schlimmen Konsequenzen führen. Nehmen wir zum Beispiel das Pharaosystem wo vor 20 Jahren noch Tech 8-9 vorhanden war und auch lebensverlängernde Medikamente vorhanden gewesen sein dürften. Und nun nichts mehr! Da wundert es mich ein wenig, dass viele Bewohner des Systems (einige düften ja vor über 100 Jahren geboren worden sein) so fatalistisch ihrem schnellerem Ableben entgegendämmern. Bei mir gab/gibt es eine Untergrundbewegung deren Hauptmotivation die Medikamentenversorgung ist. Und eines der Ziele entweder Flucht oder die Wiederherstellung der Pharmaindustrie oder die Sicherstellung entsprechnder Importe ist. Gerüchte uber das lebensverlängernde Extrakt des unsterblichen Sethtieres runden die Sache ab. (Wenn meine Spieler endlich auf den Trichter kommen und mit den Einheimischen kommunizieren, heißt das.)

Gruß Logarn:wave:

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Ich habe da gerade im HC 87 eine nette Passage gefunden, daß während der Konzilsherrschaft die Lebenserwartung bei ca. 150 Jahren lag.

Ein Mann dieses Alters galt als eine der großen Außnahmen in der Galaxis.

 

In den Atlan-Heften 67. bis 72. (Unterzyklus um die Kaperung der HYPERION-DELTA durch einige Veteranen der Solaren Flotte und der USO) wird für die Zeit des Solaren Imperiums eine durchschnittliche Lebenserwartung von 150 Jahren angenommen. Sie wurde bereits im 21. Jahrhundert mit Hilfe der von der Dritten Macht erbeuteten medizinischen Kenntnisse der Arkoniden und Aras erreicht. Das Pensionsalter lag bei USO und Solarer Flotte bei 120 Jahren. Allerdings gab es 2841 n. Chr. genügend Personen, die dank des medizinischen Fortschritts bereits in dieser Epoche mit 120 und mehr Jahren noch so fit wie Jugendliche waren und die Pensionierung nur mit schweren Unbehagen akzeptierten. Unter dem Eindruck der Ereignisse veranlaßte Lordadmiral Atlan daher, die gesetzliche Abschaffung einer fixen Altersschwelle für die Pensionierung.

 

Laut PR 700 ff. führte die Waringer-Strahlung der Sonne Medaillon bei den Terranern in der Zeit des Exils im Mahlstrom der Sterne nicht nur zum Ausbruch der Aphillie, sondern auch zu einer Erhöhung der Lebenserwarung auf 250 Jahre. Anfangs waren davon nur die Bewohner der Erde und die Besatzung der SOL betroffen, jedoch gelang es später die positiven Effekte der Waringer-Strahlung auch abseits des Mahlstroms zu reproduzieren, ohne das die Betroffenen dabei gleich zu Aphillikern wurden.

 

Laut PR 1479 reduziert sich die Lebenserwartung der Siganesen im Jahre 490 NGZ, durch eine Manipulation von Gladors-Stern durch die Cantaro, auf die für Lemuride (Terraner, Arkoniden, Akonen usw.) im fünften Jahrhundert NGZ normale Lebenserwartung von 250 Jahren.

 

In PR 1501 wird erstmals das Volk der Linguiden erwähnt, das (neben einer Allergie gegen Hyperstrahlung) das Handicap einer deutlich reduzierten Lebenserwartung von nur 50 Jahren hat. Die Entstehungsgeschichte der Linguiden und damit die Ursache für ihre Probleme, wird in den Heften 1563, 1564 geklärt.

 

Danach spielt die durchschnittliche Lebenserwarung der Terraner und anderer Humanoide lange Zeit keine Rolle mehr. Erst in PR 2126 wird das Thema im Zusammenhang mit Monkeys Stellvertreter wieder erwähnt. Der Plophoser Yart Fulgen hat zu diesem Zeitpunkt die aktuell gültige durchschnittliche Lebenserwartung für Terraner von 200 Jahren fast erreicht.

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