Ich fühle mich durchaus angesprochen, weil ich folgenden Beitrag geschrieben habe:
Gehe davon aus, dass der entsprechende Gott von den andauernden wiederkehrenden Fragen genervt sein könnte. Zeige es ihm!
Die Auswirkungen könnten beginnen dabei, dass die Auskunft immer "nein" lautet oder nur den aktuellen Stand widerspiegelt, ohne in die Zukunft zu sehen. Sie könnten enden bei einem göttlichen Blitz, nach dem nur noch zwei Ohren von dem Priester übrig bleiben. Dazwischen sollte es allerdings etliche Stufen geben.
Viele Grüße
Harry
Die beschriebene Situation war, dass der betreffende Spieler plante zu Beginn eines jeden Monats per Göttliche Eingebung auf die Zukunft gerichtete Fragen in Bezug auf seine persönliche Sicherheit richten wollte. Vorausgesetzt war auch, dass es bereits Gespräche über ein solches Verhalten gegeben hat, in denen der Spielleiter seinem Spielleiter das als Problem dargestellt hat. Der Spieler hat jedoch die Hinweise des Spielleiters ignoriert und hat dem Spielleiter auch keine Hilfe gegeben, damit umzugehen. Für mich klang das danach, als ginge es dem Spieler allein um die Sicherheit seiner Figur. Sozusagen eine Rückversicherung, die er dem Spielleiter unter die Nase halten kann, falls doch mal was passieren sollte. Ich halte ein solch paranoides Verhalten absolut nicht für Spielspaßfördernd. Hier provoziert der Spieler meines Erachtens eine Spielleiter vs. Spieler Situation, da er seinem Spielleiter offensichtlich nicht vertraut.
Im weiteren Verlauf der Diskussion habe ich explizite Lösungsansätze genannt, die das Gesamtbild hoffentlich nicht so hart erscheinen lassen, wie mein erster Beitrag zu dem Thema, der mehr oder minder bewußt provozierend verfasst war.
Insgesamt und um den Bogen zu Prados Eingangsfrage zu schlagen: Rollenspiel ist ein kooperatives Spiel. Das bezieht sich nicht nur auf die Gruppe der Spieler, sondern schließt den Spielleiter mit ein. An oberster Stelle steht der gemeinsame Spaß. Der Spielleiter hat dabei eine Sonderrolle, da er die Fäden weitestgehend in der Hand hält. Das Verhältnis Spieler : Spielleiter ist ein Vertrauensverhältnis und der Spielleiter hat nie unfair zu sein. Allerdings liegt die Verantwortung für den gemeinsamen Spaß bei allen, nicht nur beim Spielleiter. Das bedeutet insbesondere auch, dass ein Spieler die Hinweise des Spielleiters nicht einfach in den Wind zu schlagen hat. Im Zweifel muss eine gemeinsame Lösung erarbeitet werden.
Die Handlungen der Spielfiguren, die ja durch die Spieler geführt werden, dürfen allerdings ohne weiteres angemessene (!) Reaktionen hevorrufen.
Ach ja und wenn ich als Spieler oder Spielleiter der Meinung bin, dass mein Spielstil nicht zu dem der Mehrheit der Gruppe passt, dann verabschiede ich mich. Wenn im umgekehrten Fall der Spielstil eines einzelnen Spielers oder der des Spielleiters nicht zum Rest der Gruppe passt, darf auch das zur Sprache kommen und die entsprechenden Konsequenzen daraus gezogen werden.
Viele Grüße
Harry