Valian ist ein Reich, das seine Blütezeit überschritten hat, andessen Spitze ein Imperator mehr schlecht als recht regiert, gebunden durch die Kräfteverhältnisse im Rat der Hundert, durch die Stimmen der verschiedenen Tempeln. Ja, einst, hat man ganz Midgard beherrscht, aber nun ? Ein Abklatsch verlorenen Glanzes, man gibt sich Völlerei und Orgien hin. Anstelle seinen Platz unter den führenden Staaten der Welt zu verteidigen vertreibt man sich die Zeit mit Besuchen bei den Spielen. Heute werden Sieger von Wagenrennen und Gladiatorenkämpfen mehr gefeiert als ein Seesoldat der dafür sorgt, dass die Lebensader Valians, das Meer "sicher" bleibt, so sicher wie nur eben möglich in solch unruhigen Zeiten. Dekadenz, wohin man sieht. Trug da eben nicht eine der reichen Damen eine Pfauenfeder ? Ein Zeichen, das früher einem Heerführer verliehen wurde als äußeres Kennzeichen seiner Würde, nun verkommen zu einem Modeassessoire ! Nur einige Häuser (Familien) wollen zurück zum Ursprung, wenden sich ab von Bequemlichkeit hin zum Dienst am Reich um die einstige Größe wiederzuerlangen, das jene, die man die Falken nennt. Eng sind hier die Verbindungen zum Tempel des Laran, auch wenn man sich, im Gegensatz zum Tempel, darüber einig ist, dass nicht jeder Preis die Auferstehung des Reiches wert ist.
Dann die Handelshäuser, die gegeneinander Intrigen spinnen, als sei nicht wichtiger als das. Habe ich noch was vergessen ? Ja, da war noch was die Waffe eines Meuchelmörders hier ist nicht ein eleganter tevarrischer Glasdoch sonderen ein Becher mit Gift oder Klappmesser das man nur zu leicht verstecken kann.
O tempora o mores