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Eine ketzerische Frage...


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... Frage ist mir eingefallen::silly:

 

PR ist ja zu einem Großteil des Kanons Großadministrator oder in einer ähnlich wichtigen Rolle.

Wenn man nun mal bedenkt wieviel heutzutage ein Regierungschef zu tun hat, bei einem weit kleineren "Reich", dann muß Perry ja buchstäblich in Arbeit ertrinken...

 

Da stellt sich ja doch die Frage wie kann er es da schaffen teilweise für Wochen, Monate oder Jahre auf "Abenteuer" zu ziehen (nur so als Beispiel die Expedition nach Gruelfin)? In Ordnung, da kann ein Stellvertreter ran, aber wie kann er da immernoch Wahlen gewinnen?

 

Ob da nicht eine andere Rolle "logischer" gewesen wäre?

Oder liege ich total falsch?

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... Frage ist mir eingefallen::silly:

 

PR ist ja zu einem Großteil des Kanons Großadministrator oder in einer ähnlich wichtigen Rolle.

Wenn man nun mal bedenkt wieviel heutzutage ein Regierungschef zu tun hat, bei einem weit kleineren "Reich", dann muß Perry ja buchstäblich in Arbeit ertrinken...

 

Da stellt sich ja doch die Frage wie kann er es da schaffen teilweise für Wochen, Monate oder Jahre auf "Abenteuer" zu ziehen (nur so als Beispiel die Expedition nach Gruelfin)? In Ordnung, da kann ein Stellvertreter ran, aber wie kann er da immernoch Wahlen gewinnen?

 

Ob da nicht eine andere Rolle "logischer" gewesen wäre?

Oder liege ich total falsch?

 

Was findest Du an Deiner Frage ketzerisch?

Wir reden hier von einer Romanfigur... und einer unsterblichen noch dazu.

Einerseits haben die Autoren dadurch ja dramaturgische Freiheit (die Dankbarkeit des Staatsvolkes das PR & Co. sie x-mal vor der drohenden Auslöschung gerettet haben, ein Ereignis wie den Angriff auf das SI durch die bösen bösen Kolonien zum richtigen Zeitpunkt), um den Serienhelden immer wieder ins Amt zu lupfen .

Andererseits kann man sich stets auf den Begriff Imperium zurück ziehen. Der Inhaber des Imperiums hat "absolute" Macht - die ihm (im vorliegenden Falle) durch die Wahl verliehen wurde.

Das klärt allerdings weder die Frage, ob sich das im 20. und den darauffolgenden Jahrhunderten wirklich noch demokratisch legitimieren läßt (okay, die Römer haben ihre Diktatoren auch zunächst immer ernannt...), noch ob es realistisch ist, dass PR immer und immer wieder gewählt wird.

Und es unterstreicht die Bedeutung Deiner Frage, welche "Rolle" denn geeigneter gewesen wäre, ihn bei all den Ereignissen auf Erden und rumrum Entscheidungsberechtigung zu verschaffen.

Das war IMO deutlich ketzerischer... :lol:

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Tjo ... das das sich so einfach nicht unter einen hut bringen lässt hatt man ja in den letzten 200 heften gesehen , inzwischen hatt perry ja auch nimmer das amt des Regierungs chefs inne , das is im moment glaub ich maur... curtiz oder so keine ahnung naja , der hatt auf jeden fall das amt des ersten terraners , gerade weil perry nicht wieder gewählt worden ist , ich glaub man hatt ihm vorgeworfen das er die menschheit immer mit ins unglück stürzt :)

Das heißt im moment hatt er das amt eines quasi representanten inne , ist aber mit dem regierungs altag nicht belastet , hier wird wohl genau diesem paradoxon rechnung getragen , das der cheff der eigentlich alles regel muss die gaze zeit auser haus ist und die LFT dennoch nicht zusammen bricht :)

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Es gibt einen Beitrag zur politischen Struktur des Solaren Imperiums um 2840. Erschienen in der ATLAN-Serie:

 

http://www.pr-materiequelle.de/atlan/hefte/extra139.htm

 

Der Großadministrator stellte sich auch gelegentlich zum Wahlkampf - beispielsweise in den späten 500er-Bänden, als sein Herausforderer Bount Terhera hieß und die Wahl schließlich verlor, weil ein Mordanschlag auf Rhodan die Wähler schockierte. Ich weiß nicht, ob jemals bewiesen wurde, daß Terhera darin verwickelt war oder auch nur davon wußte - aber daß die Drahtzieher des Anschlags zu seinen Unterstützern gehörten, reichte aus, ihm politisch das Genick zu brechen.

 

Die Gruelfin-Expedition selbst dauerte ja gar nicht so lange. Die große Verzögerung kam durch die Sabotage der Homo Superior an Bord zustande ... Wenn der Administrator mit seinen besten Leuten (Mutanten) losfliegt, um eine Gefahr für Terra und das Imperium abzuwenden und gleichzeitig die Möglichkeit einer diplomatische Lösung offenzuhalten, dann ist das ja auch was Anderes als mal eben zum Picknick ans Ende des Universums.

Der Trip durch das Sonnensechseck Richtung Twin/Horror (MdI) oder die Odyssee durch M 87 waren ja auch keineswegs geplant. Normalerweise ziehen Rhodan & Co. nur dann planmäßig in fernste Fernen, wenn der Einsatz entsprechend hoch ist.

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Es gibt einen Beitrag zur politischen Struktur des Solaren Imperiums um 2840. Erschienen in der ATLAN-Serie:

 

http://www.pr-materiequelle.de/atlan/hefte/extra139.htm...

 

Der m. E. zentrale Satz ist gleich am Beginn des Textes zu finden ...

 

"...Das Solare Imperium ist eine Präsidialdemokratie, zum Teil nach amerikanischen Muster. Der Großadministrator steht auf dem Gipfel der exekutiven Gewalt. Er trifft Entscheidungen aus eigener Machtvollkommenheit, muß sie jedoch vor dem Parlament verantworten. Er hat im Parlament weder Sitz noch Stimme. Er wird direkt vom Volk, nicht von einer Partei und auch nicht durch Wahlmänner bestimmt. ..."

 

Ich frage mich gerade, welche Auszählungsdramen es in der Geschichte des SI wohl gegeben hat, die aber von den Autoren nie erwähnt wurden. :dozingoff:

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Der Wahlkampf wird eigentlich nur ein einziges Mal thematisiert, und das ist im Altmutanten-Zyklus. Natürlich ist der aussichtsreichste Gegenkandidat ein fieser Schurke, so dass PR in letzter Sekunde doch noch gewinnt...

 

Und zur LFT: PR ist doch in der Theorie immer noch handelnder Regierungschef, oder? Der Erste Terraner hat doch seit Band 2000 nur noch Repräsentationsaufgaben. Insofern entspräche die neue Aufgabenteilung der Deutschen: Bundeskanzler PR, Bundespräsident Maurenzio Curtiz.

 

Rainer

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Die Wahlen, die Perry gewinnt und in denen die Wahlergebnisse den Lesern mitgeteilt wurden, lagen meist bei über 90% . Das hört sich nach einer echt offenen, freien, geheimen (Ist er nicht sozusagen auch Chef der Mutanten) und demokratischen Wahl an.

Das Perry als Staatsoberhaupt, Regierungschef, Oberbefehlshaber oder was auch immer bei Gefahr immer in der ertsen Reihe mit tanzt, ist natürlich total unglaubwürdig und absurd. So als ob die Amerikanischen Präsidenten jemals bei ihren Kriegen an der Front mitgekämpft hätten. Selbst Generäle unter den Präsidenten (z.B. Eisenhauer) setzten sich nicht solcher Gefahr aus wie Perry meistens.

Das ist nur durch die Logik einer Heftserie zu erklären, alles andere muß ins Leere laufen, nach meiner Ansicht zumindest.

Jemand der glaubt, in einem Sternenreich mit bilionen Bürgern alles entscheidene selbst regeln zu müssen, kann nicht ausreichend delegieren und wäre als Regierungschef schon deshalb völlig ungeeignet. Ganz abgesehen davon, daß es oft hilfreich ist Geschehnisse mit einer gewissen Distanz zu beobachten, bevor man wichtige Entscheidungen trifft. Perry ist fast immer heillos in die Ereignisse verstrickt, oft ohne Kommunikationsmöglichkeit mit seiner Regierung etc,etc. Das Atlan als ein Mann gleichen schlags gleich mehrfach als Herrscher scheiterte, wundert da nicht. Obwohl er noch eher als Perry delegieren kann.

So nun aber genug der Realismusschelte. :realismus:

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Zieh mal einen Vergleich mit Richard Löwenherz. Der war keine 6 Monate daheim und gilt als großer König ;)

 

Äh. Ich will ja nicht besserwisserisch klingen, aber die Herrscher des europäischen Hochmittelalters kannten das Prinzip einer ortsfesten Hauptstadt überhaupt nicht. Sie zogen statt dessen von einer Pfalz (Burg in der Provinz) zur nächsten oder ließen sich gleich von ihrem Statthalter vor Ort bewirten. Wobei ein König oder Kaiser nie allein loszog seine Beamten vor Ort zu kontrollieren oder Feldzüge zu kommandieren, sondern stets einen riesigen Troß aus Tausenden von Leibgardisten, Hofdienern, Beratern, Fußvolk usw. mitschleppte.

 

Wenn also der Großadministrator mit der CREST und später der MARCO POLO in eine fremde Galaxis auszog, benahm er sich tatsächlich wie ein mittelalterlicher Herrscher. Wobei das jeweilige Flaggschiff als mobile Kaiserpfalz diente. Wenn man bei diesen Analogien bleibt, erklärt sich auch, wie die Verwaltung des SI funktionierte.

 

Das Solare Imperium war halt kein Zentralstaat wie das Frankreich von heute oder die DDR. Es war vielmehr eine lose Konföderation von Regionen, die ähnlich wie die heutigen EU-Länder halte eine gemeinsame Wirtschafts-, Währungs- und in der Theorie auch Außenpolitik betreiben, ansonsten jedoch vollkommen autonom sind.

 

Damit relatviert sich die Macht der Großadministration drastisch. Hinzu kommt das Problem der riesigen Entfernungen. Die Kolonialwelten des SI im 29. Jahrhundert oder die deutschen Provinzen im Hochmittelalter lagen oft viele Tagesreisen auseinander. Das Prinzip eines Postdienstes war unbekannt. Vom Internet konnten die Beamten jener Tage nicht einmal träumen. Wenn eine Gefahr unerwartet in der Provinz auftauchte, dauerte es oft Monate bis der Kaiser bzw. Großadministrator davon erfuhr. In der Zwischenzeit mußten der Statthalter vor Ort und seine Leute sehen, wie sie allein zu recht kamen.

 

Der Zentralstaat oder gar das Prinzip der totalitären Diktatur sind Ideen der Neuzeit, die ohne das durch die Industriealisierung entstandene dichte Informationsnetz der Gegenwart und ohne die Möglichkeiten schnell vor Ort einzugreifen, gar nicht existieren könnten.

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Zieh mal einen Vergleich mit Richard Löwenherz. Der war keine 6 Monate daheim und gilt als großer König ;)

 

"Gilt " ist dabei das Zauberwort... und eigentlich war doch sein Bruder Johann sogar erfolgreicher (Irland).

Nur hat er schlechtere Publicity und Persoanlberater gehabt und das Geld daheim durch gebracht.

Come to think of it - schulden die Brits dem Deutschen Reich nicht noch einen Teil des Lösegelds?

Allein mit den Zinsen könnte die Bundesrepublik gut GB übernehmen...

Plantagenet ist aber mittlerweile auch tot, glorifiziert und hatte den Vorteil von schlechteren Kommunikationsmitteln...

Logarn hat schon recht - das ist's was ich mit dramaturgischer Freiheit meinte - ist vielleicht sogar eher ein dramaturgisches Muss... wäre er immer noch Major Perry Rhodan, wer nähm' ihn in der Milchstraße ernst?

Bostich: "Ich rede nicht mit Subalternen... und wenn sie hundertmal unsterblich sind und das Universum gerettet haben!" :P

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Damit relatviert sich die Macht der Großadministration drastisch. Hinzu kommt das Problem der riesigen Entfernungen. Die Kolonialwelten des SI im 29. Jahrhundert oder die deutschen Provinzen im Hochmittelalter lagen oft viele Tagesreisen auseinander. Das Prinzip eines Postdienstes war unbekannt. Vom Internet konnten die Beamten jener Tage nicht einmal träumen. Wenn eine Gefahr unerwartet in der Provinz auftauchte, dauerte es oft Monate bis der Kaiser bzw. Großadministrator davon erfuhr. In der Zwischenzeit mußten der Statthalter vor Ort und seine Leute sehen, wie sie allein zu recht kamen.

 

Man soll ja eigentlich nicht auf sein eigenes Posting antworten. Aber dieser Text paßt wunderbar zum Thema: Delegieren von Aufgaben...

 

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist schlechter ...

http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,352019,00.html

 

Im Rollenspiel gibt dies Gelegenheit zu Spielen nach dem "Alamo-Muster", sprich die Akteure vor Ort müssen ihre Freiheit gegen eine Überzahl von Angreifern verteidigen, bis die Kavallerie mit Rhodan an der Spitze eintrifft und in der Zwischenzeit gilt es noch die Rätsel der Fluchtburg zu klären.

Robert Feldhoff konzipiert fast jeden Roman-Zyklus nach diesem Schema. :sly:

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Guter Punkt. Man darf vielleicht auch nicht vergessen, daß ab einer gewissen Größe eine effektive Kontrolle durch eine Zentralgewalt kaum noch möglich ist.

5.000 Sonnensystem und Milliarden von Bewohner müssen dezentral regiert werden. Nicht umsonst hat das Kristallimperium mehr als 20.000 Jahre funktioniert.

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Guter Punkt. Man darf vielleicht auch nicht vergessen, daß ab einer gewissen Größe eine effektive Kontrolle durch eine Zentralgewalt kaum noch möglich ist.

5.000 Sonnensystem und Milliarden von Bewohner müssen dezentral regiert werden. Nicht umsonst hat das Kristallimperium mehr als 20.000 Jahre funktioniert.

Das Arkonreich als Beispiel für dezentrale Staatsformen?? Ich glaube ich spinne!! :rotfl:

Jeder der nicht auf Arkon geboren ist, hat keine Chance auf führende Aufgaben. Wer nicht im Kristallhof mit klüngelt kann kaum richtungsweisenden Einfluß nehmen. Und als das alles zwangläufig in die Degeneration führt, ist die Lösung der Arkoniden ein Robotregent, der die Zentralgewalt wieder herstellen soll!! Natürlich verfügt Arkon über Verwaltungsstrukturen, Gouverneure, Stadthalter, etc. Aber im Herzen ist es weniger "dezentral" wie das römische Imperium. Alle Wege führen nach Arkon und seine milionenäugige Arroganz ist für alles verantwortlich und letzte Instanz in allen Fragen und Belangen. Zentralischtischer geht es doch gar nicht.

Sorry aber Arkon ist kein glanzvolles Beispiel. :rolleyes:

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[quote name=Wulfhere @ 19.04.2005,

Sorry aber Arkon ist kein glanzvolles Beispiel. :rolleyes:[/quote]

 

Doch, ich erinnere nur an Amonaris den Tato von Larsa alias der Venus, der etwa 8000 v. Chr. gleich zu Anfang von PR 60 von Atlan gestürzt wird, weil er die (aus Sicht Arkons) abgelegene Lage des Planeten dazu genutzt hat, seine private Diktatur zu errichten und dies auch noch mehrere Jahre unbemerkt durchhielt.

In einem Zentralsstaat in dem das Staatsoberhaupt innerhalb von Stunden über alle wichtigen Entscheidungen zumindest informiert wird und sofort und unmittelbar eingreifen kann, wäre dies absolut unmöglich.

 

Das ändert allerdings nichts am Autoritären Charakter des Großen Imperiums der Arkoniden.

 

Welche Verwaltungsform gewählt wird, hängt in der Realität mehr von den Umständen (Größe das Landes und Siedlungsdichte, Infrastruktur usw.) ab, als vom Charakter des Systems.

Demokratie und Diktatur unterscheiden sich vor allem darin, wie Entscheidungen zu stande kommen und mit welchen Mitteln sie durchgesetzt werden, weniger darin, wie diese verwaltet werden.

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Die Zentralgewalt geht sicherlich vom Imperator aus aber letzlich werden allgemeine Entscheidungen lokal getroffen. Was interessiert es Bostich, was auf Celkar passiert ;)

Das wir hier ein staatstragendes Volk haben was die anderen unterdrückt steht auf einem anderen Blatt. Wenn ich mich richtig erinnerte brauchten die Arkoniden einige Monate bis das Imperium merkte, das es im Krieg mit den Methans war. Auch kein Zeichen eines totalen Zentralstaates.

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Das ist irgendwo schon faszinierend ... wärend ein Perry Rhodan wie ein Irrer durch die Galaxis jettet sitzt ein Herr Bostich einfach auf seinem Kristalltron und kann dadurch die halbe Milchstraße terrorisieren , dabei hatt er aber natürlich keine Zeit auch nur mal kleinere Ausflüge in die Kosmische gesamtsituation zu machen , nein er muss sich ja die ganze Zeit um sein Imperium kümmern .

Das ist insofern besonders erstaunlich , da die Arkoniden mit ihrer neofeudal gesellschaft ja wirklich wert auf dezentrale regierung legen , das gesamte Arkonidische Reich ist in kleine und kleinste parzellen des Adels aufgeteilt , der kleine quasi Graf hatt einen Landstricht , der Tato einen ganzen Planeten , und wieder andere Mehrere Planetensystheme, das ist doch mal en gutes beispiel wie macht delegiert wird , das Bostich von den kleinen und kleinsten gar keine ahnung hatt ist klar , er muss sich ja auch nur mit sagen wir mal 50 - 100 großen und Mitleren Herren auseinandersetzen die ihm alle treu Ergeben sind , ich frag mich ersthaft woher perry die Zeio nimmt und warum Bostich sie nicht hatt , im Gegensatz zur LFT müsste das Arkonidische Systhem auch ohne einen Bostich noch ganz gut Funktionieren

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Das ist irgendwo schon faszinierend ... wärend ein Perry Rhodan wie ein Irrer durch die Galaxis jettet sitzt ein Herr Bostich einfach auf seinem Kristalltron und kann dadurch die halbe Milchstraße terrorisieren , ...

:lol:

 

Genau hier ist der Punkt. Perry macht erstmal gar nichts und greift nur dort ein, wo das Kind bereits so gut wie in den Brunnen gefallen ist. Dabei verliert er selbst natürlich total den Überblick und ist vollständig darauf angewiesen, daß seine Leute ihm schon die Wahrheit erzählen und der Schurke, den er gerade bekämpft, auch tatsächlich der Schurke ist. Übel wenn sich eines tages einmal ein echter Verräter unter die ZACies mischen würde und Perry gezielt mit Falschinformationen versorgt.

 

Bostich ist selbst ein Schurke und fürchtet vermutlich nichts mehr, als von einem anderen Schurken hereingelegt zu werden. Also macht er in Wahrheit die ganze Zeit nichts anderes, als einen gigantischen Überwachungsapparat aufzubauen, der ihn ständig darüber informiert, ob jemand heimlich daran arbeitet, ihn zu stürzen. Das eigentliche Regieren oder gar die Führung von Feldzügen überläßt er aus Zeitmangel Leuten denen er vertraut, wie Ascari & Co. Das sind zwar begabte Schleimer, aber sonst können sie kaum etwas und versagen daher vor Ort ständig. Was bei dem einfachen Arkoniden als gezielter Terror ankommt, ist in Wahrheit nichts anderes als schlichte Hilflosigkeit.

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[...]Come to think of it - schulden die Brits dem Deutschen Reich nicht noch einen Teil des Lösegelds?

Allein mit den Zinsen könnte die Bundesrepublik gut GB übernehmen...[...]

Die schulden uns sogar ihr Königreich und Schadenersatz dafür, dass sie die Kolonien in Amerika durch leichtsinnige und repressive Fiskalpolitik verzockt haben. Und Afrika und Indien erst. Richard Löwenherz leistete meines Wissens nämlich damals in Österreich den Lehnseid gegenüber dem Kaiser. Also war das eigentlich "alles uns". Nur haben die dann den Eid gebrochen. :D :D :D
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[quote name=Wulfhere @ 19.04.2005,

Sorry aber Arkon ist kein glanzvolles Beispiel. :rolleyes:[/quote]

 

Doch, ich erinnere nur an Amonaris den Tato von Larsa alias der Venus, der etwa 8000 v. Chr. gleich zu Anfang von PR 60 von Atlan gestürzt wird, weil er die (aus Sicht Arkons) abgelegene Lage des Planeten dazu genutzt hat, seine private Diktatur zu errichten und dies auch noch mehrere Jahre unbemerkt durchhielt.

In einem Zentralsstaat in dem das Staatsoberhaupt innerhalb von Stunden über alle wichtigen Entscheidungen zumindest informiert wird und sofort und unmittelbar eingreifen kann, wäre dies absolut unmöglich.

 

Das ändert allerdings nichts am Autoritären Charakter des Großen Imperiums der Arkoniden.

 

Welche Verwaltungsform gewählt wird, hängt in der Realität mehr von den Umständen (Größe das Landes und Siedlungsdichte, Infrastruktur usw.) ab, als vom Charakter des Systems.

Demokratie und Diktatur unterscheiden sich vor allem darin, wie Entscheidungen zu stande kommen und mit welchen Mitteln sie durchgesetzt werden, weniger darin, wie diese verwaltet werden.

 

Wulfhere:

Die Zentralgewalt geht sicherlich vom Imperator aus aber letzlich werden allgemeine Entscheidungen lokal getroffen. Was interessiert es Bostich, was auf Celkar passiert.

Das wir hier ein staatstragendes Volk haben was die anderen unterdrückt steht auf einem anderen Blatt. Wenn ich mich richtig erinnerte brauchten die Arkoniden einige Monate bis das Imperium merkte, das es im Krieg mit den Methans war. Auch kein Zeichen eines totalen Zentralstaates.

 

Ich muß euch da beiden deutlich widersprechen. Ihr vermengt da wild Staats und Verwaltungsformen. Beide haben nur bedingt miteinander zu tun.

Ein absolutistischer Herrscher hat per Definition eine zentralistische Regierungsform. Wie die Verwaltung dahinter aussieht welche Kompetenzen ER an wen wielange abgibt spielt dabei keine Rolle. Bevor ich dies hier so deutlich schreibe, habe ich mir kompetenten Rat von meiner Frau eingeholt, sie ist Diplompolitologin. Das Chinesiche Kaiserreich hatte eine für seine Zeit lange eine sehr fortschritliche Verwaltung und war dennoch natürlich zentraliastisch, wie z.B. das heutige Frankreich auch. Insofern stimmt es, daß die Staatsform allein nicht in allen Fällen den Zentralismus bedingt, ein Imperator jedoch hat sich mit der tatsache das er der absolutisische Herrscher ist, darauf festgelegt.

Nun zu den Argumenten im Einzelnen:

Bernd Labusch:

"Doch, ich erinnere nur an Amonaris den Tato von Larsa alias der Venus, der etwa 8000 v. Chr. gleich zu Anfang von PR 60 von Atlan gestürzt wird, weil er die (aus Sicht Arkons) abgelegene Lage des Planeten dazu genutzt hat, seine private Diktatur zu errichten und dies auch noch mehrere Jahre unbemerkt durchhielt."

Dies Beispiel zeigt klassisch die zentrale Gewalt Arkons, ob ein abtrünniger Provinzchef früh oder spät des Verrats am Imperator überführt wird, ist dabei unerheblich, es zeigt nur Defizite in den Kontrollinstanzen des Zentralreiches.

Der oben genannte Fall ist übrigens ein typisches Problem großer absolutitischer und zentralistischer Systeme.

Bernd Labusch:

"Demokratie und Diktatur unterscheiden sich vor allem darin, wie Entscheidungen zu stande kommen und mit welchen Mitteln sie durchgesetzt werden, weniger darin, wie diese verwaltet werden."

Genau das ist der Punkt und bei einer Diktatur werden alle Entscheidungen zentral (vom Diktator ) gefällt oder die Entscheidungsträger zentral ernannt oder entlasssen.

Bernd Labusch:

"In einem Zentralsstaat in dem das Staatsoberhaupt innerhalb von Stunden über alle wichtigen Entscheidungen zumindest informiert wird und sofort und unmittelbar eingreifen kann, wäre dies absolut unmöglich."

Das ist, mit verlaub Unsinn. Kublai Khan auch bekannt als Dschinges Khan hatte wegen der enormen größe seines Reiches (zumindest bis zum entstehender UDSSR das größte, das es jemals gab, ich glaube aber selbst im Vergleich zur UdSSR noch größer) einen Reiterbotendienst eingerichtet der schnellstmöglichst Nachrichten durch sein Riesenreich übermitteln sollte. Eine Nachricht benötigte trotzdem Tage!! Europa wurde Damals nur deshalb nicht erobert, weil der Krieg abgeblasen wurde, als die Zentralgewalt wegfiel (er starb).

Wulfhere:

"Das wir hier ein staatstragendes Volk haben was die anderen unterdrückt steht auf einem anderen Blatt. Wenn ich mich richtig erinnerte brauchten die Arkoniden einige Monate bis das Imperium merkte, das es im Krieg mit den Methans war. Auch kein Zeichen eines totalen Zentralstaates."

Die Dauer der Informationsübermittlung ist kein Kreterium für oder gegen einen Zentralstaat. Richtig ist allerdings, daß gute Kommunikationswege für das funktionieren eines Zentralstaates besonders wichtig sind.

Das zaristische Rußland war ein klassischer Zentralstaat. Das geflügelte Wort "Rußland ist groß und der Zar ist weit." zeigte aber wie schwer es war den zentralistischen Machtanspruch auch in allen Teilen des Reiches durchzusetzen.

"Die Zentralgewalt geht sicherlich vom Imperator aus aber letzlich werden allgemeine Entscheidungen lokal getroffen. Was interessiert es Bostich, was auf Celkar passiert."

Sicher ist Bostrich sehr daran interessiert was auf Chelkar passiert. Chelkar ist einer der Machtpfeiler seines Terrorregimes! Ein Großteil der Hinrichtungen sind politisch motiviert. Was aber politisch opportun ist und was nicht entscheidet allein (und wieder äußerst zentral) der Imperator! Dabei ist es völlig unerheblich ob er die Verurteilten je zu Gesicht bekommt oder sich um ihre Prozesse kümmert. Er legt die Richtlinien fest, wer als politisch unerwünscht gilt.

Hier noch ein Zitat aus dem Lexikon der Politik von Dieter Nohlen, Rainer-Olaf Schultze und Suzanne S. Schüttenmeyer Band 7 Politische Begriffe Seite 734

"Zentralismus, Bezeichnung für die normativen und strukturellen Tendenzen zur Konzentration kultureller,polit.,administrativer und ökon. Steuerungskapazitäten in Staat und Gesellschaft in einem Zentrum."

Wenn eine solche (auch noch militärische und wisssenschaftliche) Tendenz nicht auf das Arkonsystem zutrifft, weiß ich auch nicht mehr weiter!

Arkon kann also als Paradebeispiel einer zentralistischen, totalitären Diktartur herhalten!! :-p

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@Logarn: Du sprichst mir aus der Seele - andernfalls wäre Frankreich zu Zeiten des Absolutismus und auch heute ein (Achtung Ironie!) sehr dezentraler quais föderaler Staat... :lookaround:

 

Gruß

 

H.

 

Keine Ahnung wie Frankreich zur Zeit des Absolutismus organisiert war, aber es gilt unter Historikern als das Land, das den modernen Zentralismus förmlich erfunden hat.

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Ich muß euch da beiden deutlich widersprechen. Ihr vermengt da wild Staats und Verwaltungsformen. Beide haben nur bedingt miteinander zu tun.

Genau das hatte ich dir in meinen Postin vorgeworfen. Kann es sein, daß wir uns über Begriffe streiten und in der Sache vielleicht gar nicht so weit auseinander liegen. :lookaround:

Ein absolutistischer Herrscher hat per Definition eine zentralistische Regierungsform. Wie die Verwaltung dahinter aussieht welche Kompetenzen ER an wen wielange abgibt spielt dabei keine Rolle. Bevor ich dies hier so deutlich schreibe, habe ich mir kompetenten Rat von meiner Frau eingeholt, sie ist Diplompolitologin.

 

Ich bin kein Politolge und glaube dir daher einfach mal.

 

Ursprünglich ging es mir nur darum, zu erleutern, warum bereits die reinen Verwaltungstrukturen des Solaren Imperiums Perry dazu zwangen, am Ort jedeweder größeren Krise persönlich zu erscheinen, um zeitnah eingreifen zu können.

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