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Jürgen Buschmeier

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Beiträge von Jürgen Buschmeier

  1. vor 7 Stunden schrieb Ma Kai:

    Er wollte halt seine Figur mit seinen Zaubern und seiner sozialen Stellung und seinen Verbindungen und seinem Vermögen spielen. Und weil die Figur mit den genannten Merkmalen ziemlich viel kann, ist damit ein gewisses Erfolgs-/Spielspaßerlebnis verbunden. 
    Sich plötzlich als Ratte wieder zu finden mit der Aufgabe, festzustellen, welche seiner Zauber Gedankenzauber sind, und die dann womöglich auch noch verboten zu bekommen, so dass man dann den Rest des Abenteuers damit verbringt, nutzbringende Einsatzmöglichkeiten für Rattenschnauze und -pfoten zu finden, ist halt schon ein anderer Schnack. Für viele reizvoll, für jul nicht das Erlebnis, das er sich vorgestellt hatte. 

    Das kann ich nachvollziehen, aber das sollte man dann auch so schreiben.

    Allerdings sind wir dann beim Thema Spielleiterwillkür oder Spieler kleinhalten. Sollte man das dann nicht dorthin verschieben?

  2. Ok, dann weiter:

    Du hast dich für ein bestimmtes Abenteuer entschieden, bei dem SL ankündigt, Detektiv, Gesellschaft, Intrige, Charakterrollenspiel und extrem magisch steht.

    Und wenn du dann bei Hofe bist, musst du deine Figur doch anpassen, eventuell muss dein Proll und Großmaul unterwürfig, standesgemäß handeln. Wäre das schon zu viel Veränderung?

    Und was, wenn klar ist, ihr werdet gegen einen mächtigen Zauberer ins Feld ziehen müssen und der entpuppt sich gar als Dunkler Meister oder Seemeister? Wenn ihr dem egal seid und der euch in Ratten etc. verwandelt, was dann?

    Oder wenn ihr euer Giftmischen und Schmecken nicht schafft und wahnsinnig werdet durch ein Gift?

    Darf das? Oder ist das für dich ein Ausschlusskriterium?

    Wenn der X -Meister euch durch ein Weltentor wegschickt, weil ihr nervt, so mit großer oder gar Namensmagie bearbeitet, geht das für dich oder nicht? 

  3. Am 22.4.2024 um 17:37 schrieb jul:

    Ich bin Rollenspieler und möchte in einem Szenario die Rolle ausspielen wie ich sie definiert habe.

    Was mir absolut gegen den Strich geht wenn der SL mich durch Verwandlung oder Ähnliches zwingt eine Andere Rolle zu spielen.

    Ganz schlimm wird es wenn der SL dann noch die Regel verändert um zu verhindern das der Char der Aufgezwungenen Rolle entkommt.

    Aus den beiden Texten oben und unten wird mir klar, ich ticke als Rollenspieler anders. Ich habe als Minifigur schöne Abenteuer erlebt, wurde von SL schon verrückten Situationen ausgesetzt, in denen die SL auch bestimmt haben, wie meine Figur denkt und handelt, bzw. mir einen sehr engen Korridor an Handlungsfreiheit gesetzt.

    Das hat riesig Spaß gemacht, weil ich immer raten musste, wie weit ich gehen kann, was noch im Rahmen der SL-grenzen liegt und diese Grenzen auszuloten hat sehr Spaß gemacht. Ob oder dass die Sachen regelkonform waren oder nicht, stellte sich erst später heraus.

    Irgendwer hat hier vorher Vertrauen erwähnt und das gebe ich allen SL gerne und ohne Ausnahme. 

    Am 22.4.2024 um 17:37 schrieb jul:

    Um das vielleicht nochmal zu verdeutlichen was ich meine, weil hier wird schon wieder was ganz anderes diskutiert

    die Char gehen nacheinander durch ein Tor und kommen auf der Anderen Seite als Tiere an, wobei nur eine Auswahl an vorbereiteten Tieren zur Auswahl stand

    die andere Situation die Char legen sich schlafen und wachen als Ratten auf

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  4. vor 1 Minute schrieb Widukind:

    naja, wenn du als 18,19-jähriger kellerst und auf der Kegelbahn wirst du dann von irgendwelchen mittelalten Uschis, die schon leicht einen im Tee haben, am Hintern begrabscht, ist das nur noch halb so lustig, sondern tatsächlich unangenehm. 

    Falls es dir nicht bewusst ist. Ja, es ist unangenehm, aber es ist eben bei Männern die Ausnahme gewesen, bei Frauen aber damals so üblich. 

  5. vor 40 Minuten schrieb jul:

    Intressant was in das Bild reininterpretiert wird.  Die Situation ist aber eher gegenteilig. Die Dame hat gerade einer anderen Dame den Toyboy ausgespannt.

    So sieht das Leben aus. Wir haben eben eine unterschiedliche Wahrnehmung. 

     

    vor 12 Minuten schrieb jul:

    Es hat hier in diesen Strang 2 Midgard Titelbilder gepostet. !. Eine unbekleidete (nackte) Frau  wo die Haare über die Brüste hängen. Nach der Aussage "keine Nacktbilder" wäre das Bild raus. 2. eine bekleidete Frau wo in der klaffenden Kleidung teile der Brust mit Nippel zu sehen sind. Nach der Aussage "keine Nacktbilder" wäre das Bild ok.

    Was ist deine Aussage zu den Bildern?

    Lass die Bilder weg. Fällt für mich unter mindestens halbnackt und halbnackt ist eben nicht vollständig bekleidet.

    Und die Konvention ist bei uns eben, dass Männer mit nacktem Oberkörper öffentlich (Baustellen, Strand, Schwimmbad) herumlaufen können und bei Frauen sieht das eben anders aus.

    Nebenbei, Männern wird auch eher selten sexualisiert hinterher gepfiffen.

  6. vor 9 Stunden schrieb Kazzirah:

    Ab morgen ist das neue Lego-Set zum D&D-Jubiläum im freien Verkauf. Und es sieht echt phantastisch aus. Lego Insiders konnten es schon am Montag bestellen. Meins ist für morgen vom Versand angekündigt. :turn:

    Hab heute schon den Orkenspaltern beim Bauen zugesehen. Sehr viele, sehr schöne Ideen.

    Außerdem gibt es ein Abenteuer, das man mit dem Set spielen kann und bei D&D beyond gibt es jetzt Würfel im Lego-Style.

     

    Mich würde interessieren, aus wie viele Steinen ein solcher Drachenflügel besteht.

  7. Was ich alles nicht kenne...

    Meine Frau fährt und dann hören wir ihre Musik, sie muss ja wach bleiben.

    Adele, Daliah Lavi, Zazz, Gilbert Becaud, Jacques Brel, Dalida, Alexandra, Ärzte, Anett Louisan, Queen, Beatles...

    Also fast nur altes Zeug, aber gut!!! 

  8. vor 5 Stunden schrieb Adjana:

    Das ist eine total spannende Diskussion. Ich mochte den Text den Liedes als junges Mädchen, eben weil dabei die Sicht der Frau gezeigt wird. Weil man als junges Mädchen so oft in die Situation kommt, von Männern angebaggert zu werden, mit denen man nichts zu schaffen hat, denen man keinerlei Signale gegeben hat, die altersmäßig vielleicht auch meilenweit vom akzeptablen Beuteschema weg liegen und die, im schlimmeren Fall, auch nicht ablassen, wenn man ihnen ein deutlich ablehnendes Signal gibt. Diese Situation wird hier gezeigt. Und die Verliererin ist eindeutig das Mädchen, denn sie bekommt Angst und macht absichtlich einen Umweg, um von dem Verehrer/Verfolger wegzukommen - etwas, das auch alle jungen Mädchen kennen. Dem Mann wird hier der Spiegel vorgehalten, wie sein Verhalten ankommt. Er wird damit auch ein Stück weit der Lächerlichkeit preis gegeben.

    Interessant finde ich, dass bei Widukind da eine ganz andere, angenehme (!) Situation assoziiert wird, nämlich die, dass man von einem Fremden spontan angezogen wird und ins Träumen gerät.

    Es sind ja auch beide Interpretationen nicht nur möglich, sondern gehen aus dem Text ganz klar hervor.

    Es wird Kritik am unreflektierten Verhalten des Mannes geäußert, dass ihm eben nicht klar wird, was sein Verhalten bei der Frau bewirkt. Und das ging damals wie heute eben ziemlich vielen Männern so, die erst langsam anfangen, sich Gedanken über ihr Verhalten zu machen. Man denke nur an unsere Diskussionen zum Thema Gleichberechtigung.

    Und es wird eben beschrieben, wie er sich dem Tagtraum hingibt. Der Sänger schildert den Traum, der aber nicht bis zur letzten Konsequenz ausgelebt wird. Er fährt halt "nur" gedankenlos hinter der jungen Frau her.

     

     

     

  9. vor 21 Stunden schrieb Einskaldir:

    Ich hatte schon als Kind und Jugendlicher immer ein Ekelgefühl bei dem Song. Und das hat sich nicht gebessert.

    Widerliches Lied.

    Ich finde das Ekelgefühl bezogen auf das besungene Verhalten, fehlende Empathie und die Gedanken des Mannes völlig nachvollziehbar.

    Der Autor beschreibt die Gefühle und Gedanken der beiden Figuren. Dem Autor ist also bewusst, dass eine solche Situation die Frau ängstigt und dass der Mann das nicht wahrnimmt.

    Ist es jetzt also vielleicht nicht ganz so einfach, weil es eben zwei Ebenen gibt? Weist das Lied nicht auf die unterschiedlichen Rezeptionen hin? Ist das Lied vielleicht doch besser, als du es bewertest, weil es eben beide Seiten schildert?

    Nur weil Künstler etwas aus der Sicht eines Täters schildern, ist das Werk noch lange nicht zu verurteilen. Ich habe schon Bücher gelesen, in denen der Mörder auch der Erzähler war. Da waren richtig gute dabei - und damit meine ich nicht die Figuren, sondern die Bücher.

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  10. @draco2111

    Er singt: "Ein junges Mädchen...Ist sie nicht süß..."

    Sie: "Was will der alte Kerl da hinter mir nur..."

    Ihm sind seine träumerischen Gedanken klar, ihr nicht klar und umgekehrt, er weiß nicht, dass sie sich bedroht/geängstigt fühlt, was ihr selbst aber nach und nach immer unangenehmer wird.

    Und weil immer noch viel zu viele Frauen sexuelle Übergriffe erleben und in den 70ern noch ganz andere Sachen gesagt wurden (z. B. von Showmastern wie Kulenkampff), sind solche Situationen eben nicht einfach nur normales Fahren. Dass der Mann im Lied tatsächlich nichts will, sondern nur träumt, kann sie nicht wissen.

    Und genau das beschreiben viele Frauen, wenn sie nachts alleine unterwegs sind, dass ihnen unter Umständen gewisse Dinge unangenehm sind.

    Und deswegen wechseln einige Männer die Straßenseiten, damit sie nicht, weil schneller und aufschließend, den Frauen das Gefühl vermitteln, verfolgt zu werden.

     

    Die Inspiration sei ihm gekommen, als er während einer Fahrt ein junges Wesen mit wallendem Haar vor sich gesehen habe und sich dieses Wesen beim Überholvorgang als Mann entpuppte.

    Ob er sich unbeabsichtigt oder absichtsvoll dem Thema genähert hat, ist mir nicht bekannt. Immerhin ist er ihr im Lied nicht gefolgt, sondern weiter auf der Autobahn geblieben.

     

     

  11. Es gibt einen Comedian, Name fällt mir nicht ein, der eine sehr schöne Nummer hat. 

    1. Er ist über 190 cm und sicherlich 140 kg schwer, lange Haare, Vollbart und sieht schon zum Fürchten aus.

    2. Er erzählt, wie er nachts im Dunkeln eine hübsche junge Frau vor sich sieht und denkt sich. Hoffentlich passiert ihr nichts, so allein nachts, in Dunkeln und auch noch in einer Seitenstraße.

    3. Also beschließt er, auf sie aufzupassen und da sie zügig geht, muss er sich ranhalten und seine Schritte beschleunigen.

    4. So langsam geht sein Atem immer schwerer, was er natürlich auch auf der Bühne darstellt und die Frau wird schneller und schneller und hängt ihn schließlich ab.

    5. Sein Fazit: Ich hätte ja gerne auf sie aufgepasst, aber wenn sie nicht beschützt werden will, dann ist sie selbst schuld.

  12. vor 33 Minuten schrieb Widukind:

    Findest du? Weswegen? Der Ich-Erzähler fährt auf der Autobahn hinter einem anderen Fahrzeug mit sagen wir mal 90km/h, der 2CV von "Uschi" kann nicht viel schneller, er mag nicht schneller, weil er "endlich einmal Zeit hat". Er folgt ihr nicht, als sie die Autobahn verlässt, sondern fährt einfach weiter. Ich sehe da tatsächlich den Straftatbestand nicht. 

    Sie fühlt sich bedroht?
    Aber ich fürchte, das ist jetzt aber deutlich themenfremd.

    Die Diskussion kann von mir aus gerne gelöscht werden.

    Ich hatte mit Absicht nicht das Original verlinkt.

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