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Erzählen vs. Schauspielern


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Also mal bitte wer diese Fähigkeiten als nutzlos betrachtet ist selber schuld. Mit "Tanzen" kann man beispielsweise ein andersgeschlechtliches Individuum beeindrucken. Wer Musizieren oder Singen kann hat sich schnell mal eine Kostenlose Nacht im Wirtshaus verdient, wofür man auch Tanzen benutzen kann. Dasselbe gilt für den geschulten Geschichtenerzähler und wer Geschichten posaunen kann als wäre er selbst dabei gewesen der kann auch Lügen ohne mit der Wimper zu zucken. Und wer der Angebeteten/Zielperson ein hübsches Liebesgedicht vortragen kann krigt gleich mal +2 auf den EW Verführen....

 

Nutzlos? wohl kaum! ;)

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wer Geschichten posaunen kann als wäre er selbst dabei gewesen der kann auch Lügen ohne mit der Wimper zu zucken.

 

Da hast Du wohl was falsch verstanden. Mit Geschichten erzählen kannst Du Deine Zuhörer fesseln, einen guten Vortrag liefern und Leute unterhalten. Wenn Du den König anlügen möchtest, ohne rot zu werden (und den Kopf zu verlieren), dann musst Du auf Schauspielern würfeln...

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wer Geschichten posaunen kann als wäre er selbst dabei gewesen der kann auch Lügen ohne mit der Wimper zu zucken.

 

Da hast Du wohl was falsch verstanden. Mit Geschichten erzählen kannst Du Deine Zuhörer fesseln, einen guten Vortrag liefern und Leute unterhalten. Wenn Du den König anlügen möchtest, ohne rot zu werden (und den Kopf zu verlieren), dann musst Du auf Schauspielern würfeln...

 

seh ich nich so schauspielern is bei mir eher für extremere Situationen gedacht, das Vorspielen einer Krankheit oder in Kombination mit Verkleiden das Ausgeben als andere Person. Aber für ne einfache ausgesprochene Lüge tuts auch Erzählen. Natürlich kann man dafür auch Schauspielern nehmen wenn der EW höher ist. ;)

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Erzählen ist aber die regeltechnische Umsetzung, etwas spannend, bzw. das Publikum ansprechend darzubieten. (Sagt zumindest das DFR.) Dazu gehört m.E. nicht, dass man anderen etwas vorspiegelt. das wäre schon sinnvoller durch Schauspielern abgedeckt. Es ist aber auch so, dass man manche Dinge durch verschiedene Fertigkeiten erfüllen kann.

Wenn man eine Lüge als eine spannend zu erzählende Geschichte auffasst, dann passt Erzählen sicher. Ist mit der Lüge aber eine gewisse Eigenbetroffenheit verbunden, würde ich Schauspielern den Vorzug geben.

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Ich würde normale, kurze Lügen in normalen Situationen nicht mit Schauspielern oder Erzählen würfeln lassen. Wenn ich links lang gegangen bin, sage aber, ich wäre rechts lang gegangen, dann muss ich dafür weder toll erzählen, noch jemandem groß was vormachen können.

 

Dem Belogenen würde ich eventuell einen In - PW zugestehen oder einen EW: Menschenkenntnis oder Verhören, ob er sachliche Widersprüche entdeckt oder tatsächliche, minimale Verhaltensauffälligkeiten ausmachen kann.

 

Alles andere würde für absolute Banalitäten, die jeder 7.Klässler mit Bravour beherrscht, so miese Erfolgswahrscheinlichkeiten generieren, dass es echt eigenartig wird.

 

Eine andere Sache sind ausgefeilte Lügengebäude, wo jemand so richtig aufs Glatteis geführt wird (Ocean´s Eleven wäre so ein Beispiel). Da gibt es einerseits potentiell so viele Schwachstellen in der Geschichte, dass Schauspielern wirklich Sinn macht, gleichzeitig muss man so faszinierend und brilliant den größten Unsinn erzählen, dass eben Erzählen mit dem gleichen Recht zum Tragen kommen könnte. Beredsamkeit auch.

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Ich würde normale, kurze Lügen in normalen Situationen nicht mit Schauspielern oder Erzählen würfeln lassen. Wenn ich links lang gegangen bin, sage aber, ich wäre rechts lang gegangen, dann muss ich dafür weder toll erzählen, noch jemandem groß was vormachen können.

 

Dem Belogenen würde ich eventuell einen In - PW zugestehen oder einen EW: Menschenkenntnis oder Verhören, ob er sachliche Widersprüche entdeckt oder tatsächliche, minimale Verhaltensauffälligkeiten ausmachen kann.

 

Alles andere würde für absolute Banalitäten, die jeder 7.Klässler mit Bravour beherrscht, so miese Erfolgswahrscheinlichkeiten generieren, dass es echt eigenartig wird.

 

Eine andere Sache sind ausgefeilte Lügengebäude, wo jemand so richtig aufs Glatteis geführt wird (Ocean´s Eleven wäre so ein Beispiel). Da gibt es einerseits potentiell so viele Schwachstellen in der Geschichte, dass Schauspielern wirklich Sinn macht, gleichzeitig muss man so faszinierend und brilliant den größten Unsinn erzählen, dass eben Erzählen mit dem gleichen Recht zum Tragen kommen könnte. Beredsamkeit auch.

 

Für den zweiten Fall (komplexes Lügengebäude) würde ich sogar beide Fähigkeiten einsetzen.

EW: Erzählen für eine möglichst solide Geschichte, eventuell mit einem Modifikator abhängig von Int.

Für jeden Fall, in dem die Lügen jemandem vorgetragen werden müssen entweder ein EW: Schauspielern oder ein EW: Erzählen.

 

Für eine banale Lüge würde ich Schauspielern als Gegenmaßnahme einsetzen:

Spieler lügt - prinzipiell kann das ja jeder. Gegner würfelt PW:Int, EW: Menschenkenntnis etc. (erfolgreich). Spieler kann sich mit einem EW/WW: Schauspielern (oder je nach Situation mit einem EW: Erzählen) nochmal retten, da er z.B. auf eine gezielte Frage richtig reagiert hat.

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Ich sehe auch Schauspielern als erste Wahl für Lügen an.

Denn es ist Auge in Auge stehend nicht damit getan eine gute Story zu vermitteln, die Körpersprache und eine angemessene Stimme transportieren unheimlich viel Information. Möglicherweise sogar noch Modi- bzw. Würfe auf pA oder andere Faktoren die die Glaubwürdigkeit unterstützen/herabsenken.

 

Der eigentliche "Text" der Lüge bleibt eine Spieleraufgabe.

Für mich klar ein Part der am Spieltisch ohne Würfel im Rahmen des Rollenspiels stattfindet und ggf. Modifikatoren für EW/WW, oder ganz den Wegfall eines EW einbringt.

 

EW:Erzählen kämen für mich aber z.B. in Frage wenn es darum ginge jemanden durch eine Geschichte an seinem Ego zu packen. Also ihm z.B. das zu erzählen was er gerne hören würde, oder ihm etwas durch buntes Ausmalen schmackhaft zu machen. Vielleicht im Sinne von "des Kaisers neue Kleider".

Hier könnte vielleicht ein vorheriger EW:Menschenkenntnis hilfe leisten.

Bearbeitet von JOC
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@ JOC: Genau das meinte ich mit Lügengebäude: Du machst einem Dinge schmackhaft, die er eigentlich nicht will, manipulierst ihn, dass er meint, aus freien Stücken zu tun, was du wolltest - und das alles mit einer phantasievollen Geschichte. Da treffen mehrere Fertigkeiten aufeinander ...

 

Zu diesen Fertigkeiten allgemein:

 

Ich habe den Eindruck, es teilt sich einigermaßen klar auf: Diejenigen, die auf einen breit angelegten Charakter mit einem Schwerpunkt im Bereich des Rollenspiels spielen wollen, nehmen diese Fertigkeiten gerne und häufig mit. Wahrscheinlich ist der Charakter der Spielrunde auch dementsprechend, dass man diese Fertigkeiten gut und sinnvoll einsetzen kann.

 

Andere spielen Rollenspiel eher so wie die Engländer Fußball. Da braucht man diese Fertigkeiten seltener und wird sie auch seltener finden.

 

Ich persönlich würde meinem Charakter keiner Fertigkeit mitgeben, von der ich genau weiß, dass sie bei diesem Spielleiter in diesen Szenarien nie eine Rolle spielen wird. Dabei geht es mir überhaupt nicht um die AEP, sondern eher um die spielinterne Belohnung - das Gefühl, dass die Fertigkeit gewürdigt wird.

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Der eigentliche "Text" der Lüge bleibt eine Spieleraufgabe.

Für mich klar ein Part der am Spieltisch ohne Würfel im Rahmen des Rollenspiels stattfindet und ggf. Modifikatoren für EW/WW, oder ganz den Wegfall eines EW einbringt.

 

Natürlich.

Die Idee und das Lügenkonzept müssen von den Spielern ausgearbeitet werden und vom Spielleiter als gangbar befunden werden.

Aber ich erwarte nicht von den Spielern, jedes kleinste Detail auszuarbeiten, denn dann sind wir locker 2-3 Abende nur damit beschäftigt, die Lüge auszuarbeiten, die mit dieser Technik vielleicht eine Stunde Aufwand benötigt.

 

Der EW:Erzählen ist sozusagen der Feinschliff, den die Charaktere der Vorgabe der Spieler geben. Denn eigentlich müsste man davon ausgehen, dass ein Charakter mit hohem Fähigkeitswert in Erzählen besser für solche Dinge geeignet ist als die Spieler.

 

Wir sind hier immerhin bei einem Pen&Paper Rollenspiel und keinem LARP ;)

Der Spieler muss nicht wissen, wie man ein Schwert halten muss - er muss nur sagen: Mein Charakter mit Schwert +12 greift jetzt den fetten Ork vor ihm an.

 

Genauso muss er nicht wissen, dass die Bezeichnung eines rawindrischen Königs "Radscha" lautet (außer er hat es durch den Spielleiter an wichtiger Stelle erfahren), der Charakter, der die Lüge erfindet sollte es aber schon wissen. (Beispiel frei erfunden!)

Je feiner die Spieler natürlich die Lüge ausarbeiten, desto größer sind eventuelle Boni.

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Ich würde den Einsatz der Fertigkeiten von der Art der jeweiligen Lüge abhängig machen.

 

Wenn es einfach nur um eine Geschichte geht, die dem anderen als wahr aufgetischt werden soll, dann sollte Erzählen die Fertigkeit der Wahl sein. Wenn es darum geht, den anderen davon zu überzeugen, dass man vor 5 Minuten nur knapp dem Überfall einer Horde Orks entkommen ist, dann wäre meiner Meinung nach Schauspielern angebracht.

 

bis dann,

Sulvahir

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Ich würde den Einsatz der Fertigkeiten von der Art der jeweiligen Lüge abhängig machen.

 

 

Ich nicht.

Für mich ist Erzählen ganz klar so definiert dass diese Fertigkeit die Fähigkeit umschreibt eine Geschichte ob erfunden oder wahr betont und spannend zu erzählen.

Erzählen beeinflusst aber nicht ob jemand diese Geschichte dann auch glaubt oder nicht.

Wenn der EW:Erzählen bei einer erfundenen Geschichte gelungen ist hat das Folgen wie:

Nette Geschichte und gut erzählt, hier hast du ein Kupferstück.

 

Wenn ich jemandem eine Lüge auftischen will, gleich welcher Art wird dann lasse ich auf Schauspielern oder auch mal auf Beredsamkeit würfeln.

 

Mir ist übrigens unklar wie man zu der Annahme kommen kann, dass Erzählen etwas mit Lügen zu tun hat, da in der Fertigkeiten Beschreibung meiner Meinung nach recht eindeutig geklärt ist, wofür diese Fertigkeit genutzt wird:

eine Geschichte spannend und dramatisch vorzutragen; [..] Aufmerksamkeit [..] zu fesseln; [..] Mahlzeit und freie Übernachtung verdienen

 

Das der Erzähler besonders überzeugend wirkt, bzw dass man damit Geschichten glaubwürdig erzählen kann ist nicht mal im Ansatz erwähnt....

 

 

Mfg Yon

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Es hängt vor allem vom Zweck und der gewünschten Wirkweise ab. Eine Lüge an sich kann man auf gar keine einzelne Fertigkeit beschränken.

 

Geht es mir darum, dass mein Gegenüber von meinen Taten beeindruckt ist, ist Erzählen wohl die beste Wahl. Geht es mir eigentlich nur darum, mich an einer Wache vorbeizumogeln, wäre Beredsamkeit vorzuziehen. Will ich eine Lüge bewußt längere Zeit aufrecht erhalten, sollte ich gewissen Fähigkeiten in Schauspielern haben.

Am wichtigsten ist aber immer noch Menschenkenntnis, was mich überhaupt erst in die Lage versetzen kann, die richtigen Trigger anzusetzen. (Bzw. als allumfassende WW-Fertigkeit , um Lügen aufzudecken.)

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  • 1 Jahr später...

Ist mit dem Begriff "Erzähler" (in der Fertigkeitssbeschreibung DFR S. 137) eine SpF gemeint, die Erzählen gelernt hat oder jede SpF, die einen EW:Erzählen würfelt?

 

Oder kann auch Jmd mit ungelerntem Erfolgswert prüfen, ob er kostenlose Unterkunft und Mahlzeit bekommt, sofern der Widerstandswurf des Gegenübers scheitert?

 

Wieso ist Erzählen eine Wissensfertigkeit und keine soziale Fertigkeit? Da ja das Repertoire durch Landeskunde und Sagenkunde abgebildet wird.

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