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Handlung: Geschossen ausweichen


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Hallo zusammen,

 

mal wieder eine Frage zwecks Auslegung der Regeln:

 

Muß die Handlung "Geschossen ausweichen" nicht bereits vor der Bewegung angekündigt werden (ähnlich wie "Panisch fliehen)?

 

Normalerweise läuft eine Kampfrunde ja folgendermaßen ab:

1. Initiativbestimmung

2. Bewegung

3. Handlung nach GW bzw. Handlungsrang

 

Nach dieser Metode wäre es einem sehr gewandten Bogenschützen möglich, einen weniger gewandten Gegner ohne Abzüge wegen dessen Handlung "Geschossen ausweichen" unter Beschuss zu nehmen, da dieser ja seine Handlung erst nach dem Schuss des Bogners ausführen dürfte.

 

Ich würde zumindest verlangen, eine solche Aktion VOR der Bewegung festzulegen.

 

Wie haltet ihr es eigentlich allgemein mit dem Ansagen der Handlung: Alle gemäß ihrer Gewandtheit, oder alle gleichzeitig?

 

Gruß

Lars

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Wer die höchste Gewandtheit hat, fängt an, d.h. der Bogenschütze kann vor dem Ziel agieren.

Es sei denn, der Beschossene weicht schon längst aus, also seit der vorherigen Runde.

 

Es sei mir noch eine Frage gestattet:

Ist der Bogner der Schütze oder der Bogenbauer?

 

Denn wenn der Bogner der Bogenbauer ist, dann erfolgt erst der Schuß des Bogners, dann vermutlich der Verkauf des Bogens und...

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@Jürgen

 

Bogner sind die Schützen.

 

@Athaniel

 

Meiner Meinung nach würde es zu unrealistischen Ergebnissen führen, wenn der Bogenschütze zielen und schießen darf, das Opfer aber nicht ausweichen. Die Unterteilung in Bewegungs- und Handlungsphase ist abstrakt (und in der Sekundengenauen Abhandlung der Runde auch aufgehoben), so daß es sich empfiehlt, dem Opfer zuzugestehen entweder den Geschossen ausweichen zu wollen oder auf den sekundengenauen Handlungsablauf zu wechseln.

 

Im 10-Sekunden Ablauf, wenn der Bogenschütze nicht aus dem Hinterhalt schießt und das Opfer sehen kann, daß der Bogenschütze schießt, hat letzteres ja bereits vor der Bewegungsphase die Wahl, ob er Ausweichen will oder nicht. Insofern kann das Aufstellen der kleinen Püppchen, mit der Bemerkung wer welche Waffe in der Hand hält, schon mal ganz hilfreich sein.

 

Viele Grüße

Harry

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@Wiszang: Ja, bei uns in der Gruppe hätte der Beschossene natürlich auch fünf Abwehrversuche.

Es ging in der Fragestellung ja darum, ob er seine Handlung "Geschossen ausweichen" trotz niedrigerem Handlungsrang / Gewandtheit als die Bogenschützen ausführen darf, und damit eine bessere Chance hat, dem Angriff zu entgehen (dank der Boni von eben dieser Handlung, und somit alle fünf male etwas bevorzugt wäre), BEVOR die Bogenschützen die Gelegenheit haben, ihn zu durchlöchern, oder ob er laut strengem Auslegen der Handlungsrang-Regelung erst die Möglichkeit hätte, seine Handlung zu wählen, wenn er dran ist (und so NICHt in den Genuss des Bonus kommt).

 

Hab ich es eigentlich richtig verstanden, daß ihr bei euch in der Gruppe eine andere Reihenfolge als "offiziell" handhabt: Erst S1, dann S2 (also die Spieler).... dann erst die Gegner? Eigentlich müßte es ja nach absteigender Gewandtheit sein, Spieler und NSC gemischt, wenn ich mich nicht irre?! Ist natürlich einfacher, wenn man erst einmal den Spieler-Block abhandelt, und dann die Gegner. Ich bleibe trotzdem bei der"offiziellen" Regelung.

 

@alle:

In den Regeln heißt es ja, daß die Figur, die "Geschossen ausweichen" wählt, sich nicht mehr als die Hälfte seiner Bewegungsweite fortbewegt haben darf. Heißt dies im Umkehrschluss, daß auch eine Person, die sich GAR NICHT bewegt hat, diese Handlung vornehmen darf? Auch z.B., wenn sie im freien Gelände steht?

 

Gruß

Lars

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  • 2 Wochen später...

Ich halte "Geschosse ausweichen" für eine Handlung, die man bereits während der Bewegung ausführt. Es macht keinen Sinn, sich vorzustellen, der Ausweichende bewege sich erst die Hälfte seiner B und fange dann mit Ausweichbewegungen an. Aus der Beschreibung (DFR, S. 220) erkennt man vielmehr, dass die Figur  "Schlangenlinien läuft und von Deckung zu Deckung hechtet", was wohl nur während der Bewegung möglich ist. Durch dieses Ausweichmanöver wird auch die B auf die Hälfte reduziert. Man muss hier als Bewegung und Handlung als Einheit ansehen: Die Figur bewegt sich die ganze Runde Geschossen ausweichend, legt dabei B/2m zurück und kann keine weitere Handlung ausführen. Unabhängig von der Gw findet daher "Geschossen ausweichen" immer vor dem Fernkampf statt, d. h. der Schütze erhält auf jeden Fall -2.

 

Trotzdem würde ich auch einer Figur, die sich in einer Runde gar nicht bewegt hat, die Möglichkeit geben, Geschossen auszuweichen. Sie bewegt sich dann auf der Stelle unvorhersehbar zur Seite und bleibt doch im Verlauf der 10 Sekunden einer Kampfrunde im Wesentlichen auf dem gleichen Feld. Das halte ich deshalb für unbedenklich, weil als Ausgleich für den Verzicht auf weitere Handlungsmöglichkeiten die Figur schließlich nur einen geringen Malus von -2 auf den EW:Angriff zulässt. Ich würde das sogar zulassen, wenn die Figur gleichzeitig im Nahkampf abwehren muss, weil sich die Ausweichbewegungen unproblematisch mit anderen Abwehrbewegungen kombinieren lassen. Ich lasse Geschossen ausweichen lediglich nicht mit 0 AP zu, weil ich es für eine andere Form der Abwehr halte. Über Letzteres kann man aber sicher streiten.

 

Grüße,

 

Hendrik

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