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[Abenteuer] Der Schatten der Nacht


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Der Mann mit den Narben im Gesicht schüttelt Baldor die Hand:

 

"Mein Name ist Leif-Leif Andreasson.

 

Die Leute schienen mir eine ordentliche Beerdigung verdient zu haben. Doch wie sollen wir sie richtig ehren, wenn wir ihre Angehörigen nicht kennen? Es ist doch Tradition eine den Verstorbenen würdige Feier abzuhalten. Es würde Schande über ihre Sippe bringen, wenn sie keine würdige Totenfeier erhalten. Wie sollen wir das bitte anstellen, ohne auch nur deren Verwandte zu kennen?

 

Aber ich halte es immer noch für sinnvoller, bevor wir etwas anderes unternehmen, hier erst mal nach Anhaltspunkten zu suchen, was sie ja nicht gerade erleichtert haben dürften. Was war denn vorher los mit ihnen? Obwohl hier etwas Schreckliches passiert ist, war ihre Reaktion doch sehr-ungewöhnlich."

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"Um alle einzeln einzuäschern und für jeden eine extra Zeremonie abzuhalten dauert meines Erachtens viel zu lange.

Ich denke wir sollten uns wirklich nicht länger als nötig noch an diesem Platz aufhalten, wie Baldor schon richtig sagt.

Wenn wir alle Leichen zusammentragen, können wir sie vielleicht alle zusammen auf einmal einäschern.

Was meint Ihr?"

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Ljúfvina, die Frau, die die Kutte tief ins Gesicht gezogen hat, meint an Sven gewandt: "Da muss ich Ihnen recht geben. Ich kann diesen Anblick nicht mehr länger ertragen. Lasst uns die Leichen verbrennen und dann von hier verschwinden. Dieser Ort gleicht einem Schlachtfeld."

Sie erhebt sich und blickt erwartungsvoll in die Runde.

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Die Frau mit den rötlich-braunen Haaren wendet ihren Blick von dem schrecklichen Anblick des Blutbads ab und kommt auch zu dem Stück Wiese, an dem die anderen versammelt sind. Mit zaghafter Stimme sagt sie, in die Runde blickend:"Ich habe mich noch nicht vorgestellt. Ich denke, wir sollten nach solchen Geschehnissen wenigstens unter uns Vertrauen aufbauen. Mein Name ist Leyla Edlyndottir."

Sie setzt sich neben Nuala ins Gras. Dann sagt sie: "Ich bin auf jeden Fall dafür, ersteinmal eine Bestattungszeremonie durchzuführen! Wir sollten den Zorn der Götter erst einmal beschwichtigen, bevor wir uns mit den Einzelheiten befassen. Denn wenn die Götter nicht gnädig gestimmt sind, nützt uns alle Vorsicht nicht."

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"Sollten wir nicht besser erst nach Spuren suchen, bevor wir die Toten verbrennen, denn wie wollen wir dann noch irgendwelche Spuren finden? Wie sollen wir alle Toten auf einmal verbrennen? so ein Feuer wäre doch sicher meilenweit zu sehen und würde womöglich auch noch den Wald entzünden. Gibt es denn keine andere Möglichkeit?",meint Nuala.

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Helgi, der die ganze Zeit ohne Bewegung mit dem Blick auf den Boden gerichtet sitzen geblieben war, springt nun auf die Beine und beugt sich zuerst zu Leyla hinunter:

"Was für ein schöner Name, ich freue mich, euch kennen zu lernen! Ich bin Helgi Balderson, nennt mich ruhig Helgi!"

Dabei nimmt er ihre Hand und gibt ihr einen höflichen Handkuss.

 

Dann dreht er sich schwungvoll zu Leif-Leif um und gibt ihm die Hand:

"Auch ihr, seid gegrüßt! Schön, euch kennen zu lernen!"

 

In die Runde blickend:

"Wir brauchen in der Tat ein sehr großes Feuer, um all die Toten zu verbrennen. Bitte seid euch auch darüber im Klaren, dass dies keine vollständige Verbrennung zur Folge haben wird. Dafür müssten wir das Feuer sehr lange am Brennen halten, was uns nur gelingt, wenn wir hier nächtigen. Entscheidet ihr.Wir sollten auf jeden Fall alle gleichzeitig verbrennen, da wir sonst noch mehr zeit hier verbringen müssten.

Deshalb sollten wir genau überlegen, wie wir das Feuer machen sollen. Ich denke, wir sollten ein sehr breites Feuer machen, sodass wir alle Opfer nebeneinander legen können, also fast 30 Fuß. Dafür brauchen wir aber auch eine Art Gestell, denn die Toten einfach aufs feuer zu legen, das funktioniert wohl kaum. Vielleicht lässt sich aus den Planwagen-Teilen ja etwas provisorisches konstruieren, oder hat vielleicht jemand eine bessere Idee?

 

Die Idee mit dem Aufteilen gefällt mir. Wie wäre es, wenn Nuala, Leif-Leif und ich den Rastplatz untersuchen und die anderen Brennholz holen gehen?"

 

Der Tatendrang steht Helgi förmlich ins Gesicht geschrieben.

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Leif Andreasson meldet sich erneut zu Wort. Erst wendet er sich an Helgi:

"Helgi, ich heiße nicht Leif-Leif. Dass ich meinen Vornamen und nach einer kleinen Pause meinen kompletten Namen genannt habe, ändert nichts daran, das mein Name Leif Andreasson ist. Also nenn mich bitte nicht Leif-Leif."

 

Dann wendet er sich an alle:

"Ich finde Helgi hat einen guten Vorschlag gemacht. Einige von uns scheinen ja den Anblick der Leichen schnellstmöglich loswerden zu wollen. Wenn sie Feuerholz suchen, sind sorgen sie für eine schnelle Beerdigung und während die anderen sammeln, können ich, Helgi und Nuala,wenn sie einverstanden ist, den Rastplatz nach Spuren oder anderen Anhaltspunkten absuchen und danach können wir Material für ein Gestell zusammenzutragen. Lasst uns so bald wie möglich damit beginnen."

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Nun springt auch Sven mit akrobatischer Eleganz auf seine Beine, begrüßt auch freundlich die anderen, die sich gerade vorstellten.

Sich zuerst zu Helgi umdrehend sagt er:

 

"Eine sehr gute Idee! Wenn niemand etwas dagegen hat, würde ich mich auch noch für die Suche nach Spuren vorschlagen, da mir Gott die Fähigkeit gegeben hat, besonders gut sehen zu können. Ich denke das ist recht hilfreich bei einer Suche nach kleinen Spuren.

Holz zu sammeln würde mir natürlich auch nichts ausmachen, wenn es dann schneller geht.

 

Aber lasst uns bald anfangen. Wir haben nicht ewig Zeit, bis Sonnenuntergang sollte das Feuer schon brennen, findet Ihr nicht auch?

Und wenn wir nicht die ganze Nacht durch dem Weg dann folgen wollen, kommen wir wohl nicht mehr drumrum hier zu übernachten..."

 

Sein Tatendrang steht im nun auch sichtbar im Gesicht.

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Leyla lächelt freundlich, angetan von Helgis Höflichkeit.

Dann steht auch sie auf und sagt: "Gut, ich sehe ein, dass wir erst nach Spuren suchen sollten, bevor wichtige Hinweise verlo...", stockt aber mitten im Satz und wird blass. Einen Moment lang steht sie nur wie versteinert da, dann besinnt sie sich und rennt zum "Schlachtfeld" hinüber.

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Verwundert schaut Sven sich nach Leyla um und geht dann auch ihr hinterher, zum Schlachtfeld. Während er geht sagt er noch:

 

"Kommt lasst uns anfangen! Um so früher wir anfangen um so besser, oder nicht?"

 

Am Rand des Platzes stehend schüttelt Sven nochmal traurif den Kopf und begibt sich dann mit seinen aufmerksamen Augen auf die Suche nach irgendwelchen Spuren, die weiterhelfen könnten.

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Leif schüttelt verwundert den Kopf und murmelt:

 

"Diese Frauen-was ist bloß immer los mit ihnen."

 

Dann redet er, nun deutlich vernehmbar, weiter:

 

"Wir sollten nicht kreuz und quer über den Platz laufen, ich denke es wäre am besten, wenn wir vom Rand her anfangen zu suchen. Dort entdecken wir am wahrscheinlichsten Spuren des Täters. Ich halte es für sinnvoll, von diesen Spuren ausgehend erst, wenn möglich, seine Handlungen und dann auf Reaktionen der Opfer zu schließen."

 

Auch er setzt sich nun in Bewegung, um nach Spuren zu suchen.

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Baldor findet, sobald er einige wenige Schritte tiefer in den Wald gegangen ist abgestorbene Bäume, die den Winter nicht überlebt haben. Von diesen kann er eine Fülle an Ästen zu dem blutüberströmmten Lagerplatz schleppen um dort einen großen Berg an trockenem Holz anzuhäufen.

Während ihr anderen am Lagerplatz stehen, und noch einmal diesen Ort des Schreckens betrachten hört ihr auf einmal ein leises Stöhnen, eher ein Flüstern. Als ihr euch erstaunt umschaut, könnt ihr schließlich ausmachen, dass das Geräusch von dem lustig anzuschauenden Händler kommt, der halb verdeckt hinter seinem eigenen, umgefallenen Wagen blutüberströmt auf dem Boden liegt.

Hauchig, so, dass ihr es nicht verstehen könnt, da ihr noch zu weit wegsteht, kommen einzelne Silben über seine Lippen.

Ihr Pferd kann Ljúfvina nirgends entdecken.

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Als Helgi das Flüstern hört stößt er einen leisen Fluch aus und springt sofort zu dem Händler.

Während er sich vorsichtig zu dem Verletzten herunterbeugt, sagt er:

"Ganz ruhig, bewegt euch nicht, wir helfen Euch! Habt ihr das Gefühl, dass etwas gebrochen ist?"

Zu den anderen:

"Schnell, kommt helft mir! Is hier jemand Arzt, oder so?"

Dabei betrachtet er die Wunden des Verletzten.

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Nun stürzt auch Sven besorgt zu dem scheinbar schwer Verletzten. An alle anderen auf den Platz gerichtet fragt auch er:

 

"Kann hier denn niemand ihm irgendwie ärztlich Helfen? Kann hier vielleicht jemand wenigstens erste Hilfe oder sowas?"

 

Auch Baldor ruft er die Frage zu, als dieser gerade mit dem einen Packen Holz auf den Platz kommt.

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Leyla sucht unter den Toten anscheinend nach jemand bestimmten. Hektisch läuft sie herum und sieht alle Gesichter kurz an, an denen sie vorbeikommt.

Als sie aber die Schreie um einen Arzt hört, lässt sie von der Suche ab, schaut noch einmal umherschweifend über das Massaker und dreht sich dann um und rennt zu den anderen, die beim Händler stehen. Sie ruft: "Haben wir hier denn wirklich niemanden, der etwas von erster Hilfe versteht? Ich habe zwar eine Ausbildung zum Arzt angefangen, werde euch aber nicht viel helfen können. Es muss doch jemanden geben, der helfen kann?"

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Der Mann ist, wie ihr nun erkennen könnt übel zugerichtet. Er hat eine starke blutende Bauchverletzung, die er mit beiden Armen krampfhaft zu hält. Da er ein wenig schräg liegt, könnt ihr erkennen, dass er auch eine Wunde am Rücken hat, die ebenfalls stark blutet, scheinbar wurde sein ganzer Bauch durchstochen.

Die Wunde ist ziemlich groß, also nicht nur von einem Dolch verursacht.

Ansonsten hat er keinerlei Verletzungen, aber er wird ohne ärztliche Hilfe sicher nicht mehr lange leben, schon jetzt ist er totenbleich und atmet schwer.

Euch scheint er gar nicht mehr richtig wahrzunehmen, aber ganz leise kommen geflüsterte Worte über seine Lippen, immer wieder unterbrochen durch Schwächeanfälle.

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