Du must zwischen zwei Ebenen unterscheiden.
Spielst du einen Vanaprister, der sich wie ein Ylathor Priester (was auch immer, jedenfall konträr zum "Spielwelt üblichen" verhält - Also auf Midgard, und davon gehe ich aus), dann hat der Spielleiter das recht (und nach meiner Ansicht auch die Plicht) die Spielerfigur durch "Entzug des göttlichen Wohlwollens = Vana" zu bestrafen. Eventuell sollte/müsste der Spielleiter auch eine "klassenwechsel" zum Ylathorpriester anstoßen.
Handelt es sich aber um einen (regeltechnisch korrekt) ausgewürfelten Ylathor-Priester, der INGAME vorgibt ein Vanapriesert zu sein, dann ist eigenlich alles OK, weil es steht ja nirgends in den Regeln, dass man "ehrlich" sein muss.
Die Mitpielder müssen nicht alles über einen Spieler wissen, der Spielleiter sollte allerdings IMMER die volle Information zu den Spieleercharakteren haben (zumindest was die regeltechnischen ausprägungen betrifft, Motivationen kann der spieler gern für sich behalten, obwohhl wir festgestellt haben, dass es oft besser ist der SL weis bescheid, denn dann kann er besser auf die Motivationen eingehen (z.b. einen Kontakt bei der lokalen Assassinengilde organisieren, obwohl alle glauben der SC sei lediglich ein Dieb ...)
Wenn du sagst es sei dir egal wenn ein Vanapriester wie ein Ylathorpriester spielt, dann verstehe ich dein Argument mit dem Rosinenpicken nicht. denn ein konsequenzenloses "out of class" verhalten, stellt nach meiner Ansicht bereits ein Rosinenpicken dar.