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Herdentiere - Herdenhaltung


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Hallo,

ich schreibe gerade an einem Abenteuer, bei dem die Spieler eine Herde Pferde von einem Ort zum anderen bringen/begleiten soll. Mit Pferden habe ich jedoch kaum Erfahrung und weiß nicht was es da so zu beachten gibt, zumal wenn Pferde ohne Reiter dabei sind, die mitgeführt werden sollen. Ich dachte bei der Größe der Herde auch an mehr Tiere, als das sie alle an Zügeln gehalten werden können. Hat jemand Ahnung wie man so etwas auspielen könnte? Kennt sich irgendwer mit solchen Dingen aus und kann Ratschläge geben? Das würde mir sehr helfen, um aus meinen Spielern echte "Cowboys" zu machen... (Von Helden zu Hirten halt.) :D

 

Mit würde interessieren: wie muss man sich um solche Tiere kümmern? Wie wird die Herde beisammen gehalten? Wie sorgt man Nachts dafür, das die Tiere an Ort und Stelle bleiben? (Beine zusammen binden, provisorisches Gatter errichten,... ?)

 

Gruß

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Top-Benutzer in diesem Thema

Ich bin zwar kein Cowboy, aber ein paar allgemeine Tipps hätte ich schon.

 

Pferde sind per se Herdentiere. Das heißt, normalerweise haben sie den Wunsch, zusammen zu bleiben. Jede Herde hat ein Leittier. Wenn man dieses Leittier unter Kontrolle hat, hat man schon viel gewonnen. Wenn die Spieler clever sind, nutzen sie das aus (Tierkunde könnte helfen). Das heißt, wenn man dem Leittier abends die Beine zusammen bindet, dürfte die Herde nicht allzu weit abhauen.

 

Das Problem dürften Situationen sein, in denen der Fluchtinstinkt von Pferden geweckt wird. Wer schon mal mit den Viechern zu tun hatte, weiß, dass das ziemlich oft vorkommt... Um eine fliehende Herde in Schach zu halten, sollten mehrere Reitproben fällig werden - sonst sehen die Abenteurer nur noch Hufe und können dann so lange den Pferdespuren hinterher laufen, bis sie ihre Herde irgendwo wieder finden.

 

Nachts sollte man mit Feuer Raubtiere abhalten. Wenn die Pferde ein Raubtier wittern, werden sie unruhig. Übrigens stellen Pferdeherden sozusagen "Wachen" auf: Nur ein Teil der Herde schläft, der Rest döst allenfalls, mindestens ein Tier bleibt wachsam.

 

So weit ich weiß, reiten Cowboys um die Herde, so wie Schäferhunde um die Schafe. Auf diese Weise wird die Herde voran getrieben. Hunde können natürlich auch hilfreich sein. Je nach Größe der Herde macht es durchaus Sinn, abends mit Seil eine Umzäunung zu bauen.

 

Büchst ein Tier aus, kann man ja ein nettes Lassowerfen veranstalten.

Trickreiche Abenteurer erzielen mittels eines Apfels ähnliche Effekte. :D Jedenfalls, wenn es sich bereits um domestizierte Pferde handelt.

 

Mehr fällt mir im Moment auch nicht ein.

 

Gruß von Adjana

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Mae govannen!

 

@ Adjana: Generell stimme ich Deinen Ideen zu und halte sie für realistisch. Du hast Dir wirklich sehr viel Mühe mit Deinen Ausführungen gegeben.

 

@ der Elfe und die Zwerg: Du solltest Dir auf jeden Fall Gedanken machen, um was für eine Herde es sich handelt.

Auf das Zusammenbinden der Beine würde ich wahrscheinlich verzichten, da sich dies bei einem Angriff nachteilig auswirken könnte - eben wegen des Fluchttriebs.

Vielleicht sollte man noch überlegen, was für Probleme mit dem Gelände auf die Abenteurer zukommen könnten...

Bezüglich der Haltung und Pflege müsste man wissen, wie lange die "Reise" dauern soll und in welcher Klimazone sie stattfindet.

 

Viele Grüße

Shayleigh

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Noch eine kleine Anmerkung. Das Herdentreiben von Pferden ist wirklich sehr sehr schwierig. Das liegt neben ihrem starken Fluchtverhalten an der Schnelligkeit der Pferde. Wenn die Treiber unerfahren sind, werden sie nämlich tatsächlich nur die Hufe der flüchtenden Pferde sehen. Eine Rinderherde zu treiben ist keinerlei Vergleich dazu.

Entscheidend sind weiterhin die Größe der Herde und das Gelände, durch das die Herde getrieben wird. Je größer die Herde ist, desto eher zersplittert sie sich, insbesondere bei der Flucht. Hierbei spielt dann die Beschaffenheit des Geländes noch eine wichtige Rolle. Können die Herdentiere ihr Leittier nicht sehen, folgen sie ihm auch nicht und die Herde zersprengt sich bei einer Flucht.

 

@der Elfe und die Zwerg

Du hast deinen Abenteurern wirklich keine leichte Aufgabe gestellt. Ich finde sie aber prima :cool: .

 

Grüße,

Tede

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Hmm... Wir haben soweit ich weiss einige Bücher zu dem Thema zu Hause (naja, ich glaube zumindest eins). Ich schaue mal nach und gebe Dir die ISBN. Wenn Du ein ganzes Abenteuer zu dem Thema aufbauen möchtest, macht ein Neukauf eventuell Sinn.

 

Viele Grüße

hj

 

 

Hallo,

um meinem Heldengatten mal vorzugreifen, versuch es einmal mit dem

Was-ist-Was Band Nr. 27: Pferde ISBN 3788602678

Da steht zu Verhalten und Pflege viel drin und kostet mit ca. 9 Euro auch nicht die Welt.

 

Gruß

Bethina :wave:

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Hallo,

erst einmal Danke für die zahlreichen Antworten und auch den Literaturvorschlag. Klingt alles sehr gut und hilft mir weiter... Da das Gelände öfter schon einmal angesprochen wurde: Die Reise, mit den Pferden, wird von Nya Askivik in Richtung Utorjud verlaufen. Bedeutet also: Donnerebene und Wolfsebene... Die Reisezeit wird das mittlere Frühjahr sein, somit ist der Schnee mehr oder weniger getaut, was es nicht erforderlich machen wird, ganze Schlitten mit Heu mitzuführen. Zur Landschaft: leicht hügeliges Gebiet, ohne viele Bäume, dafür zahlreiche Bäche (die zu der Jahreszeit breit sind).

 

Gruß

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Danke der Nachfrage, aber ich denke das Abenteuer dürfte für den GB zu Umfangreich sein, da es mehr als nur den "Viehtrieb" beeinhalten. Es kommt noch die Geschichte dazu, warum die Charaktere dies machen und dies schließt eine kleine Detektivstory mit ein... Wir können darüber aber gerne noch einmal reden, wenn ich den tatsächlichen Umfang abschätzen kann.

 

Gruß

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Ein GB-Beitrag über "Helden als Hirten" wäre sicher nicht schlecht. :thumbs:

 

Wenn ich mich recht erinnere, heißt die Wolfsebene Wolfsebene, weil's dort Wölfe gibt. :lookaround:

Die werden auf der Reise bestimmt eine Gefahrenquelle darstellen. Allerdings müsste ein Wolfsrudel schon sehr hungrig sein, um eine ganze Herde mitsamt Menschen anzugreifen. In Gefahr sind vor allem ganz junge oder kränkliche Tiere, die womöglich zu weit von der Herde abgekommen sind. Selbst wenn die Wölfe nicht angreifen, können sie nachts für Panik in der Pferdeherde sorgen.

 

Ansonsten ist ein reißender Fluss im Frühjahr auch ein Problem. Pferde sind ja gute Schwimmer, aber wenn eines abgetrieben wird, ist es durchaus in Gefahr.

 

Je nach Größe und Gesundheitszustand der Herde muss bei einem Viehtrieb auch mit Verlusten gerechnet werden. Als kleiner Anreiz könnte die Bezahlung davon abhängig gemacht werden, wieviele Tiere unbeschadet ankommen.

 

Gruß von Adjana

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Mae govannen!

 

Anknüpfend an Adjanas Beitrag sollte man sich auf jeden Fall Gedanken über die Art der Herde machen, wie ich bereits angedeutet habe:

 

- Stutenherde (evtl. mit Fohlen)

- "normale" Herde mit einer Leitstute, den Stuten, Fohlen, Jungtieren und einem Leithengst

- Herde auch untereinander unbekannten Tieren, oder was es sonst noch für Möglichkeiten geben könnte.

 

@ der Elfe und die Zwerg: Deiner Beschreibung nach dürfte es keine Schwierigkeiten mit der Beschaffung von Wasser oder Futter geben. Doch man sollte auch noch überlegen, wie und warum die Herde von N nach U getrieben wird. Leider haben wir gerade unser Quellenmaterial verliehen, so dass ich keinen blassen Schimmer habe, wie weit es sein wird. Vermutlich sollte sich die Sache aber nicht wie in der Werbung eines bestimmten Zigarettenherstellers verhalten, in der mehrere Pferde in wildem Galopp in einen Corral getrieben werden. Fohlen können sowieso nicht so schnell und lange am Stück laufen, benötigen Zeit zum säugen, genauso wie die Mutterstuten ausreichend frisches Gras aufnehmen müssen.

 

Viele Grüße

Shayleigh

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Über die Zusammensetzung der Herde habe ich mir noch keine Gedanken gemacht, werde dies im Abenteuer aber wohl nicht den Charakteren überlassen, sondern dem der die Herde kauft (und für den die Gruppe dann tätig ist).

 

Grob geschätzt ist die Entfernung zwischen N. und U. etwas mehr als 800 Kilometer. Da man mit einer Herde wohl schlecht Handelswege bereist, führt der Weg dann auch direkt durch die Steppe und nicht auf dem Weg entlang.

 

Was wäre eine realistische Herdengröße für eine Abenteuergruppe + einen erfahrenen Pferdezüchter? Dies dürfte sich ja dann auch wieder mit der Art der Herde verändern, oder?

Am sinnvollsten erscheint mir sowieso die "normale" Herde zu sein... Hört sich am einfachsten an für unerfahrene "Cowboys".

 

Gruß

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Mae govannen!

 

@ der Elfe und die Zwerg:

Was wäre eine realistische Herdengröße für eine Abenteuergruppe + einen erfahrenen Pferdezüchter?

Wie groß ist denn Deine Abenteurergruppe? Hast Du vor, den Abenteurern ggf. noch NSC's zur Seite zu stellen?

 

Über das Treiben von Pferdeherden gibt es sehr wenige Quellen. Übliche Rinderherden fassten zwischen 2000 und 3000 Tiere. Größere Herden wurden nicht getrieben, da es zu schwierig war, eine so große Anzahl von Tieren zusammen zu halten. Vermutlich würde man bei einer Pferdeherde die Anzahl noch verringern, da Pferde durch ihre Schnellig- und Wendigkeit schwieriger zu treiben sind. Es muss zumindest so viele Reiter geben, dass die ganze Herde umschlossen werden kann. Normalerweise wurde ein "Boss" bestimmt, der den Weg kannte, Erfahrung mitbrachte und der die Entscheidungen traf. An der Spitze der zu treibenden Herde ritten erfahrene Reiter und Viehtreiber, die dafür zu sorgen hatten, dass der vorgegebene Weg eingehalten wurde und die Herde nicht durchging. Die Reiter neben der Herde sorgten dafür, dass die Tiere zusammen und in Bewegung blieben, die Reiter hinter einer Herde mussten darauf achten, dass keines der Tiere zurückblieb.

 

Am sinnvollsten erscheint mir sowieso die "normale" Herde zu sein... Hört sich am einfachsten an für unerfahrene "Cowboys".

Natürlich habe ich so etwas auch noch nie gemacht und kann somit nicht aus einem eigenen Erfahrungsschatz schöpfen. Allerdings glaube ich, dass es am einfachsten ist, eine Herde aus Stuten und Fohlen zu treiben, da die Geschwindigkeit durch die Fohlen redudziert wird und sich niemand mit einem dominanten Leithengst anlegen muss.

 

Es wird sinnvoll sein, in den ersten Tagen längere Streckenabschnitte zurückzulegen, da die Tiere dann am Abend müder und damit ruhiger sind. Wenn sich die Herde an das Treiben und auch aneinander gewöhnt hat, wird sie von sich aus ruhiger sein und man kann die Streckenabschnitte verringern, so dass es nicht so anstrengend für die Tiere ist. Wahrscheinlich sollen sie am Zielpunkt verkauft werden, wobei es sehr abträglich wäre, wenn man ihnen die Strapazen zu sehr ansehen würde.

 

Ach so: Für die Nacht hatte jeder Cowboy ein eigenes "Nachtpferd". Dieses stand fertig gesattelt die ganze Nacht bereit (auch wenn er gerade keine Nachtwache hatte), damit die Cowboys notfalls schnell eingreifen konnten.

 

Viele Grüße

Shayleigh, die nachge:read: hat...

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@ Sahyleigh: Meine Grupope besteht aus rund drei Leuten und durch die Konzeption des Abenteuers kommt noch ein NSC hinzu. Die Herde müsste also von vier Leuten begleitet werden können... Der Grund dafür ist: die gruppe kann die Aufgaben nicht auf andere Abschieben, sondern muss bei einer so geringen Größe (also so wenigen NSC) engagiert handeln.

Deine Ausführungen haben mir schon sehr weiter geholfen. Jetzt kann ich mir endlich vorstellen, wie ein solcher Herdentrieb ablaufen soll...

Vielen Dank!

 

@ HJ: mit einer solchen Größe, wie du sie nennst, hätte ich auch eher gerechnet. Da die Tiere aber nicht weiterverkauft werden soll, wird die Herde wohl noch etwas kleiner ausfallen.

 

Gruß

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Ich werde die Herde wohl nicht größer als 20 Tiere machen... Für Laiencowboys ist das schon eine ganze Menge. Da soweiso so gut wie niemand Lassowerfen je lernt (hoffentlich vertue ich mich da nicht), kann eine kleine Menge Pferde schon große Probleme bereiten...

Sollten euch weitere Tipps einfallen, auch zur regeltechnischen Umsetzung, wäre ich sehr dankbar. Mit den bisherigen kann ich schon sehr viel anfangen.

 

Gruß

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Mae govannen!

 

Auch bei einer Flucht wird die Herde nach Möglichkeit versuchen, zusammen zu bleiben. Dabei werden die Herdenmitglieder auf die langsameren Pferde Rücksicht nehmen.

Allerdings ist zu berücksichtigen, dass ein Reitpferd unter Belastung läuft, während sich die Herdenmitglieder ohne Handicap bewegen können.

 

Ich glaube, im Kompendium gibt es Regeln für Dauerlauf. Dabei wird auf den AP - Verbrauch in solchen Situationen eingegangen.

 

Viele Grüße

Shayleigh

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Wenn nicht gerade eine panische Flucht herrscht, dann wird eine Herde so schnell laufen, dass fast alle mitkommen. Zu alte, zu junge oder zu kranke Pferde fallen zurück, aber dass gehört halt zur natürlichen Selektion. Der Leithengst und die stärksten werden vorneweg im leichten Zickzack laufen, während der Rest geringfügig abkürzen kann.

 

Berichte über Gauchos sind da recht aufschlußreich, berittene Pferde können nur durch die Sachkenntnis ihrer Reiter folgen ohne dabei kaputt zu gehen.

 

@Shayleigh: Sehr gute Idee! :thumbs: Aber ich würde nur für die Spieler und ihre Reitpferde würfeln und mir für die Herde eine pauschale Regelung einfallen lassen. Ansonsten hätte kaum ein Fohlen eine Chance.

 

Solwac

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In einer nicht-Fluchtsituation gibt es also keine Geschwindigkeitseinbußen? Ansonsten müsste eine Herde mit Jungtieren aber langsamer sein, als ein berittenes Pferd, oder? Ich glaube kaum, dass Jungtiere die selbe Geschwindigkeit aufbringen können, wie erfahrene und ältere Tiere... da käme auch die Frage auf, wie man die Werte eines Jungtieres abändern soll... AP auf jeden Fall runter, Angriff und Abwehr wohl auch...

 

Wegen dem Kompendium: werde ich reinschauen, sobald mir eines zur Hand ist. Ich selbst besitze leider keins :( Aber ich denke spätestens am Samstag werde ich mal einen Blick reinwerfen können, oder Solwac? ;)

 

Gruß

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Mae govannen!

 

@ Solwac: Ich glaube nicht, dass man zu alten oder zu jungen Tieren eine solche Reise zumuten wird. Wie von der Elfe und die Zwerg erwähnt, soll es sich nur um wenige Tiere handeln, die auch nicht zum Verkauf bestimmt sind. Leider hat er noch nicht verraten, warum die Pferde nach U. getrieben werden.

Berichte über Gauchos sind da recht aufschlußreich, berittene Pferde können nur durch die Sachkenntnis ihrer Reiter folgen ohne dabei kaputt zu gehen.

Diese Aussage bezieht sich meines Erachtens jedoch nur auf flüchtende Pferde. Normalerweise ziehen Pferde ja langsam grasend über ihre Weide. Dieses Tempo können auch berittene Pferde ohne Probleme mitgehen.

 

@ der Elfe und die Zwerg: Die von mir angesprochenen Regeln im Kompendium (übrigens ab S. 114 zu finden) beziehen sich nur auf Situationen, in denen man besonders schnell voran kommen möchte, wie es bei der Verfolgung eines flüchtenden Pferdes der Fall ist.

Wenn ich die Regeln im DFR auf S. 85 hinzuziehe (mittleres Reittier, Geländetyp II) könnte man am Tag (bei lediglich 8 Std. Reisezeit) 88km zurücklegen.

Ich glaube, Rinderherden wurden so getrieben, dass sie am Tag zwischen 20 und 30 km zurücklegten. Lassen wir die Pferde mal im oberen Bereich laufen, so dürfte unter normalen Umständen kein Tier Probleme mit der Geschwindigkeit haben (und es dauert ziemlich lange, die 800 km zurückzulegen :( ) Den Vorschlag von Solwac für die Herde pauschale Werte anzulegen, halte ich ebenfalls für sinnvoll, da Probleme sonst in eine, für den SL umständliche, Würfelorgie ausarten würden.

da käme auch die Frage auf, wie man die Werte eines Jungtieres abändern soll... AP auf jeden Fall runter, Angriff und Abwehr wohl auch...

Was verstehst Du denn unter Jungtieren: Fohlen, Jährlinge (Fohlen ab einem Jahr), Zweijährige? Mit drei Jahren sollte ein Pferd meines Erachtens die vollen Werte aus dem Bestiarium erreicht haben.

 

Bei meinem folgenden Vorschlag gehe ich mal von einem mittleren Pferd aus:

 

LP: Fohlen 6

Jährling 2W6+1

Zweijähriges Pferd 3W6+1

Dreijähriges Pferd 4W6+1

 

AP: Fohlen 6

Jährling 1W6+4

Zweijähriges Pferd 2W6

Dreijähriges Pferd 2W6+8

 

St: Fohlen 40

Jährling 60

Zweijähriges Pferd 70

Dreijähriges Pferd 80

 

B: Fohlen 30

Jährling 40

Zweijähriges Pferd 45

Dreijähriges Pferd 48

 

Sprungkraft:Fohlen -

Jährling wie Pferd - 20

Zweijähriges Pferd wie Pferd - 10

Dreijähriges Pferd wie Pferd

 

 

Bei Abwehr, Resistenz, Wendigkeit und Angriff würde ich auf Modifikationen verzichten, da z. B. die Abwehr auch Ausweichbewegungen einschließt. Den Schaden würde ich jedoch ebenfalls staffeln. Vertrautheit und Ruhe sind in diesem Fall unerheblich.

 

Viele Grüße

Shayleigh

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@ shayleigh: danke für die Werte, sieht gut aus. :D

 

der grund für die Reise wird hier nicht verraten, schließlich soll es ein Thread über Pferde und nicht über ein Abenteuer sein ;) Doch noch einmal zurück zum Abenteuer, vermutlich werde ich die Reise kürzer gestalten, also weniger als 800 Kilometer nehmen, oder aber der Gruppe eine längere Zeit mit einer Herde zumuten... Mal schauen. Die Gruppe hat ja Zeit, denn es liegt nicht das ganze Jahr Schnee in Waeland... :-p

 

Gut, das es bei den Jungtieren auch noch eine Staffelung gubt war mir nicht klar. Also alles unter drei Jahren ist irgendwie ein Jungtier und langsamer und weniger ausdauernd als die erwachsenen Tiere. Welches Alter denn die Jungtiere bei mir ahebn sollen, hängt ein bißchen von folgendem ab:

- bis zu welchem Alter können Jungtiere eine Herde beisammen halten, also den Mutterinstinkt wecken? (Mongolen ketteten die Jungtiere an ihre Behausungen, um die Muttertiere am Lager zu halten.) Das mitführen von Jungtieren die die Mütter bei sich halten, hat für einen Transport große Bedeutung, denke ich.

- ab welchen Alter, oder bis zu welchem Alter, kann man Pferde ausbilden? Wann sollte man anfangen für ein optimales Ergebnis? Wie lange vorher sollten Pferde an den Menschen gewöhnt werden, damit sie zu äußerst zuverlässigen Reittieren werden? Derjenige der die Pferde haben will, will natürlich das beste aus ihnen machen und achtet dann auch darauf, dass solche Rahmenbedingnungen, wie Alter, Gewöhnungszeit, gut gewählt sind, damit das bestmögliche Ergebnis dabei herauskommt. Wenn ich ein Pferd ab einem Alter von zwei Ausbilden kann, es sich vorher aber von ein Jahr an Menschen gewöhnen muss (alles fiktiv und wahrscheinlich sachlich falsch), dann kaufe ich ein Pferd das höchstens ein Jahr ist... Das war ein Beispiel worum es mir unter anderem geht...

 

Gruß

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Mae govannen!

 

@ der Elfe und die Zwerg: Bei Fohlen ist es wie mit den Menschen: der Lernprozess beginnt mit der Geburt und endet bestenfalls mit dem natürlichen Tod eines Pferdes. Ich gehe davon aus, dass Du wissen möchtest, wann die Pferde eingeritten werden. Die Züchter heute trennen die Fohlen i. d. Regel in einem Alter von einem halben und dem ersten Lebensjahr von der Mutter. Im Optimalfall beginnt die Ausbildung unter dem Sattel zwischen dem 3. und 4. Lebensjahr eines Pferdes. Es gibt auch Rassen, die bereits mit einem Jahr eingeritten werden (was bei Rennpferden der Fall ist). Allerdings gibt es in diesem Fall sehr viele junge Pferde, die diesem Druck nicht Stand halten können.

In freier Wildbahn bleiben Fohlen so lange bei der Mutter, bis ein neues Fohlen geboren wird.

Die Herde wird - egal welches Alter die einzelnen Tiere haben - immer versuchen, zusammen zu bleiben. Ich glaube jedoch, dass es spätestens bei einem zweijährigen Pferd schwierig sein wird, dieses mit einem berittenen Pferd einzuholen (die gleichen Grundvorausseztungen natürlich vorausgesetzt).

 

Solltest Du zu irgend einem Thema noch genauere Informationen benötigen, musst Du einfach nochmal nachfragen. Zucht und Ausbildung ist ein sehr weites Themengebiet, wozu man sehr viel schreiben könnte. Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass ich meine Ausführungen auch nur auf gelesene Bücher und vielleicht einige Unterhaltungen mit Züchtern stützen kann. Sollte es irgend jemand besser wissen, lerne auch ich immer gerne dazu.

 

Viele Grüße

Shayleigh

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Je nach Rasse beginnt das "Einreiten" mit drei bis vier Jahren, wenn ich mich recht erinnere. Kleinere Ponyrassen sind tendenziell früher ausgewachsen. Wenn das Tier schon von klein auf an Menschen gewöhnt ist, also von ihnen gefüttert, getränkt und gestriegelt wurde, ist das Einreiten natürlich deutlich einfacher.

 

Junge Tiere lässt man auch oft neben der Mutter herlaufen, zB wenn die Mutter Zugpferd ist. Dann hat das Jungtier weniger Scheu vor Geschirr und Peitsche und gewöhnt sich auch schon an die Kommandos.

 

Wird ein Jungtier aus einer Wildherde gefangen, ist es wohl optimal, ein etwa Einjähriges auszusuchen. Dann ist es noch jung genug, um sich gänzlich an Menschen zu gewöhnen.

 

Gruß von Adjana

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